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Zensur, Vertragsbruch und fehlender Anstand

Ungers letzte Tat

Geschäftig und erreichbar war Klemens Unger bei Kritik und unangenhemen Angelegenheiten eher selten. Foto: Archiv/Staudinger

Während sich Kulturreferent Klemens Unger zu seinem Abschied im Licht der Domillumination sonnte, ging er an anderer Stelle auf Tauchstation. Aus dem Buch einer Expertin für jüdische Geschichte strich er eigenmächtig ganze Passagen, schriftliche Absprachen brach er, E-Mails beantwortete er nicht. Nun ist die von Unger zensierte Publikation erschienen und die Autorin erhielt nicht einmal ein Belegexemplar.

Eine geradezu freundschaftliche Verabschiedung durch Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer für den „lieben Klemens“, eine Eloge in der Mittelbayerischen Zeitung über den „besonderen Stil“ des „Lenkers vom Haidplatz“ und schließlich ein viel gelobtes Lichtspektakel am Regensburger Dom – für Klemens Unger war sein Ausscheiden aus dem Amt als Regensburger Kulturreferent ein Abschied nach Maß. Manchmal können aber gerade die kleinen Dinge ein etwas anderes Licht auf Ungers „besonderen Stil“ werfen. Und eine solche kleine Sache ist, offenbar in den Augen der Stadt Regensburg, der Umgang des Kulturreferenten mit einer renommierten Expertin für jüdische Geschichte. Denn nicht nur bei der Domillumination blieb die „Judensau“ am Sakralbau im Dunkeln.

Tag 2 im zweiten Wolbergs-Prozess

Wolbergs hält Richter für befangen

Auch im zweiten Tag des zweiten Korruptionsprozesses ging es nicht um die Vorwürfe. Nachdem sein Antrag, das Verfahren einzustellen von der 5. Strafkammer abgelehnt wurde, hat Strafverteidiger Peter Witting nun einen Befangenheitsantrag gegen die drei Berufsrichter gestellt. Man habe Sorge, dass diese „willkürlich urteilen“ könnten.

Verhandlung am Amtsgericht Regensburg

Jugendstrafe nach Prügelorgie am Bahnhof

Nach zwei Verhandlungstagen wurde am Donnerstag der 18-jährige Muhamad M. (Name geändert) zu zwei Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe verurteilt, nachdem er gemeinsam mit einem (zwischenzeitlich nicht mehr) flüchtigen Mittäter Anfang Februar dieses Jahres wahllos mehrere Passanten in der Regensburger Bahnhofsgegend angegriffen und teilweise schwer verletzt hatte. Das Amtsgericht Regensburg verhandelte unter Vorsitz von Richter Christian Ehrl einen weiteren Fall gefährlicher Körperverletzung sowie einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und einen Hausfriedensbruch.

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