Breite mediale Unterstützung erfährt auch heuer wieder das „Regensburger Weihnachtssingen“ unter der Ägide von Sportmoderatorenlegende Armin Wolf. Doch ebenso wie bei den großen Unternehmen der Region scheint auch bei den Besucherinnen und Besuchern die Spendenbereitschaft für den guten Zweck begrenzt zu sein.
Januar 2018: Gemeinsam mit Helfern und Unterstützern, Helfern und Freunden überreichte Armin Wolf (zweite Reihe rechts) einen Spendenscheck für das „Haus Mutter und Kind“ an die Katholische Jugendfürsorge. Etwas mehr als 13.000 Euro kamen damals beim ersten “Regensburger Weihnachtssingen” zusammen. Foto: Archiv/pm/H.C. Wagner
„Wir dürfen Sie bitten uns aus Ihrem Verteiler zu nehmen und uns nicht mehr anzuschreiben.“ Wenn man auf eine konkrete Anfrage eine solche Antwort erhält, ist das nicht gerade ein ermutigender Anfang für eine Recherche. Dabei ist es eigentlich ein erfreulicher Anlass, wegen dem wir uns an die Steuerberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei Zeilhofer gewandt haben. Es geht um das „Regensburger Weihnachtssingen“. Eine Benefizaktion zugunsten des Mutter-Kind-Hauses der Katholischen Jugendfürsorge. Heuer wird bereits zum zweiten Mal gesungen und auch Zeilhofer findet sich mit einem Banner auf der Unterstützerseite.
Das Team des Regensburger Radentscheids hatte am 23. Oktober mehr als 13.000 Unterschriften an die Stadt übergeben. Nun beschäftigte sich Verwaltungsausschuss und Stadtrat mit dem Bürgerbegehren. Der Radentscheid wurde am Ende nur gegen die Stimmen der CSU angenommen.
Fast fünf Stunden dauerte die diesjährige Haushaltsdebatte im Regensburger Stadtrat. Von altbekannten Ritualen, vollgeschissenen Hosen und letzten Worten zum Abschied.
“Der Chor zuerst” – mit ihrer nun veröffentlichten historischen Studie zu den Regensburger Domspatzen bringen Dr. Bernhard Frings und Professor Bernhard Löffler viel Licht ins Dickicht des Domchors, seine wechselnden Interessensgeflechte und Abhängigkeiten. Sie benennen Täter, Wegschauer und Vertuscher und werfen einen emphatischen Blick auf die Betroffenen der körperlichen, sexualisierten und psychischen Gewalt. Dennoch offenbart das lesenswerte Buch auch gravierende Lücken, irreführende Deutungen und blinde Flecken.
„Es sind die Frauen, die durch Prostitution stigmatisiert und diskriminiert werden“, sagt Huschke Mau und fragt warum in Deutschland nicht die Freier, also all die Männer, die für Sex zahlen, in den Blick genommen werden. Gemeinsam mit Inge Bell, Vorsitzende von TERRE DES FEMMES, war die ehemalige Prostituierte am Montagabend in Regensburg zu Gast. Für beide steht fest: Prostitution bedeutet Gewalt, Menschenhandel und Ausbeutung.
Verärgert reagiert Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer über Kritik an der Verwaltung wegen deren ablehnender Haltung zu Solaranlagen in der Ganghofersiedlung. Eine neue Satzung, die deren Bau künftig ermöglichen soll, habe sie bereits in Auftrag gegeben.
Ein Neutraublinger Gangsta-Rapper musste sich am Dienstag vor dem Regensburger Amtsgericht verantworten. Nicht wegen seiner Musik. Wegen zweier Facebookposts.
Für einen Bauträger wurde der Denkmalschutz in der Ganghofersiedlung durch die Stadt Regensburg eigens aufgeweicht, um eine Luxussanierung zu ermöglichen. Bewohner, die dort Solaranlagen auf ihren Häusern anbringen wollen, können von so viel Entgegenkommen nur träumen.
Drei Aktivisten des „Arbeiterbunds für den Wiederaufbau der KPD“ standen am Dienstag wegen einer “revolutionären Aktion” bei BMW vor dem Amtsgericht Regensburg.
Viel Motivation und reichlich Erfahrung wollen sie bei der Kommunalwahl am 15. März in die Waagschale werfen. Als eine der letzten Parteien haben am Dienstagabend im Dechbettener Hof nun auch die Freien Wähler ihre Wahlliste verabschiedet. Die Partei setzt vor allem auf die Erfahrung des Alters und auf neuen Schwung durch Altbekannte.
Wie passt das zusammen? Einerseits gründet der Landkreis einen „Landkreis mit Herz e.V.“, um einigen ausgewählten „unverschuldet“ Bedürftigen zu helfen. Andererseits kürzte er 2018 knapp 40 Prozent seiner Hartz 4-Empfänger den Mietzuschuss. Und wie groß ist das Herz des “Landkreis mit Herz e.V.” tatsächlich
Am fünften Verhandlungstag kommen die Mitangeklagten zu Wort und Joachim Wolbergs beantwortet Fragen von Gericht und Staatsanwaltschaft. Reibereien bleiben erneut nicht aus. Dem anonymen Schreiben über den Chefermittler der Kripo, das letzte Woche präsentiert wurde, will das Gericht mangels Substanz nicht nachgehen. Rechtsanwalt Peter Witting reagiert nicht nur darauf erzürnt.
Nach der zweiten Podiumsdiskussion von OB-Kandidaten binnen weniger Tage kristallisieren sich Verkehr und Wohnen als zentrale Wahlkampfthemen heraus. Nicht immer sind die Positionen klar unterscheidbar. Ins Visier der anderen geriet am Montag vor allem Benedikt Suttner.
Das erste Aufeinandertreffen der OB-Kandidaten für die Kommunalwahl am 15. März lockte zahlreiche Interessierte in die Gaststätte des SC Regensburg. Einiges blieb unbeantwortet, es gab viele Versprechen und der Moderator sorgte für einen Hauch von Fasching.
Joachim Wolbergs äußert sich vor Gericht nun erstmals zu den konkreten Vorwürfen im zweiten Korruptionsprozess und weist alle Vorwürfe weit von sich. Trotz auffälliger Zusammenhänge zwischen seinem Einsatz für eine Baugenehmigung im Landschaftsschutzgebiet und größeren Spendenzahlungen des „Immobilien Zentrum Regensburg“ spricht er von einem „ganz normalen Vorgang“ und fragt, was man ihm da eigentlich vorwerfe. Eine kurze Videozusammenfassung am Ende des Textes.
Es bleibt das gewohnte Bild: Etwa 400 Menschen demonstrieren am Domplatz friedlich gegen die AfD. Die hält im leeren Raum einen Infostand ab und beendet ihre Veranstaltung eine Stunde früher als geplant.
Der Bürgerverein Süd-Ost bringt als erster fast alle OB-Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 auf eine Bühne, um mit ihnen über sehr konkrete Fragen zu diskutieren.
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Der Staat darf Hartz 4-Bezieher zwar sanktionieren, bei der Höhe und Dauer aber hat man es bisher gewaltig übertrieben.
Mit vielen Unterbrechungen begann am Dienstag der Prozess gegen zwei Angeklagte, die im März dieses Jahres mehrere Polizisten bei einer Kontrolle massiv angegriffen haben sollen. Die Anklage lautet auf vorsätzliche und gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte. Wegen Konflikten der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft kam die Verhandlung kaum voran und wurde zunächst unterbrochen.