Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Radelnd und den Hund nicht angeleint: Irmgard Schmidt (77) geriet im Inselpark mit vier Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes aneinander. Schmidts Verstöße sind das eine, doch der Umgang der Ordnungshüter mit ihr ist etwas anderes. Die Stadt bügelte sämtliche Beschwerden ab.

Irmgard Schmidt und ihr Sohn beim Inselpark. Das Verhalten der Ordnungsamtmitarbeiter bezeichnen beide als „schikanös und unverantwortlich.“ Foto: as

Man könnte natürlich die Frage stellen, ob der Kommunale Ordnungsdienst (KOS) nichts Besseres zu tun hat, als an einem Montagmorgen im Oktober, Hochphase der Corona-Pandemie, vier Mann hoch mit dem VW-Bus den Inselpark am Oberen Wöhrd zu bestreifen. Auch könnte man fragen, ob es gleich ein Bußgeld braucht, wenn man dann tatsächlich eine Seniorin „schnappt“, die in der städtischen Grünanlage Fahrrad fährt und ihren kleinen Hund neben sich her laufen lässt, oder ob es nicht mit einer freundlichen Ermahnung getan gewesen wäre.

Landgericht Regensburg

AfD-Stadtrat klagt gegen Parteifreund

Weil AfD-Stadtrat Erhard Brucker nicht „Alkoholiker“ genannt werden will, verklagte er seinen Parteikollegen Sebastian Durden. Ein Urteil gab es am Dienstag am Landgericht Regensburg noch nicht, doch das Gericht ließ mehr als deutlich durchblicken, dass Brucker mit seinem Anliegen scheitern wird. Die Zivilverhandlung gewährte auch einen Einblick in das Innenleben des zutiefst zerstrittenen Regensburger Kreisverbandes der Rechtsaußenpartei.

Ruine soll verkauft werden

Stadt hat kein Interesse am Schloss Pürkelgut

Das Interesse der Stadt Regensburg am Schloss Pürkelgut hält sich in engen Grenzen. Von einem Vorkaufsrecht der Stadt geht man ohnehin nicht aus. Auch gebe es nicht den finanziellen Spielraum, um einen Erwerb ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Interessant wären ohnehin andere Flächen und die gehören Thurn und Taxis.

Eröffnung um ein Jahr verschoben

Wöhrdbad-Sanierung: Architekt kündigte wegen ausbleibender Zahlungen

Die Verzögerungen bei der Sanierung des Wöhrdbads werden wohl noch die Gerichte beschäftigen. Der Anwalt des ehemals mit den Planungen betrauten Architekten spricht von nicht gezahlten Honoraren, deretwegen er die Zusammenarbeit beendet habe. Das Stadtwerk macht Mängel für die Zurückhaltung von Geldern geltend.

Fahrlässige Tötung

Drei Jahre Haft für Kindstötung

Die 25-Jährige, die an Weihnachten 2020 ihr Baby tötete und in einer Mülltonne im Stadtosten entsorgte, wurde heute vom Landgericht Regensburg zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt. Das Gericht sprach sie der fahrlässigen Tötung schuldig, weil ein Vorsatz – nötig für Totschlag oder Mord – nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte.

Sonderfonds „Innenstädte beleben“

Geschenktes Geld und Ideenklau

Fast 900.000 Euro bekommt die Stadt Regensburg vom Freistaat, um die Innenstadt zu fördern. Der Katalog von Maßnahmen, die damit finanziert werden sollen, erinnert verdächtig an frühere, damals noch abgelehnte Vorschläge aus der Opposition.

BImA gibt Entwarnung

Chaos in der Otto-Hahn-Straße: Doch schuld sind nicht die Studenten

Am Montag hatten wir darüber berichtet, dass dutzende Wohngemeinschaften in der Otto-Hahn-Straße derzeit um ihre Existenz bangen. Mittlerweile hat sich auch die Vermieterin, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, geäußert und beschwichtigt. Gleichzeitig offenbart der Fall jahrelange Probleme zweier Dienstleister für Immobilienverwaltung.

Frauen Union will Umbenennung

NS-Multifunktionär als Namensgeber

Während die Stadt Regensburg derzeit systematisch Straßen, Plätze und Parks überprüft, um historisch problematische und belastete Namen zu identifizieren, fordert die Frauen Union, den Karl-Freitag-Park nach Alt-Bürgermeisterin Hildegard Anke zu benennen. Beim Namen des 1928 eröffneten Parks im Stadtsüden ist tatsächlich einiges schiefgelaufen.

Vermieter ist der Bund

Droht dutzenden Studi-WGs in der Otto-Hahn-Straße das Aus?

Direkt gegenüber der Universität hat das Immobilien Zentrum Dutzende neue Wohnungen fertiggestellt. Dahinter liegen aber noch mehrere ältere Wohnblöcke. Und darin viele Studenten-WGs. Bezahlbarer Wohnraum direkt neben der Uni. Nun sorgen Ankündigungen der Vermieterin für Unruhe. Die BImA, bundeseigene Anstalt für Immobilien, hat in Telefonaten angekündigt, die naturgemäße Fluktuation in den Wohngemeinschaften in dieser Form nicht mehr zuzulassen.

drin