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Nach Fehldiagnose: Paar verklagt Klinik auf Schadenersatz Es liegt nun sieben Jahre zurück, dass die damals 26jährige Bettina R. (Name geändert) aus dem Kreis Roding zum zweiten Mal ein Kind erwartete. Bei einer Ultraschall-Untersuchung gleich am Anfang ihrer Schwangerschaft fand die konsultierte Frauenärztin Anzeichen für ein Down-Syndrom. Zur Absicherung ihres Verdachts schickte sie Bettina ins Kreiskrankenhaus Roding, wo sich dieser Verdacht erhärtete. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, wurde die Frau zu einer weiteren Sonografie in eine Regensburger Klinik überwiesen, zumal das junge Ehepaar angekündigt hatten, dass für sie ein behindertes Kind nicht in Frage komme und man sich in einem solchen Fall für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden würde. Zwar sträubten sich die Regensburger Krankenhausärzte zunächst, eine solche – weitere – Untersuchung vorzunehmen, weil die werdende Mutter dafür „noch viel zu jung“ sei, führten sie dann aber dennoch durch. Die Ultraschall-Bilder in Regensburg zeigten – im Gegensatz zu den Rodinger Aufnahmen – keine Auffälligkeiten. Mit den beruhigenden Worten „Die in Roding hören die Flöhe husten“ und „Vergessen Sie’s. Sie haben ein gesundes Kind“ wurde das Ehepaar wieder nach Hause geschickt. Als Monate später der Bub per Kaiserschnitt auf die Welt kam stand die Diagnose „Mongolismus“ unabänderlich fest. Für die Eltern brach eine Welt zusammen, zumal sie sich völlig überfordert sahen. Es folgten Monate, in denen sich die Mutter ärztlichen Behandlungen, auch einer psychologischen Betreuung, unterziehen musste. Es war einfach nichts war mehr so wie früher. Zu allem Überfluss kam aus Regensburg kein Zeichen, dass man sich für diese offensichtliche Fehldiagnose verantwortlich sehe. Nachdem alle außergerichtlichen Versuche – wenigstens einen Unterhaltsausgleich zu erhalten – scheiterten, reichten die Eltern beim Landgericht Regensburg Klage ein, über die am Donnerstag verhandelt wurde. Sowohl dem Krankenhaus, als auch den beiden damals diagnostizierenden Ärzten wurde mangelnde Aufklärung und das Unterlassen von weitergehenden Untersuchungen – wie denen des Fruchtwassers – vorgeworfen. Eine konkrete Erinnerung an den damaligen Untersuchungsablauf hatten die beiden anwesenden Mediziner nicht mehr, was auch aufgrund des Zeitablaufs und der Vielzahl von Untersuchungen verständlich ist. Auf das, was die ebenfalls anwesenden Eltern hierzu zu berichten hatten, brauchte der vom Gericht eingesetzte Sachverständige bei seiner Beurteilung der Haftungsfrage gar nicht erst zurück greifen. Für ihn stand fest: Handwerklich waren die gefertigten Ultraschall-Aufnahmen nicht im Geringsten zu beanstanden. Harsche Vorwürfe erhob er allerdings gegen die weitere Verfahrensweise der Mediziner, nachdem er zuvor einleitend konstatierte: „Die praktische Medizin lebt davon, dass man Glück hat“. Der Knackpunkt war für ihn die fehlende Kommunikation zu den anderen Ärzten, verbunden mit der Selbsteinschätzung „Recht zu haben“. Die Klinik – so der Gutachter weiter – muss „als Referenzzentrum die Führung übernehmen und darf sich nicht auf andere Ärzte verlassen“. Bei solch klaren Aussagen des Sachverständigen hatten auch die Richter der 4. Zivilkammer des Landgerichts keinen Zweifel daran, dass Klinik und Ärzte für den durch die Fehldiagnose entstandenen „Schaden“ aufkommen müssen. Der besteht in erster Linie im Unterhalt und im Unterhaltsmehrbedarf des erkrankten Buben, wobei die Juristen von einer 50jährigen Lebenserwartung ausgehen. Da allen Beteiligten daran gelegen ist, die Akte mit einer Einmalzahlung – statt monatlicher – alsbald zu schließen, wird den Parteien in den nächsten Tagen ein Vergleichsvorschlag des Gerichts zugehen. Wie der Gerichtsvorsitzende durchblicken ließ, wird sich dieser in einer Größenordnung von um die 100.000 Euro bewegen.

Donaumarkt: Schandfleck wird grün

Bald ist es so weit: Was Bedenkenträger für eine Finte halten, um die städtebauliche Lösung abseits einer Stadthalle am Donaumarkt zu verzögern, ist für die anderen ein wunderbarer Weg, um den von städtischen Planern verursachten Schandfleck ein etwas würdevolleres Aussehen zu verleihen: Die Ostermeier-Ruine am Donaumarkt wird begrünt. Im Frühsommer wird die Regensburger Künstlerin Regina […]

Regenbrücke – BIs reichten Klage ein

Jetzt muss sich das Gericht mit der Frage befassen, ob das Bürgerbegehren der beiden Initiativen LOS („Leben ohne Stadtautobahn”) und „Wohngerechtes Verkehrskonzept” zulässig ist. Die beide BIs hatten Unterschriften gegen eine Sallerner Regenbrücke und für eine Einhausung der Verlängerung der Osttangente gesammelt. In Stadtrat und Verwaltung wurde das Begehren als nicht zulässig erachtet. Diee Kopplung […]

Der sexsüchtige Vater

Mindestens 119 Mal missbrauchte er seinen Sohn und die beiden Töchter Dem 36jährigen, fünffachen Familienvater Johann G. aus dem Landkreis Kelheim reichte der – oft mehrmals – tägliche Sex mit seiner Ehefrau nicht. Unvorstellbar: In der Zeit von Oktober 2004 bis zu seiner Festnahme im April letzten Jahres soll er seine heute neun und 14 […]

Nach „Dossier Rieger” – Schlegl unter Druck

Nächste Woche tagt der Kreisvorstand wegen der Affäre Stadtrat Christian Schlegl gerät immer mehr unter Druck, seit bekannt wurde, dass er im Hintergrund Material gegen den Kreisvorsitzenden Franz Rieger gesammelt und es selbst als „Dossier Rieger” bezeichnet hatte. Wie gestern exklusiv berichtet hat die JU ein Partei-Ausschlussverfahren gegen ihn gefordert. Schlegl gab sich bislang cool […]

Die FDP will miteinander reden, aber keiner kommt

Die Diskussion zum demokratischen Leben lockte keine zehn Leute an … Vielleicht lag es an der starken Konkurrenz. Ins Thon-Dittmer-Palais hatte der Verein Pro Regensburg gestern Abend zwei der sechs Oberbürgermeisterkandidaten (Mehr dazu auf Seite 3) geladen, um zu diskutieren. So blieben für die FDP nur die Brosamen. Ihrer zeitgleichen Einladung zum „Miteinander reden” (der […]

„Dann gehen Sie doch”

Eine Abrechnung: Der spektakuläre Abschiedsvortrag von Professor Marx „Was erlauben Sie sich.” Als CSU-Fraktionschef Herbert Schlegl im Thon-Dittmer-Palais, sichtlich um Fassung ringend, zu Sprechen anhob, war der Vortrag von Professor Detlef Marx schon beendet. Der Verein Pro Regensburg hatte Hans Schaidinger und Joachim Wolbergs ins Thon-Dittmer-Palais geladen, um mit den beiden über die wichtigen politischen […]

Haus für alle Generationen

Ursula von der Leyen eröffnet Modellprojekt „Die Räume der Begegnung sind verloren gegangen”, lautet das Fazit von Familienministerin Ursula von der Leyen mit Blick auf die veränderten Lebensverhältnisse, die Tatsache, dass es kaum noch Großfamilien gibt, in denen „verschiedene Generationen so viel Wichtiges voneinander lernen können”. Hoffnungsfroh stimmen aber von der Leyen Projekte wie es […]

JU fordert Schlegls Kopf

JU-Vorstand fordert Christian Schlegl ultimativ auf, die CSU zu verlassen „Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau daran kratzt”, meint Christian Schlegl nur. Die Eiche ist er, die „Sau” ist der Vorstand JU Regensburg. Der hat in einer gestern abend verbreiteten Presseerklärung Christian Schlegls Rücktritt von allen Ämtern gefordert und ihm nahegelegt, […]

Ein Spanner in lauer Mainacht

Walderdorffstraße: Wer onanierte am Fenster? Es war in einer lauen Mainacht im letzten Jahr, als die 21jährige Krankenschwester Aline P. (Name geändert) gegen 23 Uhr vor ihrem Fernseher saß. Plötzlich zuckten helle „Blitze“ durch ihr Zimmer. Sie ging ans Fenster um nachzusehen. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite stand ein Mann im Adamskostüm am Fenster, der […]

Polizei-Bilanz: Saufen ist kein Faschingsproblem!

„Überwiegend zufriedenstellend” lautet das Fazit, aber: Alkoholexzesse sind generelles Problem Zunächst das Positive: Die Autofahrer werden immer vernünftiger. Vom unsinnigen Donnerstag bis zum Faschingsdienstag wurden in Regensburg nur fünf Führerscheine wegen Alkohl am Steuer sichergestellt – obwohl an die 1.000 Autofahrer kontrolliert wurden. Acht Trunkenheitsfahrten konnten die Polizeibeamten vorab verhindern und es gab nur zwei […]

Die Probleme der Artisten

Die Probleme der Artisten Einen Zirkus haben wir alle schon gesehen. Dass die Artisten, Clowns und Dompteure harte Arbeit leisten ist klar. Applaus und begeisterte Gesichter sind ihnen dafür sicher. Doch abseits vom Rampenlicht gibt es Menschen wie Veranstaltungstechniker Stefan Dimpfl, die solche Shows erst ermöglichen. Was machen Sie hier? Ich bin als Vertreter des […]

Berliner Luft tut gut!

Noch bis zum 17. Februar: Kunst aus Berlin im Kunst- und Gewerbeverein Eine Tafel Schokolade wie sie Gulliver mit nach Lilliput genommen haben könnte, die Stücke der Rippen zieren Musiker-, Schriftsteller und Maler-Namen. Gigantisches Grellbunt für Riesen-Räume, roh aus dem Holz gewütete Figuren, Grundfarben wechseln mit düster Skizzenhaftem – die aktuelle Ausstellung im Kunst- und […]

„Anständiger Lohn für hervorragende Arbeit”

verdi-Chef Bsirske bei Protesten am Bezirksklinikum Der erste offizielle Besuch von verdi-Chef Frank Bsirske in Regensburg war für ihn ein Heimspiel. Bei der Personalversammlung der städtischen Bediensteten am Vormittag erntete Bsirske immer wieder Applaus, während er die rund 700 Anwesenden auf die bevorstehenden Tarifauseinandersetzungen einstimmte. Ende März stehen Schlichtungsverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften im öffentlichen […]

Zwei Schläger wollten Mann in Donau werfen

Zwei bisher unbekannte Männer schlugen und traten am Mittwoch, gegen 1 Uhr, in der Straße „Am Wiedfang“ auf einen 36jährigen Regensburger ein. Der war kurz zuvor aus einem Lokal in der Keplerstraße gekommen. Die Unbekannten, beide im Alter von etwa 20 Jahren, die in Begleitung zweier Frauen waren, versuchten anschließend, den Mann zum angrenzenden Donauufer […]

Stadtbau: Einer lügt!

Die Stadtbau-Affäre: Zuerst Schmier- jetzt Fremdgelder Daut widerspricht Hans Schaidinger/ Karrieresprung für Monika Z. In der Mitte kann die Wahrheit in diesem Fall schwerlich liegen. Als am Donnerstag im Stadtrat die Korruptionsaffäre bei der Stadtbau aufgeklärt werden sollte, die Stadtspitze erklärte, um „größtmögliche Transparenz” bemüht zu sein und 450 Seiten an Aktenmaterial durchdiskutiert wurden, fehlte […]

Wahl: Flüchtlinge sind fast allen Parteien egal

Das Regensburger Flüchtlingsforum studierte die Wahlprogramme Asylbewerber sind keine Wähler. Dass sich diese Tatsache auch in den Wahlprogrammen der Parteien zur Kommunalwahl in Regensburg niederschlägt, musste das Regensburger Flüchtlingsforum (RFF) feststellen. „Weder die SPD, noch die Grünen, sowie die ödp, als auch die CSU sind in ihrem Wahlprogramm auf die Probleme der Flüchtlinge eingegangen”, moniert […]

Meierhofer: Mehr Transparenz ist nötig

Die Sitzung des Stadtrates hat aus der Sicht von FDP-Spitzenkandidat Horst Meierhofer zur Stadtbau Folgendes ergeben: „Die Aufsichtspflicht des Gesellschafters Stadt Regensburg konnte scheinbar nicht in ausreichender Weise wahrgenommen werden.” Daher sei ein Beteiligungsausschuss, wie ihn Oberbürgermeister Hans Schaidinger vorgeschlagen habe, „richtig und wichtig und muss zu mehr Transparenz führen.” Dies sei „dringend nötig”, befindet […]

Stadtbau-Affäre: Rudi Eberwein fällt Urteile

CSU-Stadtrat meint: Nur, wer die Akten auch gesehen hat, darf urteilen” „Ich bin der Überzeugung, dass nur wer – so wie ich – die Akten eingesehen hat, ein Recht hat, über die Angelegenheit zu sprechen und zu urteilen”, urteilt Stadtrat Rudi Eberwein über die Stadtbau-Affäre. Eberwein kritisiert SPD-Stadtrat Lothar Strehl. Der hat auch die Akten […]

Ansprechen? Bitte ja!

Ansprechen? Bitte ja! Heute treffe ich eine junge Frau im Rollstuhl. Petra Kürzinger ist seit zwölf Jahren wegen eines Sportunfalls behindert. Wie lebt es sich mit einer Behinderung in Regensburg? Seit drei Jahren ist viel getan worden und man kommt fast überall durch. Wie reagieren die Menschen auf Sie? Die sind ziemlich zurückhaltend. Oft wissen […]

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