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Die Lehrerin Elly Maldaque starb am 20. Juli 1930 unter nie geklärten Umständen in der Irrenanstalt Karthaus. Foto: pmWeiterhin wenig Zuspruch erntet die Initiative für die Umbenennung des Theaters an der Universität in „Elly-Maldaque-Theater“. Die Regensburger Lehrerin Elly Maldaque war am 20. Juli 1930 unter mysteriösen Umständen in der Irrenanstalt Karthaus gestorben. Zuvor war sie von einer Bürokratie unter dem Einfluss der heraufdämmernden Nazi-Zeit systematisch fertig gemacht worden.

Versuche, die Von-der Thann-Schule, an der Elly-Maldaque unterrichtete, nach ihr zu benennen, sind bislang ebenso gescheitert, wie der Antrag, einer Straße ihren Namen zu geben. Ähnlich scheint es nun auch dem Wunsch nach einem „Elly-Maldaque-Theater“ zu ergehen. Seit bald einem Jahr sammelt der Macher der Theatergruppe „uetheater“, Kurt Raster, dafür Unterschriften.

Doch trotz prominenter Unterstützer, unter anderem die ehemalige Oberbürgermeisterin Christa Meier, dem Regensburger DGB-Vorsitzenden Willi Dürr, der Jüdischen Gemeinde oder den Sozialen Initiativen, bleibt die breite Unterstützung aus. Magere 567 Unterschriften hat Raster bislang gesammelt. Und vor allem an der Uni selbst stößt seine Initiative offenbar auf wenig Gegenliebe. Insbesondere beim Studentenwerk, zuständig für die Theaterräume im Studentenhaus. Aktuelles Beispiel: Fürs neue Vorlesungsverzeichnis lieferten alle an der Uni aktiven Theatergruppen kürzlich kleine Vorstellungstexte beim Studentenwerk ab.

Ein von Raster gewünschter Hinweis auf die Initiative für das „Elly-Maldaque-Theater“ wurde von der Geschäftsführerin des Studentenwerks mit dem Hinweis „Themaverfehlung“ untersagt. Ein entsprechender Satz wurde schließlich mit dem Segen von Uni-Kanzler Christian Blomeyer gestrichen. Ein Schreiben Rasters an den Kanzler sei unbeantwortet geblieben, so der „uetheater“-Macher, der das Vorgehen der Universität als „Zensur“ bezeichnet.

Ob es bei der Auseinandersetzung Raster contra Studentenwerk ausschließlich um das „Elly-Maldaque-Theater“ geht, darf allerdings dahingestellt bleiben. Wenigstens an der Universität selbst gilt es als offenes Geheimnis, dass sich beide Seiten schon seit Jahren nicht grün sind. Raster arbeitete mehrere Jahre als Theatertechniker für das Studentenwerk. Das Arbeitsverhältnis endete im Unfrieden vor dem Arbeitsgericht. Zwischen der Theatergruppe „uetheater“ und dem Studentwerk gab und gibt es seitdem immer wieder Diskussionen und Auseinandersetzungen, z.B. über die Vergabe von Schränken für Theatergruppen, Hinweise auf Workshops in Publikationen des Studentenwerks oder Auftrittstermine. Sollte die Debatte um die Theater-Umbenennung nur eine weitere Stufe in dieser Reihe sein, wäre Elly Maldaque ein schlechter Dienst erwiesen. Wie ein Großteil der Studierenden einem „Elly-Maldaque-Theater“ gegenübersteht, zeigt eine Einschätzung des leitenden Redakteurs der Studentenzeitung „lautschrift“, Jan Runzheimer. Der habe, laut Raster, einen Artikel über Elly Maldaque und die Initiative zur Theaterumbenennung mit dem Hinweis abgelehnt: „Ich befürchte, und da bin ich ehrlich, die Zeitung wird mit Erscheinen eines solchen Artikels Fürsprecher verlieren.“ Wer weiß, ob eine Umbenennung der Von-der Thann-Schule nicht mehr Fürsprecher finden würde.

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