

Die Regensburger Stadtverwaltung gerät wegen der Bodenplatte vor dem ehemaligen KZ-Außenlager Colosseum in Stadtamhof immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik – vor Ort, aber auch überregional. Mehrere Organisationen haben einen offenen Brief an Oberbürgermeister Hans Schaidinger und die Stadtratsfraktionen verfasst, Freie Wähler und ödp haben sich zu Wort gemeldet und auch in der SPD-Fraktion rumort es. Offiziell wehrt man sich gegen Kritik an Bürgermeister Joachim Wolbergs, intern hat man Archivleiter Heinrich Wanderwitz als Hauptverantwortlichen für den umstrittenen Gedenktext ausgemacht.
„(Ohne) Fehl und Tadel – Kirche, klerikale Täter und deren Opfer“ ist der Titel des Buches, das am Freitag, 16. September, in Regensburg erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Mehrere Betroffene von sexuellem Missbrauch innerhalb der Kirche kommen darin ausführlich zu Wort, schildern, was ihnen passiert und wie die Kirche mit ihnen umgegangen ist. Der Ort ist mit Bedacht gewählt: Drei Fälle aus der Diözese Regensburg kommen in dem Buch vor. Was die Opfer über das Verhalten der Kirchenoberen schreiben, dürfte Bischof Müller nicht gefallen.
Wie das neonazistische Kameradschaftsnetzwerk „Freies Netz Süd“ (FNS) vermeldet, wurde mit Robin Siener einer ihrer führenden Aktivisten zum neuen Kreisvorsitzenden der NPD Regensburg gewählt. Er folgt damit auf den eher glücklosen Willi Wiener (Wörth an der Donau), der im November sowohl den Vorsitz im Kreisverband als auch im Bezirk Oberpfalz niederlegt hatte. Er war aus der NPD ausgetreten, um sich – wie das Regensburger Wochenblatt berichtete – verstärkt bei der ebenfalls stramm rechten Piusbruderschaft zu engagieren.
Eine Stammzelltransplantation ist Regina Wiesers letzte Rettung. Im März 2010 diagnostizierten die Ärzte bei der 24jährigen Studentin Lymphdrüsenkrebs. Nach einer erfolglosen Chemotherapie bleibt Regina Wieser nun noch die Hoffnung, einen Stammzellspender mit nahezu gleichen Gewebemerkmalen im Blut zu finden. Am 19. Oktober findet deshalb von 14 bis 18 Uhr eine öffentliche Typisierungsaktion an der Hochschule statt.
Das Donauufer entlang der Badstraße wird bald um einiges kahler aussehen. Weil die Ufermauer gesichert werden muss, werden jetzt auf einer Länge von 350 Metern Bäume und Büsche abgeholzt. Bereits am 26. August war die Badstraße halbseitig gesperrt worden, ebenso der Fußweg entlang des Donauufers. Untersuchungen hätten ergeben, dass die fast 170 Jahre alte Mauer […]
„Rechts um“, brüllt der Soldat in der etwas knapp bemessenen Feldjäger-Uniform. Die drei Jugendlichen gehorchen, marschieren im Stechschritt über den Neupfarrplatz und salutieren pflichtbewusst mit ihren Schultüten. „Das muss zackiger gehen. Wir sind hier bei der Bundeswehr und nicht im Kindergarten“, brüllt der Offizier erneut. Nicht alle Passanten bekommen gleich mit, was da los ist: […]
Die Bodenplatte vor der ehemaligen KZ-Außenstelle Colosseum in Regensburg Stadtamhof sorgt zunehmend für Empörung. Wie jetzt bekannt wurde, war die SPD-Fraktion mit dem Text nicht einverstanden. Ihre Änderungswünsche wurden aber einfach übergangen. Das Bündnis „Kein Platz für Neonazis“ hat mittlerweile eine Kundgebung vor dem Colosseum angekündigt. Der Text der Tafel sei verharmlosend, so ein Sprecher. Oberbürgermeister Schaidinger weist indessen Kritik am Vorgehen der Stadt zurück.
Hans Schaidinger schließt eine Stadtratskandidatur 2014 nicht aus. Das erklärte der Oberbürgermeister am Rande eines Pressetermins zu einer „vergleichsweise harmlosen Angelegenheit“ (Schaidinger): Am Donnerstag ist der Regensburger Oberbürgermeister nun auch offiziell den „Bürgern für Regensburg“ (BfR) beigetreten.
Proteste hin, Proteste her: Nun stehen das Ostermeier- und das Brüchner-Areal am Donaumarkt auch offiziell zum Verkauf – insgesamt geht es um 5.500 Quadratmeter Baugrund. Am Mittwoch verschickte die Stadtbau GmbH die Ausschreibungsunterlagen – laut eigener Aussage an „rund 50 Investoren“. Ziel sei eine „Revitalisierung des Quartiers“.Verkauft werden die beiden Grundstücke einzeln oder gemeinsam meistbietend zum Festpreis. Investoren, die sich für beide Flächen interessieren, „erhalten die Möglichkeit, ihre Chancen dadurch zu verbessern, dass sie (…) ein Aufgeld bieten“, heißt es in den Ausschreibungsunterlagen.
In den letzten Wochen wurde weniger über den Fortgang der Bauarbeiten auf der Steinernen, sondern über das Aussehen der Baustelle diskutiert. Doch am Montag soll es, so die Auskunft der Stadt, nun auch mit der Sanierung weiter gehen.
Er sorgt immer wieder für Missverständnisse: Adolf Hitler. Nun soll sich der Stadtrat mit dem Regensburger Ehrenbürger befassen. CSU-Fraktionschef Christian Schlegl hat einen entsprechenden Antrag vorgelegt und damit auf eine Pressemitteilung reagiert, die Oberbürgermeister Hans Schaidinger am Montag verschicken ließ. Ein Spagat, mit dem sich der Stadtrat distanzieren soll, ohne Schaidinger zu brüskieren.
Die Kritiker der Westtrasse haben recht behalten, wenigstens zum Teil. Am Montag hat die Stadt Regensburg das ICOMOS-Gutachten zur Westtrasse veröffentlicht. Es entspricht nahezu im kompletten Wortlaut dem Dokument, das Anfang Juli beim „Bürgerbündnis“ kursierte, dessen genaue Herkunft aber seinerzeit nicht geklärt werden konnte. Einzig mit der Einschätzung, dass es sich dabei um ein endgültiges Urteil der UNESCO handelt könnte, lagen die Brückengegner falsch.
Fotomontage zur Westtrasse aus einem von der Stadt in Auftrag gegebenem “Welterbeverträglichkeitsgutachten”. Ob Ostenturm-Hochhaus oder Westtrasse: Die UNESCO sieht beide Projekte kritisch. Am Mittwoch hat die Stadt Regensburg weitere Details zum Schreiben der Welterbewächter bekannt gegeben, das ihr – über den kurzen Dienstweg – bereits seit Juli vorliegt. Nun ist die Stellungnahme auch über die […]
Der drei Jahre währende Rechtsstreit zwischen dem Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller und dem Buchautor Michael Schmidt-Salomon ist vorbei. Mit Beschluss vom 18. August hat das Bundesverwaltungsgericht Leipzig festgestellt, dass „ die religiöse Äußerungsfreiheit, auch soweit es um eine Predigt geht, keinen absoluten Vorrang vor den Belangen des Persönlichkeits- und Ehrenschutzes“ geniest und die Beschwerde des Regensburger Bischofs gegen ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes abgewiesen.
Regensburg rühmt sich der höchsten Kneipendichten in der Republik – die Menschen im Obermünsterviertel müssen mit dem „Ergebnis“ der Nachtschwärmerei leben. Deswegen werden die Anwohner aktiv: „Gemeinsam gegen das Wildpinkeln“ lautet das Motto. Mit Plakaten will man gegen die Nacht und ihre Begleiterscheinungen, Urin, Abfall, Lärm vorgehen. Highlight der Aktion ist ein Video mit Hund…
Die klammheimliche Verlegung der Bodenplatte vor dem ehemaligen KZ-Außenlager Colosseum in Regensburg Stadtamhof sorgt für Kritik. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Stadtamhof, Markus Zaglmann, bezeichnet es als „sehr beschämend“, dass es anlässlich der Verlegung keine öffentliche Gedenkveranstaltung gegeben hat. „Man könnte den Eindruck gewinnen, dass kein großes Aufsehen gemacht werden sollte“, so Zaglmann.
Wegen erhöhter Formaldehyd-Werte ist die Turnhalle des Regensburger Goethe-Gymnasiums seit Februar gesperrt. Nun liegt der Stadt ein von ihr in Auftrag gegebenes Gutachten des Fraunhofer-Instituts vor und fest steht: Nicht das mangelhafte Lüftungssystem ist in erster Linie verantwortlich für die erhöhten Werte, sondern das verbaute Material. Als „Hauptübeltäter“ hat das Fraunhofer-Institut die an der Decke verbauten Schaumstoffplatten ausgemacht.
Sie ist über 25 Jahre alt: Die Debatte um ein angemessenes Gedenken für die Opfer des KZ-Außenlagers Colosseum in Regensburg Stadtamhof. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass eine vor zwei Jahren beschlossene Bodenplatte in aller Stille verlegt und darüber nicht einmal der Stadtrat informiert wurde.
Von „zeitnah“ zu sprechen wäre übertrieben, aber immerhin: Eine Woche nach unserem Bericht über die monatelangen Verzögerungen bei der Reparatur einer defekten Telefonleitung, offene Baugruben und die Kommunikationsprobleme zwischen Vodafone, der Telekom und deren Subunternehmer scheint das Telefon von Christine und Roman Christa wieder voll funktionstüchtig zu sein. Die über einen Monat offen Baugrube vor dem Haus im Stadtnorden von Regensburg ist seit Freitag geschlossen, Techniker der Telekom haben schließlich am Montag den Anschluss wieder freigeschaltet.