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Calypso und Surfrock – das ist Fuadadeimuada. Sechste Folge der Band-Reihe von Soundkartell. Lange gibt es sie noch nicht – Fuadadeimuada ist erst ein gutes Jahr alt. Dennoch haben sie in den letzten Wochen und Monaten fleißig das Bundesland Bayern bespielt. Und aktuell sind sie – man höre und staune – auf Tour durch Amerika. Bis zum 12. September spielen sie dabei in Städten wie New York, Charlotte und Statesville. 2011 hat sich Fuadadeimuada in dieser Form gegründet. „Kopf“ der Band ist Gitarrist Markus Beer. Ausschlaggebend war der Besuch eines Konzerts der Beastie Boys. Ganz klassisch stellte Markus daraufhin daraufhin eine Anzeige mit dem Titel „Typ sucht Band“ in die Zeitung und schon fühlten sich zwei der jetztigen Bandmitglieder angesprochen. Doch zu dritt waren Fuadadeimuade noch keinesfalls komplett – mittlerweile steht da ein Quintett auf der Bühne: Sebastian Kretz (Gesang), Markus Beer (Gitarre,Gesang), Andreas Januschke (Gitarre, Gesang), Sebastian Braun (Bass) und Johannes Preßl (Schlagzeug). Mit Fuadadeimuada haben sie sich einen äußerst eigentümlichen und sonderbaren Bandnamen ausgesucht. Und genauso sonderbar wie der Name hört sich ihre aktuellen EP „Koa Strand!“ an: Möglichst bairisch lautet das Programm. Und selbst eingefleischten Bayern kann es passieren, dass sie die eine oder andere Passage im Text nicht verstehen. Will man Fuadadeimuada einem bestimmten Genre zuordnen, dann geht ihre Musik in Richtung des Surfrock und Calypso. Aber auch Einflüsse von Hip Hop finden sich darin. Beginnt man mit dem letzten Titel der EP „Koa Strand“ folgt dem etwas sonderbaren Intro ein schwungvoller Schlagzeugbeat. Der Bass begleitet den Reigen bis letztlich Sebastian Kretz` Gesang einsetzt. Von der ersten Sekunde an geht es sehr boarisch zur Sache, ohne dabei zu zünftig zu klingen. Für Surfpop typische Gitarrenriffs schmiegen sich ganz eng an den Beat, zu dem man tanzen und hüpfen möchte. Zu diesem so grandios in bayrische Tracht verkleideten Surfpop gesellt sich ein Instrument dass typisch für die Karibik ist: ein Steel Pan. In „Fiaba“ hingegen streuen Fuadadeimuada mehrere Funkelemente ein. Gitarrenriffs und Schlagzugrhythmus fallen besonders auf. Dieser löst zudem ein von der Band gegebenes Versprechen ein: Fuadadeimuada will den „zweckoptimistischen Soundtrack zum Kampf gegen die Scheißigkeit der Welt“ liefern. In „Fiaba“ wird man denn auch mitgerissen von der guten Stimmung und dem so grandios komplexen Einsatz der Instrumente. Den Text bis in die letzte Zeile zu verstehen, gestaltet sich freilich schwierig und man verortet bairische Musik eigentlich auch immer automatisch Bierzelten. Doch Fuadadeimuada macht absolut keine Volksfestmusik, auch wenn man sich gut vorstellen kann, dass sie auch ein Zelt zum Toben bringen. Sicher ist jedenfalls, dass Fuadadeimuada Musik macht, die man so in dieser Form noch nicht gehört hat. Da entsprechen sie auch ganz ihrem Song „Kopie“. Denn leider ist es mittlerweile allzu oft so, dass sich Bands gegenseitig kopieren, und nicht mehr fähig sind Neues zu schaffen. Fuadadeimuada ist hingegen keine Kopie der Kopie. Nein, sie sind vollkommen sie selbst. Auch zwei Tracks „Scheim Ei“ und „Pirat“ bezeugen, welch große Musikalität jedes einzelne Mitglied der Band besitzt. Gekonnt und professionell wird da der Rhythmus gewechselt – manchmal vielleicht etwas zu schnell. Aber es ist einfach großartig zu hören, wie sie ihre Instrumente und Einsätze beherrschen – und das nach kaum einem Jahr gemeinsamen Spielens. Ihre Texte sind frech und frotzelig, mal boarisch, mal englisch gesungen. Eines ist bei Fuadadeimuada aber immer sicher: Sie feiern jeden Song so ausgiebig wie eine durchzechte Nacht, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Um Fan von Fuadadeimuada zu werden kommt ihr HIER auf ihre Facebookseite! Und HIER gelangt ihr auf ihre Homepage! Hier geht’s zu Soundkartell: Webseite: www.soundkartell.de Facebook: http://www.facebook.com/Soundkartell?ref=hl Twitter: https://twitter.com/Soundkartell
DSDS und SPD casten in Regensburg

Wer wird der Superkandidat?

Deutschland sucht den Superstar, die SPD den Super-Kandidaten. Beide Castings finden am 5. September in Regensburg bzw. ganz in der Nähe (Obertraubling) statt. Beide versprechen eine bundesweite Karriere, das eine auf der Showbühne, das andere auf dem politischen Parkett. Der Unterschied: Bei DSDS ziehen die Jury-Mitglieder von Ort zu Ort, um sich immer wieder neue mehr oder weniger viel versprechende Kandidaten anzuschauen, bei der SPD gehen die Kandidaten auf Tour, um sich einer immer neuen „Jury“ aus SPD-Mitgliedern vorzustellen.

Staat erhöht Druck auf Flüchtlingsproteste

„Wir lassen uns keine Ketten anlegen“

Am Samstag startet von Würzburg aus ein Protest-Marsch von Flüchtlingen nach Berlin. Die Staatsgewalt hat heute bereits erste Duftmarken gesetzt und einen Iraner verhaftet, der seit bald einem halben Jahr auf der Straße demonstriert. Der Vorwurf: Verstoß gegen die Residenzpflicht. Er sagt: „Wir lassen uns keine Ketten anlegen. Die Mehrheit steht hinter uns.“

Kritik an Schlachthof-Plänen

„Der OB behandelt uns wie Deppen!“

„Kultur ist Chefsache“, lautet ein Mantra des Oberbürgermeisters. „Ein verbaler Flop“ sei das, sagt dazu Klaus Caspers vom Kunst- und Gewerbeverein. Den Vorschlag, am Alten Schlachthof eine „Kunsthalle“ einzurichten, habe der OB ein Jahr versanden lassen. Jetzt soll dort ein Tagungszentrum entstehen. Caspers ist resigniert. Schaidingers Motto sei: „Hauptsache Wirtschaft. Bloß keine Kunst. Bloß kein Freiraum.“

Soundkartell präsentiert Regensburger Bands

Dorianne: West Coast Pop Punk aus der Oberpfalz

Seit fünf Wochen stellt Niklas Kolell vom Blog Soundkartell nun schon Regensburger Bands bei regensburg-digital vor. Regensburg bietet – was Musiker und Bands anbelangt – also durchaus Potential. Heute geht es um Dorianne. Und eines sei schon mal verraten: Das Quartett klingt absolut nicht nach Musik aus Deutschland.

FilmRISS

The Expendables 2 – Verbrannte Erde

Zwei Jahre nach seiner Action-Revue The Expendables meldet sich Sylvester Stallone mit einer vollmündig angekündigten Fortsetzung zurück. Ganz nebenbei liefert er mit der Spaßmetzelei ein Paradestück ideologischer Arbeit ab. Neue Reihe zum Wochenende: FilmRISS.

LKWs statt Weinstock-Idyllle

Winzerer darf kein Winzer werden

Wer an den Regensburger Stadtteil Winzer denkt, denkt an Wein. Und an Ruhe im beschaulichen Landschaftsschutzgebiet. Beides ist nur noch beschränkt möglich: Wein, so zitiert ein Anwohner das Umweltamt, sei „keine ortsübliche Kulturpflanze“ in einem Stadtteil namens Winzer. Und statt Ruhe gibt es LKW-Verkehr.

Piraten und der Porno-Pranger

„Mittelalterliches Gebaren“

„Chaos-Partei“ schlagzeilte der Spiegel über die Regensburger Piraten. Vorstandsmitglied Tomislav Dujmovic hatte sich in einer (selektiv versandten) Pressemitteilung für den Porno-Pranger der Abmahnkanzlei Urmann und Collegen ausgesprochen. Zwischenzeitlich ist der komplette Vorstand zurückgetreten, um Neuwahlen zu ermöglichen. Der bisherige Vorsitzenden der Regensburger Piraten, Jürgen Cieslik, wurde davon ein wenig überrascht. Er ist erst am Montag aus dem Urlaub zurückgekommen. Ein kurzes Interview.

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