Er ist ein vorbestrafter Schläger und „Stützpunktleiter Ostbayern“ für die Neonazi-Partei „Der III. Weg“. Neuerdings gibt Walter Strohmeier sich aber als freier Journalist aus, um bei Behörden Informationen über Flüchtlingsunterkünfte abzugreifen. Auf Internetseiten, von denen sich ein Zusammenhang mit dem 27jährigen herstellen lässt, werden bereits seit geraumer Zeit Hetze und Halbwahrheiten verbreitet, um Vorurteile und Ängste zu schüren.
Von Stefan Aigner und Dike Attenbrunner
Walter Strohmeierbei einem Aufmarsch des “Freie Netz Süd” in Regensburg. Foto: Archiv/ Witzgall
Es sei eine recht seltsame Anfrage gewesen, sagt uns ein Sprecher der Stadt Regensburg. Ein „freier Journalist“ habe wissen wollen, wo genau in Regensburg wie viele Flüchtlinge untergebracht seien. Da die E-Mail weder Adresse noch Telefonnummer, dafür aber „einige orthographische Fehler“ enthalten habe, habe man rückgefragt, für welche Redaktion der Herr denn das wissen wolle. „Da kam dann keine Antwort mehr.“
1.000 Brote, gebacken von Migrantenfamilien und Flüchtlingen: Die spanisch-finnische Künstlerin Susana Nevado bereichert Regensburg derzeit mit einer besonderen Ausstellung, die Armut und Migration zum Thema hat.
UPDATE: Im Berufungsverfahren der KVR-Massenabmahnungen sollte am Dienstag das Urteil fallen. Doch nun wurde der Verkündungstermin kurzfristig verschoben. Offenbar hat Urmann einen Ablehnungsantrag gestellt, über den das Gericht erst entscheiden muss. Zuvor hatte Urmann bereits erfolglos Befangenheitsanträge gegen die Richter gestellt.
Die Stellungnahme zu Nazi-Bürgermeister Hans Herrmann soll nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Wolbergs Basis für „eine unvoreingenommene, offene Diskussion“ sein. Ein Faktencheck der Ausführungen von Stadtheimatpfleger Werner Chrobak und Professor Bernhard Löffler offenbart krasse Fehlstellen und eklatante Beschönigungen.
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„Keine Bedienung für Nazis“ contra „Keine Bedienung für Nazis“: Am Mittwoch ging dieser Streit vor Gericht. Es geht ums Geld – und um verletzte Eitelkeit.
Am Wochenende kamen erste Busse mit Flüchtlingen an, die Regensburg zur Entlastung der Bayernkaserne aufnimmt. Ab morgen werden weitere 150 bis 200 Menschen erwartet, die vorübergehend in der Clermont-Ferrand-Turnhalle untergebracht werden.
Jaroslav Hutka ist in Tschechien eine Legende. Der Kult-Liedermacher, der maßgeblich am intellektuellen Widerstand gegen das realsozialistische Regime beteiligt war, kam am Dienstagabend nach Regensburg – und kritisierte unter anderem die aktuelle tschechische Politik.
Ein 20-Jähriger ist dreimal beim Schwarzfahren erwischt worden – nun drohte ihm Gefängnis. Denn der junge Mann war zum Zeitpunkt einer der Fahrten noch auf Bewährung.
Sie sollen einen Medizinstudenten rassistisch beleidigt, bedroht und verprügelt haben – jetzt meldet sich das so beschuldigte Ehepaar zu Wort. „Er hat mir zwei Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen“, sagt die Frau. Beide bestreiten die Vorwürfe vehement, schildern das vermeintliche Opfer als äußerst aggressiv und hoffen auf neutrale Zeugen.
„Normale Prügelei“ oder rassistische Attacke? Am Mittwoch meldeten sich zwei Zeuginnen öffentlich zu Wort. Sie beklagen sich auch über die Polizei. Die Geschäftsführung des Café ALEX hat sich ebenfalls geäußert. Die wichtigsten Fragen aber bleiben dabei offen.
Das schriftliche Urteil im Wiederaufnahmeverfahren gegen Gustl Mollath liegt vor. Jetzt muss sein neuer Verteidiger die eingelegte Revision begründen. Ob er damit Erfolg hat, ist fraglich.
Ein vorbestrafter Alkoholiker auf einer Marihuana-Plantage – rein zufällig? Wer soll das bitte glauben? Für Ermittler, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht war ein Regenstaufer der ideale Schuldige. Bei der Berufung stellte sich nun heraus: Die Beweislage war dünn, die Ermittlungen von Pannen gekennzeichnet.
Ein „Kollektiv mit Dienstleister-Funktion” will in Regensburg einen neuen linken Treffpunkt etablieren. Am Donnerstag lädt man zu einem ersten Infoabend.
Ein 29jähriger Jordanier wird in einem Altstadtlokal krankenhausreif geschlagen. Niemand hilft ihm. Die Polizei geht derzeit von einer „normalen“ gegenseitigen Körperverletzung aus. Der Betroffene spricht von Morddrohungen und rassistischen Beschimpfungen durch ein Mitglied der Hells Angels. Eine Zeugin sagt: „Für die Drohungen und die rassistischen Beleidigungen haben sich die Polizeibeamten einfach nicht interessiert.“
Vor einigen Tagen wurde unser Server gehackt und es wurden unter diversen Adressen mit der Domain @regensburg-digital.de massenhaft SPAM-Mails versandt. Wir haben zwischenzeitlich alle unsere Passwörter geändert und unser Provider behält den Server im Auge. Sollten Sie irgendwelche seltsamen Mails von uns erhalten oder keine Reaktion auf Ihre Mails bekommen haben, bitten wir um kurze […]
Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube ist über die aktuelle Stellungnahme zu NS-Bürgermeister Hans Herrmann entsetzt. Tatsächlich gehen dessen Verfasser Werner Chrobak und Bernhard Löffler mit den Fakten sehr selektiv um. Allzu Belastendes wird einfach weggelassen oder beschönigt.