Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Neun Jahre nach Bekanntwerden der Affäre und zwei Jahre nach dem Tod des Wenzenbacher Altbürgermeisters Josef Schmid geht es vor dem Verwaltungsgericht Regensburg nun noch einmal um unrechtmäßige Prämien, hohe Pauschalen und private Steuerschulden, die aus der Gemeindekasse beglichen wurden.

War zwölf Jahre Bürgermeister von Wenzenbach: der 2021 verstorbene Josef Schmid. Foto: Archiv/Ostbayern-Kurier

Warum hat das so lange gedauert? Das ist die erste Frage, die man sich mit Blick auf das Verfahren stellen könnte, das kommende Woche vor dem Verwaltungsgericht Regensburg stattfindet.

Neun Jahre ist es her, seit nach einer Prüfung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands im Jahr 2014 eine gewisse Selbstbedienungsmentalität in der Gemeinde Wenzenbach ruchbar wurde. Unter dem früheren Bürgermeister Josef Schmid und dem langjährigen Geschäftsstellenleiter Hans E. wurden demnach unter anderem unberechtigte Leistungsprämien, Urlaubsabgeltungen, hohe Fahrtkostenpauschalen und private Steuerschulden von Schmid und E. aus der Gemeindekasse beglichen. Der Schaden wurde damals auf etwa 160.000 Euro beziffert.

Öffentlichkeit unerwünscht

Schotten dicht beim Evangelischen Krankenhaus

Nach einem Bericht über nichtöffentliche Unterlagen zur Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung und das ehemaligen Evangelischen Krankenhaus verbannt die Stadt die Jahresabschlüsse der Stiftung aus öffentlichen Sitzungen. Herangezogen wird dafür eine Rechtsansicht der Stiftungsaufsicht, die nach Jahrzehnten öffentlicher Praxis nun den Hinweis gab, dass man das doch gar nicht dürfe.

Generalsanierung wird teurer

Das Velodrom kommt auf die lange Bank

Die Generalsanierung des Velodroms wird deutlich teurer werden, als bislang angenommen. Das ist bereits klar. Unklar ist, wie lange der Umbau der größten Spielstätte des Regensburger Theaters noch geschoben werden soll. Im kommenden Investitionsprogramm wird es schon mal keine Baumittel geben.

Gilt als Vorzeigeobjekt: die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau. Foto: as
In eigener Sache

Rechtsstreit um Fechter-Recherche: OLG Nürnberg hält Berufung für aussichtslos

In einem richterlichen Hinweis bescheint das Oberlandesgericht Nürnberg der Forderung einer Gegendarstellung zu unserer Veröffentlichung über Tierarzt Roland Fechter, das Pürkelgut, das Familienunternehmen der Fechters und die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau keine Erfolgsaussichten. Der Senat rät dem Unternehmen einstimmig, die Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Regensburg zurückzunehmen.

Sieg beim Bundessozialgericht

Nach vier Jahren „systematischer Zermürbung“: Schwerkranker weist AOK in ihre Schranken

Nach einer Niederlage vor dem Bundessozialgericht in einem über vier Jahre währenden Streit mit einem Schwerkranken spricht die AOK Bayern von einem „bedauerlichen Einzelfall“. Man werde sich entschuldigen. Der Betroffene nennt die Art und Weise, wie man in der Direktion Regensburg vorgegangen ist, „systematische Zermürbungstaktik“ und „Betrug am Versicherten“. Es fällt schwer, ihm nicht zuzustimmen.

Längere Anfahrtszeiten, Stress und Kostendruck

Sperrung der Nibelungenbrücke: Pflegedienste warnen vor „massiven Einschränkungen“

Für jeweils zwei Wochen wird die Nibelungenbrücke ab 31. Juli zunächst stadtaus-, dann stadteinwärts gesperrt. Private und von Verbänden getragene Pflegedienste hatten auf eine Ausnahmegenehmigung zum Durchfahren der Baustelle gehofft – so wie sie dem ÖPNV gewährt wird. Weil es die nicht gibt, schlagen sechs Unternehmen jetzt Alarm.

Kathrin Fuchshuber bei einer Veranstaltung zum ME/CFS Awareness Day am 14. Mai auf dem Neupfarrplatz. Foto: pm
Interview

„Glaubt den Betroffenen, wenn sie sagen: ‘Ich kann nicht!’“

Es ist eine schwer zu fassende und vergleichsweise unbekannte Krankheit: Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, kurz: ME/CFS. Seit ihre Tochter darunter leidet, engagiert sich die die Regensburger Hotelbetreiberin und Stadträtin Kathrin Fuchshuber dafür, diese Krankheit bekannter zu machen. Und auch wenn es zynisch klingen mag: Corona brachte hier ein wenig Bewegung.

Vom Mittelstand, der Zeitung und den Superreichen

Gloria von Thurn und Taxis im Presseclub Regensburg: „Lieber irre als spießig“

Ihr Auftritt im Regensburger Presseclub ist für Gloria von Thurn und Taxis kein Heimspiel. Kritische Nachfragen überwiegen. Stellenweise wird Durchlaucht, die sich selbst zum Mittelstand zählt, laut, redet sich in Rage und beklagt, dass die Welt von „Superreichen“ und ominösen Interessensgruppen gesteuert werde.

Pionierkaserne

Was macht die Stadt mit ihrem leerstehenden Hochhaus?

Ein „Flexi-Haus“ für Obdachlose? Verschiedene Vorschläge für eine kulturelle oder soziale (Zwischen)nutzung? Eine Kombination aus alledem? Begehrlichkeiten für das seit drei Jahren leerstehende Hochhaus in der Daimlerstraße gibt es einige. Und die Frage, warum das undichte Dach derweil nicht wenigstens provisorisch abgedichtet wird.

Geplauder mit Gloria von Thurn und Taxis

Fürs „Paradepferd“: Der Presseclub Regensburg wird zum Zirkus

Unter anderem als „Zirkuspferd“ hat Gloria von Thurn und Taxis sich kürzlich gegenüber dem FAZ-Magazin bezeichnet. Und weil die Manege der „Thurn und Taxis Schlossfestspiele“ erst am Freitag öffnet, wird vorher der Regensburger Presseclub zum Zirkus und lädt die 63-Jährige zum Geplauder über dies und das.

drin