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Keine Aufklärung im Missbrauchsskandal

…und die Stadt schaut schweigend zu

Nicht anecken beim Bischof. Oberbürgermeister Wolbergs äußert sich ausführlich zu misslungenen Domspatzen-Postkarten, aber nicht zum sexuellen Missbrauch im Knabenchor und dessen Nichtaufklärung. Foto: Archiv/ as

Nicht anecken beim Bischof. Oberbürgermeister Wolbergs äußert sich ausführlich zu misslungenen Domspatzen-Postkarten, aber nicht zum sexuellen Missbrauch im Knabenchor und dessen Nichtaufklärung. Foto: Archiv/ as

Bei der Nichtaufklärung des Missbrauchsskandals in Regensburg spielen Politik und Kirche zusammen: die einen durch Leugnen und Vertuschen, die anderen durch Ausblenden.

Schikane wegen Warnstreik?

„Osram hat Druck auf Mitarbeiter ausgeübt”

Am Donnerstagvormittag führten Mitarbeiter von Schneider Electric und Osram OS einen Warnstreik vor dem Sachsenwerk durch. Grund sind die brachliegenden Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband. Laut IG Metall-Vertreter Gerhard Pirner wurde bei Osram Druck auf Beschäftigte ausgeübt, um sie vom Streiken abzuhalten.

Subkultur weggentrifiziert

Das L.E.D.E.R.E.R. muss schließen!

Mit hunderten Veranstaltungen – Konzerten, Lesungen, Vorträgen, Vernissagen und Podiumsdiskussionen, als Treff für Gruppen von Attac bis zur FAU, dem gemeinsamen Kochen bei der „Küche für alle“ ist der soziokulturelle Verein LEDERER in den letzten acht Jahren eine Institution für Regensburger Subkultur geworden. Ende April muss der Verein seine anbgestammten Räume verlassen. Wir veröffentlichen das Statement, das der Verein auf seiner Seite veröffentlicht hat. (Disclaimer: Herausgeber Stefan Aigner ist Gründungsmitglied des Vereins.)

Offener Brief an Bischof Voderholzer

„…nur das Böse und die Hinterlist scheuen das Licht.“

In einer Ansprache zu seinem Weihejubiläum hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer Ende Januar um das Vertrauen von Missbrauchsopfern geworben. Der ehemalige Domspatz Georg Auer reagiert darauf mit einem offenen Brief. In den kommenden Tagen wird sich auch unser Autor Robert Werner ausführlich mit der Ansprache beschäftigten. Hier der Brief von Georg Auer im kompletten Wortlaut.

Triathlon-Event: Alles für eine oder einer für alle?

Wer bekommt ein Stück vom Challenge-Kuchen?

Regensburg braucht wieder eine Triathlon-Großveranstaltung, befindet der Oberbürgermeister. Ausgerichtet werden soll dieses Event, für das die Stadt mit rund 1,5 Millionen in die Bütt geht, vom Unternehmen seiner Fitnesstrainerin und Wahlkampfhelferin Sonja Tajsich. Hat das ein Gschmäckle? Nicht unbedingt.

Künstler-Vendetta

Europabrunnen für con_Temporary?

Auch innerhalb der Koalition sind nicht alle begeistert von der Bepflanzungsidee des Umweltbürgermeisters. Was wird aus dem teuersten Loch Regensburgs? Der Showdown über diese Frage – der wie ein Künstler-Vendetta zwischen Jürgen Huber und Jakob Friedl anmutet – wurde, wie von unserer Redaktion bereits vermutet, am Dienstag von der Tagesordnung des Umweltausschusses genommen. Es bestehe […]

Fragwürdige Beschäftigungspraxis

Uni macht Rückzieher in letzter Sekunde

Über zwei Jahre wehrte sich die Uni Regensburg gegen die Festanstellung eines Dozenten. Schon beim hiesigen Arbeitsgericht blitzte man unter deutlichen Worten ab. Die Berufung vor dem Landesarbeitsgericht zog die Universität in letzter Minute zurück. Den Steuerzahler dürfte der Spaß rund 30.000 Euro kosten.

Wirbel um Werbekampagne

Die Domspatzen-Werbung und der Facepalm

Die Regensburg Tourismus GmbH (RTG) sorgt mit einer Werbekampagne, die die Domspatzen als „Regensburger Original” anpreist, für Wirbel. Die RTG weist Vorwürfe des Bayerischen Rundfunks und der Linksfraktion, die Kampagne sei frauenfeindlich und rassistisch, zumindest aber missverständlich, entschieden zurück. Trotzdem hat man das Video bei YouTube am Freitagmittag gelöscht.

Weiteres Missbrauchsopfer meldet sich zu Wort

Bistum im „Stadium der Kampfphase“

Er habe „genug von dieser Institution“ und wolle „von diesen Typen“ aus dem Regensburger Ordinariat niemals mehr etwas hören“. Mit diesen unmissverständlichen Worten meldet sich ein weiterer ehemaliger „Domspatz“ zu Wort. Unserer Redaktion schildert er sein Leid als blutig geprügeltes Kind, sein Los als Opfer von sexuellen Übergriffen und seine Enttäuschung nachdem er sich 2010 bei der damaligen „Missbrauchsbeauftragten“ Dr. Birgit Böhm gemeldet hatte. Die Glaubwürdigkeit des Regensburger Bistums in Sachen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen und Schutzbefohlenen scheint indes tiefer nicht mehr sinken zu können. Das es auch anders gehen könnte, zeigt ein Blick nach München und Ettal.

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