„Schlafe mein Prinzchen“: Trotz guter Besuchszahlen wurde das Stück des ehemaligen Domspatzen Franz Wittenbrink vom Spielplan des Berliner Ensembles genommen. Am Dienstag fand die letzte Aufführung statt. Ein Eindruck aus Berlin.
Von Flamingo (Maximilian Schäffer)
„Naa, do host scho recht, des is nochher dennert…“ – man hört viel bayerisches Stimmengewirr auf den Gängen und vor den Garderoben an diesem Januarabend im Berliner Ensemble. Manche scheinen extra angereist, manche ehemaligen Domspatzen leben schon länger im „Exil“ in Berlin und trotz des bestimmt hohen Anteils an „nativem“ Hauptstadtpublikum herrscht die Stimmung eines seltsamen, morbiden Klassentreffens. Ein sich in breitem Oberpfälzer Dialekt unterhaltender Mann mit runden Brillengläsern tauscht sich lauthals mit einem Bekannten aus. Es ist Michael Sieber von der Betroffeneninitiative intern-at. Auf seinem T-Shirt steht: „Gegen das Verdrängen, Vergessen, Verleumden“.
Georg Ratzinger will weder etwas von der exzessiven Gewalt noch von Missbrauch bei den Domspatzen gewusst haben. Das behauptet der frühere Domkapellmeister in einem Interview mit PNP-Redakteur Karl Birkenseer – einem Mann, der seine schwindelerregenden Bezüge zu den Domspatzen nicht offenlegt und seine Position als Journalist dazu nutzt, um nur ja nichts auf die Domspatzen-Familie kommen zu lassen. Betroffene sind empört. Sie bezeichnen Birkenseer als Ratzingers „Haus- und Hofschreiber“ und „Rest einer jahrzehntealten Vertuschungskultur“.
Unter Tränen wurden am Freitag um 7 Uhr morgens vier Kinder und ihre Mutter von der Polizei abgeholt und zum Flughafen München gefahren. Weil der Vater zu diesem Zeitpunkt nicht bei seiner Familie in der Unterkunft in der Plattlingerstraße war, wurde die Familie ohne ihn abgeschoben. Dabei hatte die Familie bereits ihre „freiwillige Ausreise“ erklärt.
In seiner Neujahrsansprache soll Oberbürgermeister Joachim Wolbergs eine Obergrenze für Flüchtlinge gefordert und damit CSU-Chef Horst Seehofer „den Rücken gestärkt“ haben. Das behaupten Mittelbayerische Zeitung und Wochenblatt. Gesagt hat Wolbergs allerdings etwas anderes und seine Aussage ist auch nicht neu. Wie eine Obergrenze durchgesetzt werden soll, konnten die Schöpfer dieses Kampfbegriffs bislang nicht erklären.
Der Zwischenbericht von Rechtsanwalt Ulrich Weber zu Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen straft den in der Vergangenheit behaupteten Willen des Bistums Regensburg zur Aufklärung erneut Lügen.
Am späten Nachmittag des 23.12.2015 zogen mehr als 100 Personen durch die Regensburger Innenstadt von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt, um sich solidarisch mit Menschen zu zeigen, die von Abschiebung betroffen sind. Â
In der Debatte um den Mietspiegel will der OB nun die Mieterverbände im Januar einladen. Die Falschaussagen seines Amtsleiters stellte Joachim Wolbergs nicht richtig.
Er schreibt und schreibt und schreibt. Seit fast zwei Stunden sitzt Joachim Wolbergs ernsten Blickes auf seinem Oberbürgermeistersessel und signiert Weihnachtskarten. In der Ecke steht ein festlich geschmückter Christbaum, auf den Tischen brennen Kerzen und Margot Neuner (SPD) verteilt gerade ein wenig Schokolade an ihre Sitznachbarn,während am Pult die Haushaltsreden zum Besten gegeben werden.
Ex-Rechtsanwalt Thomas Urmann haftet persönlich für Kosten, die einem Betroffenen der Redtube-Massenabmahnungen entstanden sind. Das Amtsgericht Regensburg hat kürzlich ein Urteil mit Mustercharakter gefällt und sieht „ausreichend Anhaltspunkte für arglistiges Verhalten“.
Im Stadtrat stellt der Leiter des Amts für Stadtentwicklung die Mieterverbände an den Pranger – mit offenbar falschen Unterstellungen. Der Oberbürgermeister scheint das zu genießen.
Für ihre Gewaltattacke auf einen 18jährigen Asylbewerber verurteilte das Landgericht Regensburg drei junge Männer am Montag zu Haftstrafen. Ein rassistisches Motiv für die Tat sah das Gericht nicht.
Kürzlich hat der Verein der „Freunde des Domchors“ dem sadistischen Gewalttäter Johann Meier die Ehrenmitgliedschaft aberkannt – heimlich, still und leise. Der ehemalige Domkapellmeister Georg Ratzinger hielt die Fahne für den Exzess-Täter lange hoch und redete seine Verantwortung klein – mit erstaunlicher Unterstützung. Zweiter Teil der Recherche von Robert Werner.
Demütigungen, Schläge, foltergleiche und religiös aufgeladene Strafen, Ãœbergriffe aller Art – dafür steht der frühere Direktor des Domspatzen-Internats Johann Meier. Kürzlich hat der Verein der “Freunde des Domchors” dem sadistischen Gewalttäter vor Kurzem die Ehrenmitgliedschaft aberkannt – heimlich, still und leise. Anmerkungen zum ehemaligen Domspatzendirektor Johann Meier, seinen (Ex-)Freunden und dem Domkapellmeister a.D. Georg Ratzinger. Eine Recherche in zwei Teilen.
Die Stadt Regensburg hat die Verhüllung des König Ludwig-Standbilds untersagt. Grundlage ist eine etwas dürftige Stellungnahme der Restaurationsfirma.
Unter Protesten fanden heute die ersten Transporte von Asylsuchenden ins Balkan-Zentrum nach Bamberg statt. Nachbarn stehen der Situation betroffen und hilflos gegenüber.
Die „Balkan-Zentren“ werden gefüllt. Gestern erhielten bayernweit hunderte Asylsuchende Bescheide, die ihren kurzfristigen Umzug in die „Rückführungszentren“ anordnen. Regensburger Helfer sind in heller Aufregung.