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Stadtbau will MS-Kranken aus der Wohnung werfen

„Dann soll mich die Stadtbau von der Polizei raustragen lassen…“

In dem ehemaligen Vorzeigeprojekt der Stadtbau für Behinderte gibt es erneut Ärger. Einem 62jährigen Mieter droht die Räumung. Doch ans Nachgeben denkt Wolfgang Baum nicht. Im Interview redet er Klartext und bittet um Unterstützung.

"Ich bin froh, über die Hilfen, die ich bekomme. Aber das bezahlen die Bürgerinnen und Bürger, nicht die Stadtbau. Da wird vieles von dieser positiven Hilfe aus Unfähigkeit kaputt gemacht. Und der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Eine Erneuerung muss her." Wolfgang Baum hat nach jahrelangen Diskussionen die Nase voll. Foto: as

“Ich bin froh, über die Hilfen, die ich bekomme. Aber das bezahlen die Bürgerinnen und Bürger, nicht die Stadtbau. Da wird vieles von dieser positiven Hilfe aus Unfähigkeit kaputt gemacht. Und der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Eine Erneuerung muss her.” Wolfgang Baum hat nach jahrelangen Diskussionen die Nase voll. Foto: as

„Stadtbau will Rollstuhlfahrer rauswerfen“: Vor fast genau einem Jahr sorgte dieser Fall für Aufsehen. Es ging um ein Gebäude der städtischen Tochter in der Rote-Löwen-Straße/ Fidelgasse, das stets als Vorzeigeprojekt für barrierefreies Wohnen in der Altstadt, für Inklusion galt. In den knapp 40 Wohnungen leben Dialysepatienten, Schwerstbehinderte, Rollstuhlfahrer. Ein Bericht der Mittelbayerischen Zeitung brachte 2013 diverse Missstände zutage: Der Aufzug war über zehn Jahre hinweg immer wieder defekt. Beschwerden wurden ignoriert oder – wenn sie gar zu hartnäckig wurden – vom damaligen Oberbürgermeister Hans Schaidinger mit dem Verweis bedacht, man solle sich doch eine andere Wohnung suchen. Mindestens ebenso gravierend: Den Bewohnern wurde ab 21 Uhr das Warmwasser abgestellt – aus wirtschaftlichen Gründen, wie es hieß. Weil der damals 37jährige Damir I. deshalb die Miete kürzte, wollte ihn die Stadtbau aus der Wohnung klagen. Nach Gerichtsterminen und Berichterstattung mehrerer Medien kam es schließlich zu einer Einigung, über die allerdings Stillschweigen vereinbart wurde. Doch ein Mieter liegt nach wie vor mit der Stadtbau im Clinch und es sieht ganz danach aus, als ob der 62jährige MS-Patient seine Wohnung verlieren würde. Ans Nachgeben denkt Wolfgang Baum nicht. Er sagt: „Ich will den Leuten klar machen, was hier für eine Sauerei läuft.“

Emotionale Diskussion nach Wittenbrink-Stück

Domspatzen: „Wer aufmuckt, wird gekündigt.“

Emotionale Diskussion zwischen Missbrauchsbetroffenen und heutige Domspatzen am Sonntag im Ostentor-Kino. Einigen geht es dabei offenbar nur darum, ihr Image zu retten. Domkapellmeister Roland Büchner räumt ein, dass ihm das Bistum einen Maulkorb verpasst hatte. Eine Mutter beklagt aktuelle Zustände an der Schule.

Kläger lehnen Vergleich ab

MZ-Kündigungen: Anwältin spricht von “Rechtsmissbrauch”

Zweite Runde vor dem Arbeitsgericht um die Entlassungen im Druckzentrum des Mittelbayerischen Verlags. Die Vergleichsangebote von MZ-Anwalt Weberling lehnten die beiden Kläger ab. Sie bestehen auf einem Urteil. „Es ist einfach zu viel, was da in der Vergangenheit gelaufen ist“, sagt ihre Rechtsanwältin. Sie spricht von „Rechtsmissbrauch“.

Keine Lösung für Seniorenwerkstatt in Sicht

Mehrgenerationenprojekt steht vor der Schließung/ UPDATE: Stadt sucht dringend neue Räume

Man habe „neue Lösungen in der Pipeline“, versprach OB Wolbergs, als im November die Schließung der Seniorenwerkstatt in der Altstadt beschlossen wurde. Doch bislang sprudelt die Pipeline nicht. Jetzt muss das erfolgreiche Mehrgenerationenprojekt im März erst einmal schließen. UPDATE: Auf nochmalige Nachfrage unserer Redaktion startet die Stadt einen Suchaufruf für neue Räume

Flüchtlingsunterkunft Königswiesen

Nach offenem Brief: Neonazi hetzt mit Steckbrief gegen Königswiesener Pfarrer

Nach seinem offenen Brief zur geplanten Flüchtlingsunterkunft in Königswiesen ist Pfarrer Horst Wagner ins Visier eines rassistischen Hetzers geraten. Auf einer Facebookseite wurde ein steckbriefartiges Hassschreiben veröffentlicht. Garniert ist das ganze mit einem antisemitischen Gedicht. Der Verfasser ist schon seit längerem aktiv und bekennender Neonazi.

Pfarrer schreibt offenen Brief

Gegenwind für „das Volk!!!“

Das Familienzentrum Königswiesen spricht sich für den Bau der Flüchtlingsunterkunft beim Jugendzentrum aus. Pfarrer Horst Wagner schreibt den Organisatoren einer Unterschriftensammlung gegen das Heim einen offenen Brief. Auf deren Facebook-Profilen finden sich zahlreiche Beiträge verschwörungstheoretischer Seiten und Posts rechtsextremer Parteien.

Interview

„Im Mythos ist der unsichere Ort immer die Öffentlichkeit“

Am Sonntag ist Vagina-Tag und weltweit gehen eine Milliarde Frauen auf die Straße, um durch Tanz auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. So lautet das Ziel von “One Billion Rising”. Ein Gespräch mit Michaela Schindler und Esther Burkert. Beide sind beim Frauennotruf aktiv und organisieren die „One Billion Rising“-Aktion am Sonntag in Regensburg.

Proteste von Russlanddeutschen - Interview

„Flüchtlinge werden als Ursache für andere Probleme verantwortlich gemacht“

Bei einer Demonstration am Sonntag vor zwei Wochen, aber auch bei den Diskussionen um die Flüchtlingsunterkunft beim Jugendzentrum Königswiesen hat sich gezeigt: Viele Russlanddeutsche hegen erhebliche Vorurteile gegen Flüchtlinge. Dabei waren sie selbst in den 90er Jahren mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Woher kommt das? Was bewegt diese Leute? Ein Interview mit Lydia Keil. Sie ist selbst als Deutsche in Kasachstan aufgewachsen und kam 1998 mit ihrer Familie nach Deutschland.

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