Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino
Intelligente Ampelsysteme beschlossen

Smart City für Autos, Stupid City für den Rest?

Vorgeblich sollen sie dem Umweltschutz dienen: intelligente Ampelsysteme für 1,5 Millionen Euro, deren Anschaffung der Stadtrat kürzlich beschlossen hat. Warum es bald mehr Spaß machen könnte, in Regensburg Auto zu fahren – und warum das nicht gut ist.

Die Stadt Regensburg kauft intelligente Ampeln für 1,5 Millionen Euro. Foto: as

Gastbeitrag von Stadträtin Tina Lorenz

Der Regensburger Stadtrat befindet sich derzeit auf einem Trip in Richtung “Smart City”: die “schlaue Stadt”, so die grundlegende Idee, soll durch Sensorik Datenmengen erheben und so miteinander verknüpfen, dass positive Effekte für städtische Infrastruktur erkennbar sind. Smart-City-Projekte haben viele Formen: Laternen mit Bewegungssensor, die nur angehen, wenn tatsächlich jemand zu Fuß oder mit dem Rad nachts durch den Park fährt; Fahrrad-Apps, die einem in Echtzeit anzeigen, welche Route am wenigsten vom Berufsverkehr belastet ist; Mülleimer, die Bescheid sagen, wenn sie voll sind und geleert werden möchten.

Der Windkraftjammer

Die Windkraft stirbt an Heuchelei und Verleumdung

Am heutigen Freitag startet um 16 Uhr am Domplatz eine symbolische Beerdigung der Windkraft, zu der die Aktionsplattform Verkehrswende für den Raum Regensburg zusammen mit Fridays for Future aufrufen. Angeführt von einem Sarg wird der Trauerzug durch die Altstadt, vorbei an den Adventsmärkten ziehen, die Teilnehmer sind angehalten zu schweigen. Harald Klimenta, einer der Organisatoren der Veranstaltung hat einen kurzen Gastbeitrag geschrieben, den wir gern veröffentlichen.

Keine Räume für alternative Kultur

Ist das verwertbar oder kann das weg?

Regensburg versteht sich als lebendige Stadt, reich an Kultur. Doch blickt man einmal genauer auf das Treiben vor Ort, macht sich eine gewisse Nüchternheit breit. Denn für subkulturelles Leben wird es seit Jahren immer schwieriger, unter dem ökonomischen Druck zu bestehen. Wer nicht verwertbar ist, muss meist selbst schauen, wo noch Platz ist. Wie beispielsweise der Kunstverein Graz.

drin