In Regensburg wird eine eklatante Versorgungslücke auf dem medizinischen Sektor geschlossen.
Eine Glosse von Martin Stein
„Differenzierte Menschen“, das bedeutet eigentlich das Gleiche wie „anders begabt“, meint aber das Gegenteil.
Schön langsam wird Regensburg zu einem Platz, an dem es sich leben lässt. Also, so richtig leben, im Gegensatz zu dem unstandesgemäßen, schier viehischen Vegetieren der Vergangenheit, und letztlich bleibt es mir unerklärlich, wie ich die letzten zwanzig Jahre in dieser Stadt überhaupt ertragen konnte. Jetzt aber gibt’s Sushi auch an der Tankstelle, Regionalprovinzielles verschwindet zugunsten international beliebter Weltmarken, und es wird schon direkt schwierig, einen Burger zu finden, dessen Spenderkuh zu Lebzeiten keine Reisweinmassagen zuteil wurden.
Und endlich, endlich scheint sich eine der letzten eklatanten Versorgungslücken zu schließen, und zwar auf dem medizinischen Sektor: eine „Praxis für differenzierte Menschen“ soll eröffnen. War aber auch allerhöchste Eisenbahn.
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35 Jahre Stadtrat, 22 Jahre Landtag, 16 Jahre CSU Kreisvorsitzender, Leiter mehrerer Ausschüsse – so liest sich die politische Bilanz von Peter Welnhofer. Der 65jährige hat vergangenes Wochenende die Silberne Bürgermedaille der Stadt Regensburg erhalten. Dafür wurde er von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs mit viel Lob bedacht. Wir ergänzen einige Lücken, die in der Laudatio fehlen.
Oberbürgermeister a. D. Hans Schaidinger wurde am Samstag die Ehrenbürgerwürde verliehen. Sein Amtsnachfolger Joachim Wolbergs hielt eine durchaus gesalzene Laudatio.
Die „kleinen Leute“ sind ein Steckenpferd der CSU. Erst hat man jahrelang gegen deren Interessen regiert, jetzt spielt man sich zu deren Anwalt auf. Was die Partei derzeit rund ums Nibelungenareal veranstaltet, ist pure Heuchelei. Zeit, um an ein paar Dinge zu erinnern.
Es ist vielleicht nicht das schönste Gemälde Regensburgs, mit Sicherheit aber das geheimnisvollste: das Triptychon „Rotunde“ im Plenarsaal des Rathauses. Ein paar Jahre nachdem es aufgehängt und kontrovers diskutiert wurde, ist auch der Mittelbayerischen Zeitung aufgefallen, dass man irgendetwas darüber schreiben könnte.
Es läuft eine Sponsoringkampagne, die sich gewaschen hat. Wir von regensburg-digital haben die Zeichen der Zeit erkannt und laufen ganz vorne mit. Wenn Sie ein Unternehmen haben oder reich sind: geben Sie dem SSV Jahn Geld!
Regensburg hat letzte Woche seine eigene Extremismusklausel bekommen. Selbst innerhalb der SPD gab es Widerstand – die Opposition stimmte hingegen einhellig zu. Jetzt braucht es neue Kunstaktionen.
Novum an der Uni Regensburg: Der SprecherInnenrat wurde für seine letzte Amtszeit vom Konvent nicht entlastet. Zu sagen haben beide Gremien nichts, auch wenn manche Protagonisten das glauben.
Mittelbayerische Doppelmoral: Was für einen einflussreichen, weltweit aktiven und gesellschaftlich exponierten Unternehmer gilt, der Schutz seiner Persönlichkeitsrechte, muss für einen Oberpfälzer (Ex-)Provinzpolitiker noch lange nicht gelten. Ein Kommentar.
Regensburg ist eine hilflose Stadt. Die Bürger sind ausgeliefert und wehrlos. Wer sie so gnadenlos im Würgegriff hält? Na, die Politiker! Die Regierungs-Riege der Stadt hat eine perfide Verschwörung gegen Bürger und Medienmenschen aufgezogen. Und alle sind drauf reingefallen. Das glaubt zumindest unsere Autorin Bianca Haslbeck. Und sie glaubt es gerne. Denn wäre die Realität eine andere, wäre das sehr viel schlimmer.
Nach Künstlern, Migranten, Arbeitnehmern, Kindern, Frauen, Langhaardackeln, Seitenschläfern und Verkehrsampeln für Wolbergs springen jetzt die Wirte für Schlegl in die Bresche. Der konnte ja schon früher gut saufen.
Image verbessern durch Fotos mit Kindern: Dieses Motto im Regensburger Kommunalwahlkampf hat heute seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht. Die neue Wahlkampfzeitung von Joachim Wolbergs ist in den Briefkästen gelandet.