Weihnachtszeit, Zeit der Ruhe, Zeit der Familie. Zeit der Geruhsam- und Genügsamkeit, Zeit zum Nachdenken. Lichterketten schmücken die Fenster, ein Duftgemisch aus Punsch und Plätzchen erfüllt Wohnzimmer wie Fußgängerzonen. Eine Zeit, in welcher die Familie vorm Kachelofen bei einer Tasse Tee wieder eng zusammenrückt, in welcher das „9-to-5-Hamsterrad“ mal für ein paar Tage still und das Diensthandy stumm steht. Advent, Advent, …
Die Vorweihnachtszeit der anderen Art gibt’s derweil in einschlägigen Fußgängerzonen und Einkaufszentren: Menschenmassen, welche unter Ellbogeneinsatz zwischen dick angezogenen und mit Einkaufstaschen bepackten Wülsten hindurchrudern. „Evergreens“ wie „Last Christmas“ – Ende November noch „ganz witzig“ – gehen einem mittlerweile unheimlich auf die Nerven. Lichterketten blinken in allen erdenklichen Farben und Rhythmen, Christbäume und Sträucher ächzen unter der Last von dutzenden Kilos Lametta. Und genau im Epizentrum des Wahnsinns kommt man – mit Glück – in den Genuss eines einzigartigen Ensembles, die ultima ratio der Christi Geburt – Remixe, aus „Jingle Bells“, „Felice Navidad“ und „I wish you a Merry Christmas“ – gleichzeitig! Advent, Advent, …
„Die Nähe führender Politiker zu Bauträgern ist bedenklich.“ Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage – sagt das Regensburger Amt für Stadtentwicklung.
Die Bürgerbefragung zur Neugestaltung des Areals rund um den Hauptbahnhof ist fertig und soll kommende Woche vom Stadtrat abgesegnet werden. Doch in der jetzt vorliegenden Form sind die dafür veranschlagten 350.000 Euro rausgeschmissenes Geld.
Geht es nach der Koalition ist die Wiederwahl von Planungsreferentin Christine Schimpfermann und Wirtschaftsreferent Dieter Daminger gesichert. Der “Kontinuität” wegen, wie es heißt. Man kann es auch “Augen zu und durch” nennen. Ein Kommentar.
Meist flippen die Leute aus, wenn eine Frau zu wenig anhat. Momentan steht die Gesellschaft Kopf, weil eine Handvoll Frauen ein bisschen zu viel anhat. Was daran so unbequem ist, scheint schwer formulierbar zu sein. Deshalb:
Eine grandios stimmige, in sich runde architektonische Fortsetzung der Regensburger Stadtentwicklung ist nach mehrmonatiger Verstopfung wieder zurück: das Karmeliten am Dom, kurz: Kardom.
Seit Wochen wird die Werbetrommel für ein „Papstdokumentationszentrum“ gerührt. Dabei handelt es sich um eine durchsichtige und von Geschmacklosigkeit durchzogene Kampagne unter alten Spezln.
„Noch heuer“ soll es nach dem Willen des Oberbürgermeisters ein Papst-Denkmal geben. Den Gegnern sollte ob solcher Versprechen aber nicht bange sein. Das gab es schon öfter.
Bei dem Konzept für die neue Nutzung des Evangelischen Krankenhauses scheint der Oberbürgermeister ausschließlich auf maximalen Profit zu setzen. Dabei gäbe es mehrere andere Konzepte und vor allem Bedarf. Doch die Vorschläge scheinen unerwünscht und werden zum Teil sogar geheim gehalten.
Um Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen angemessen aufzuarbeiten, wurde nun ein eigenes Gremium ins Leben gerufen. Vor wenigen Tagen trafen sich die sechs Vertreter zum ersten Mal. Derweil versuchen andere, Vorfälle zu verharmlosen und umzudrehen. Diese Leute haben nichts dazugelernt. Sie sind Verhinderer.
Der Möbelkonzern XXXLutz macht wieder einmal mit seiner arbeitnehmerfeindlichen Unternehmenspolitik von sich reden. Ein kleiner, nostalgischer Blick zurück.
Joachim Wolbergs hat das Konfliktpotential des Standorts für eine Flüchtlingsunterkunft in Königswiesen unterschätzt. Doch gerade jetzt darf man auch nicht nachgeben.
Wie um Gottes Willen konnte das Einsetzen eines unabhängigen Aufklärers zu unabhängiger Aufklärung führen? Da wird der Messwein im Kelch sauer. Wie konnte es zu diesem Fehler kommen und was bleiben dem Bistum nun für Optionen?
Ein „Vermittler“ oder auch „Mittler“ ist, das sagt uns der Duden, „jemand, der vermittelnd zwischen verschiedenen Personen, Parteien o. Ä. auftritt“. Und so liest sich die Überschrift, unter der Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am heutigen Donnerstag eine Pressemitteilung verschicken hat lassen, durchaus erfreulich: „’Unterschiedliche Meinungen sachlich vertreten’ – OB Wolbergs als Vermittler“.
Das Gute hat seine Drückerkolonnen auf die Straße geschickt. Und alle, alle, alle haben sie ein Anliegen, das es verdient, gehört zu werden. Oder auch nicht…
Die Stadtratsmehrheit will die Landesgartenschau 2024 und wird dafür am Donnerstag den letzten notwendigen Beschluss fassen. Über die Verhandlungsstrategie auf dem weiteren Weg zu diesem Ziel kann man streiten.