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Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Man muss bei der Diskussion über manche Straßennamen auch einfach in Betracht ziehen, dass diese der örtlichen Orientierung dienen. Nicht der moralischen.

Er missbrauchte Dutzende Kinder und Jugendliche: der Geistliche Georg Zimmermann. Die Mehrheit der Eslarner will ihn weiter in Ehren halten. Fotos: Archiv

Wissen Sie, was am Schlimmsten war nach dem zweiten Weltkrieg? Das war ja für alle nicht schön damals, aber an uns, die Opfer, wurde kaum ein Gedanke verschwendet. Als hätte man nicht genug Geschiss mit den ganzen Trümmern und den Besatzern, die mit ihrem Kaugummi die Jugend verderben, muss man auch noch die ganzen Straßen und Plätze neu benennen, weil so bewährte Namen wie Hitler oder Goebbels oder Göring auf einmal nicht mehr gut genug waren.

Oft hießen die betreffenden Verkehrswege schon vier, fünf Jahre so, da kann man sich auch nicht leicht wieder umgewöhnen. Und die Postboten hatten es eh schon schwer genug, zwischen den ganzen Schuttbergen die richtigen Adressen zu finden.

"Firma Gott & Sohn"

„Ob Jesus auch so gehandelt hätte?“ Betroffener von Gewalt und Missbrauch antwortet auf die kühlen Schreiben des Bistums Regensburg

Juristisch verbrämte Antworten ohne ein Wort des Mitgefühls oder Bedauerns hat Manfred van Hove auf seine Bitten und Forderungen um ein Gespräch und ein angemessenes Schmerzensgeld vom Bistum Regensburg erhalten. Er wurde über Jahre bei den Domspatzen vergewaltigt. Jetzt hat er der Präventionsbeauftragten des Bistums geantwortet.

Interview

Worauf es bei der US-Wahl ankommt

In den USA läuft derzeit eine freie und demokratische Wahl. Zwar hat einer der beiden Kandidaten bereits mehrfach angekündigt, ein Ergebnis nur zu akzeptieren, wenn er als Gewinner hervorgehen würden, dennoch vertrauen weite Teile der westlichen Welt auf das Prozedere und die Organisation, beobachtet von tausenden Wahlbeobachtern. Die Systematik der Wahl ist aber Jahrhunderte alt und bietet skrupellosen Politikern viele Ansätze, auch ohne Stimmen zu gewinnen, was eine „christlich-faschistische“ oder „christlich-nationalistische“, konservative, rechte Bewegung mit in Regensburg nicht unbekannten Akteuren auszunutzen sucht, um einen modernen Gottesstaat zu installieren. Dieser Artikel liefert Hintergründe, was davon möglich und wahrscheinlich ist und ein Interview mit Sarah Mulloy von den Regensburger Democrats Abroad.

 
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