Siesta in Mülheim
Kommissar 00 Schneider wandelt durch die Straßen von Mülheim. Immer dabei: Sein Pomeranian Spitz Zorro. Bild: Senator Filmverleih.
Kommissar 00 Schneider wandelt durch die Straßen von Mülheim. Immer dabei: Sein Pomeranian Spitz Zorro. Bild: Senator Filmverleih.
Einmal in meinem Leben will ich einen Literaturnobelpreisträger vor der Auszeichnung kennen. Dieses Jahr fällt die Wahl auf Alice Munro. Das bedeutet einen Umbruch, weil Munro Kurzgeschichten schreibt und Kanadierin ist. Aber was bedeutet es sonst?
Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Woche startet mit dem „Gilch der Woche“ eine neue Rubrik. Der Fotograf Daniel Gilch (Vorstellung folgt) wird sich in regelmäßigen Abständen Themen und Phänomenen in Regensburg mit Bildern und Bilderserien widmen. Für Vorschläge und Anregungen sind wir unter gilch@regensburg-digital.de offen. Dieses Mal gibt’s (übrigens durchweg legale) Graffiti in Regensburg. […]
Brom und Barium: zwei Elemente, deren Kürzel ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfahren. So wie Heisenberg, Chrystal Meth, Chemie im Speziellen und die Wissenschaft im Allgemeinen. Zumindest bis Sonntag. Dann endet die US-amerikanische Fernsehserie Breaking Bad.
Jeder, der in der Schule Faust gelesen hat, kennt die Story vom Wüstling: Junger ehrgeiziger Mann fällt dem Teufel in die Hände, der ihn erst verdirbt, mit ihm um seine Seele spielt, um ihn dann mit Wahnsinn zu schlagen. Wenn’s denn mal so einfach wäre. Premiere der Oper „The Rake’s Progress“ am Sonntag am Theater Regensburg.
Seit zwei Tagen steht fest: Ben Affleck spielt den neuen Batman. Ein Dorn im Auge von Fanboys auf der ganzen Welt. Warum eigentlich? Schließlich ist Affleck unauffällig, erfolgreich, der ewige Underdog – und damit eigentlich ideal besetzt.
Mit Bügelbrett und Regenradar startete gestern die 31. Auflage der Regensburger Stummfilmwoche. Gezeigt wurde “Das Cabinet des Dr. Caligari”, begleitet von einer ganz besonderen musikalischen Untermalung.
Obwohl ich Festivals nicht mag, verschlug es mich nach drei Jahren Abstinenz im Juli 2013 auf das Summerjam in Köln und das MELT! in Ferropolis. Dort sah ich MAJOR LAZER und THE KNIFE, zwei Elektro–Acts, die zunächst wenig miteinander zu tun haben, mich jedoch gleichermaßen mit ihren Bühnenshows zum Nachdenken brachten. Über den Live–Charakter elektronischer Musik. Und Konzerte im Allgemeinen.
Es ist mal wieder soweit: Die Fürstin und ihr Schloss putzen sich für die Schlossfestspiele heraus. Eröffnet wurde das zehntägige musikalische Spektakel am Freitag mit der Verdi-Oper „La Traviata“ – und zwischen viel Plüsch, Kitsch, Schischi und einer geifernden Gloria schaute auch Klaus Wowereit vorbei.
Sie plaudert von Luxus, Sex und Schokolade. Noch zwei mal ist Werner Fritschs „Enigma Emmy Göring“ am Regensburger Stadttheater zu sehen.
Verspielt, übertrieben und mit viel Liebe zum Barock: Am Samstag feierte Purcells The Fairy Queen am Regensburger Stadttheater Premiere.
Ein Jäger, der nur Aas schießt, ein Paar, das im Bett Schweinemasken trägt und ein durchgedrehter Ex-Offizier der Wehrmacht. Sie alle sind eingeladen, wenn Herr Behemoth zum Bankett lädt. Am Dienstag, 11. Juni, feiert der – über Crowdfunding finanzierte – Film unseres Redaktionsmitarbeiters David Liese im Garbo-Kino Premiere. Der Filmemacher und Autor über seinen „Behemoth“, Kunst, Kino und den ganzen Rest.
Passend zum Wahljahr bringt das Stadttheater Regensburg Henrik Ibsens „Volksfeind“ auf die Bühne. Am Samstag feierte die Inszenierung von Charlotte Koppenhöfer Premiere.
Sexueller Missbrauch von Kindern ist nicht nur im Kontext der Diskussion um kirchliche Würdenträger ein brisantes Thema, bei dem vielen Erwachsenen sprichwörtlich alle Sicherungen durchbrennen. Thomas Vinterbergs neuer Film „Die Jagd“ setzt sich eindrucksvoll mit derartigen Vorwürfen auseinander, die sich schnell als falsch erweisen – und trotzdem für immer haften bleiben.
Am Donnerstag startete das Regensburger Festival für aktuellen Tanz in Bayern, SCHLEUDERTRAUM, in seiner neunten Auflage. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Hans Schaidinger übernommen. Ein wichtiges Signal für Festivalleiterin Alexandra Karabelas: In der Regensburger Kulturpolitik muss sich strukturell etwas ändern.
Viel wurde geredet, von Laudatoren, Jurymitgliedern und einem wahlkämpfenden Bürgermeister Wolbergs. Doch am Ende gehörte der Abend der Preisverleihung, der den formalen Abschluss der 19. Regensburger Kurzfilmwoche bildete, doch ganz den Filmschaffenden. Am Ende ließ Festivalleiterin Insa Wiese die Katze aus dem Sack.
Ein Blick ins Sonderprogramm der diesjährigen Kurzfilmwoche: Mariam Mana hat für die 19. Auflage des Regensburger Festivals einige afghanische Filme unter dem Leitmotiv „Cinema Mi Amor“ zusammengefasst. Persönlich kann die Kulturmanagerin ihre Auswahl nicht erläutern.
Sympathisch, nah an Regensburg, ein bisschen chaotisch: Am Mittwoch fiel mit Friede, Freude, Eierkuchen der Startschuss für die 19. Regensburger Kurzfilmwoche.
Elly Maldaque war das erste Nazi-Opfer in Regensburg? Ein kürzlich erschienenes Buch räumt mit dieser Legende auf und zeichnet ein vergessenes Stück Regensburger Stadtgeschichte nach.
Paul Thomas Anderson zeichnet in „The Master“ das verstörende Bild einer in den 50ern aufkommenden amerikanischen Sekte. Parallelen zu L. Ron Hubbard und Scientology sind möglich, aber nicht zwingend.