Jakob Friedl hat seinen Junibaum aufgestellt. Zwar musste der Termin ein weiteres Mal um zwei Wochen verschoben werden. Am Sonntag verhinderte man dann aber quasi auf den letzten Drücker, dass aus dem Juni- ein Julibaum wurde.
Von David Liese
Am Sonntag hat Jakob Friedl mit örtlichen Vereinen und Helfern gemeinsam seinen Junibaum aufgestellt. Fotos: Maria Giedl
Er ist aufgerichtet! Der Regensburger Künstler Jakob Friedl und seine Mitstreiter haben am Sonntag ihren Junibaum in der Burgweintinger Käthe-Kollwitz-Siedlung aufgestellt. Den Stadtteil schmückt von nun an ein knapp 23 Meter hohes Kunstwerk, das Friedl entgegen aller Widrigkeiten fertiggestellt hat.
Ursprünglich sollte der Juni- einmal ein normaler Maibaum sein. Terminschwierigkeiten und Organisationsproblemen war es geschuldet, dass die Aufstellung mehrmals verschoben werden musste. Am 15. Juni sollte es dann aber tatsächlich soweit sein.
Haarscharf am Julibaum vorbei
Gemeinsam mit dem Burschenverein Moosham transportierte man den Baum schon aus der „Offensive Zukunft Bayern Siedlung” zum Maibaumständer, wo er sodann feierlich aufgerichtet werden sollte.„Leider fehlten uns dazu zwei dicke Schrauben”, formuliert Friedl den Grund, warum das wiederum kurzfristig nicht hinhaute. Man verschob um zwei weitere Wochen – und brachte die Aktion gestern dann endlich erfolgreich zu Ende.
Zwar war das Wetter nicht mehr allzu gnädig, doch hatten CSU, FDP, Piraten und Linke Pavillons zur Verfügung gestellt, unter denen Helfer und Besucher immer wieder Schutz vor dem Regen suchen konnten.
So waren es am Ende nur zwei Kalendertage, die verhinderten, dass Friedls Junibaum, der mal ein Maibaum war, am Ende noch zu einem Julibaum werden konnte.
Künstler sind nicht diplomatisch, zumindest nicht, wenn es nach Jakob Friedl geht: Auf ihn ist man nicht nur bei der Stadtverwaltung eher schlecht zu sprechen. Jetzt stellt er in Burgweinting einen Junibaum auf, der eigentlich irgendwie doch ein Maibaum ist.
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