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Jaroslav Hutka in Regensburg

Von der Freiheit, Dummes zu tun

Jaroslav Hutka ist in Tschechien eine Legende. Der Kult-Liedermacher, der maßgeblich am intellektuellen Widerstand gegen das realsozialistische Regime beteiligt war, kam am Dienstagabend nach Regensburg – und kritisierte unter anderem die aktuelle tschechische Politik. Von David Liese  
Jaroslav Hutka, Liedermacher und politischer Aktivist, war am Dienstag zu Gast in Regensburg. Fotos: ld.

Jaroslav Hutka, Liedermacher und politischer Aktivist, war am Dienstag zu Gast in Regensburg. Fotos: ld.

Am Dienstag war in Regensburg eine lebende Legende zu Gast – wenn auch eine, die hierzulande nicht allzu bekannt ist. Im benachbarten Tschechien sieht das freilich ganz anders aus. Hier kennen nicht nur die älteren Semester Jaroslav Hutka.

Der tschechische Liedermacher gilt als Ikone der kulturellen Protestszene gegen das realsozialistische System in der Tschechoslowakei und der sogenannten „Samtenen Revolution“, also der Demokratisierung des Landes im Jahr 1989. Hier spielte er seine Lieder auf Massendemonstrationen, sang von Menschlichkeit und Liebe, prägte Hymnen wie „Náměšť“. Hutka war auch Mitzeichner der Charta 77, eine 1977 vornehmlich von Künstlern und Intellektuellen veröffentlichte Petition, die die Menschenrechtsverletzungen des kommunistischen Regimes anprangerte.

Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg

Auf der Suche nach Identität

Dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie kann man keinen Stempel aufdrücken. Das liegt nicht an einem fehlenden künstlerischen Konzept, sondern in seiner Natur: Das Museum bewahrt das Kunsterbe der ehemals deutsch geprägten Kulturräume in Osteuropa. Ein Blick in und auf und um die „Ostdeutsche“ herum.

32. Regensburger Stummfilmwoche

Bluray statt Projektorrattern

Seit Donnerstag flimmern spätabends wieder Stummfilme über die Leinwand im Klosterhof des Historischen Museums. Als Auftakt der diesjährigen Stummfilmwoche wurde Fritz Langs Heldenepos „Die Nibelungen 1 – Siegfried“ gezeigt – leider ganz ohne vertrautes Projektorengeratter.

Armes Isental

Nicht genug damit, dass die A 94 trotz jahrzehntelanger Bürgerproteste nunmehr quer durch eine der schönsten Landschaften Deutschlands gebaut wird – jetzt müssen das Isental und seine Bevölkerung auch noch den Tatort für einen recht mäßigen Krimi abgeben. Eine Besprechung von Leonhard F. Seidls Roman „Genagelt“.

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