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Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) an der Grundschule Alteglofsheim-Köfering

„Außenstelle der Jugendhilfe“ vor Ort

die neuen JaS Fachkräfte

Regensburg (RL). Die veränderten Familiensituationen und der demografische Wandel stellen auch die Schulen vor große Herausforderungen. Sie entwickeln sich zunehmend vom Lernort zum Lebensort, was auch zur Folge hat, dass immer mehr Probleme in die Schulen hineingetragen werden, die diese mit den vorhandenen Kapazitäten nicht mehr alleine bewältigen können. Manchmal können auch Kinder und Jugendliche – aufgrund ihrer sozialen oder familiären Situation – die an sie gestellten Anforderungen nicht mehr erfüllen. Hier will die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) als „Außenstelle der Jugendhilfe“ vor Ort sozialpädagogische Unterstützung anbieten. „Durch die JaS-Fachkraft vor Ort können die Kinder und Jugendlichen mit Hilfsmöglichkeiten, die der Schule so nicht zur Verfügung stehen, unterstützt und gefördert werden“, so Yvonne Hruby, Teamleiterin der JaS im Kreisjugendamt.

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Im Landkreis Regensburg sind deshalb an allen förderfähigen Schulen (derzeit 22) insgesamt 25 JaS-Fachkräfte (davon 8 in Teilzeit) eingesetzt und fungieren dort als „Filiale der Jugendhilfe“ vor Ort.

„Durch den Einsatz von Fachkräften an den Schulen hat das Kreisjugendamt einen völlig anderen Zugang zu den Kindern, Jugendlichen und Familien als dies aus der Behörde heraus möglich ist. Bei Schülern, die mehr individuelle Unterstützung und Zuwendung als andere brauchen, besteht somit die Möglichkeit, negative Entwicklungen zu stoppen und positive Impulse zu setzen“, erklärt Werner Kuhn, Leiter des Kreisjugendamtes, bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der beiden neuen JaS-Fachkräfte an der Grundschule Alteglofsheim-Köfering.

JaS an der Grundschule Alteglofsheim-Köfering: Vorstellung der beiden neuen JaS-Fachkräfte

Die Mittelschule Alteglofsheim bietet bereits seit 2009 JaS an. Im August 2015 beantragte der Landkreis beim Sozialministerium auch für die Grundschule Alteglofsheim-Köfering (zwei eigenständige Schulhäuser) Jugendsozialarbeit an Schulen. Anfang Dezember 2015 wurde die Förderung vom Ministerium bewilligt. Im Schulgebäude Köfering ist seit Mitte Februar 2016 Stefanie Guillen-Castillo als JaS-Fachkraft tätig. „Besonders positiv ist, dass man an der Grundschule schon frühzeitig Themen aufgreifen und bearbeiten kann, bevor sie sich im Laufe der Jahre zu größeren Problemen entwickeln“, erzählt die Jugendsozialarbeiterin im Pressegespräch. Ab September 2016 wird Verena Drasch im Schulgebäude der Grundschule Alteglofsheim ihre Tätigkeit aufnehmen. „Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit im Team an den zwei Schulstandorten Alteglofsheim und Köfering. Projekte und Sozialtrainings können dann in Zukunft gemeinsam realisiert werden“, so die Sozialpädagogin.

Im Sozialtraining lernen die Kinder und Jugendlichen durch spielerische Methoden den fairen Umgang miteinander oder auch wie man Konfliktsituationen löst. Für den richtigen Umgang mit Medien oder  beim Thema Mobbing werden Projekte zur Sensibilisierung und Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten durchgeführt. Schwerpunkt der Jugendsozialarbeit an der Grundschule sei die Einzelfallhilfe, mögliche Themen können hier familiäre oder schulische Schwierigkeiten oder auch die Ausgrenzung einzelner Schüler sein. In Gesprächen können die Kinder von ihren Schwierigkeiten erzählen und so gemeinsam versuchen, Lösungen zu finden, erläutern die beiden JaS- Fachkräfte.

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