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JU zum Semesterticket: Das Solidarmodell als Erfolgsmodell soll erhalten werden

Die Junge Union Regensburg-Stadt unterstützt den Vorschlag von Hochschule und Studentenwerk zum Erhalt des Semestertickets. Gleichzeitig ruft die JU zur Kompromissbereitschaft auf. Es kann nicht sein, dass ein Erfolgsmodell, das von allen Beteiligten geschätzt wird und erhalten werden will, nun innerhalb kürzester Zeit quasi kaputtgeredet wird. Das einheitliche Semesterticket ist ein Aushängeschild für den Bildungsstandort Regensburg und untrennbar mit der künftigen Entwicklung der ganzen Region verbunden. Bei einem derart wichtigen Thema für mehr als 28.000 Studenten dürfen Kompromisse nicht durch absolute Forderungen oder gar Sturheit verhindert werden. Hierbei ist es überzogen, seitens der Stadt bzw. dem RVV auf einem Anschlussmodell zu beharren. Freilich ist es nie komplett abwegig, leistungsgerechte Bepreisung zu betreiben. Allerdings muss gerade Regensburg als Stadt mit chronischer Wohnungsknappheit und erheblicher Verkehrsbelastung sich bewusst sein, dass Anreize für eine Entzerrung ihr auch etwas wert sein müssen. Andererseits tragen auch die Äußerung von Landräten im Einzugsgebiet nicht zu einer Einigung bei, wenn immer nur auf die Angst vor einer Landflucht und auf den Willen zum Erhalt des Solidarmodells verwiesen wird. Gerade den Landkreisen im Großraum Regensburg und denjenigen in strukturschwachen Regionen der Oberpfalz muss es ein wichtiges Anliegen sein, eine gut Hochschulanbindung zu schaffen. Hierbei dürfen Lasten nicht immer nur auf die Stadt Regensburg abgewälzt werden. Lösungsansätze bietet eine kombinierte Variante aus einer festen RVV-Abdeckung für Regensburg und Umland (z.B. Zonen 1-6) und ein Anschlussticket für Zonen 7-9, welches dann extra dazu gebucht werden müsste. Einen ähnlichen Vorschlag wurde auch seitens der CSUFraktion in Regensburg veröffentlicht. Alternativ könnte auch der Schienenverkehr vom Semesterticket ausgenommen werden, was jedoch vermehrt zur Zersplitterung der ÖPNVLandschaft beitragen würde. Diese Vorschläge würden jedoch das bisher bestehende und attraktive Modell beseitigen. Daher schlägt die Junge Union Regensburg Stadt die Erhöhung der Ticketpreise auf 60 Euro pro Semester vor. Der dann seitens des RVV veranschlagte Deckungsfehlbetrag ist von den jeweiligen Landkreisen der Höhe nach abhängig von der Zugehörigkeit zur jeweiligen Tarifzone zu decken. Ob sich die derzeitige Situation aus internen Abläufen des RVV bei der Verteilung von Kosten im Bezug zu den Schienenunternehmen herleitet ist ebenfalls zu klären und dann für die Zukunft auszuschließen. Schließlich fordert die JU Regensburg Stadt alle Beteiligten auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine zukunftsfähige und möglichst langfristige Lösung für die nächsten Jahre zu finden.

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