Josef-Stanglmeier-Stiftung vergibt Preise an Studierende der OTH Regensburg
Drei Preise über 2.500 Euro, um Auslandsaufenthalte von Studierenden zu ermöglichen – ein Innovationspreis (2.000 Euro) für neue Messtechnik und ein Anerkennungspreis (500 Euro) verliehen – Stiftung unterstützt außerdem Auslandspraktika von 91 Studierenden mit weiteren 11.000 Euro.
Zum 21. Mal hat die Josef-Stanglmeier-Stiftung gestern, Donnerstag, 9. Juni, Studierenden der OTH Regensburg die Josef-Stanglmeier-Preise verliehen. Seit 1995 erhalten jährlich drei Studierende mit hervorragenden Leistungen den mit je 2.500 Euro dotierten Josef-Stanglmeier-Preis. Die diesjährigen Preisträger sind Ulrike Hardner, Studiengang International Relations and Management, Christian Böhm, Studiengang Europäische Betriebswirtschaft, und Blasius Walch, Studiengang Maschinenbau.
Die Stiftung vergab außerdem einen mit 2.000 Euro dotierten Innovationspreis an Dominik Stadler, Studiengang Applied Research in Engineering Sciences, für sein automatisiertes Messsystem zur Bestimmung des Dilatationsmoduls von Flüssigkeit/Luft-Grenzflächen. Stadler stellte den Anwesenden seine Innovation kurz vor. Einen Anerkennungspreis für seine Innovation erhielt Nils Weiss, Studiengang Applied Research in Engineering Sciences, für sein „Personal Mobility Device (PMD)“, eine Software für einen neu entwickelten Ultraleichtroller. Des Weiteren unterstützt die Stiftung Auslandspraktika von 91 Studierenden der OTH Regensburg mit insgesamt 11.000 Euro.
„Ich habe in meinem Auslandsjahr in Amerika so viel gelernt, wie nie zuvor“, zitierte Johannes Paintl, Vorsitzender der Josef-Stanglmeier-Sitzung eine ehemalige Preisträgerin in seiner Rede. Das sei das Ziel der Stiftung und er freue sich, dass die Stiftung dies ermöglichen könne, so Paintl. Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, bedankte sich in seiner Rede für das großzügige Engagement der Stiftung. Einen spannenden Festvortrag zum Thema „Wo bin ich zu Hause? Flucht, Transmigration und Zugehörigkeit“ hörten die Anwesenden von Prof. Dr. Philip Anderson, OTH Regensburg. Er plädierte in seiner Festrede für eine neue Definition der Frage „Wer ist Flüchtling?“, die derzeitige halte er für überholt. Stellvertretend für alle Preisträger bedankte sich Ulrike Hardner bei der Stiftung. „Man kann noch so viel studieren, für mich ist die Wirklichkeit doch viel interessanter“, so Hardner, die mit ihrem Preisgeld einen Auslandsaufenthalt in Kolumbien realisieren wird. Ein Student des Bauingenieurwesens und Preisträger aus dem vergangenen Jahr berichtete dann von seinen Erfahrungen während seines Auslandspraktikums bei einem innovativen Holzbauunternehmen in der Schweiz. Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an der Veranstaltung teil. Für schwungvolle Musik sorgten drei verschiedene Bands von Studierenden des Seminars Bandarbeit und Bandtechnik unter Leitung von Prof. Dr. Christian Zürner, OTH Regensburg.