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CSU will glaubwürdig geschlossen sein

Im Gleichschritt bis zur Oase

Die CSU demonstriert weiter Einigkeit und beginnt, sich auf den politischen Gegner (nicht CSU) einzuschießen. Das Problem formuliert Fraktionschef Christian Schlegl: „Die Menschen müssen diese Glaubwürdigkeit auch empfinden.“
Nein, nicht Marx, Engels und Lenin, aber auch wieder auf dem Weg zur Einheitspartei: Lehner, Schlegl und Rieger. Foto: oh

Nein, nicht Marx, Engels und Lenin, aber auch wieder auf dem Weg zur Einheitspartei: Lehner, Schlegl und Rieger. Foto: oh

Die Fassade steht schon mal. „Setz Dich her“, murmelt Christian Schlegl dem verspätet eintreffendem Franz Rieger zu und weist ihm wohlwollend den Platz zu seiner Rechten. Links von Schlegl sitzt JU-Chef Michael Lehner und gemeinsam machen sie anschließend den – in ungewohnt großer Zahl erschienen – Journalistinnen und Journalisten klar, dass „Fraktion und Partei ab sofort im Gleichschritt marschieren“ (Rieger).

Abtrünnige wieder in der Fraktion

Am Montag hat die Fraktion „einstimmig und unter fast kompletter Präsenz“ (Schlegl) beschlossen, die drei ehemals verstoßenen CSU-Stadträte – Hans Renter, Armin Gugau und Martina Dräxlmaier – wieder aufzunehmen. Zeitgleich wurde Franz Rieger in den Fraktionsvorstand berufen. Und damit ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen. „Wir haben am Freitag öffentlich bewiesen, dass der Wille zur Einheit nicht nur Show ist“, jubiliert Schlegl über die Abwahl von Armin Gugau und Newahl von Franz Rieger zum Kreisvorsitzenden. Entscheidend sei es nun, dass „die Menschen“, also jene, die die CSU wählen sollen, diese „Glaubwürdigkeit“ auch empfänden.

Der Streit? Schnee von gestern.

Und egal, wie sehr da auch nachgehakt wird – zwischen das Trio am Podium passt kein Blatt Papier. Dass Riegers Stellvertretern bei der Wahl zum Kreisvorstand immerhin ein gutes Viertel der Delegierten die Zustimmung verweigerte? „Das darf man nicht überbewerten“, meint Schlegl. Dass in der Vergangenheit mit Schimpfwörtern wie „Kasperl“, „subversives Element“ und „fieser Fettislaus“ (Auswahl) geradezu inflationär um sich geworfen wurde? „Das ist doch alles schon Jahre her“, betont Rieger. Und ergänzt: „Wir sind alle gewillt, an einem Strick zu ziehen.“

Wolbergs und die SPD: „Nichts zustande gebracht.“

Die Schlinge desselben wiederum soll sich um den Hals von – Trommelwirbel – Joachim Wolbergs, OB-Kandidat der SPD und bislang einziger Wahlkämpfer auf weiter Flur, zusammenziehen. Weder er als Person, noch die SPD als Partei hätten in den vergangenen fünf Jahren auch nur irgendetwas zustande gebracht, so der frischgewählte Kreisvorsitzende. „Die entscheidenden Impulse hat alle die CSU gesetzt.“ Wenn er spontan darüber nachdenke, was Wolbergs denn überhaupt auf den Weg gebracht habe, dann falle ihm nur das gefloppte Nachtwanderer-Projekt ein. „Und wenn man das Wort Schnee erwähnt, wird Herr Wolbergs heute noch nervös“, ergänzt Rieger, den Wolbergs in Zusammenhang mit der von ihm angesprochenen Schnee-Streusalz-Debatte schon mal als „Charakterschwein“ bezeichnet hat. Ja – das ist Wahlkampf, wie man ihn sich von der CSU vorstellt. Angriffslustig, selbstgerecht und ein wenig unter der Gürtellinie. Das gefällt auch Christian Schlegl , der – bislang noch koalitinär gebunden – zwar nichts sagen darf, aber doch ganz schelmisch grinst, als Rieger so auszuteilen beginnt.

Urwahl bald abgesagt?

Er, Schlegl, scheint als OB-Kandidat so gut wie festzustehen. Zwar sei die Mitgliederbefragung derzeit noch Beschlusslage, so Rieger. Allerdings befände er sich mit allen potentiellen Kandidaten – fünf sollen es noch sein – im Gespräch. Bei der nächsten Sitzung des Kreisvorstands werde über das weitere Vorgehen gesprochen. Das wäre dann Mitte Mai.
Darf auf einen Platz im Stadtrat hoffen: Jürgen Linhart (hier mit Franz Rieger bei der Wahl am Freitag). Foto: Staudinger

Darf auf einen Platz im Stadtrat hoffen: Jürgen Linhart (hier mit Franz Rieger bei der Wahl am Freitag). Foto: Staudinger

Mit dem – wenn man so will – aussichtsreichstem innerparteilichem Konkurrenten Schlegls – Jürgen Linhart wird bereits seit längerem darüber verhandelt, unter welchen Bedingungen er seine Och-ich-weiß-noch-nicht-wirklich-Kandidatur nun endgültig für erledigt erklärt. Ihm dürfte ein aussichtsreicher Platz auf der nächsten Stadtratsliste winken. Die übrigen Kandidaten sind eher unter ferner liefen zu verbuchen. Die so angekündigte Urwahl – sie wird wohl nicht mehr bleiben als ein geschickter Schachzug Riegers, um Armin Gugau auszuschalten.

„Die Karawane bricht jetzt auf“

„Die Karawane bricht jetzt auf“, erklärt Rieger. „Nur diejenigen, die sich beteiligen, werden die Oase erreichen.“ Damit kündigt sich ein ähnliches Szenario an, wie bei der letzten Kommunalwahl – eine heillos zerstrittene CSU brachte mit Müh und Not eine gemeinsame Stadtratsliste zustande, bekämpfte sich bis zum Wahltermin dennoch (mal ganz offen, mal via Heckenschützen) und überwarf sich ganz offiziell erst nach leidlich erfolgreicher Wahl an der Oase.

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Kommentare (20)

  • alpha@omega

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    Was soll das Geschwafel von einem Stadtratsmandat für Linhard.

    Zieht der nach Regensburg um?

    Bisher kann Linhart doch in Regensburg das passive Wahlrecht, d.h. die Wählbarkeit für den Stadtrat gar nicht haben, sonst müsste er doch aus dem Kreistag in Cham ausgeschieden sein.
    Passives Wahlrecht in zwei kommunalen Gremien als Ratsmitglied geht nicht.

    Insgesamt kann man zur CSU nur sagen: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.

    Denen geht´s doch nicht um Regensburg oder seine Bürgerinnen und Bürger.
    Denen geht´s doch nur um ihre Macht und ihre Posten.

    Wieso sollte man Rieger eigentlich nochmal in den Landtag wählen, der hat doch dort nichts zu sagen und nichts zu stande gebracht, was man so hört.

    Ich wusste übrigens noch gar nicht, dass ein Regensburger Bürgermeister die Fähigkeit hat es schneien zu lassen.

    Sehr wohl weiß ich allerdings, das ein Regensburger Bürgermeister nur das Personal und das Material einsetzten kann, das ihm der Stadtrat, d.h. u.a. die größte Fraktion im aktuellen Stadtrat, die CSU, zur Verfügung stellen.

    Also trägt Rieger genau so Verantwortung für die “Schnee-Geschichte” wie alle 49 anderen in Stadtrat und der allwissende Hans Schaidinger.

    Wenn die CSU glaubt sie müsse ihre interne Schmutzkübelerfahrungen jetzt im Wahlkampf einsetzen, so kann man nur hoffen, dass die Wähler dies durchschauen und die Dreckschleuderer in ihrem eigenen Matsch versinken lassen.

    Die CSU braucht mal wieder mindestens 6 Jahre Opposition zur Erneuerung und Erholung. Das macht die Birne frei und gibt der Basis die Möglichkeit menschliche Problemfälle zu entsorgen.

    Diese Versöhnung ist nur für diejenigen glaubwürdig, die sich auch sicher sind, dass der Osterhase mit dem Christkind verheiratet ist.

    In diesem Sinne Leute geht zur Wahl und wählt alles andere aber nicht mehr CSU.
    Wenn´s nicht Wolbergs sein soll – naja, dann aber doch noch tausend mal lieber Artinger, Huber oder Meierhofer aber nicht diesen CSU Schlegl, dieses bierselig glänzende Grinsemännchen, dieses Abziehbild des tolpatschigen Liebhabers aus dem Komödienstadl.

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  • Matthias Beth

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    War abzusehen der Schazug von MdL Rieger. Zunächst gegen den gewählten Kresivorstand mit Hifle der Presse, hier die MZ, öffentlich arbeiten, obwohl er im Kreisvorstand alle Entscheidungen zunächst mitgetragen hat. Dann öffentlichkeitswirksam ein Urwahl ankünidgen und durchblicken lassen, dies wäre mit dem Ministerpräsidneten abgestimmt, um die Delegierten mit seinem basisdemokratischen Überzeugung einzufangen/überzeugen. Ist man dann gewählt, kann man sich an seine bisherigen Aussagen und Vorhaben nicht mehr erinnern, ein Arzt würde dies Alzheimer nennen.

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  • katharina die große

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    Es ist doch ein positives Zeichen der Vernunft, dass Politiker sich auch nach Streit wieder einigen können. Politik ist pragmatisch und kein Kaffeekränzchen. Würde den Akteuren der Wille zur Gestaltung und damit zur Macht fehlen, hätten sie ihren Beruf verfehlt. Wenn sich Gegner auf diesem Weg wieder einigen können, wie Schlegl und Rieger, umso besser. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Regensburger CSU zu ihrer Gestaltungskraft zurückfindet, damit Regensburg wirtschaftlich und infrastrukturell weiterhin in der ersten Liga mitspielen kann und nicht in die rote Romantik der Sozialisten nach unten abrutscht. Christian Schlegl ist genau der richtige Mann dafür. Er hat die Stadtpolitik von der Pike auf gelernt, kennt sich in der Verwaltung aus und weiß über alle wichtigen Themen Bescheid. Auch durch seinen normalen Brotberuf zeichnet er sich durch Wirtschaftskompetenz aus. Einen solchen Kandidaten sollte sich Regensburg nicht entgehen lassen, wenn es die Wahl hat zwischen Schlegl als kompetenten Politiker und Mann der Wirtschaft — oder Wolbergs ohne Ausbildung garniert mit Vorschusslorbeeren durch Zeitungsfotos, auf denen er 100-jährigen oder Ehepaaren zum 60.ten Hochzeitsjubiläum gratuliert, viel Kompetenz braucht Wolbergs dafür nicht. Im Stadtrat ist Wolbergs ansonsten meist durch unkontrolliertes Verhalten bei Widerspruch oder Kritik aufgefallen. Das kann man Schlegl nicht vorwerfen, der kontinuierlich mit seiner Fraktion Sacharbeit geleistet hat, ob das einige nun wahrhaben wollen oder nicht. Regensburg soll weiterhin blühen und sich nicht selbst den Ast absägen. Mit einer starken CSU-Fraktion wäre dies der Fall.

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  • Matthias Beth

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    An Katharina die Große,

    es stimmt alles was Sie schrieben, nur Hr. Christian Schlegl ist ein Dossierschreiber, Werk “Rechte Umtriebe in der Regensbruger CSU” die darin enthaltenen Behauptungen hatten nicht einmal vor dem CSU-Schiedsgericht bestand! Und das macht in unwählbar auch für viele CSU-Mitglieder.

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  • katharina die große

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    @Matthias Beth:
    Es geht darum, wer und was JETZT das Richtige für Regensburg ist. Geschichten aufwärmen, die Jahre her sind, hilft da nicht weiter. Auch Politiker müssen die Chance erhalten, aus Schubladen, in die man sie gesteckt hat, wieder herauszukommen. Sie sind schließlich nicht unfehlbar und behaupten das auch nicht von sich. Christian Schlegl hat das Zeug zum OB von Regensburg. Er hat das Know-How. Und das ist eines der wichtigesten Kriterien bei der Stellenbeschreibung für das OB-Amt.

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  • Matthias Beth

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    Die CSU Regenbssurg hat genügend Mitglieder mit Abitur und der Fahrerlaubnisklasse B, daher kann diese Partei getrost auf einen Dosierschreiber als OB-Kandidat verzichten.

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  • parteiloser

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    @ Matthias Beth

    Ihre Aussagen belegen, dass sie mit der Materie wohl weniger vertraut sind bzw Sie nur das aufschnappen, was sie halbwegs in den Medien oder von Gerede mitbekommen haben…

    Aha, Rieger agiert also gegen den Kreisvorstand??? Er ist doch selber Mitglied des Kreisvorstands gewesen?? Und welche Entscheidungen hat er denn mitgetragen?? Die, die seit Monaten nicht mehr zustande kamen, weil der Kreisvorsitzende Gugau es nicht für nötig hält, Sitzungen einzuberufen? Darüberhinaus, wie will man denn Entscheidungen mittragen, wenn er als stellvertretender Kreisvorsitzender über aktuelle Geschehnisse überhaupt nicht mehr informiert wurde und Herr Gugau seine geistigen Ergüsse lieber privat im ” Goldenen Ochsen” mit der Fürst-Truppe besprach???

    Auch erkenne ich nicht, warum angeblich plötzlich von der Meinung der Urwahl abgewichen werden sollte? Hat Herr Rieger das in der Pressekonferenz gesagt? Haben Sie das gehört oder gelesen? Also ich nicht! Es ist aber natürlich logisch, sollte man sich dann doch endlich auf einen OB einigen, dass diese Urwahl hinfällig ist. Und entschuldigen Sie im übrigen bitte, welche Wahl hatte man eigentlich, Herr Gugau hat es geschafft seine ” ich weiß nicht, ich warte noch ab, oder doch nicht, qualität braucht zeit”- OB-entscheidung seit über sechs Monaten hinauszuzögern ( ” Vor Weihnachten”, ” Im Janaur”, ” die Woche nach Ostern” und zuletzt ” im JUNI haben wir einen OB-Kandidaten) und aufzuschieben. Wundert mich nicht, dass da anderen die Hutschnur platzt, und sie zu ungewöhnlichen Mitteln greifen…

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  • habemusmamam

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    @Beth:
    Wenn Sie die gleichen Maßstäbe bei Herrn Gugau anlegen würden wie bei Herrn Schlegl oder Herrn Schaidinger, würden Sie Herrn Gugau ewig vorhalten, dass er so gewirtschaftet hat, dass der Kreisvorstand nicht einmal entlastet werden konnte.

    Das ist meines Wissens einmalig in der Geschichte der CSU. Gugau sollte zur Rechenschaft gezogen werden, wurde aber erneut in den Kreisvorstand gewählt. Das ist für mich völlig unverständlich.

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  • Jetzt reichts

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    @Matthias Beth: Wie ich sehe, haben wir es hier mit einem sehr fundiert argumentierenden Menschen zu tun…. Spaß bei Seite. Lieber Herr Beth, da sie nicht den Hauch einer Ahnung haben, was die Regensburger CSU-Kreise betrifft, rate ich zur Zurückhaltung. Es hat schließlich noch nie etwas gebracht, wenn der Ahnungslose am lautesten schreit.

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  • Captain_Chaos

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    Soso, die CSU verträgt sich wieder. Die Frage ist nicht wie lange (nämlich bis nach der Wahl, wenn es zu viele CSUler und zu wenig dotierte Pöstchen gibt), die Frage ist, wer kann alles über die Schmähungen, Beleidigungen, Flankenmanöver und ähnliches hinwegsehen und den Schleglschen Frieden mittragen?

    Aus dem ehemaligen Schlegl-Lager wären das zum einen die Herren Brenninger und Mitko. Beide sind im BfR-Vereinsvorstand und haben mit so einigen aus dem ehemaligen Gugau-Rieger-Lager eine Rechnung offen. Ich erinnere nur einmal an die Wahl der CSU Altstadt. Herr Fritz ist jetzt im CSU-Kreisvorstand und hat seine Altstadt CSU. Durch den Frieden hat aber Herr Brenninger nun immer noch nichts. Um die Unterstützung der Altstadt CSU nicht zu verlieren, wird Herr Schlegl wohl kaum Herrn Fritz (ehemals Gugau-Rieger-Lager) prellen wollen. Für seinen ehemaligen Freund Brenninger kann Herr Schlegl also nichts machen.

    Schauen wir uns doch mal im ehemaligen Gugau-Rieger-Lager um. Gewiss, Herr Rieger braucht nicht mehr überzeugt werden. Wie sieht es da aber mit Herrn Gugau aus? Immerhin hat er als ehemaliger CSU Kreisvorsitzender einige Freunde und Kontakte, welche mit Herrn Schlegl nicht grün sind. Stoppt Herr Gugau deren Satisfaktionsgelüste nicht, kommt es zu einer neuen Lagerbildung. Wird Herr Gugau also nicht genug bedacht, tun sich wieder alte Gräben neu auf. Ohne Herrn Gugau, wir erinnern uns, welcher als Kreisvorsitzender abserviert worden ist, wird es nicht gehen.

    Zurück ins Schlegl-Lager. Wie sah das denn vor ein paar Jahren im Süden von Regensburg aus, als sich dort Herr Eberwein und Frau Schmidl einen Kampf um den dortigen Ortsverband lieferten? Am Ende gewann Frau Schmidl. Wie sieht es nun mit Herrn Eberwein aus? Wie kann Herr Schlegl diesen alten Weggefährten etwas anbieten, damit er nicht aufbegehrt? Der Name Schmidl (und ihr Mädchename Melzl) haben einen sehr guten und damit sehr mächtigen Klang. Außerdem ist ihre politische Arbeit tadellos. Auch hier kann Herr Schlegl nichts tun.

    Betrachten wir nun mal Herrn Lehner. Als JU-Kreisvorsitzender steht ihm eigentlich ein Stadtratsposten zu (derzeit hat diesen seine Vorgängerin Frau Dräxlmaier). In seinem Arbeitsgebiet hat er so gut gearbeitet, dass nichts zu finden ist, außer ein Interview mit der Polizei. Den Posten als Kreisvorsitzenden der JU hatte er schon einmal, nämlich als Vorgänger von Frau Dräxlmaier, inne. Zur damaligen Zeit viel die JU eigentlich nur wegen ihrer Zahlungsmoral und ihren Saufgelagen auf. In der JU wird der Kreisvorsitzende alle zwei Jahre gewählt. Schauen wir auf die Homepage, so erkennen wir wahnsinnig viel nichts.
    Seitens der JU ist also für Herrn Schlegl nichts drin. Da wird wohl nichts kommen, was ihm nützt. Eher wird Herr Schlegl hier viel Arbeit hineinstecken müssen, um eine für ihn geeignete Nachwuchsorganisation aufzubauen. Das wird natürlich dem JU-Kreisvorsitzenden nicht gefallen.

    Herr Schlegls Frieden wird ihn viel Arbeit kosten. Er muss alte Weggefährten vertrösten um neue Partner nicht zu verprellen. Die Nachwuchsorganisation, auf die er sich eigentlich stützen sollte, um einen Politiknachwuchs heranzuziehen, welcher den Streit nicht mehr mitmacht, kostet auch Arbeit.

    Captain_Chaos

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  • Durchstarter

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    @captain_chaos
    Sie haben, denke ich, nichts verstanden. “Schleglschen Frieden”, für den sich der Landtagsabgeordnete stark macht?
    Wer – wenn nicht die CSU – will denn, dass die Lagerkämpfe aufhören? Der politische Gegner sicher nicht. Und nehmen Sie mal zur Kenntnis, dass nur wenige Stimmberechtigte bei der Kreisvorstandswahl dem Schlegl-Lager zuzuordnen waren.
    Ihre Verklärung von Herrn Gugau mit einem Rundumschlag auf die anderen ist lächerlich, vergleichen Sie die Aktivitäten des Kreisvorsitzenden und der anderen CSU-Arbeitskreise, so war der JU-Kreisverband sehr rege.
    Die politische Arbeit von Frau Schmidl tadellos, nur weil sie nie in den Schlagzeilen war – oder wie kommen Sie zu dieser Einschätzung? Frau Schmidl hat die Wahl gegen Herrn Eberwein verloren, dieser ist aber aus der CSU ausgetreten wegen des Verhaltens des damaligen Kreisvorsitzenden Gugau. Mit Ihrer Formulierung können Sie weder hier noch in Oberisling jemanden überzeugen (wobei ich davon ausgehe, dass Sie gar nicht in Oberisling oder Leoprechting wohnen).

    Herr Gugau wurde übrigens schon mehr als ausreichend bedacht – für einen Vorsitzenden, der nicht entlastet werden konnte, ist ein Stellvertreterposten mehr Ehre, als ihm gebührt. Kooptiertes Vorstandsmitglied hätte doch gereicht.

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  • parteiloser

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    @ Captain Chaos

    Noch so einer, der mit Halbwissen brilliert… Eigentlich erschreckend.
    Herr Brenninger hat immer noch nichts vom Frieden??? eehm, er ist mitglied des Kreisvorstandes geworden! Dafür, dass er in der CSU kaum was zu melden hat und nur Wahlwerbung für die Bürger macht, eigentlich ein nettes Zugeständnis!

    Der Altstadt-CSU wird sich Herr Schlegl sicherlich NICHT anbiedern. War doch der Altstadt OV einer der wenigen, der sich gegen die Urwahl ausgesprochen hat. Dort sitzen zu 100 % nur Gugau-Fürst Leute ( Mitglieder der Rupertia, die keiener kennt und die nichts arbeiten, aber alle zwei Jahre zur Wahlr erscheinen) Also da ist nun wirklich nichts zu holen!

    ” Der Süden” wird immernoch von Herrn Schlegl bzw Perchermeier regiert, was sie anscheinend meinen ist Oberisling.

    Gerade die JU ist ein Verein, in den Herr Schlegl eben AM WENIGSTEN Arbeit hinein stecken muss, hätten Sie die letzten Wochen die lokalen Medien durchforstet, dann wüssten Sie, dass der treibende Motor zur Versöhnung die JU war und diese sich auch als erste öffentlich für Schlegl als OB-Kandidaten ausgesprochen haben. Was also bitteschön sollte Christian Schlegl für ein Problem mit der JU haben????

    Ah, apropos Medien: Ich denke, die JU hat die Zeichen der Zeit erkannt und weiß, dass die Präsenz in sozialen Netzwerken durchaus wichtiger ist, sehen sie sich doch mal diese seite an, die wird mehrrmals die Woche aktualisiert….

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  • Jean Mathieu Dumouchel

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    Mich würde interessieren, ob alle Mandatsträger, die jetzt im Kreisvorstand sind, iIhre Mandatsbeiträge an den CSU-Kreisverband in der Vergangenheit entrichtet haben. Nach meiner Kenntnis und den Meldungen in der MZ in den vergangenen Monaten war das nicht der Fall!
    Interessant auch, dass nun 3 Dossierschrieben, die CSU.Mitgleider unbewiesen “Rechte Umtriebe” öffentlichswirksam bescheinigten nun im CSU-Kreisvorstand sitzen, es sind dies
    Frau Astrid Freudenstein
    Herr Christian Schlegl
    Herr Josef-Ludwig Zimmermann.
    viel Spaß mit dieser Dame und den Herren! Vielleicht gibt es ein neues Dossier “Rechte Umtriebe im CSU Kreisvorstand”

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  • benedikt

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    @Jean Mathieu Dumouchel :
    War es nicht sogar so, dass sie diese Mandatsträgerbeiträge erst in der Ära Gugau nachgezahlt haben, also der Kreisverband in dieser Zeit mehr Einnahmen hatte, als er veranschlagen konnte? Umso verwunderlicher die Ebbe der Parteikasse.
    Womit Sie es verwechseln: Viele enttäuschte CSU-Mitglieder haben ihre ganz normalen Mitgliedsbeiträge lieber an die Ortsverbände als den Kreisverband überwiesen.
    Wenn Ihnen der Frieden in der Partei nicht passt, treten Sie doch einfach aus. Halb- und Unwahrheiten streuen passt nicht zu den mit dem Parteinamen vorgegebenen christlichen Werten.

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  • katharina die große

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    Ja, man hat wirklich den Eindruck, dass manch einem der Streit in der Partei lieber war als der Friede. Das lässt tief blicken und wirft kein gutes Licht auf diejenigen, die einem Friedensweg nichts abgewinnen können…..

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  • CSU-Mitglied

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    Die christlichen Werte der CSU, zeigen sich in der aktiven Familienförderung folgender CSU-Abgeordneter:

    Fraktionen Abgeordnete(r) Angestellte(r)
    Helmut Brunner Ehefrau (von 2000 bis 2009
    beschäftigt)
    Gerhard Eck Ehefrau (beschäftigt seit September 2000,
    inzwischen beendet)
    Kurt Eckstein Verwandter zweiten Grades als
    Mutterschaftsvertretung (von November
    2003 bis Mai 2004)
    Albert Füracker Minijob Verwandte zweiten Grades (von
    März 2011 bis März 2013)
    Robert Kiesel
    Alexander König
    Christa Matschl
    Beate Merk Schwester (von Anfang 2010 bis Februar
    2013)
    Walter Nadler Ehefrau (beschäftigt vor 2000 bis April
    2013)
    Eduard Nöth
    Franz Josef Pschierer
    Tobias Reiß Bruder (beschäftigt von Mai bis November
    2009)
    Eberhard Rotter
    Heinrich Rudrof Ehefrau (beschäftigt bis März 2013)
    Berthold Rüth Schwägerin (beschäftigt seit 2003) und
    Schwester (beschäftigt seit 2004)
    Georg Schmid Ehefrau
    Peter Schmid Ehefrau
    Bernd Sibler Mutter (beschäftigt von 1998 bis 2000)
    und Ehefrau (beschäftigt von 2000 bis
    Oktober 2007)
    Ludwig Spaenle
    Max Strehle
    Joachim Unterländer
    Manfred Weiß
    Georg Winter Ehefrau und zwei Söhne (bis Dezember
    2012 beschäftigt)
    Otto Zeitler unklare Angaben

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  • alpha@omega

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    War doch klar, dass Welnhofer und Mirbeth auch dabei sind – die CSUler sind doch fast alle vom Stamme NIMM.

    Noch nicht gewusst? Denen gehört doch Bayern, so wird es denen seit 50 jahren in der Partei eingetrichtert, die haben das alle verinnerlicht.
    Die CSUler haben sich unser schönes Bayern zur Beute gemacht.
    Warum die immer noch gewählt werden versteh ich nicht. Aber es ist wie bei Bunga-Bunga-Silvio in Bella Italia, den hat auch niemand gewählt und er ist trotzdem an der Regierung.

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  • CSU-Mitglied

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    Haben die Mandatsträger der CSU ihre Mandatsbeiträge in der Vergangenheit alle, gemä gültiger Satzung der CSU, abgeführt? Diese Frage wäre vom derzeitigen Kreisvorstand zu beantworten und alle Mitgleider zu informieren. Ind er Vergangenheit hatte da Hr. Bürgermeister Weber und Hr. OB Schaidinger so Ihre Probleme!

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  • Roche-Dirac

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    Es wird wohl so werden, dass es für die Regensburger CSU und wohl auch für die CSU in Bayern für 40 % der Stimmen reichen könnte. Egal was sie machen, wie sie sich auch streiten.
    Das wirft auch ein Licht auf die Wählerschaft in Regensburg.

    Es gilt wohl der alte Achternbusch-Ausspruch aus seinem Film Servus Bayern (wer kennt den noch?):

    »60 % aller Bayern sind Anarchisten und die wählen CSU.«

    In den 80ern konnte sich noch keiner vorstellen, dass die CSU mal unter 50% kommt. Insofern besteht noch Hoffnung – auf längere Sicht.

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