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Das Museum der Bayerischen Geschichte kommt nun definitiv nach Regensburg. Diese Nachricht hat am Mittwoch eigentlich überall für ungetrübte Freude gesorgt. Nase vorn vor 24 anderen Städten und Kommunen, die sich ebenfalls darum bemüht haben. 50 Millionen Euro will der Freistaat dafür locker machen. In unserer heutigen Zeit – wo es in aller Regel nur noch um Milliarden geht – ist das zwar nicht viel, aber immerhin etwas.
Keine Gegenstimmen!
Als möglicher Standort steht der Donaumarkt eigentlich schon fest. Den will Ministerpräsident Hotte Seehofer im Frühjahr 2012 persönlich unter die Lupe nehmen. Das Schöne an dem Standort: Es gibt – bis jetzt – keine Gegenstimmen. Nur Zustimmung.
Einig wie noch nie – findet die Regensburger Bürgerseel am Donaumarkt endlich ihre Ruh?
Auch die Sozialen Initiativen, Arbeitskreis Kultur, Forum Regensburg, Altstadtfreunde etc., die ein Bürgerbegehren angestrebt haben (und in Teilen weiter anstreben), um die aktuell vorgesehene Bebauung des Donaumarktes mit Hotel und Luxuswohnungen zu verhindern, haben sich klar für den Museumsstandort ausgesprochen.
Herrlich! Was den Donaumarkt anbelangt, gab es in Regensburg bisher noch nie so viel Einigkeit.
„Es gibt Menschen, die sind gegen alles“? Von wegen!
Viel schöner ist aber, das unseren Ober- und Unterbürgermeistern ihre Lieblingsargumentation, „Es gibt Menschen, die sind einfach gegen alles“, bei all dem im Halse stecken bleibt. Und man höre und staune: Hans Schaidinger hat sich sogar bei den Bürgerinitiativen bedankt. Wann hat man so etwas schon mal erlebt?
Eitel Freude im Rathaus: Kulturreferent Klemens Unger, Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Wirtschafts- , Wissenschafts- und Finanzreferent Dieter Daminger, stell. Planungs- und Baureferent Anton Sedlmeier. Foto: Stadt Regensburg
Diesmal sind alle dafür!
Und warum?
Vielleicht, weil da mal was entstehen könnte, bei dem man nicht den Eindruck hat, dass hier Geldige und Immobilienhaie auf Teufel komm raus hofiert werden (im Gegensatz zur derzeit geplanten Wohn- und Hotelbebauung übrigens)?
Mal keine Fließband-Architekten?
Vielleicht, weil dank Welterbestatus und Einmischung von außen mal einen Entwurf für das Museum entstehen könnte, der stimmig und nicht der Phantasie von Architekten entsprungen sind, die nichts mehr entwerfen, sondern nur die Maximalquadratmetervorstellungen eines Bauträgers wie am Fließband abstempeln?
Heissa, wäre das schön!
Natürlich sind das alles nur rosarot bebrillte Zukunftsträume. Denn: Wer weiß, ob sich unsere Schildbürgerstadt nicht doch noch etwas einfallen lässt, um der Bevölkerung das Museum madig zu machen.
Vorstellbar wären gemauschelte Gutachten, die klassische Spezlwirtschaft bei der Verteilung der Bauaufträge oder Verbreiterungen von Ufertrassen auf 24 Meter mit dreispuriger Autorampe…
Bei Einstampfung aller alten Pläne bestünde nunmehr die Chance, eine moderne AGORA am Donaumarkt anzudenken: Öffnung zum Fluss, öffentlicher demokratischer Platz als Pendant zu Haid- und Domplatz, das Museum erweitert um einen “Flügel der Demokratie”, um dem bürgschaftlichen Engagement des Souveräns dieser Stadt ein Dach zu geben. Einschließlich eines stimmigen Konzeptes der Ostnerwacht bis hinauf zum Dachauplatz wegweisend für eine zukünftig emssionsfreie Stadt.
Aber was soll ein Museum der bayerischen Geschichte? Wozu dienet dieses? Was wird gezeigt? Wie man sagt, Transparente aus Wackersdorf und Filme mit Otfried Fischer sollen dort gewzigtwerden. Die Bestuhlung des Landtags vor der Sanierung und dergleichen Scherze. Pickelhauben aus der Zeit König Ludwigs III. und solcher Kram! Also, da muss man doch täglich einmal hin! Wenigstens! Die 50 Mio Euro wären anderweitig sinnvoller angelegt, dieses Museum ist schlichtweg überflüssig und Regensburg (nicht der Donaumarkt!) sind der falsche Standort.
Eine AGORA wäre echt was Schönes für Regensburg! Könnte ich mir wirklich gut vorstellen! Aber hat Regensburg da nicht bereits den Domplatz und den Neupfarrplatz? Brauchen wir in Bayern nicht vielleicht auch ein klein wenig Geld für den marodierenden Uni-Bau, oder irgendwelche “Arme”, die es passend zum Advent scheinbar immer nur in den Schwellenländern gibt?
Ach ja: Auch der Regionalmarketing-Verein Regensburg lässt es anlässlich der diesjährigen Weihnachtsfeier “sehr ruhig angehen”. Es wird sogar darauf hingewiesen, dass die Rechnung selbst zu bezahlen ist. ;-)
super, so ein Museum haben wir noch dringend gebraucht.
Wieder was zum draufzahlen, das jährliche Minus sollte man dann diesen Herren vom Gehalt abziehen.
Das Museum ist so überflüssig wie der Herr da links auf dem Foto, die Macher prosten sich zu, wer ist der Überflüssige, links auf dem Foto ?
Den mögen die Macher wohl nicht besonders.
Tschuldigung, habe es überlesen, unser aller liebster Kulturreferent, ist das nicht der der Museen zeitweise zusperrt, da können sie das Bauen gleich lassen, oder es wird mal ganz was neues, ein Museum ohne Öffnungszeiten.
“In unserer heutigen Zeit – wo es in aller Regel nur noch um Milliarden geht – ist das zwar nicht viel, aber immerhin etwas.”
der satz ist genial :D
geträu meinem motto hätte ich aber eine frage in die runde: wie setzen sich die 50 millionen zusammen? ist das areal auf dem donaumarkt so teuer? oder sind die gegenstände aus dem museum so viel wert. ich hab im kopf, dass die allianz arena in münchen 350 mio gekostet hat. also wenn das museum nur ein 7tel so gross ist wie die arena, dann wird das aber schon ein megabau. gibts dazu irgendwo infos?
Und was ist jetzt mit dem Kongresszentrum? Könnte man das vielleicht dann oben aufs Dach drauf bauen? Weil wenn jetzt doch eh die Autobahn an die Donau verlegt wird, würde sich sich das doch anbieten, oder?
Ich fänd`s prima! ;-)
Neuromancerr
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Schöner Artikel! Die Rubrik “Abseitiges” kommt eh gerne zu kurz.
mkveits
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Bei Einstampfung aller alten Pläne bestünde nunmehr die Chance, eine moderne AGORA am Donaumarkt anzudenken: Öffnung zum Fluss, öffentlicher demokratischer Platz als Pendant zu Haid- und Domplatz, das Museum erweitert um einen “Flügel der Demokratie”, um dem bürgschaftlichen Engagement des Souveräns dieser Stadt ein Dach zu geben. Einschließlich eines stimmigen Konzeptes der Ostnerwacht bis hinauf zum Dachauplatz wegweisend für eine zukünftig emssionsfreie Stadt.
Wie eine solche Vision quer- und zusammendenken?
Open Space im Kolping-Haus
http://www.jura.uni-wuerzburg.de/studium/gsik4/aktivitaeten_kooperationen_praktika/gsik_tag6mai2011/open_space_diskussion/
http://de.wikipedia.org/wiki/Agora
Adelheid Müllerschön
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Aber was soll ein Museum der bayerischen Geschichte? Wozu dienet dieses? Was wird gezeigt? Wie man sagt, Transparente aus Wackersdorf und Filme mit Otfried Fischer sollen dort gewzigtwerden. Die Bestuhlung des Landtags vor der Sanierung und dergleichen Scherze. Pickelhauben aus der Zeit König Ludwigs III. und solcher Kram! Also, da muss man doch täglich einmal hin! Wenigstens! Die 50 Mio Euro wären anderweitig sinnvoller angelegt, dieses Museum ist schlichtweg überflüssig und Regensburg (nicht der Donaumarkt!) sind der falsche Standort.
Veronika
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Eine AGORA wäre echt was Schönes für Regensburg! Könnte ich mir wirklich gut vorstellen! Aber hat Regensburg da nicht bereits den Domplatz und den Neupfarrplatz? Brauchen wir in Bayern nicht vielleicht auch ein klein wenig Geld für den marodierenden Uni-Bau, oder irgendwelche “Arme”, die es passend zum Advent scheinbar immer nur in den Schwellenländern gibt?
Ach ja: Auch der Regionalmarketing-Verein Regensburg lässt es anlässlich der diesjährigen Weihnachtsfeier “sehr ruhig angehen”. Es wird sogar darauf hingewiesen, dass die Rechnung selbst zu bezahlen ist. ;-)
http://www.oberpfalz.de/service-presse/veranstaltungskalender/details/1643-netzwerk-oberpfalz-weihnachtsfeier
Sarah
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Ohhh ja, eine interessante Museumsarchitektur rundet alles ab und verleiht einer Ausstellung noch mehr Charakter.
peter sturm
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suuper!
jetzt können wir den druidenfürsten wieder ausstellen.
Nordman
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Hallo,
super, so ein Museum haben wir noch dringend gebraucht.
Wieder was zum draufzahlen, das jährliche Minus sollte man dann diesen Herren vom Gehalt abziehen.
Das Museum ist so überflüssig wie der Herr da links auf dem Foto, die Macher prosten sich zu, wer ist der Überflüssige, links auf dem Foto ?
Den mögen die Macher wohl nicht besonders.
Tschuldigung, habe es überlesen, unser aller liebster Kulturreferent, ist das nicht der der Museen zeitweise zusperrt, da können sie das Bauen gleich lassen, oder es wird mal ganz was neues, ein Museum ohne Öffnungszeiten.
frage
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“In unserer heutigen Zeit – wo es in aller Regel nur noch um Milliarden geht – ist das zwar nicht viel, aber immerhin etwas.”
der satz ist genial :D
geträu meinem motto hätte ich aber eine frage in die runde: wie setzen sich die 50 millionen zusammen? ist das areal auf dem donaumarkt so teuer? oder sind die gegenstände aus dem museum so viel wert. ich hab im kopf, dass die allianz arena in münchen 350 mio gekostet hat. also wenn das museum nur ein 7tel so gross ist wie die arena, dann wird das aber schon ein megabau. gibts dazu irgendwo infos?
schleiereule
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Lankes schärfster Coup!
StuhloderSessel
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Her mit dem Kurt-Eisner-Museum!
Bernhard Segerer
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Und was ist jetzt mit dem Kongresszentrum? Könnte man das vielleicht dann oben aufs Dach drauf bauen? Weil wenn jetzt doch eh die Autobahn an die Donau verlegt wird, würde sich sich das doch anbieten, oder?
Ich fänd`s prima! ;-)