“Holz statt Beton“
Neubau der Kreuzschule in Holzbauweise
Benedikt Suttner: „Wir sagen Ja zum Siegerentwurf, fordern aber Holz statt Beton!‘“
Regensburg. Die Fraktion der ÖDP im Stadtrat reichte in der letzten Woche beim Oberbürgermeister einen Antrag ein, um eine Realisierung des Neubaus der Kreuzschule auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Jahnstadions in Holzbauweise zu prüfen. Auch soll geklärt werden, ob hierfür Fördermittel vom Bund oder vom Freistaat akquiriert werden können.
Dass die Holzbauweise gerade für diesen Bau „kein Ding der Unmöglichkeit“ wäre, wurde den ÖDP-Stadträten in Gesprächen mit Experten bestätigt. Speziell der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs mit einzelnen Lernhäusern birgt Chancen für die Holzbauweise. Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner: „Holz ist schon lange kein ungewöhnlicher Baustoff mehr. Schulneubauten in Holz findet man inzwischen in vielen Städten, die Konzepte sind ausgereift. Wir sagen Ja zum Siegerentwurf mit vernetzten Lernhäusern, aber stellen zur Diskussion, wieso es wieder Beton als Baustoff sein soll. Holz birgt viele Vorteile und die Chance, auch in Regensburg noch nachhaltiger und innovativer zu bauen.“
Astrid Lamby, stellvertretende Vorsitzende der ÖDP-Stadtratsfraktion, zählt einige der Vorteile auf: „Die Bauzeit ist kurz, Bauweise und Material sind extrem flexibel. Holz kann an fast alle Raumanforderungen angepasst werden. So steht auch einer inklusiven Schule räumlich nichts im Wege. Mit dem gesunden Innenraumklima und der ausgezeichneten Energie- und Klimabilanz würden die Schüler und die ganze Stadtgesellschaft gewinnen.“
Zusätzlich verweist die Fraktion auf die hervorragenden Dämmeigenschaften des Baustoffs Holz und dessen gute Beschaffungsmöglichkeiten in der Region. Der Materialbedarf könnte aus heimischen Wäldern gedeckt werden. Den Zielen der Stadt Regensburg, möglichst regional und ökologisch zu beschaffen, würde damit Rechnung getragen.