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Gloria von Thurn und Taxis

Hofberichterstattung: Der Gedankenpanzer von Regensburg

In Zeiten, in denen Schamlosigkeit einen Evolutionsvorteil darstellt, entwickelt sich Schloss Emmeram unter Gloria von Thurn und Taxis zu einem Vereinsheim für internationale Superschurken.

Wer Gloria von Thurn und Taxis zuhört, wird tatsächlich nur noch schwer leugnen können, dass es eine Verschwörung gibt. Symbolfoto: KI

Nicht erst seit dem Verfall der Bahnverbindung Regensburg-München gilt, dass die einzig effektive Verbindung dieser Stadt in die weite Welt hinaus in der „Fürstin“ Gloria von Thurn und Taxis besteht. Waren es früher die großen Künstler und Musiker, in deren Glanz sie sich bereitwillig sonnte, so sind es mittlerweile Politiker, Geistesstrategen und sonstige Strippenzieher, deren Nähe Frau von T&T sucht, selbige aber ganz offensichtlich auch die ihre.

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Allerdings meist jene einer bestimmten Couleur. Ihro Durchlaucht widmet sich nur noch teilzeitlich den spielerischen Ablenkungen des Lebens und positioniert sich nunmehr zunehmend als Kommentatorin nicht mehr nur von Fürstenhochzeiten, sondern von so ziemlich allem. Ihre politischen Ansichten, eng verbunden mit ihrem sehr persönlichen Verständnis des Katholizismus, sind so eigen wie eigenartig, was aber nicht dazu verleiten sollte, sie zu verharmlosen – nicht in einer Zeit, in der auch ein von Haustierfressern fabulierender Wirrkopf noch US-Präsident werden kann.

Totenkopf-Emoji und ein Faible für Wagner

So zog sie tatsächlich unlängst auch die Aufmerksamkeit der New York Times auf sich, in der ansonsten eher selten über Regensburg berichtet wird. Anlass war einer ihrer berühmt-berüchtigten Gäste: sie hatte 2023 Samuel Alito, einen konservativen US-Richter am Supreme Court, zu den Schlossfestspielen eingeladen. Öffentlich wurde die Einladung anlässlich seiner Steuererklärung und steht im Zusammenhang der Diskussion mit anderen, teils sehr kostspieligen Vergünstigungen, die Alito von reichen Freunden erhalten hatte. Außerdem erregte Alito Aufsehen, als die US-Flagge vor seinem Anwesen verkehrt herum gehisst worden war – allgemein ein unter Trump-Anhängern in Mode gekommenes Symbol des Protestes gegen die Regierung und die angeblich gestohlene Wahl.

Glorias Bruder Alexander von Schönburg-Glauchau und Weltwoche-Herausgeber Roger Köppel (re.) auf dem Weg von einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen zu einem Kolloquium in Schloss Emmeram. Foto: Archiv/Tom Mayr

Laut New York Times bezeichnete Frau von T&T den Richter als Helden, fügte dann ein Totenkopf-Emoji zur Nachricht und erklärte, dass Christen an das Leben glaubten, der Zeitgeist jedoch nihilistisch und zerstörerisch sei. Die Alitos seien Freunde, und was sind die ausgewiesenen 900$ für die Tickets schon unter Freunden, möchte man selbst anmerken. Übrigens fuhr man dann noch gemeinsam nach Bayreuth; ein Faible für Wagner lässt sich in diesen Kreisen schnell entdecken.

Illustre Gäste und Schwurbeleien

Ihr diesjähriger Ehrengast Maximilian Krah, dessen Nähe zu Bestechung und Spionage sogar seinen rechten Kumpanen im Europaparlament zu bunt wurde, wird von der Fürstin genau wie Alito begeistert abgefeiert; Kritik lässt sie nicht zu, frei nach dem Motto, dass ja niemand perfekt sei.

Der Tenor in der Stadt ist ja, dass die Gloria ja schon immer ein bisschen gesponnen hat, und jetzt spinnt sie halt rechtsherum. Es lohnt sich da einmal mehr, einen kleinen Abriss über die illustre fürstliche Gästeliste der letzten Jahre anzugehen; Regensburg digital hat das immer wieder thematisiert (zum Beispiel hier).

Gern gesehener Gast bei Durchlaucht: Gerhard Ludwig Müller. Foto: Archiv/Staudinger

Da wäre natürlich der unvermeidliche Kardinal Gerhard Ludwig Müller zu nennen, erzkonservativer Papst-Kritiker und eifriger Apologet kircheninterner Kriminalität, mit dem sie viele Ansichten teilt, unter anderem etliche Schwurbeleien über die Corona-Pandemie. GLM dazu: „…geboren aus dem Willen, die Gelegenheit zu nutzen, die Menschen jetzt gleichzuschalten, einer totalen Kontrolle zu unterziehen, einen Überwachungsstaat zu etablieren… das ist eine Chance, jetzt ihre Agenda durchzusetzen.“

Gloria entsprechend: „Dann geht’s darum, dass die Politik von der WHO bestimmt wird, die nämlich dann die komplette Kontrolle über die Bewegungen und Entscheidungen der Bürger (…), das wollen sie.“ Den technischen Fortschritt ordnet sie entsprechend ein: „Sie wollen Kontrolle. Deswegen sollen ja auch alle Elektrofahrzeuge fahren, damit sie sich auf Knopfdruck nicht aus der Stadt bewegen können.“

Faible für autoritäre Strukturen

Schriftsteller Martin Mosebach war auch da, prototypisch in seiner Religiosität wie auch seinem Faible für autoritäre Stukturen, der auch gerne mal neidvoll zu den Muslimen hinüberschaut, weil die „in Hinsicht Blasphemie keinen Spaß verstehen“, und dem zufolge die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche natürlich auf die sexuelle Revolution und das zweite vatikanische Konzil zurückzuführen sind und keinesfalls auf eine lebensferne Sexualmoral, die innerhalb eines autoritären Machtgefüges ausgelebt werden muss.

Dabei gibt es ja auch, so ganz nebenbei, die Theorie, dergemäß Menschen, die sich gegen ihre Veranlagung zu einem hypothetisch gottgewollten Leben zwingen, entweder zerbrechen oder zum Fanatismus neigen, um sich in der Orthodoxie durch ihren vermeintlichen Opfermut selbst zu erhöhen.

Ist halt so eine Theorie.

Gloria von Thurn & Taxis 2012 bei den Schlossfestspielen mit Victor Orban: „Ein Held, der sein Volk in die Freiheit führt.“ Foto: Archiv/Staudinger

Passen würde sie ganz gut auf József Szájer, den ehemaligen Europaabgeordneten der ungarischen Fidesz-Partei, der lange für seine homophoben Tiraden berüchtigt war, bis er während Corona mit Drogen auf einer Schwulenorgie aufgegriffen wurde. Ob Szájer und die „Fürstin“ sich kannten, ist nicht bekannt, aber im Hinblick auf die Orbán-Begeisterung Glorias verdient dieses Beispiel aktiv gelebter Praxistauglichkeit moraltheoretischer Vorstellungen Erwähnung.

Vielleicht hätte Durchlaucht aber auch den pandemiekritischen Ansatz des Ungarn geschätzt; siehe das vorherige WHO-Zitat.

Schloss Emmeram: das Vereinsheim internationaler Superschurken

Nächster Name: Julian Reichelt. Auch eine Leistung, sich auf der Plattform von jemandem zu präsentieren, der sogar der BILD-Zeitung zu verkommen war, und aus unserer Perspektive aufgrund der Art seiner Verfehlungen ein moraltheologisches Schmankerl im Zusammenhang zur „Fürstin“. Nach dem bei uns üblichen Dorfkatechismus muss man das wohl klassisch so interpretieren, wonach auch in diesem Fall die Sünde weniger schlimm ist als das Reden darüber.

„Wir gehen immer mehr in Richtung moderne DDR. Wobei die echte DDR viel besser war. Die haben zwar auch ein bisschen mitgehört, aber die waren wesentlich toleranter.“ Bei Julian Reichelt war Gloria von Thurn und Taxis lange Dauergast. Screenshot: Youtube-Kanal Achtung, Reichelt

Reichelt ist schon keine kleine Nummer, aber Richter Alito auch nicht der erste Name, der zeigt, dass das Fürstenhaus weltweite Verbindungen zu gefährlichen Menschen pflegt. Wenn Steve Bannon, der ehemalige Trump-Berater, aus dem Gefängnis kommt, darf er vielleicht ja doch noch seine geplante Seminarreihe („Gladiator School“) im Schloss veranstalten. Die Kontakte sind da.

Formulieren wir es so: Schloss Emmeram ist mittlerweile so etwas wie das Vereinsheim internationaler Superschurken, und die dunkle Fürstin Gloria ist deren Schutzheilige.

Frei drehen bei der Weltwoche

Gerne zugegen ist auch Roger Köppel, dessen Schweizer Weltwoche auch die Zitate der Frau von T&T entnommen sind.

Die Begeisterung unter den Kommentatoren ist groß, und so lohnt es sich, aus dem Gespräch weiter zu zitieren:

„Eine wissenschaftliche Einigkeit ist von Haus aus ein Schwindel, weil sich die Wissenschaft nicht einig sein darf. Das ist das Wesen der Wissenschaft.“

Womit es die Wissenschaft deutlich schwerer hat als Una Sancta Catholica, zum Beispiel. Einigkeit kann es nur im Glauben geben, keinesfalls im Wissen. Klar.

„In Deutschland gibt es keine Nazis; die einzigen Nazis, die es heute noch gibt, sind in der Ukraine. (…) Die sind ausgestorben!“

Leider wurde vom Moderator nicht nachgefragt, ob die ukrainischen Nazis einfach eine längere Lebenserwartung haben als die deutschen, oder ob es in der Ukraine tatsächlich neue Nazis sind. die es ja bei uns nicht gibt.

„Der hilflose Versuch von Ideologen, die von fremden Menschen gesteuert und bezahlt sind, Deutschland als Wirtschaftslokomotive zu zerstören.“

Immer wieder die fremden Mächte und Menschen, daneben Putin-Verständnis und klassisches Kaderdenken, gepaart mit modernen Verschwörungstheorien. Gloria ist modern in ihrem Potpourri der Schwurbeleien; da haben im 500-Zimmer-Katholizismus Reichsbürger-Versatzstücke ebenso Platz wie Russland-Nähe.

Von der Disziplinlosigkeit der Rechten

„Wir sind keine souveräne Macht.“

T&T sieht Deutschland als Spielball und möglicherweise auch als Schlachtfeld, auf dem insbesondere die USA ihre Interessen ausfechten würden, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen: die Amerikaner seien weit weg von Russland, wir nicht.

Fremde Mächte, Putin-Verständnis, Reichsbürger-Schwurbeleien: Gloria von Thurn und Taxis bei der Weltwoche. Screenshot: Youtube-Kanal Weltwoche

Bewohner Alaskas würden dieser Theorie vermutlich widersprechen; tatsächlich befinden sich die territorial nächstgelegenen Gebiet beider Staaten gerade einmal knappe vier Kilometer voneinander entfernt; das wäre in etwa Luftlinie von Schloss Emmeram bis zum Kloster Prüfening. Zutreffen würde die fürstliche Aussage bei Annahme einer flachen Erde; mal abwarten, vielleicht kommt ja aus dieser Richtung auch noch was.

„Die Rechten sollten zusammenhalten. (…) Die Linken machen das viel besser, die sind nämlich kaderfähig. Die Rechten sind nicht kaderfähig.“

Am kaderfähigsten waren die Linken unter Stalin, mag man hinzufügen. Seither hat das stark nachgelassen. Entsprechend hat auch die Rechte nach dem Tod Hitlers etliche Disziplinlosigkeiten an den Tag gelegt. Aber man ist doch auf einem guten Weg…

Dümmer ist als drei Meter Feldweg

Abschließend noch ein besonderes Schmankerl aus dem fürstlichen Kosmos der Wissenschaft. Harald Lesch, Mai Thi Nguyen-Kim, Gloria von Thurn und Taxis – von nun an untrennbar verbunden in ihrer lehrhaften Dreifaltigkeit:

„CO2 ist der Stoff des Lebens. Wir haben heute mehr grüne Pflanzen auf der ganzen Welt Dank des CO2s. Man kann also sagen: wer gegen das CO2 ist, ist auch gegen das Leben.“

Die beiden Erstgenannten werden sich nicht halten können vor Begeisterung.

Nun kann man sich, wie die zahlreichen Fans, über die klugen Worte einer weisen Frau freuen, oder aber man denkt sich, dass diese Frau doch dümmer ist als drei Meter Feldweg. Dazwischen gibt es wenig.

Schamlosigkeit als Evolutionsvorteil

Sie ist tatsächlich ein Phänomen, und man muss begreifen, dass diese Dame trotz ihres Alters und ihres Konservatismus ein Produkt unserer Zeit ist, in dem kein Irrsinn ohne eigene Blase bleiben kann und in dem Schamlosigkeit einen Evolutionsvorteil darstellt. Sie, die sich über Politiker mokiert, die keinen Beruf erlernt haben, darf sich jederzeit positionieren, obwohl Adel auch weiterhin keinen anerkannten Abschluss darstellt. Wie früher mit den Frisuren provoziert sie heute mit ihren Ansichten, eine Meinungs-Kardashian, und deutsch genug, um weniger Think Tank zu sein als vielmehr Gedankenpanzer.

Es empfiehlt sich, weiterhin ein Auge auf die Ehrengäste im Schloss zu haben.

Wer Gloria von Thurn und Taxis zuhört, wird tatsächlich nur noch schwer leugnen können, dass es eine Verschwörung gibt.

Allerdings kämpft sie nicht gegen diese Verschwörung.

Sie ist die Verschwörung.

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Kommentare (34)

  • Markus Feilner

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    Danke, Martin, wieder mal wunderbar geschrieben und wie immer total fiktiv, denke ich.
    Ich finde wir müssen an unseren Vorbildern arbeiten und Person und Werk mehr voneinander trennen. Exemplarisch schildert das ja Chilly Gonzales hier am (oben erwähnten) Beispiel Richard Wagner. Werden wir in Zukunft noch Thurn-und-Taxis-Straßen, -Plätze oder ein Gloria-Kino haben können, wenn diese Dame so weiter macht? Es wäre schade, wenn die Brandbeschleunigerin hier erfolgreich wider willen ist. oder?
    F***Wagner:

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  • Iris Hüttinger

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    Oh… sind Lesch und Mai uncool? Ich dachte eigentlich nicht. Hm…

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  • Andrea Mink

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    Die Nicht-IC/E-Verbindung nach München stört mich auch schon ultra lange. Und so manches mehr.
    Mir ist Regensburg als Dackel-Residenz (natürlich mit tiergerechter Zucht) viel lieber und die Superschurken-Gesellschaft soll wieder zurück nach Gotham.
    Zu Bayreuth: Wagner ist leider sehr zwiespältig. Da gibt’s verdammt gute Arien für Contralto-Stimmen mit Heavy Metal Power…, aber die Ideologie ist trotzdem unsäglich.

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  • Native

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    Alles was blau ist, ist suspekt.
    Wer sich vom elitären Geschwafel dieser scheinbar bedeutenden Bagage verzaubern lässt, ist selbst schuld an seinem vermeintlichen Schicksal. Diese „Exzellenzen“ helfen ihnen sicher nicht weiter.

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  • Günther Herzig

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    “Iluustre”
    Gäste und Schwurbeleien, schreibt man das so?

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  • Roche-Dirac

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    Der Satz “Harald Lesch, Mai Thi Nguyen-Kim, Gloria von Thurn und Taxis – von nun an untrennbar verbunden in ihrer lehrhaften Dreifaltigkeit” stößt mir (irgendwie) auf, ist, meine ich, etwas erklärungsbedürftig.
    Ansonsten ist es eine treffende Zustandsbeschreibung des geistigen Mikrokosmos rund um den T&T-Emmeransplatz …

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  • Günther Herzig

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    Wessen Obsession ist hier wieder aktiv? Eine differenzierende Betrachtung wird kaum möglich sein, die Etikette, auf die gerne mal ohne eine Begründung verwiesen wird, muss das verhindern. Martin Stein weiß sich also in Sicherheit. Übrigens Henrik M. Broder war auch schon hier. Ist der auch der Dummheit zu zeihen? Oder gibt es eine Fortsetzung?

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  • tom lehner

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    Sehr schön. Für mich aber zu viel Ehr für die Schutzheilige der Rechten, der Rechtskonservativen und der Inkognito Nazis, sowie der Schwurblerszene. Leider wird sie von vielen belächelt. Zu Unrecht. Sie ist eine geldige Meinungsmacherin die es schafft unsagbares zu Verharmlosen und so dafür den Teppich des Mainstreams davor auszubreiten. Getreu dem Motto: “Das wird man wohl noch sagen dürfen”.

    Das sie “Keine Nazis kenne” sagt nur aus das sie die, die sie eben kennt und protegiert nicht als Nazis wahrnimmt. Der “Maxi Krah” gehört zu uns. Das ist das Selbstverständnis dieser Frau was sie zu einer gefährlichen Multiplikatorin macht. Viele übersehen das.

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  • joey

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    Idioten schreiben was. Keine Verschwörung, sondern schlichte Idiotie.
    Wer glaubt, daß die Meinung einer Fürstin mehr wert wäre wie irgendeine Meinung hier im Forum, der ist im falschen Zeitalter gefangen: wo ist Glorias Fürstentum lokalisierbar oder Manfred Müllers aktuelles Bistum? Hört den Idioten eigentlich noch jemand zu außer Martin Stein?
    Wie schon immer bin ich der Meinung, daß Idioten Idioten sein dürfen – das ist die freiheitliche Demokratie. Ernst zu nehmen sind nicht die Idioten, sondern die Freiheit für alle.

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  • Peter

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    ???
    Kann es sein, dass hier jemand bisschen durchgedreht ist?

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  • Klaus

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    Gut mal wieder einen aktuellen Überblick zu haben. Das ist auch schwer bei all den Äußerungen.

    Spontan denke ich mir dann immer: “Früher hat man halt die Klappe gehalten, wenn man etwas nichts wusste.”
    War aber wohl eher nicht so, man hat halt nicht allen Schwachsinn mitbekommen. Was für die ein oder andere Person sicher im Nachhinein hilfreich war.

    Bei der “Fürstin” gehört das Geschwurbel zur Erwartungshaltung der Öffentlichkeit. Auf morbide Art und Weise ist sie schon unterhaltsam.

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  • Mr. T.

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    Kann man n nicht oft genug erwähnen, dass die “Fürstin” eben nicht nur eine etwas durchgeknallte skurrile Schrulle ist, sondern eine gefährliche rechte Netzwerkerin, die keine Gelegenheit verstreichen lässt, den Diskurs stramm nach Rechts zu verschieben.
    Auch wenn viele das gerne verharmlosen und unter den Tisch kehren wollen, ist es wichtig, immer wieder in Erinnerung zu rufen, was da im Schloss noch so abgeht. Sie hat zwar auch nur eine irgendeine Meinung, aber genauso dumm wie diese ist, so hat sie auch Reichweite. DrEckl, Reichelt und rechte Magazine fragen sie gerne zu jedem für die noch so fernen Thema und verbreiten ihre rechtschristlichen, skurril-verschwörerischen Meinungen dazu sehr gerne. In dem Fall darf auch Kritik an ihr nicht totgeschwiegen werden.
    Henryk M. Broder passt als Betreiber eine neurechten Blogs natürlich sehr gut dazu.

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  • Informant

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    Zuverlässig und vorhersehbar wie eine Atomuhr treten die Verharmloser der Verharmloserin zu Tage und versuchen, die Fakten aufzuweichen; es gelingt aber gerade mal, eine Nebelkerze zu zünden, deren Wolke sich schnell verflüchtigt und die Leser lediglich leicht verwundert über den hilflosen Versuch zurücklässt.

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  • tom lehner

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    @ joey

    Reichelt, Thunfisch und Taxis und andere Weltverschwurbler sind mitverantwortlich für Rechtsradikale in Parlamenten inklusive Sperrminorität. Wer etwas anderes sagt verharmlost. Aber das hat das Zentrum 1933 auch gesagt. Wir machen uns den H. zum willfährigen Machtbeschaffer…..

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  • Jürgen

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    Ob die Meinung einer Fürstin mehr wert ist oder nicht, dürfte unbestritten klar sein, jedoch werden die verbalen Exkremente einer “Fürstin von Dumm und Weiss Nichts” gerne abgedruckt, verbreitet und mit Regensburg in Verbindung gebracht.
    Gleichzeitig erhält ihre rechte “Gang” gleich noch eine Art “Ritterschlag der guten Gesellschaft”. Für so manchen Menschen, der gerne nach “da oben” schaut ein Indiz dafür, dass “die” da wohl gar nicht so schlecht sein können (wie andere “Systemmedien” immer behaupten).
    Eine Opportunistin und Steigbügelhalterin der Rechten.

    P.S.: “Schamlosigkeit als Evolutionsvorteil” göttlich formuliert!

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  • joey

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    Welche Reichweite hat denn die Weltwoche in Deutschland?

    Alle “Rechten” in einen Topf zu werfen und als Resultat die Verderbtheit der Welt zu beklagen hilft nach den bisherigen Erfahrungen gar nichts. Die AfD war Anfang 2015 am Ende und Ende 2015 am Anfang einer neuen (Brennessel-) Blüte. Man hat das Unkraut eigentlich beschimpft, man hätte genügend Bodendecker pflanzen sollen, um der Brennessel Nährstoffe und Licht zu entziehen – denn Roden hilft gar nichts, das Zeug in übermorgen wieder da.
    Ach ja, Deppen gibts in Regensburg noch mehr, z.B. Ex Bürgermeister geben nicht auf und kämpfen gegen ihre Unschuld oder so… Regensburg kann man damit nicht schaden, die “Großstadt” steht über sowas oder?

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  • thomas otto

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    @andrea mink
    wagner ist eigentlich eindeutig;
    vgl seinen umgang mit meyerbeer

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  • Mr. T.

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    joey, wann wären Sie beim letzten Mal auf den Trichter gekommen, dass diese komische Bewegung leicht rechts der Mitte doch nicht so harmlos, ignorierbar, zu vernachlässigen, nicht der Rede wert usw. ist? 33 sicher noch nicht, aber vielleicht schon Mitte/Ende der 30er oder doch erst Anfang der 40er oder gar erst Ende 45?

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  • joey

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    @Mr. T.
    33 – das weiß ich nicht und Sie über sich wohl auch nicht.

    Extremisten sind nicht neu in Deutschland und anderswo. Normalerweise scheitern sie an den typischen Widersprüchen. AfD und BSW aber werden genährt von der Arbeitsverweigerung der Altparteien, wo keine Richtungsentscheidungen mehr möglich sind. Wo z.B. gibt es noch eine pazifistische Partei?*
    Die Hyänen der Parteienlandschaft haben einfach zu viel Futter. Die brauchen eher keine Gloria, die als rollende Kanone schlicht nicht kalkulierbar ist.

    *Nein, ich bin kein Pazifist, wünsche mir aber eine solche Partei in die Landschaft. Ausgerechnet das Gegenteil der eigenen Meinung muß vertretbar sein und vertreten werden. Nur dann ist es lebendige Meinungsfreiheit und Demokratie.

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  • Mr. T.

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    joey, die Faschisten werden gewählt, weil sie fremdenfeindlich sind, weil sie zurück in eine faschistische Autokratie wollen, weil sie Deutschland ethnisch säubern wollen, und sonst wegen nix. Sicher nicht aus Enttäuschung über die “Altparteien” (danke, der Begriff klärt auf jeden Fall, wie weit Sie in welcher Ecke stehen). Sie haben auch sonst nichts soziales im Programm. Deswegen gibt es jetzt mit den Wagenknechten eine sozialistische Alternative für Fremdenfeinde. Da hat jetzt der Kreml gleich zwei nationalistische Eisen im Feuer. Wer diese Parteien wählt, dem geht es nicht um die eigene Zukunft oder gar die des Landes, dem geht es einfach nur darum, keine Fremden auf der Straße sehen zu müssen. Statt denen da oben, die viele komplexe Probleme lösen müssen, die viele betreffen, wollen sie halt einen da oben, der ihnen einfache Probleme vorgaukelt, die man einfach lösen kann, wobei es da nur ganz bestimmte betreffen soll. Aber wie beim letzten Mal wird das nicht klappen und dann sind die ewigen Verlierer, die sie jetzt voller Hoffnung wählen, gleich die nächsten Verlierer nach den Fremden. Erst die Fremden, dann die Armen und Kranken, dann die Unangepassten usw. Kenn wir ja schon.
    Und Gloria steht fest dahinter – und alle, die das fördern und verharmlosen – wie Sie.

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  • joey

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    @Mr. T
    wenn Sie wirklich meinen, was Sie schreiben, sollten Sie umgehend ausreisen. Gloria ist dann Ihr geringstes Problem, der ganze Osten ist bereits voller blutrünstiger Nazis.

    Ich verwende “Altparteien”, um mich allgemein verständlich zu machen. Ich habe bei der Bundestagswahl eine Altpartei gewählt – nein, nicht die CSU. Ich bin erst seit 2008 Deutscher, also einer der “Fremden” – was im woke Sprachraum bereits “Nazisprech” ist.

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  • Daniela

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    @ Mr. T.
    27. September 2024 um 17:43 | #

    Ich denke, dass Auslöser für Fremdenfeindlichkeit in aller erster Linie soziale Unsicherheit ist. Die schiere Angst vor dem Existenzverlust. Dies mag zwar gerade zu lächerlich erscheinen, angesichts existenzsichernder Systeme, aber auch diese werden als willkürlich und unzureichend empfunden.
    Wir leben in Zeiten, wo höher, schneller, weiter… immer mehr und mehr, das Ideal des Wohlstands ist. Hochglanz und Werbung tun das Übrige.
    Viele haben das Gefühl sozial abgehängt zu sein oder zu werden. Also braucht es Schuldige.
    Im übrigen nicht nur ein Phänomen in Deutschland. Es ist, wie Flächenbrand…. weltweit.
    Dass die Agressoren gegen allgemeinen Wohlstand vor allem bei gut Betuchten zu suchen sind, wird nur allzugern vernachlässigt, denn diese werden gerade zu als Vorbilder gesehen. Sie verkörpern Erfolg und daraus resultierenden Wohlstand.

    Womit wir bei GvTuT und ihrem illustren Umfeld sind, man sonnt sich im Glanz des Erfolges, des Reichtums, völlig unabhängig davon, wie es entstanden ist.

    Erfolgreich wird man dann gg. jegliche Ränder, wenn man möglichst zügig das soziale Gleichgewicht wieder herstellen kann, beruhend auf sozialer Sicherheit.

    Sprüche, wie in jüngster Vergangenheit,
    ‘ Wir müssen den Gürtel enger schnallen ‘ sind nicht zwingend der sozialen Sicherheit zuträglich. Menschen brauchen Perspektiven…, aber wo sind diese im Moment? Stattdessen ständige Opposition der ‘Altparteien’, ständige Querelen, Haushaltspläne, die unsicherer sind, als das Wetter übernächste Woche.

    Und die ‘Heilsbringer’ verkünden Heil, aber ebenfalls keine sozialen Lösungen, bzw., wenn Lösungen, dann gg. Alles, was anders, schwach, krank… ist.

    Und genau diesen Tenor pflegt auch GvTuT, wenn es gerade ins Bild passt.

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  • Günther Herzig

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    @Daniela
    “Womit wir bei GvTuT und ihrem illustren Umfeld sind, man sonnt sich im Glanz des Erfolges, des Reichtums, völlig unabhängig davon, wie es entstanden ist.”
    Wie ist es den enstanden “das” Reichtum?
    Es ist bekannt, dass die Famile das Postmonopol verloren hat, gegen gegen Übertragung anderer Werte, darunter auch das Schloss in Regensburg, also nicht unabhängig sondern abhängig von der Gegenleistung.

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  • Mr. T.

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    Manche verwenden das Wort “Altparteien”, eine der lautesten Dogwhistels der Rechtsextremen genauso zufällig, wie sich Gloria zufällig mit den übelsten Rechtsextremen umgibt. Zufälle gibts …

    Der Auslöser für Fremdenfeindlichkeit sind sicher keine sozialen Unsicherheiten. Das sind nur billige Ausreden. Fremdenfeindlichkeit hat man in sich drin, egal, ob man vom Wohlstand weit entfernt oder mitten drin ist. Ich kenne genug Menschen, die sich am Ende des Monats keinen Kaffee mehr leisten können und kaum wissen, wie sie den nächsten Monat durchkommen, aber die wissen, dass es sicher nicht Geflüchtete oder Fremde sind, mit denen sie konkurrieren. Sie wissen, dass es die Reichen sind, die Ihnen nicht genug zum Leben lassen. Nur die dümmsten davon lassen sich von denen, die ihnen nicht genug lassen, einreden, dass es die anderen sind, die ihnen etwas von ihrem Teil wegnehmen. Glaubt denn irgendwer ernsthaft, man bekäme mehr Almosen, wenn man es mit weniger teilen müsste?
    Was glauben die Leute, wie der Wohlstand in einem von Fremden gesäuberten Deutschland wäre? Wer sich einreden lässt oder gar meint, er wäre größer, ist nicht nur dumm, sondern auch ekelhaft.

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  • Daniela

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    @ Günther Herzig
    29. September 2024 um 13:32 | #

    Ich danke für die Korrektur. Vielen Dank für die Hilfestellung ‘gegen gegen ‘ das Nichtwissen.

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  • Daniela

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    @Mr. T.
    29. September 2024 um 14:14 | #

    Ihr schwarz-weiß Denken ist schon sehr ausgeprägt. Aber hilft es wirklich, die Welt nur in Faschisten und Antifaschisten zu unterteilen?
    Wenn nicht mehr Ursachenforschung für die zunehmend rechts- oder linkslastige Meinung doch schon breiter Bevölkerungsgruppen möglich ist, dann werden wir wohl noch einiges mehr in Zukunft erleben müssen. Der jüngsten Wahlergebnisse in einigen Bundesländern zeigen doch einen sehr speziellen furchterregenden Trend. Ein knappes Vorbeischrammen an der Sperrminorität ist schon äußerst bedenklich.
    Für mich ist es sehr bedenklich, wenn ich in meinem näheren oder weiteren Bekanntenkreis radikale Meinungswechsel in den letzten ca. 10 Jahren wahrnehmen muss. Mir gibt das zu denken, wenn Menschen aus Protest gg. die Altparteien ( ( im Sinne von länger bestehend) AfD oder Linke wählten.
    Warum ist das so, sollte doch gefragt werden!
    Solange irgendwer glaubt, dass Verbalkeulen genügen, wird man dieses Phänomen nicht stoppen.
    Ich finde es auch erschreckend, wenn man feststellen muss, dass genau diese Verbalkeulen zu solchen Wahlergebnissen führen und eigentlich jeglichen Dialog beenden.
    So verherrend, wie das, was ich Ihnen schreibe, auf Sie wirken muss, wirken Sie auf mich.
    Sie stehen GvTuT in nichts nach, nur halt in die andere Richtung. Ein normaler Dialog scheint mit Ihnen genauso unmöglich, wie mit einer GvTuT und derer teils abstrusen Gedankengängen. In beiden Fällen nicht lösungsorientiert, sondern spaltend.

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  • tom

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    Rechts, rechts, rechts……

    Ernstgemeinte Frage.

    Ist eigentlich rechts als Gegenmeinung zu links noch erlaubt? Oder muss alles, was sich ein Millimeter Rechts von stramm links bewegt bekämpft werden und ist keiner Diskussion mehr würdig?

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  • Mr. T.

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    Daniela, diese ewige Verharmlosung von Rechtsextremen, die Rechtsextreme wählen, ist genau das, was gefährlich ist und den Zulauf zu den Faschisten nicht reduziert. Wenn man immer wieder gesagt bekommt, dass es ja ein Ausdruck von Protest aus Unzufriedenheit mit den demokratischen Parteien ist, die AfD zu wählen, fällt einem das viel leichter, als wenn man klar gesagt bekommt, dass man ein Faschist ist, wenn man Faschisten wählt. Dieses ewige Erfinden von Ausreden, warum man denn eine Partei wählt, die nur die Fremdenfeindlichkeit im Programm hat, und ansonsten nur Punkte im Programm hat, die Leute am unteren Ende des Wohlstands mehr als alle anderen Parteien benachteiligen würde, ist doch das große Übel. Mit Verständnis für die Wahl von Faschisten holt man deren Wähler nicht zurück, sondern bestätigt sie nur. Mit klarer Ablehnung wird man wohl auch kaum jemand zurückholen, jedoch könnte man vielleicht noch ein paar abschrecken und zum Nachdenken bringen. Vor allem dann, wenn man sieht, wie hoch die Akzeptanz dieser Faschisten. im Vorwahlalter bereits ist. Vielleicht überlegt da dann doch noch wer, wo er sein erstes Kreuz macht, wenn man merkt, dass man sich da nicht sehr beliebt bei den anständigen Menschen macht. Sie wollen Dialog? Mit Faschisten sollte man nicht sprechen, außer sie stehen vor Gericht. Das ganze Verständnis hat uns schon mal richtig in die Scheiße geritten. Stellen Sie sich vor, es hätte vor knapp 100 Jahren massiven Widerstand gegen die Nazis gegeben und man hätte sie bekämpft und verboten. Stattdessen wurden sie von Konservativen verharmlost und man hat sie genutzt, um an die Macht zu kommen. Ähnlich wie jetzt. Wie das ausgegangen ist, sollten Sie ja wissen.

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  • Daniela

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    @Mr. T.
    30. September 2024 um 09:46 | #

    Ich versuche es weiterhin mit
    Überzeugen, erkundige mich nach den Gründen, warum Menschen die Richtung wechseln. Ich bin der Auffassung, man kann mit Demokratieverständnis und dem Freiheitsgedanken Menschen auch erreichen. Aber sei es drum, wie wir versuchen das richtige Mass im Dialog zu finden.

    Im Falle von GvTuT und ihren illustren Gästen stelle ich häufig die Frage, ob GvTuT nicht ein ähnlicher ‘ Türöffner’ für die Krahls dieser Welt ist, wie einst das Verlegerehepaar Bruckmann München.

    Und so lässt sich Einiges an gewissen Wiederholungen in der Geschichte erahnen. Konfrontiert mit gewissen Ereignissen vor 1933 und die Frage danach, ob sich das wiederholen könnte, gibt es dann aber erstaunliche Reaktionen.

    Wir haben es mit mündigen Bürgern zu tun, die durchaus in der Lage sind, sich eine Meinung zu bilden, nach ihrem Wissen und Gewissen. Wir sollten tunlichst daran arbeiten, diese mündigen Bürger nicht zu brüskieren, in dem wir sie in eine Ecke stellen, oder gar noch versuchen sie zu beschämen. Wir müssen zu hören und auf die Probleme und Ängste, die sie haben, eingehen. Und bestenfalls Lösungen und Alternativen offerieren.

    @ tom
    30. September 2024 um 09:46 | #

    Danke für diesen Hinweis, äußerst wertvoll im Dialog.

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  • Burgweintinger

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    “…dass es ja ein Ausdruck von Protest aus Unzufriedenheit mit den demokratischen Parteien ist, die AfD zu wählen,…”

    Ich würde das noch ergänzen frei nach Jan Gorkow…

    “… wenn ich in der Kneipe sitze und schales Bier bekomme, dann gehe ich auch nicht aufs Klo und saufe aus der Pissrinne…”

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  • joey

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    @Burgweintinger
    Ich gehe grundsätzlich nicht in Kneipen.

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  • Faschismus is back

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  • Christian Muggenhaler

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    Es tut mir ja leid, mich in meinem hierorts schon mehrmals geäußertem Jakobinismus wiederholen zu müssen. Aber die Revolutionen 1789 und 1918 haben leider nicht dazu geführt, Menschen eine Rolle wegzunehmen, die sie sich qua Geburt anmaßen. Es gibt keine “Fürstin”. Es gibt nur eine abgrundtief dumme Frau, die kraft einer Position eines superblöden “Adels” eine Medienwirksamkeit einnimmt, die ihr nicht zukommt. Man kann das auch schlicht ignorieren.

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