Heimspiel für Wolbergs
Wahlkampfzeit ist Podiumsdiskussionenzeit. So auch am Mittwochabend im Degginger. Dort hatte das Forum Kreativwirtschaft die acht OB-Kandidatinnen und Kandidaten der Stadtratsfraktionen geladen. Thema: Kultur- und Kreativwirtschaft. Am Ende können nicht alle die 200 Anwesenden überzeugen.
Eigentlich dient das weiße, zusammenschiebbare Metallgitter dazu die Passage des Degginger vom Café- und Bühnenbereich abzutrennen. Doch nun offenbart es durchaus eine gewisse Symbolkraft. Bis auf den letzten Platz ist das Café im Erdgeschoss des Degginger gefüllt und so steht der Regensburger Künstler und OB-Kandidat Jakob Friedl eben an besagtem Gitter. Durch die Blickfenster, die das Metallkonstrukt gewährt, verfolgt er die Diskussion der acht geladenen OB-Kandidatinnen und Kandidaten. Die sind sich grundsätzlich einig, wie es mit der Kreativbranche in Zukunft weitergehen soll.
Ein lächelnder Horst Meierhofer (FDP), die kritisch blickende Astrid Freudenstein (CSU) und daneben die konzentriert wirkende Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) bilden den Mittelpunkt dieses Arrangements. Vom Zuschauerraum aus nach links blickend finden sich zunächst Irmgard Freihoffer (Linke), Stefan Christoph (Grüne) und links außen Ludwig Artinger (FW). Daneben hat der Moderator Christian Omonsky Platz genommen. Rechts neben Maltz-Schwarzfischer komplettieren Benedikt Suttner (ÖDP) und, mit strenger Miene, Joachim Wolbergs (Brücke) die Szenerie.
Der Konkurrenz gesteht Wolbergs an diesem Abend nur selten einen Blick zu. Dafür findet er mehrfach deutliche Worte. „Keine Ahnung von der Thematik“ hätten diese und würden da „Dinge wild durcheinander mischen“. Schließlich gehe es um die Kreativwirtschaft und nicht um kulturpolitische Fragen.
Tatsächlich wird das eigentliche Thema während der letztlich zweieinhalb Stunden dauernden Veranstaltung immer wieder um Bereiche der Kultur erweitert. Außer Wolbergs scheint das niemanden auf der Bühne zu stören. Bei einigen der Zuhörer kommt seine Kritik unterdessen gut an. Überhaupt bleibt es am Ende ein gewisses Heimspiel für den früheren Leiter der Alten Mälze, der in der Branche Rückhalt genießt.
Stellenwert der Branche steht außer Frage
In drei Runden geht es am Mittwoch um die Fragen, welchen Stellenwert die Kreativwirtschaft für die Stadt habe, wie es die einzelnen Parteien mit einem Kreativquatier halten und welche Ideen sie sonst so in den nächsten Stadtrat tragen möchten. In jeweils zwei Minuten haben die Kandidaten Zeit, ihre Ideen vorzustellen. Zudem stehen allen acht jeweils zwei Joker zu. Dadurch können sie in 30 Sekunden auf die Beiträge der anderen reagieren. Neben dem Degginger als realisiertes Projekt geht es vor allem um die Schaffung eines neuen Kreativzentrums, vorzugsweise im Stadtosten. Zudem ist die bessere Vernetzung zwischen der Branche und der Gesellschaft an diesem Abend ein Thema.
Bereits in ihren einführenden Worten verweist die Vorsitzende des Forum Kreativwirtschaft, Carola Kupfer, auf den wirtschaftlichen Stellenwert der Branche in Deutschland und in Regensburg. Denn kaum ein Bereich sei in den letzten Jahren „so stark gewachsen, wie die Kreativwirtschaft“. „Jüngste zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums weisen aus, dass die Branche mit einer Brutto-Wertschöpfung von rund 100 Milliarden Euro pro Jahr gleichauf liegt mit dem Maschinenbau. Das ist Platz zwei aller Branchen.“ Und die Aussicht sei weiter positiv, betont Kupfer.
Mehr Raum für kreative Ideen
Auch für Regensburg nehme die Kreativwirtschaft eine immer größer werdende Rolle ein, da sind sich die Podiumsgäste insgesamt einig. Doch gibt Horst Meierhofer selbstkritisch zu, dass „unter Kreativwirtschaft oft all das verstanden wird, was Hilfe benötige.“ Dabei sei die Branche mittlerweile doch sehr selbstbewusst. Er wolle künftig mehr Freiräume schaffen, in denen sich Kreativen ausprobieren können.
Stefan Christoph bringt hier die Maxstraße ins Spiel. „Regionale und kreative Produkte könnten dafür sorgen die Maxstraße neu zu beleben.“ Und auch Wolbergs spricht sich für die schnelle Schaffung von günstigen Räumen aus. Die Stadt müsse versuchen, bestimmte Objekte aufzukaufen und durch Subventionen der Kreativwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Ideen, die auch Irmgard Freihoffer gefallen, die für die weitere Stärkung von kleinen Unternehmen wirbt und Global Player am liebsten aus der Stadt fern halten würde.
Die gezielte Ansiedlung von entsprechenden Unternehmen könne zu einer sukzessiven Aufwertung der Quartiere beitragen, hofft Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Die Kreativwirtschaft stellt für mich einen wesentlichen und wichtigen Zukunftsfaktor dar. Hier können Synergieeffekte, auch in die Gesellschaft hinein entstehen.“ Das sei letztlich die Idee hinter der Gründung des Degginger gewesen. „Wir wollten hier etwas Sichtbares mitten in der Stadt schaffen.“ Das sei gelungen und müsse nun weiter voran gebracht werden.
Konkret hofft sie auch auf positive Impulse für Menschen mit Behinderungen. „Die Digitalisierung bringt neue Möglichkeiten mit sich, wie wir als Stadt inklusiver werden.” Sie nennt hier das Museum des Fußballvereins FC St. Pauli als Beispiel. Dort wird Blinden über Arten von Videospielen das Museum zugänglich gemacht. Das könnte eine tolle Folge aus künftigen Synergien sein.
Falsche Ansätze
Die Kreativwirtschaft als Schadensbegrenzer für die Stadtteile zu verstehen, das sei der völlig falsche Ansatz, kritisiert dagegen Joachim Wolbergs. „Diese Branche ist doch nicht dazu da, um Stadtteilreparatur zu betreiben.“ Viel Applaus seitens des Publikums. Schon immer seien „Kunst- und Kulturschaffende wichtig für die Entwicklung von Quatieren gewesen“, hält seine frühere Parteikollegin entgegen. Meierhofer unterstellt Wolbergs sogar „Scheinheiligkeit“, schließlich habe er selbst zuvor bereits das Degginger als Maßnahme zur Belebung der Wahlenstraße beschrieben.
„Doch hier läuft momentan alles falsch“, kritisiert Wolbergs und verspricht das Thema „endlich wieder zur Chefsache“ zu machen. Das Degginger als “Kreativen-Hot-Spot” müsse voll ausgeschöpft werden.
Astrid Freudenstein, die nach eigener Aussage 20 Jahre in der Kreativwirtschaft tätig war und daher durchaus von deren Relevanz wisse, sieht die Aufgabe der Politik vor allem darin, „die Kreativität dieser Branche in Wirtschaftlichkeit umzumünzen.“
Um Wachstum allein dürfe es hier jedoch nicht gehen, gibt Wolbergs zu bedenken und ist sich zumindest hier mit der SPD-Kandidatin einig. „Wir brauchen die Kreativwirtschaft, um die dringend gebotenen gesellschaftlichen Transformationen meistern zu können“, lassen beide wissen. Und auch Stefan Christoph hofft nicht zuletzt auf neue Impulse aus der Branche für die Bewältigung von Nachhaltigkeitsfragen.
Nächster Schritt: Stadtlagerhaus
Das Stadtlagerhaus am Bayernhafen ist schon länger als Prestigeprojekt der Politik im Gespräch. Geht es etwa nach der Bürgermeisterin, dann könnte dort „in einem nächsten Schritt ein modernes Kultur- und Kreativzentrum entstehen und die angestoßenen Projekte im Stadtosten ergänzen“. Freudenstein möchte hier gleich einen Schritt weiter gehen und kann sich ein „Zentrum der bayerischen Kreativwirtschaft in Regensburg“ vorstellen. Generell wolle sie Regensburg in Bayern und Deutschland wieder mehr ins Gespräch bringen.
Artinger plädiert grundsätzlich für die in der Vergangenheit bewährte Form der Cluster-Bildung. So sei nicht zuletzt die Tech-Base ein Erfolgskonzept. „So etwas brauchen wir auch für die Kreativwirtschaft und das Stadtlagerhaus wäre dafür natürlich gut geeignet.“ Dass das Projekt auch in den kommenden Jahren weiterverfolgt und auf die Machbarkeit überprüft werden soll, das steht an diesem Abend außer Frage. Die Debatte dreht sich deshalb vor allem um die Zeit bis zur möglichen Umsetzung.
So spricht sich Suttner für sofortige (Zwischen-) Lösungen aus und formuliert die Idee mobile Holzcontainer in den Stadtteilen zu etablieren. „Dadurch könnten die Bürger bereits jetzt in Kontakt mit dieser Branche gelangen und wir könnten über solche Begegnungsräume für mehr Aufgeschlossenheit in den Köpfen sorgen.“ Eine Idee, die in Wien bereits erfolgreich Anwendung findet. Auch Häuser des Engagements, in denen Co-Work-Spaces geschaffen werden, könnten Schwung in die Stadtteile bringen und verschiedene Gesellschaftsteile miteinander in Beziehung bringen, ist sich Suttner sicher.
Und der Gewinner ist …
Den ganzen Abend über können die Anwesenden via Smartphone bei einer Onlineumfrage mitmachen und so ihre Favoriten wählen. Mit deutlichem Abstand erhält Wolbergs am Ende 44 Prozent. Dahinter folgen mit 26 Prozent Astrid Freudenstein, Stefan Christoph mit zehn und Gertrud Maltz-Schwarzfischer mit sieben Prozent. Benedikt Suttner mit sechs Prozent der Stimmen, Horst Meierhofer mit vier Prozent und Ludwig Artinger mit drei Prozent können sich zumindest mit einigen Stimmen zufrieden geben. Für Irmgard Freihoffer bleibt am Ende eine 0 stehen.
Dieter
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Ich frage mich, warum man eigentlich in Regensburg den Begriff “Kultur- und Kreativwirtschaft” immer auf Kreativwirtschaft reduziert? Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Desweiteren fehlt mir hier auch die klare Eingrenzung was man mit welchen Schwerpunkten wie unterstützen will. Und warum überhaupt muss, wenn die Wertschöpfung schon so immens hoch ist?
Es ist und bleibt schwammige Phrasendrescherei. Die Kritik bezieht sich natürlich nicht auf RD, sondern auf die Stadtspitze.
Hier mal ein Einstiegslink aus Augsburg, der auf BMWi verweist. Da wird man dann etwas schlauer.
https://wirtschaft.augsburg.de/standortprofil/kultur-kreativwirtschaft/
PS: Den Artikel sollte man nochmals Korrektur lesen. Es heisst z.B. Quartier und nicht Quatier.
Lothgaßler
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Da muss ich zugeben, auch ich habe keine Ahnung von Kreativwirtschaft. Lt. Beschreibung/Definition des BMWi (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Branchenfokus/Wirtschaft/branchenfokus-kultur-und-kreativwirtschaft.html) sinds überwiegend kommerziell getriebene Freiberufler/Kleinstbetriebe und sie arbeiten in Schnittstellenfeldern “alter” Industrie-/Wirtschaftszweige, weil (so denk ich mir) diese eben genau diese Leistungen als nicht zum Kernbereich gehörend ausgesourct haben (Multimediale Dienstleistungen, Werbung, Design uä.).
Wenns nicht gerade die Werbe-, -Film oder -Spieleindustrie ist, dann scheint die Kreativwirtschaft selber nicht zu wissen, was sie macht. Da kann man dann auch nix helfen. Wenns gebraucht wird oder gefällt, dann setzt es sich durch, wenn nicht, dann eben nicht.
Diese Branche braucht die selbe Unterstützung wie alle Freiberufler/Selbständige auch, alles andere regeln die Marktteilnehmer unter sich.
Rengsburger
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Keiner hat eine Ahnung nur Wolbergs hat, nach eigener Ansicht, eine Ahnung. Diese Überheblichkeit und Arroganz ist schon erschreckend. Besonders in der Situation in welcher sich der OB Kandidat Wolbergs befindet.
Dass sich die anderen OB Kandidaten überhaupt mit Wolbergs auf ein Podium setzten ist schon eine Zumutung.
Zuerst sollte sich Wolbergs bei allen Polizeibeamten, Staatsanwälten und Richtern welche er über Gebühr angegriffen und ehrabschneidend behandelt hat entschuldigen.
Wir sprechen immer vom Verfall der öffentlichen Sitten und dem Verfall des Ansehens von Staatsdienern. Wolbergs hat ein gut teil dazu beigetragen und nun setzen sich 7 Persönlichkeiten die OB werden wollen mit ihm auf ein Podium. :(
Sir Sonderling
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Oh mei, oh mei, oh mei.
Das Regensburger Elend….
“So spricht sich Suttner für sofortige (Zwischen-) Lösungen aus und formuliert die Idee mobile Holzcontainer in den Stadtteilen zu etablieren.”
Wie bitte? Das Konzept gibt es schon, als Verrichtungsboxen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Verrichtungsbox
“Dadurch könnten die Bürger bereits jetzt in Kontakt mit dieser Branche gelangen und wir könnten über solche Begegnungsräume für mehr Aufgeschlossenheit in den Köpfen sorgen.”
Ich bin seit über 20 Jahren in “dieser Kreativwirtschaft” zugange und hatte nie den Eindruck, dass hier nur Aliens arbeiten, die man wie in einem Zoo den “Bürgern” näher bringen müsste. Unser Büro ist daher auch nicht für Besichtigungen durch Passanten geöffnet, es hat auch noch nie jemand danach gefragt, geschweige denn sich unaufgeschlossen gegenüber der Branche gezeigt ….was zum Henker geht in diesen Köpfen vor, was für eine Vorstellung haben sie von unserer Arbeit?
Nur weil das Kreativzeugs den Kandidatenköpfen offensichtlich absolut fremd ist, bedeutet das nicht, dass sie sich mit absurden Vorschlägen öffentlich selbst zum Deppen machen müssen.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es mit Sicherheit auch in dieser Brache (wie in jeder anderen) Bereiche gibt, denen eine gewisse Förderung gut tut.
Wer jedoch als Kreativwirt nicht in der Lage ist, durch seine Arbeit zu überleben und sich z.B. auch dauerhaft kein Büro zu marktüblichen Konditionen leisten kann, sollte sich tunlichst nach einer anderen Erwerbsquelle umsehen. An der Branche liegt es sicher nicht, die ist durchaus in der Lage, ihre Leute gut zu nähren.
Servus,
Sir
Dugout
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Ist “Kreativwirtschaft” das ” Irgendwas mit Medien” von früher?
Frage für 1 Freund
Heinrich Kielhorn
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“Astrid Freudenstein, die nach eigener Aussage 20 Jahre in der Kreativwirtschaft tätig war und daher durchaus von deren Relevanz wisse, sieht die Aufgabe der Politik vor allem darin, „die Kreativität dieser Branche in Wirtschaftlichkeit umzumünzen.“”
In der Kreativwirtschaft tätig? Hat sie etwa an den kreativen Rechtsauffassungen des Ministers Scheuer mitgewirkt?
“Freudenstein möchte hier gleich einen Schritt weiter gehen und kann sich ein „Zentrum der bayerischen Kreativwirtschaft in Regensburg“ vorstellen. Generell wolle sie Regensburg in Bayern und Deutschland wieder mehr ins Gespräch bringen.”
Noch mehr ins Gespräch bringen? Da hat sie sich aber einiges vorgenommen, wenn sie auf diesem Feld Schlegel, Rieger und Wolbergs schlagen möchte.
Julian86
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Es besteht offenbar Einigkeit zwischen den ACHT MUSKETIEREN, die
Kultur- und Kreativwirtschaft als Transmissionsriemen für den Aufbau und die dauerhaften Stärkung einer wahrhaft nachhaltigen Stadtentwicklung zu verstehen und einzusetzen. Dazu eine Leseempfehlung mit dem Hinweis auf Fragen und Schwierigkeiten. Ein Blick nach Österreich und Möglichkeiten der Förderung über die EU.
Urban Governance
Der lokale Staat als Akteur im Feld kreativer Nischenökonomien
von HANS-JOACHIM BÜRKNER
https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/08/fe/5e/oa9783839409961.pdf
Seite 247 ff
Zitat
“Stadtpolitik und städtische Administrationen haben ihr Verhältnis zu Stadtökonomie und -kultur in der Vergangenheit hauptsächlich entlang sektoraler Grenzziehungen definiert. Dies kommt nicht nur in den traditionellen Zuständigkeiten der Ressorts (Wirtschaft, Kultur, Soziales, Gesundheit usw.) zum Ausdruck. Es äußert sich auch in den enormen Schwierigkeiten politischer Akteure bei dem Versuch, den hybriden Charakter kultureller Nischenökonomien zu verstehen ….”
“So nehmen diese Nischen beispielsweise häufig den Charakter sozialer Ökonomien an, d. h. sie erfüllen über die ökonomische Funktion hinaus soziale und kulturelle Funktionen, die an lokale Kontexte, soziale Netzwerke, Szenen und Milieus gebunden sind. Diese besondere Beschaffenheit ökonomischer Nischen befindet sich nur teilweise im Blickfeld staatlicher Akteure. Abgesehen davon, dass es zum Problem der Hybridität dieser Nischen bislang nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, ist auch der einschlägige Informationsstand in den lokalen Öffentlichkeiten gering. Selbst kompetente Kulturpolitiker werden daher dazu verleitet, aus der vermeintlich geringen Wertschöpfung innerhalb der Kulturproduktion auf eine geringe Relevanz der jeweiligen Nischen für die Stadtentwicklung zu schließen. ”
Zitatende
Beispiele von konkreten Einsatzmöglichkeiten finden sich auf Seite 250.
Zum Input von OB-Kandidat Suttner
Wien: die Stadt der Kreativen. Die Creative Industries sind eines der Stärkefelder der Wiener Wirtschaft. Rund 18.000 Unternehmen im Bereich der Kreativwirtschaftgibt es in Wien. Sie bieten rund 107.000 Menschen Beschäftigung.
https://www.stadt-wien.at/wirtschaft/kreativwirtschaft-junge-kreative-auf-dem-durchmarsch.html
Ein wahre Fundgrube findet sich hier, beim Bundesministerium Europa, Integration, Äußeres – das kleine Austria ganz groß?
Kreativität + Demokratie + Verantwortung + ….
https://www.bmeia.gv.at/fileadmin/ZZZ_Medien_alt/CreativeAustrians_dt.pdf
Fördermöglichkeiten durch die EU
CREATIVE EUROPE ist das neue Förderprogramm der EU für Kunst,
Kultur und Kreativwirtschaft mit dem Ziel, diese Sektoren stärker
transnational zu vernetzen, zur Mobilität von Kultur- und Kreativwirtschaftsakteur_innen beizutragen und neue Publikumsschichten u.a. mit innovativen Geschäftsmodellen anzusprechen. Prioritäten des Programms sind die Stärkung der Kapazitäten des Kultur- und Kreativsektors, transnational zu arbeiten, und die Förderung länderübergreifender Verbreitung und Mobilität.
https://eacea.ec.europa.eu/kreatives-europa_de
Charlotte
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@ Sir Sonderling
Vielen Dank für ihren Kommentar, dem ist nichts hinzuzufügen. Eine Ergänzung vielleicht: gerade die letzten 10 Wirtschaftsboom-Jahre waren bestens geeignet für eine unternehmerische Entwicklung .
Eingeborener
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Statt eurer zahlreichen berichte über die Wahlkampf -Versprechungen der Politiker würden mich die Fakten dazu interessieren: Wo steht Regensburg in den verschiedenen Bereichen wie Soziales, Wohnungen, Wirtschaft,Kultur tatsächlich ? was ist daher notwendig ? Dann könnte ich das Politiker Gerede einordnen. So lese ich eure Artikel und hab das Politiker Gerede gleich wieder vergessen.
R.G.
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Ich fühle mich bei dem Bericht schwer an die reiche Dame erinnert, die konsequent über Jahre von ihrem hohen Eleganzquotienten erzählte, so hoch wie der Einsteins, und ausschließlich intelligente Kleider von Pariser Designern trug.
Blöde mit ausreichender Arroganz verbergen ihr Unwissen gerne hinter Fremdwörtern, deshalb wäre es angebracht gewesen, jeden Podiumsteilnehmer zu fragen, was er denn konkret unter Kreativwirtschaft verstehe. Welche Branchen ganz genau möchte man da anlocken, (die sich die Mieten am Ort leisten können) und wer von den Bürgern soll dafür wohin ziehen?
Aber da gibt es noch etwas, das vorher abgeklärt gehört, nämlich ob sich der Betreffende überhaupt noch in der Regensburger Realität befindet, in der bereits wieder Menschen nicht ausreichend ernährt sind, im Freien schlafen müssen, oder nicht umfassend Hilfe erhalten bzw. sich beim Ansuchen um Unterstützung entwürdigt fühlen.
Das Wort Kreativwirtschaft ist ein großer Kübel, in den man viel hineinwirft.
Sogar biedere Professoren oder schlicht Kneipenbetreiber mit Zugang zu Veranstaltungsräumen, Redakteure von Rundfunk und Fernsehen etc.
Von wem also wird gesprochen, wem möchte man Räume zur Verfügung stellen?
Woher kommen die Erflogreichen, die von ihrer “Kreativität” leben können? Reicher Leute Kind aus Berlin, Peking, Tokyo, Abu Dhabi, Hollywood, New York, Silicon Valley?
Das wir wohlweislich verschwiegen.
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Nachbemerkung:
Folgenden Satz finde ich herausragend unmöglich, da wäre meiner Meinung nach eine Entschuldigung fällig:
“wir könnten über solche Begegnungsräume für mehr Aufgeschlossenheit in den Köpfen sorgen”
Will man den Regenburgern etwa unterstellen, dumpf zu sein? Meint man, sie auf das Niveau der Politiker hochheben zu müssen?
Na Gute Nacht!
R.G.
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Sie schreiben:
“Ich bin seit über 20 Jahren in „dieser Kreativwirtschaft“ zugange ”
Also, in ganz Regensburg ist kein Sir Sonderling gemeldet. Sind Sie sich sicher, dass Sie existieren?
“und hatte nie den Eindruck, dass hier nur Aliens arbeiten, die man wie in einem Zoo den „Bürgern“ näher bringen müsste.”
Ein bisschen Folklore für die Touristen wäre nicht schlecht, von 14-16 Uhr Vorführung eines glatziggeschorenen brustbehaarten Kreativen mit Lendenschurz im Viersternhotel…
“Unser Büro ist daher auch nicht für Besichtigungen durch Passanten geöffnet, es hat auch noch nie jemand danach gefragt,”
Echt, nicht mal ein Bürgermeister, der Spenden für die nächste Wahl braucht?
“was zum Henker geht in diesen Köpfen vor”
Wollen Sie das wirklich wissen? Das könnte Neben- und Wechselwirkungen haben
“was für eine Vorstellung haben sie von unserer Arbeit?”
Dass man diese in Holzboxen weisen muss? Sardinen schwimmen doch auch in Dosen.
“Nur weil das Kreativzeugs den Kandidatenköpfen offensichtlich absolut fremd ist, bedeutet das nicht, dass sie sich mit absurden Vorschlägen öffentlich selbst zum Deppen machen müssen.”
Wenn’s aber Spaß macht?
Sir Sonderling
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“…Die sind sich grundsätzlich einig, wie es mit der Kreativbranche in Zukunft weitergehen soll.”
Na wie wird es denn weitergehen, mit der Kreativbranche? Die Profis werden unverändert ihren Job machen, und der Rest wird im Degginger (und anderen einschlägigen Lokalitäten) darüber brüten (und berichten), wie es wäre, wenn man würde, wie man können wolle. Dazu passen bestens die 7 zukünftigen Wahlverlierer*innen auf der Bühne, mit denen man sich gegenseitig etwas Aufmerksamkeit und Zuspruch spenden kann. Perfekte Symbiose.
Ob man diese gesellschaftliche Transformation den Bürgern dann besser in Form von Holzkisten, Clustern oder was auch immer näher bringen mag, bleibt die schwierige Frage. Auweia!!
R.G.
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Beispiel zweier Wiener Holzboxen.
Mann kann darin wunderbar kreativ pissen, in Schleifen- und Bogenform.
(Fontänenstrahl ist nur mit Regenschirm empfehlenswert):
http://www.kulturatlas.at/aut_w/page/00077052.htm
Piedro
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@Eingeborener
Ist natürlich interessant, aber das dürfte kaum zu stemmen sein. Spendieren Sie dem Team einen Redakteur, der sich Vollzeit durch die Statistiken wühlt und recherchiert?
Oder Kultur: wie viele Räume für Bandproben oder Atelliers gibt es, wie viele werden gebraucht? Das weiß wohl keiner.
Wohnungen dürfte besser verfügbar sein, aber das schafft dann jeder heraus zu finden. Wirtschaft, mei, was wollen Sie denn wissen?
Nehmen wir nur mal Soziales. Wesentlich in diesem Bereich sind die Behörden, dir für die Grundsicherung zuständig sind. Relativ einfache Fragen, die sich vor einiger Zeit noch mühsam auf der Seite der Arbeitsagentur recherchieren ließen, sind nach deren Umstellung kaum noch zu beantworten. ZB: wie viele Klagen gegen das JC hat es gegeben, wie gingen die aus, welche Bereiche betrafen diese, wie viele laufen noch, wurden in die nächste Instanz gegeben, sind durch außergerichtlichen Vergleich oder Eingeständnisse des JC erledigt worden. Schon da muss jede Redaktion scheitern.
joey
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“die dringend gebotenen gesellschaftlichen Transformationen”
soso… mir gefällt diese deutsche Demokratie sehr, es geht auch meinen Nachbarn gut, ich habe Recht und Möglichkeit, jederzeit zu einem Kunden oder Hobby zu fahren. Ich darf sagen, was ich will, ich kann kaufen, was ich will und … und… nie ging es den Bürgern und Nichtbürgern in D, By und R besser.
Ich will keine Transformation. Das lassen wir besser alle so, wie es ist.
Einen https://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Sprung_nach_vorn
können sich die NGOs, Kirchen oder ein Gott wie Wolbergs gar in seiner Wiedergeburt streichen. Denn wenn meine Nachbarn merken, daß sie ihre Arbeit verlieren, werden sie AfD wählen. Transformationen könnten also auch in die andere Richtung kippen.
Laßt grundsätzlich alles so wie es ist. Macht es nur immer wieder ein wenig besser.
XYZ
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Lat. kreativ = schöpferisch und Wirtschaft = Industrie. Kam aus dem anglizistischen Sprachraum, creative industries, erweitert auf allgemeine gesellschaftliche Kultur. Letzt-endlich eine Frage des Strukturwandels, namentlich dem Internet. Was sollen da nebulöse ‘hot spots’ ? Das wäre erst mal konkreter zu planen, definieren und finanzieren. Versteht eh kaum jemand. Vielleicht könnten sich die Damen/Herren Aspiranten erst mal näher bei BMW/Krones/Rheinhausen erkundigen wie man das macht, nämlich durch alle Aspekte einbeziehende vorausschauende Planung statt Wortgeschwafel.
XYZ
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Zu ergänzen: die Uni R wäre da ein konstruktiver Vermittlungs-Partner wie man solche cluster organisiert. Da war anscheinend niemand da oder eingeladen, dafür eine Beweih-Räucherung zur drohenden (Ab-?) Wahl.
Frieda
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‚Kreativwirtschaft‘ hat in Regensburg irgendwas mit ‚mobile Holzcontainer’ zu tun oder so. Ich versteh nur noch Bahnhof.
Und der einzige Kreative steht immer noch vor dem Gitter.
Giesinger
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Ich versteh nur Bahnhof.
200 Menschen fanden das spannend?
Ich versteh immer noch nur Bahnhof.
Markus Frowein
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@ Sir Sonderling (24. Januar 2020 um 15:34)
“… die 7 zukünftigen Wahlverlierer*innen …”
Es sind 8, der Gewinner (Nr. 9) war leider nur Zaungast …
Mr. B.
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Zu Rengsburger
24. Januar 2020 um 11:27| #
Sie haben den Nagel m. E. voll auf den Kopf getroffen!!!!!
Was soll das ganze ablenkende Getöse neuerlich mit der Kreativwirtschaft!
Das hatten wir doch m. E. mindestens schon in den beiden letzten Wahlperioden. Es war kreativ, mit der Wirtschaft, -Immohaien, die den Kragen nicht vollbekommen können-. (ein paar wenigen) von Seiten der Politik sog. Cluster zu bilden.
Die Synergieeffekte waren ja auch da. Viele, Freunde, Spezl, Filzige, die Geld genug hatten, konnten sich so beim Haus- und Wohnungskauf ein “Schnäppchen leisten. Die Immopreise gingen auch dadurch rasant in die Höhe.
Normal arbeitendes Volk wurde arg vernachlässigt, gar aufgegeben und sie können sich die horrenden Mieten nicht mehr leisten!
Die höheren Mieten für die sozial Schwächeren müssen schließlich auch vom Amt (Steuerzahler) aufgebracht werden. Auch ein sog. Synergieeffekt!?!?
Zitat aus dem Bericht: “Zudem ist die bessere Vernetzung zwischen der Branche und der Gesellschaft an diesem Abend ein Thema.”
Hier wird auch bestätigt, was im Falle der Immobilien bei der Stadt vermutlich hinter verschlossenen Türen (abhörsicher) gelaufen ist!
Wir brauchen in erster Linie selbst bezahlbaren Wohnraum für alle!!!!
Dann das ewige Gezerre um den Bereich des Stadtlagerhauses.
Hier könnten auch kostenlose Parkplätze mit Bus zur Innenstadt (niedriger Ticketpreis) für arbeitende Bürger von außerhalb entstehen, die sich die teuren Parkhausgebühren über den ganzen Tag und E-Autos (gebührenfrei parken, solange man will, an Ladesäulen im Innenstadtbereich) nicht leisten können.
Liebe Podiumspolitiker, in der Schule würde man m. E. sagen, “Thema total verfehlt!” -Note 6!
Denn wenn solche Bereiche für sie jetzt wichtig sind, dann sind sie allesamt für die m. E. breite
Masse nicht wählbar! Sie können das Geschehene nicht einfach ausblenden/ übergehen und über anderes klug reden. Absoluten Vorrang sollte m. E. bei ihnen jetzt die Wohnungssituation/Preise haben.
Charlotte
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Eine ziemlich abstrakte Diskussion mit wirklich geringer Reichweite finde ich. Bei aller Liebe zur Kreativwirtschaft – es gibt Themen in Regensburg, wozu mir dringender Lösungsansätze fehlen und auf die ich bei den OB-Kandidaten gespannt wäre.
Das sind Themen, die die Regensburger Bürger und Unternehmen (!) schon heute massiv beeinträchtigen.
– Wie verbessern wir die Pflegesituation in einer immer älter werdenden Gesellschaft ?
– das gilt natürlich auch für die angespannte Pflegesituation in Krankenhäusern
– Was tun wir, um den eklatanten Fachkräfte-Mangel zu verringern?
– Wie unterstützen wir Handwerksbetriebe in Regensburg beim Fachkräftemangel, z. B. auch dabei, um mehr junge Menschen für eine handwerkliche Ausbildung zu begeistern.
– Bei aller Liebe auch meinerseits zu Kunst und Kultur sind das für uns alle dringend notwendige Dienstleistungen, auf die wir keinesfalls verzichten können!
– Was tun wir, damit die bestehenden Unternehmen ausreichend Personal finden können?
– die Ansiedlung neuer Unternehmen verschärft die angespannte Personalsituation noch mehr. Bei 2% Arbeitslosenquote gibt es da auch wirklich keinen Bedarf dazu. Von der Ökologie und Verkehrssituation ganz abgesehen
– Was tun wir, um die Wohnungssituation zu entschärfen? Die bestehenden Unternehmen kämpfen auch mit der Situation, dass ihr Personal keinen bezahlbaren Wohnraum in Regensburg mehr findet.
– Wie bekämpfen wir Korruption und Spekulation im Immobilienmarkt? Der Lehrstand in Regensburg ist zu hoch!
Mir würde noch viel mehr einfallen, befürchte jedoch, die genannten Themen sind ambitioniert genug…?
Lothgaßler
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Kreativwirtschaft und Transformation:
Wenn wir die “sozialen Medien” (facebook & Co.) mit ihren Akteueren zur Kreativwirtschaft zählen, dann verändern sie die Gesellschaft schon. Werbung (in jeder Form) soll Verhalten beeinflussen, und leider funktionierts! Ob die Kreativwirtschaft nun selbstbestimmt handelt, oder doch eher fremdgesteuert wird, das ist eine andere Frage.
Ansonsten ist festzuhalten: Nicht nur die “Kreativwirtschaft” ist kreativ, letztlich müssen alle wirtschaftlich Agierenden kreativ sein, oder kreative Lösungen einfordern/ beauftragen, welche die Kreativwirtschaft von sich aus nie ersonnen hätte. Also cool-down: es ist halt auch nur Wirtschaft.
Eventmanager und Wirte als Teil der Kreativwirtschaft: Da halte ichs mit Sir Sonderling: Oh mei!
Cluster-Bildung, Beispiel Tech-Base:
Ist schon was rausgekommen? Eine Plattform für Start-Ups ist ok, wenns den Sprung ins Geschäftsleben leichter macht, aber es muss gesprungen werden. In der Tech-Base haben sich aber auch viele Etablierte eingemietet, die alleine laufen können. Diese Wohlfühloase hätten halt alle gerne. Aber bitte keine Dauermieter und Rund-um-Sorglospakete fürs jugendlich oder midlife crisis motivierte Sichausprobieren, oder für Geldverbrenner!
xy
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Es ist tatsächlich “scheinheilig” von Wolbergs, sich einerseits stolz darauf zu zeigen, den “Degginger als Maßnahme zur Belebung der Wahlenstraße” erfunden zu haben, aber wenige Minuten später andererseits mit Verve zu vertreten, “Diese Branche ist doch nicht dazu da, um Stadtteilreparatur zu betreiben”. Wolbergs sagt immer nur das, womit er sich in Szene setzen kann, ohne sich um Logik und Widerspruchsfreiheit zu kümmern, mit anderen Worten: Ein Schwätzer!
Burgweintinger
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Also ich kann den Wolbergs echt nicht mehr sehen und hören, da wird mir jedesmal speiübel, wenn ich höre, das er nur ein Opfer ist…, alle anderen keine Ahnung haben und nur er weiß wie es funktioniert…, er weiß gar nichts, ist ein Plauderer und Fähnchen im Winde…
Mal eine kleine Anekdote zu Wolbergs…
Es gab mal eine Brücke, die Markomannenbrücke, die überhaupt nicht Fahrrad tauglich war. Ein Bürger Regensburgs, der in Burgweinting wohnt, schrieb daraufhin einen Brief an den OB Wolbergs, was man denn da machen könnte, damit diese Brücke fahrradfreundlicher wird, da dies, vor allem mit Kinder, sehr gefährlich sei. Die kompetente Antwort des OB Wolbergs (er ist der Einzige, der eine Ahnung hat, weil das ja klar ist…) war, dass dies an dieser Brücke läge und man leider hier nichts machen könnte…
Als dieser Bürger dann erfuhr, dass im Zuge des Ausbaus der A3 auch die Markomannenbrücke abgerissen bzw. erneuert werden würde, schrieb dieser dem OB Wolbergs wieder einen Brief, mit der Bitte, dass doch jetzt bei der Erneuerung ein vernünftiger Radweg berücksichtigt werden soll. Die Antwort des kompeten OB Wolbergs war, dass die Planungen für den Neubau dieser Brücke bereits abgeschlossen sind und hier nichts mehr geändert werden kann…
… Visionär Wolbergs ist nur ein Dampfplauderer…, “weil das ja klar ist…”, der dann Dinge umsetzt, wenn Kohle fließt…, für 8 Wohneinheiten bei “auf der Platte” so einen Wind machen, da ist doch völlig klar woher der Wind (Spenden) kommt, muss mir keiner erzählen, allen voran Wolbergs nicht, dass er für die Bürger der Stadt was machen will…., für den Fahrradweg kriegt er halt keine Spenden…., für 8 schöne Luxus Wohneinheiten schon, also ist die Priorität schon vorgegeben bei “Visionär” Wolbergs…, weil das ja klar ist…
Ex Regensburger
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@Burgweintinger: Ok, wenn diese Antworten so daneben waren, was wären gute Antworten gewesen? Mit der Brücke was machen? Bei einer abgeschlossenen Planung, was machen – wie ändern? Anders bauen? Ich denke mal, dass ein OB bei solchen Fragen das zuständige Amt einschaltet, da er sich nicht um alles kümmern kann.
Das soll jetzt kein Pro-Wolbergs-Beitrag sein, sondern eine Reflektion darüber, dass oft nicht alles MACHBAR ist, was sich der Bürger wünscht.
Wintermute
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@Mr. B: Ich glaube, das die Kandidatinnen und Kandidaten schon gerne auch über andere Themen geredet hätten und viewe diese sogar für wichtiger gehalten hätten, es war aber von den Veranstaltern am Anfang klar geäußert, dass es nur um die Kreativwirtschaft gehen soll und für die anderen Themen die anderen Podiumsdiskussionen ja da wären. Z.B. sind am 4.2. die sozialen Initiativen dran, da wird es aber wohl auch weniger um Verkehr oder Korruption gehen.
Burgweintinger
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Herr Ex Regensburger,
was ich erwartet hätte, dass Herr Wolbergs sehr wohl es auf dem Schirm hat, nachdem er
1. selbst dort in der Nähe (Oberisling) wohnt bzw. gewohnt hat, und somit die Situation kannte
2. er durch den 1. Brief durchaus sensibilisiert sein hätte müssen.
Anders gesagt: Dort (Burgweinting) leben mittlerweile 15.000 Menschen mit einer Grundschule, die über 500 Kinder hat, Tendenz steigend, er kümmert sich eben nicht um ordentliche Fahrradwege, sondern um 8 Luxuswohneinheiten “Auf der Platte”…
Mir fehlt hier jegliches Verständnis für sein Handeln!
Ja, ich gebe Ihnen Recht, durch all die Spenden und Scheinrechnungen, muss er sich um die “wesentlichen Dinge” kümmern und nicht um so banale die Dinge wie sichere Fahrradwege…
Mr. B.
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“Zu Charlotte
25. Januar 2020 um 11:43| # ”
Beeindruckend, was sie alles aufgezählt haben.
Sie haben vollkommen recht! Dafür wählt der Bürger auch, nehme ich an.
Es sind wirklich dringende Probleme, die in den letzten beiden Wahlperioden niemanden von unserer Stadtpolitik interessiert haben, wie es scheint, denn es ging bei ihren Aufzählungen auch nichts, aber auch gar nichts, voran.
Was allerdings stetig forciert wurde, erfahren wir jetzt in den Korruptionsprozessen!
Danke für ihren Bericht, der sicherlich dazu beiträgt, vielen Menschen die Augen zu
öffnen, hoffentlich auch denjenigen, die vielleicht verstehen sollten, dass sie in der Politik (allein schon durch ihr Mitwirken/ Dulden oder Unterlassen) m. E. nicht mehr erwünscht sind! Sie hatten vermutl. (im Einzelfall) die Gelegenheit, sich gut zu versorgen.
Mr. B.
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Zu Ex Regensburger
25. Januar 2020 um 13:40| #
Sie haben den Sinn der Darstellung von Burgweintinger offensichtlich nicht richtig verstanden!
Zu Wintermute
25. Januar 2020 um 14:10| #
Hier sollte m. E. doch blos abgelenkt werden. Die Kandidaten könnten selbst entscheiden, was für sie, bzw. den Bürgern wichtig ist.
Und gibt es ein Immoforum, dann wird auch wieder nur über Immobilien gesprochen, weil das ja klar ist!
Wir haben, so glaube ich, in dieser Stadt dringendere Probleme für das immer wieder angepriesene Gemeinwohl zu lösen!
Nix für ungut!
Julian86
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Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie beim Thema.
Julian86
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Ein großes Arbeitsfeld für die Kultur- und Kreativwirtschaft, verstärkt aufklärend tätig zu sein, findet sich im Zusammenhang mit der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI).
“Ethics by Design – eine probate Methode, um glaubwürdig Ethik in der KI zu verankern”
so Prof. Dr. Petra Grimm – Kommunikationswissenschaftlerin, Digitale Ethikerin. Ihr Gastbeitrag in der SZ, der sich mit dem sozialen Zweig der Nachhaltigkeit auseinandersetzt, kann als Grundlage herangezogen werden.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/kuenstliche-intelligenz-moral-1.4763966
Und mit der KI sei an die in Regensburg intendierte Überwachung/Gesichtserkennung erinnert, wogegen heute Nachmittag, 28.1.2020, eine Demo angekündigt wurde, wie RD berichtete.
Man sieht sich … dort, am Bahnhof?!