09 Dez2008
Grüne: Große Busse raus aus der Altstadt!
Wer regelmäßig in der Altstadt unterwegs ist, kennt das: In den engen Gassen fühlt man sich von den großen Bussen regelrecht bedroht, quetscht sich mit Fahrrad oder Kinderwagen an die nächste Hausmauer und manchmal duckt man sich gerade noch unter dem Seitenspiegel weg. Die Portion Dieselruß, die man dabei abbekommt, ist man mittlerweile schon gewohnt. Wie schön war doch das Leben mit den kleinen Midibussen, die von den Regensburger Verkehrsbetrieben (RVB) bis vor zwei Jahren noch in der Altstadt eingesetzt wurden, denkt sich da der eine oder andere. Zum Beispiel Jürgen Mistol.
Für den Fraktionschef der Grünen sind die derzeit eingesetzten Standard-Linienbusse schlicht „ein Ärgernis“. Zu groß, zu viele Abgase – „die anfangs eingesetzten Erdgas-Busse waren viel geeigneter“, so sein Fazit. Mistol verweist auf das Beispiel Düsseldorf. Dort werden Midibusse mit Brennstoffzellen-Hybridantrieb eingesetzt, die etwa Platz für 20 Personen bieten. Das Land Nordrhein-Westfalen und die EU fördern das Düsseldorfer Projekt. Mistol: „Für mich wäre es nicht nachvollziehbar, wenn so etwas ähnliches in Regensburg nicht gemacht werden könnte.“
Von 1998 an setzte der RVB kleinere, größtenteils erdgasbetriebene Midibusse in der Altstadt ein, die etwa 36 Sitz- und 18 Stehplätze boten. 2006 wurden diese Busse wieder abgeschafft. Seitdem quetschen sich wieder normale Linienbusse durch die Altstadt. RVB-Hauptgeschäftsführer Bernd-Reinhard Hetzenecker begründete diese „sinnvolle Maßnahme“ seinerzeit mit zu hohen Wartungskosten der kleinen Erdgasbusse. „Das Unternehmen spart mit dieser Maßnahme rund 279.000 Euro pro Jahr.“
Die Grünen halten diese Maßnahme für wenig sinnvoll. Sie wollen nun im Stadtrat einen Antrag stellen, um wieder für kleinere und emissionsfreie Busse in der Altstadt zu sorgen. Gleichzeit verknüpfen sie ihren Antrag mit einem grundsätzlichen Bekenntnis zum Altstadtbus.
Beobachter
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Tja, neu ist das nicht. Stadtrat Meierhofer von der FDP hatte in der vergangenen Stadtratsperiode bereits genau dieses Thema angeprangert. Dass die Grünen es nun aufwärmen, ist ok, wobei die Urheberschaft klar ist.
Veits M.
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Hier ist ein weiterführdender LINK
http://www.brennstoffzelle-nrw.de/fileadmin/daten/Projekt/abgeschlossen/PI_52_Hydrogenics_D-07.pdf
Vision 2050: Regensburg emissionsfrei
Generationsübergreifend hatte man sich vor Jahrhunderten verabredet, einen Dom zu bauen und zu erhalten. Diese Verabredung gilt auch heute noch.
In gleicher Weise gilt es heute, (viele)Weichen zu stellen, um Lärm und Schadstoffe, Ursache für Tod und Krankheiten, nachdrücklich und wirksam – generationsübergreifend – zu bekämpfen.
Der Otto-Motor, die Verbrennung fossiler Energie, ist heute – gerade in den Innenstädten – kein Produkt zukunftsfähiger Entwicklung mehr. Notwendig ist ein Veränderungsprozess, an dem – wie weiland beim Dombau – möglichst alle teilhaben.
Bernhard Segerer
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Wurscht wer`s zurerst gesagt hat – wichtig ist das darüber diskutiert wird. Hmm… könnte man so ein Ding eigentlich über die Steinerne schicken? ;-)
Joachim Datko
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Zu Veits M. am 10. Dez 2008, 11:19 “Notwendig ist ein Veränderungsprozess, an dem – wie weiland beim Dombau – möglichst alle teilhaben.”
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Meiner Ansicht nach ist der Dom ein Symbol der geistigen Engstirnigkeit.
Er ist ein Zeichen der Intoleranz und des Machtanspruchs der katholischen Priester über die Gesellschaft.