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Grüne wählten ihre Stadtratsliste

Viele neue und junge Gesichter

Nur eine Stadträtin unter den ersten zehn Kandidaten, Jürgen Mistol freiwillig erst auf Platz 12 und viele junge Gesichter – mit ihrer Stadtratsliste wollen sich die Regensburger Grünen für die nächste Kommunalwahl ein komplett neues Gesicht geben. Bürgermeister Jürgen Huber und Urgestein Margit Kunc sind nicht mehr mit dabei.

Die ersten fünf Kandidatinnen und Kandidaten der Grünen: Anna Hopfe, Daniel Gaittet, Stefan Christoph, Maria Simon, Theresa Eberlein (v.l.). Foto: Bothner

Drei große Stapel frischer Pizzen türmen sich im Eingangsbereich des Gewerkschaftshauses. Die Kartons dampfen noch und eine Duftwolke wabert in den Veranstaltungsraum, wo gerade die knapp 70 Anwesenden der Grünen ihre Stadtratsliste für die kommende Kommunalwahl beschließen. Die Stärkung haben einige schon sehnlichst erwartet. Schließlich sitzen die Mitglieder bereits seit fast sieben Stunden zusammen.

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Es ist eine regelrechte Mammutaufgabe, die heute vollbracht werden soll. Ab 12 Uhr geht es, neben formellen Anträgen und Beschlüssen, zunächst um das Zehn-Punkte-Programm für den Kommunalwahlkampf. Überraschungen gibt es hier keine. Die Grünen fordern, Regensburg möglichst bald zur klimaneutralen Kommune umzugestalten, sprechen sich für eine Mobilitätsgarantie für alle Bürgerinnen und Bürger aus, wollen das Wohnen wieder bezahlbar machen und den öffentlichen Raum für Kultur und Freizeit mehr öffnen. Künftig sollen Frauen stärker in der Politik, in Behörden und der Gesellschaft repräsentiert sein und unter dem Motto „Regensburg ist für alle da“ die Chancengleichheit für diskriminierte und benachteiligte Personengruppen generell erhöht werden. Es sind die bekannten Themen, die nun prägnant in den Wahlkampf getragen werden sollen.

Die Kandidaten hatten jeweils vier Minuten Zeit sich vorzustellen. Das dauerte insgesamt zehn Stunden. Foto: Bothner

Ab 14 Uhr beginnt dann der interessantere Teil – die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten. Zunächst erklärt der Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt die Details des Abstimmungsverfahrens. Und da die Grünen es mit der Basisdemokratie ernst nehmen wollen, dauert diese Erklärung annähernd eine halbe Stunde. Zwei Kandidatinnen der jüngeren Fraktion öffnen die ersten Müsliriegel aus ihrem durchaus imposanten Vorratsdepot. Eine andere Person greift zu einem koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk.

Das Verfahren

Margit Kunc hört nach 24 Jahren im Stadtrat auf: Margit Kunc. Foto: Archiv

Insgesamt 50 Listenplätze werden an diesem Tag vergeben. Während die ersten 20 einzeln abgestimmt werden, sollen dann in zwei großen Blöcken die restlichen Plätze bestimmt werden. Die ungeraden Listenplätze sind nur für Frauen offen, auf gerade Listenplätze dürfen sich alle potentiellen Kandidaten und Kandidatinnen bewerben. Somit ergibt sich am Ende eine Frauenquote von mehr als 50 Prozent.

Anders als bei den meisten anderen Parteien wurde im Vorfeld kein Vorschlag für die Wahlliste erarbeitet. Zwar haben in den vergangenen Tagen mehrere Personen bereits schriftlich ihre Kandidatur bekannt gegeben und sich den Mitgliedern vorgestellt, doch wolle man „alle dazu aufrufen, zu kandidieren“, so Schmidt. Und so kommt es teilweise zu sechs, sieben Kandidaten für einen Listenplatz.

Jede Person hat vier Minuten Zeit, um sich vorstellen und im Anschluss Fragen zu beantworten. Die Frageliste wiederum ist hart quotiert. Das bedeutet: Sollte ein Mann etwas fragen, jedoch keine Frau, dann wird gar keine Frage zugelassen – für die Grünen eine Methode zur Stärkung der Frauen. Der kleine Nachteil: Eventuell wichtige Fragen an einzelne Bewerber können dadurch im Zweifel nicht gestellt werden.

Nur eine Stadträtin unter den ersten Elf

Die Geschichte der ersten fünf Plätze ist schnell erzählt. Als einzige amtierende Stadträtin unter den ersten elf Listenplätzen wird Maria Simon auf Position 1 gewählt. Sie bildet mit OB-Kandidat Stefan Christoph auf Platz 2 das Spitzenduo. Beide betonen die ökologische Agenda der Partei und wollen insbesondere auch die Stadtquartiere weiter entwickeln. „Wir wollen das Gelände der Prinz-Leopold-Kaserne als Stadt selbst zu einem grünen Quartier entwickeln“, so Simon. Christoph fordert zudem eine autofreie Altstadt und nennt Wien hier als positives Beispiel.

Maria Simon ist die einzige Stadträtin unter den “Top Ten”-Listenplätzen. Foto: Bothner

Auf den nachfolgenden Plätzen zeigt sich bereits das junge Gesicht, das sich die Partei geben möchte. Anna Hopfe (Platz 3) und Daniel Gaittet (Platz 4) waren als Votenträger der Grünen Jugend in die Wahl gegangen und werden beide fast einstimmig gewählt. Beide wollen insbesondere junge Wähler erreichen und für einen „kommunalpolitischen Aufbruch am 15. März“ werben, wie Hopfe sagt. Dabei bringt Gaittet bereits reichlich Erfahrung mit. Neben zahlreichen hochschulpolitischen Ämtern und Betätigungen, ist er mittlerweile im Abgeordnetenbüro eines Grünen Landtagsabgeordneten angestellt. „Politik ist für mich ein Handwerk und das habe ich gelernt.“

Die Kreisvorsitzende Theresa Eberlein, die ebenfalls zur jüngeren Generation zählt, ist auf Platz 5 gesetzt. „Lasst uns die Bürger ins Rathaus und den Stadtrat auf die Straße bringen.“ Für Eberlein stellt ein transparenterer und direkterer Austausch mit den Menschen eine wichtige Aufgabe der Kommunalpolitik dar.

Es wird spannender

Auf Platz 6 kandidiert der Stadtrat Walter Erhard. „Sachlich und qualitätsvoll“, mit durchaus frechen Akzenten wolle er Wahlkampf machen. Gegen den 28jährigen Michael Achmann, Mitinitiator des Radentscheids, hat Erhard jedoch zunächst das Nachsehen. Ihm bleibt etwas später zumindest Platz 14. Achmann hat erst vor wenigen Tagen der Bürgermeisterin mehr als 13.000 Unterschriften für den Regensburger Radentscheid übergeben, was im Laufe des Tages mehrfach positiv erwähnt und mit Applaus quittiert wird. Er fordert einen schnellen Ausbau des ÖPNV. „Wir können nicht warten bis die Stadtbahn kommt. Wir brauchen jetzt ein neues und nachhaltiges Netz.“

Hatte gegen die Jugend ein wenig das Nachsehen: Stadtrat Walter Erhard kandidiert auf Platz 14. Foto: Bothner

Achmann, Eberlein und Gaittet zählen genauso, wie Yasmin Hopp auf Platz 8 und Christiane Fuchs auf Platz 11 zu einer Generation, die in den vergangenen Jahren gemeinsam an der Hochschule bereits aktiv war, Projekte angegangen ist und zeitweise auch die Hochschulgremien besetzt hat. Erfahrung in der politischen Arbeit bringen diese Jungpolitikerinnen und -politiker also durchaus mit.

“Der Stadtrat braucht eine Rollifahrerin”

Mit Platz 7, der an Wiebke Richter geht, könnte erstmals eine Rollstuhlfahrerin im Rathaus vertreten sein. „Ich finde der Stadtrat kann jetzt auch mal eine Rollifahrerin brauchen, die sich einmischt.“ Das soll aber nicht ihr einziges Thema bleiben, gibt Richter zu verstehen. „Die Frauenquote muss endlich in allen Bereichen und auf allen Ebenen umgesetzt werden.“ Insbesondere Frauen mit Behinderungen stünden im Alltag noch immer vor vielen Barrieren.

Wiebke Richter: “Die Frauenquote muss endlich in allen Bereichen und auf allen Ebenen umgesetzt werden.“ Foto: Bothner

Monir Shahedi (Platz 9) ist seit mehr als 15 Jahren für das autonome Frauenhaus aktiv und sieht hier viele Baustellen. „Als Dolmetscherin für verschiedene Behörden habe ich aber auch viel mit immigrierten Menschen und deren Problemen zu tun.“ Die gebürtige Iranerin lebt seit vielen Jahren in Regensburg und möchte der Stadt etwas zurückgeben. „Menschen mit Migrationshintergrund möchte ich mehr Teilhabe versprechen und Regensburg diskriminierungsfrei machen.“ Migration dürfe kein Hindernis für demokratische Beteiligungen sein.

Die alten Stadträte

Jürgen Mistol, Stadtrat und Landtagsabgeordneter, stellt sich selbst erst für Listenplatz 12 zur Wahl und erhält gegenüber zwei Gegenkandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen. „Nur auf kommunaler Ebene können die Einzelnen so unmittelbar mitentscheiden und sind Entscheidungsträger so nah“, so Mistol. Daher sei Kommunalpolitik so entscheidend für eine gelingende Demokratie. Für Mistol dürfte es am 15. März aber durchaus noch einige Plätze nach vorne gehen. Er ist eines der bekanntesten Gesichter der Regensburger Grünen und durchaus angesehen. Versuche, ihn zu einer OB-Kandidatur zu überreden, waren aber im Vorfeld erfolglos geblieben.

Sollte die Partei den Schwung der letzten Monate über den Winter mitnehmen können, dürften zu den aktuell fünf Stadtratsplätzen noch ein paar hinzukommen. Bei der Kommunalwahl 2014 erreichte die Partei 10,5 Prozent. Bei der vergangenen Landtagswahl lag die Partei bei über 17 Prozent.

Jürgen Huber (Mitte) wählte mit, tritt aber nicht mehr an. Foto: Bothner

Die beiden bisherigen Stadträte Margit Kunc und der 3. Bürgermeister Jürgen Huber treten nicht erneut zur Wahl an. Beide sind an diesem Tag vor Ort und scheinen das Wahlprocedere durchaus entspannt zu begleiten. Beherzt greift Huber zwischendurch zu Süßigkeiten, die ihm von Mistol angeboten werden.

Mit Platz 10 komplettiert Hans Teufl die vorderen Plätze. Er habe als Architekt viel darüber gelernt, wie Verwaltungen funktionieren und wie Baufirmen ticken. „Ich bin stolz auf diese Stadt und möchte Regensburg zu einem Vorbild für andere Kommunen machen.“ Den derzeitigen veralteten Baubestand sieht der 58jährige als großes Hindernis für eine klimaneutrale Stadt.

Die kurzen Pausen während den Stimmabgaben werden regelmäßig für die schnelle Zigarette zwischendurch genutzt. Es wird sich gegenseitig gratuliert und mit der Zeit verfallen die Mitglieder auch in privatere Gespräche. Es herrscht viel Einigkeit und gute Stimmung.

„Seit 30 Jahren die gleichen Themen“

In den Vorstellungen werden vielfach die gleichen Themen erwähnt: ÖPNV, klimaneutrale Stadt, die Stadtbau als wichtiger „Player“ für einen sozialen und nachhaltigen Wohnungsbau, der unter städtischer Leitung moderne Quartiere entwickeln soll. Frauenrechte sollen gestärkt und feministische Themen im Stadtrat noch mehr vertreten sein. Ob jünger oder älter, in diesen Punkten sind sich grundsätzlich alle einig.

“Vor allem Bessergestellte.” Hans Peter Bock übt Kritik an der Partei.

Doch seien dies eben auch schon seit 30 Jahren die immer gleichen Themen, übt Hans Peter Bock Kritik an der Partei. „Aber die Grünen scheinen vergessen zu haben, dass es auch die kleinen Leute gibt.“ Diejenigen, die täglich zu kämpfen haben. „Die Grünen wollen alle Regensburger vertreten, gehören aber eher den Bessergestellten an.“ Nur wer selbst die Erfahrung der gedemütigten Mitbürger gemacht habe, wisse, wie wichtig es ist an diesen Zuständen etwas zu ändern. Bock möchte unter anderem die Tafel neu strukturieren und mehr Unterstützung für die Menschen schaffen, die „durch das Raster der Ämter durchfallen“. Mit seiner Kritik scheint Bock jedoch nicht auf Gegenliebe zu stoßen. Für seine Kandidatur auf Platz 8 erhält er lediglich drei Stimmen. Am Ende ist er nicht einmal auf den hinteren Plätzen vertreten.

Gegen 22 Uhr ist die Aufgabe bestanden und alle 50 Plätze festgelegt. Die Pizzakartons sind geleert und alle Beteiligten froh, das Gewerkschaftshaus verlassen zu dürfen.

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Kommentare (33)

  • Bernd

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    Eine Frage zu den Pizzen: Waren die vegan – oder mit Käse und Fleisch? Wenn letzteres: Waren die Pizzen von einem Anbieter, der den Käse und das Fleisch nicht aus Massentierhaltung bezieht?

    @Redaktion: Ist eine ernstgemeinte Nicht-Troll-Frage. Kann gerne von einem Parteimitglied beantwortet werden.

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  • Mr. T.

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    Genau, Bernd (Höcke?)! Und ist auch wer mit dem Auto hingefahren, vielleicht sogar noch alleine? Hoffentlich haben Sie bei der CSU-Nominierungsveranstaltung auch gefragt, ob alle Teilnehmer vorher noch gebeichtet und den Rosenkranz durch die Finger haben rattern lassen?

    Auch wenn die Quote von Veganern, Vegetarieren und Biofleisch-Essern bei den Grünen wohl höher ist als bei der NSAfD zum Beispiel, sind das durchaus individuelle Entscheidungen. Deswegen haben die auch noch nie ein Fleischverbot oder ähnlices gefordert, auch wenn es von manchen “Medien” oft so kolportiert wurde.

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  • Eingeborener

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    Die Regensburger Grünen sind für mich nicht mehr wählbar , weil sie – nur noch am Rande mit den ökologischen Bewegungen zu tun haben, siehe die Äusserung ihres Bgm. Gschaftl-Huber, er brauche keinen Nachhilfeunterricht durch friday for future. Sie kassieren die Stimmen für diese Bewegungen, und Phraseln ein bisserl,das waes
    – sie null mit den sozialen Bewegungen zu tun haben, bezeichnend ihr umgang mit dem Kandidaten brock
    – sie sich nicht wirklich gegen die Korruption positioniert haben, siehe die fatale verbrüderung von Huber mit wolbergs im Gerichtssaal uswusf

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  • me

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    Danke für Ihren Kommentar, Mr. T. Großartig! Die oft zu hörenden Argumente ad hominem den Grünen und fff-Anhänger*innen sind so haltlos und überflüssig. Werden aber durch die Nennung der Pizzakartons im ersten Satz geradezu provoziert. Danke dafür an den Redakteur Michael Bothner…

    Mr. B und Giesinger, sind Sie bei den anderen Nominierungsveranstaltungen ähnlich kritisch in Bezug auf das verzehrte Essen gewesen? Wenn Sie was an den Grünen zu kritisieren haben, dann arbeiten Sie sich bitte an den Inhalten ab.

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  • Stefan Aigner

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    Na, wenn durch die Erwähnung von Pizzakartons schon etwas provoziert (und implizit gefordert wird, das nicht zu tun), dann prost Mahlzeit.

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  • Giesinger

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    Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich! Müssen wir 2019 ernsthaft noch Debatten über Vegetarier führen?

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  • me

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    Eingeborenen, Sie haben den Artikel schon gelesen, oder? Huber tritt nicht mehr an. Und Christoph nimmt an den fff-Demos teil.
    Sie können die Grünen jetzt wieder wählen.

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  • me

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    Herr Aigner, Sie kennen doch Ihre Kommentatoren. Wenn Sie in Zusammenhang mit fff oder den Grünen etwas schreiben, was nur annähernd auf unökologisches Verhalten hinweist, stürzen sich alle, die sich von der “Verzichtspartei” und den “Ökodiktatoren” gegängelt fühlen, wie die Geier auf dieses gefundene Fressen. Sehen Sie doch auch hier an den ersten beiden Reaktionen.

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  • Stefan Aigner

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    Ich kenne unsere Kommentatoren, zum Beispiel auch Sie oder Mr. T. und ich mag solche Unterstellungen nicht, weil sie falsch sind. Schauen Sie mal in andere Foren.

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  • Bernd

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    @Mr. T.
    Bei einer Parteiveranstaltung ist es völlig unproblematisch mal vorzuleben, wie einfach es ist, ein lächerliches einziges Mal auf Produkte aus Massentierhaltung zu verzichten. Wie liest es sich so schön auf der Homepage der Partei: “Für leckeres Essen ohne Gift, Gentechnik und Tierquälerei müssen wir endlich raus aus der Massentierhaltung”. Daher mein Interesse.

    Deshalb brauche ich mit Ihnen auch nicht in eine Grundsatzdiskussion über “individuelle Entscheidungen” einsteigen.

    Mit “Höcke” verbindet mich übrigens nicht mal der Vorname, daher lasse ich ihnen die versuchte Troll-Beleidigung durchgehen. Ich würde aber empfehlen, Medien zu lesen und keine “Medien” ;-)

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  • Giesinger

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    @me , zu den Inhalten:

    Nachhaltigkeit haben die Regensburger Grünen bei den “Inhalten” als ersten Posten auf der Internetseite stehen.

    Von einer “Verzichtspartei” habe ich noch nichts gehört oder gelesen.

    Das trifft ja ganz sicher nicht auf die Grünen zu.

    Prof. Harald Lesch hat es auf “terra x ” kurz zusammengefaßt, wie wir dem Klimawandel langfristig nur begegnen können:

    “Nur durch Konsumverzicht” !!!

    Den sehe ich weder bei den Grünen, noch bei “fff”.

    Wenn ich bei den “kleinen Dingen” nicht anfange, dann brauche ich nicht über die großen Themen reden.
    (Ich erwähne nur zusätzliche 400 neue Beamte dafür für die Bundesregierung).

    Diese neuen Beamtenstellen bedeuten auch nur Konsumausweitung.

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  • Mr. T.

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    Wenns nach einigen geht, dann dürften Grüne, FfFs und andere “Ökos” nicht mal das Haus verlassen, um sich nicht gleich unglaubwürdig zu machen. Wenn der Autor geschrieben hätte, dass das Licht im Gewerkschaftshaus gebrannt hat, wären die auch schon entsprechend getriggert gewesen. So kann man auch versuchen, jemanden mundtot zu machen.
    Wenn die Grünen bundesweit eine Abschaffung der Massentierhaltung schaffen, können sie meinetwegen auf ihrer Nominierungsversammlung in Regensburg Pinguine aus Qualzucht auf einem Feuer aus Altreifen grillen.

    Und ja, besonders grün waren die Grünen in Regensburg zuletzt nicht. Ich hoffe mal, das ändert sich jetzt mit der Verjüngungskur.

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  • R.G.

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    Die Regensburger Grünen beweisen sich wieder mal als Partei der Überdrüber-Bessergestellten wenn sie auf die unfassbare Idee kommen, sich die Wiener Innenstadt als Vorbild zu nehmen.
    Zwar ist diese zum Teil frei von Autoverkehr, aber wo innerhalb des Rings Fußgeherzonen entstanden, eine extrem teure Gegend geworden, in der die Luxus-Geschäftsmieten nicht mal mehr von allen Konzernen gestemmt werden können. Die Mieten stiegen ins Horrende. Wenn man autofreie Bereiche so plant wie TEILWEISE in der Wiener Innenstadt, dann ist das kein Wunder!

    Ebenso ohne Bezug zu den Normalverdienern bleiben Ankündigungen von grünen Quartieren in der Regensburger Stadt.
    Luxusideen, wenn es nur so leicht hingesagt wird!

    Wir hören:
    “wollen das Wohnen wieder bezahlbar machen”
    Ja, sie sagen bloß nicht, für welche Gehälter der Wohnraum bezahlbar sein soll. Damit bestätigen sie ihre bisherige Ignoranz gegenüber bspw. Alleinerzieherinnen mit Kassenjob beim Billigladen, oder Rentnern, um nur zwei Gruppen zu nennen.
    Und die Leute von der Aussiger oder Obdachlose finden nicht mal irgendwann Erwähnung!
    Ganz arg ekelhaft finde ich das, und meiner Meinung nach a-sozial!

    “und den öffentlichen Raum für Kultur und Freizeit mehr öffnen.”
    Zuerst kommt das Schlafen unter Dach und das Fressen, und dann die Kultur! Denn Hartherzigkeit ist Unkultur!

    “ÖPNV, klimaneutrale Stadt, die Stadtbau als wichtiger „Player“ für einen sozialen und nachhaltigen Wohnungsbau, der unter städtischer Leitung moderne Quartiere entwickeln soll.”
    Sagt der Geldesel.
    Siehe oben!

    “Frauenrechte sollen gestärkt und feministische Themen im Stadtrat noch mehr vertreten sein.”
    Das beginnt mit der schlechteren finanziellen Lage der Frauen und ihre fast aussichtlosen Chancen am Wohnungsmarkt…

    “Ob jünger oder älter, in diesen Punkten sind sich grundsätzlich alle einig.”
    Apropos, ich sehe keine richtig alten Leute in der Liste. Ist man an die nicht herangetreten?

    Persönlich ausgesprochen erschüttert bin ich von der Aussage, da ich selbst mein ganzes Leben an unterschiedlichen Orten Ausländer war:
    ” Die gebürtige Iranerin lebt seit vielen Jahren in Regensburg und möchte der Stadt etwas zurückgeben. „Menschen mit Migrationshintergrund möchte ich mehr Teilhabe versprechen und Regensburg diskriminierungsfrei machen.“ Migration dürfe kein Hindernis für demokratische Beteiligungen sein.”
    Wer als Ausländer nur für Ausländer da sein möchte und das als Zurückgeben versteht, den verstehe ich nicht. Ich finde es sogar provokant. Wie kann man so egozentrisch sein und explizit Inländer ausschließen? Oder als Inländer Ausländer ausschließen?

    Herr Hans Peter Bock!. Meinen Respekt für Sie!
    Sie sind eine Zukunftshoffnung und ein intelligenter Mensch- unter den richtigen Freunden halten sie sich ganz sicher nicht auf!

    Mein Urteil: Sehr schlechter Auftritt, überaus oberflächlich, völlig an den Sorgen der Menschen vorbei!

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  • Ratisbonicus

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    Wow, hier wird über die Listenaufstellung der Grünen für die nächste Stadtratswahl berichtet und diese hat durchaus einige eklatante Veränderungen beim Personal aufzuweisen und über was wird hier diskutiert? – Über die Pizzakartons, deren Inhalt und die Ernährungsgewohnheiten der dort Anwesenden. Ein besseres Beispiel für das total unterirdische Bildungniveau in unserem Land gibt es wohl nicht. Das Land der Dichten und Gedankenlosen!

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  • Hans

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    Kommentar gelöscht. Geht es hier auch irgendwann um was Inhaltliches?

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  • R.G.

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    @Ratisbonicus

    Kein Wunder, dass die Leser an den Pizzas festhängen!

    Es hört sich für mich leider mehr wie eine Sitzung eines Selbsthilfegruppen-Verbandes an, wo jeder nur für Probleme aus dem eigenen Umfeld eintritt. Ich komme mir da wie ein Voyeur vor, der beim Seelenstriptease zuhörte. Vor lauter Peinlichkeit könnte ich glatt über … Pizzen (?)… reden.
    Was sich Regensburger Grüne nennt wird von den Usern nicht daran gehindert, ein spannendes Ökologisch-Soziales Programm wie bei einer rührigen Partei zu entwickeln.

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  • Bernd

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    Der teilweise christianecklisch-anmutend-formulierte Artikel zur grünen Stadtratsliste, der bei der Beschreibung der Stimmungsbilder vom Pizzaessen mit Duftwolke, Müsliriegelessen, Erfrischungsgetränk-trinken und der schnellen Zigarette zwischendurch berichtet, kommt gegen Ende auf den Punkt: Alter Wein in neuen Schläuchen. Die Kritik von Parteimitglied Herrn Bock führt zur sofortigen Abstrafung – keinem Listenplatz.
    Immerhin wäre es ein Thema gewesen, das auf RD die Mitforisten bewegt („Mietzuschüsse für Hartz IV-Empfänger im Landkreis“, „Schwarzfahrerjustiz“ etc), aber vielleicht auch etwas zu konkret und realisierbar.

    Ansonsten – wenn ich mich nur am Artikel orientiere – finden sich die üblichen Hohlphrasen ohne konkrete Maßnahmen, die anecken könnten. Welche Partei will keinen bezahlbaren Wohnraum? Wie sehen sie aus, die „modernen Quartiere“? Wie würde man die aktuelle Verwaltung der Stadt Regensburg aus- oder umbauen (mehr Personal!), um eine Abkehr von der bisherigen Tristesse hinzubekommen? Was sind die sogenannten „frechen Akzente“? Wie wird Ökologie mit der Wirtschaft vereint? Wer fordert die großen Unternehmen in Regensburg heraus, die Arbeitsplätze garantieren, auf eine Weise, dass sich diese nicht vor den Kopf gestoßen fühlen und in die freundlich subventionierenden Nachbarländer abwandern? Sind Spenden nur ein Problem für die SPD?

    Wer die Partei lokal wählt, gibt auch ein Votum für die Bundespartei. Insofern sehe ich statt „Drei große Stapel frischer Pizzen“ auch 13,5 Millionen notgetöteter Schweine (neulich auf Spiegel Online) aus Massentierhaltung, Lippenbekenntnisse hier und systemisches Versagen dort.

    Wenn Sie, Herr Ratisbonicus, meinen, Zitat: „Ein besseres Beispiel für das total unterirdische Bildungniveau in unserem Land gibt es wohl nicht. Das Land der Dichten und Gedankenlosen!“, ist das einfach nur äußerst arrogant. Sie mögen ja – vielleicht als Insider oder Betroffener – die „eklatanten“ Veränderungen beim Personal ganz spannend finden, wenn ich die bisherige Berichterstattung auf RD verfolge, kann ich nichts wirklich überraschendes erkennen. Die großen Streiteren gab es schon, wer in Amt und Würden im Sinne der Partei zu wenig geleistet hat ist raus, wer nicht masochistisch ist bewirbt sich vielleicht erst bei der übernächsten Wahl und wer Kritik übt fällt ganz raus.

    Das Konzept des „quotierten Fragens“ war mir bisher fremd, danke für dessen Erwähnung, Herr Bothner. Im Ergebnis führt das Nicht-Fragen also vielleicht zu mehr Intransparenz, aber dafür hat es auch sonst keinen Vorteil. Was wurde eigentlich aus Liquid Feedback? Ach ja, das war ja bei den Piraten.

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  • Charlotte

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    Oh je – die grüne Jugend in Regensburg hat scheinbar Angst vor erwachsenen Mitstreitern, Kompetenz und Erfahrung in der eigenen Partei.

    Wie kann man denn freiwillig so einseitig eine Liste aufstellen und konsequent nur auf Unerfahrenheit und Gleichförmigkeit setzen? Sehr rätselhaft…und lässt wieder jegliche Erfahrung vermissen. Die politische Konkurrenz freut sich vermutlich ‚wie ein ‚Schnitzel‘ :-)

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  • Ex Regensburger

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    Ist ja alles ganz schön und gut mit den GRÜNEN, einiges stößt mir in letzter Zeit jedoch auf. Z.B.: “Die Frageliste wiederum ist hart quotiert. Das bedeutet: Sollte ein Mann etwas fragen, jedoch keine Frau, dann wird gar keine Frage zugelassen – für die Grünen eine Methode zur Stärkung der Frauen. Der kleine Nachteil: Eventuell wichtige Fragen an einzelne Bewerber können dadurch im Zweifel nicht gestellt werden.” Sorry, aber man kann das mit der Frauenförderung wirklich übertreiben.

    Ein Schelm wäre der, der wegen dieser Regelung: “Die ungeraden Listenplätze sind nur für Frauen offen, auf gerade Listenplätze dürfen sich alle potentiellen Kandidaten und Kandidatinnen bewerben. Somit ergibt sich am Ende eine Frauenquote von mehr als 50 Prozent.” mal wegen Diskriminierung klagt. Allmählich braucht man bei den GRÜNEN offenbar einen “Männerbeauftragten” :-).

    Bevor der Anti-Macho-Shitstorm über mich herein bricht, gleich eine Vorneverteidigung: Ich finde Annalena B. noch besser als Robert H.

    Achja, und was besonders bedenklich ist: Der unsinnige u. parteischädigende Vorstoß der grünen Jugend gegen die Homöopathie:
    https://www.pressenza.com/de/2019/10/buendnis-90-die-gruenen-erwaegen-die-homoeopathie-abszuchaffen/

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  • Lothgaßler

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    Immerhin, die alte Garde der GRÜNEN tritt fast geräuschlos ab bzw. in den Hintergrund. Man denke nur an die Auseinandersetzungen der letzten Jahre zwischen Kunc, Mistol, Huber und gerade den jüngeren und noch unangepassten GRÜNEN (https://www.regensburg-digital.de/die-gruenen-sind-sich-nicht-mehr-gruen/12092015/).
    Die GRÜNEN scheinen mir tatsächlich etwas desinteressiert gegenüber sozialen Fragestellungen zu sein. Die GRÜNEN sollten sich entsprechende Stimmen, Anregungen und Ratschläge über einen Kreis auf lokaler Ebene dazuholen, und Herrn Bock dazu einladen. An Herrn Bock: Besser dort die möglichen Nebenwirkungen und Lücken GRÜNER Politik thematisieren, als auf einem hinteren Listenplatz die Wahlliste auffüllen.

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  • Julian86

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    Neues wagen!

    Anregung im Rahmen der anstehenden Kommunalwahl mit einem zeitlich eingeschränkten Verkehrsprojekt in der Innenstadt als grüne Avantgarde voranzugehen.

    Beispielgebend war und ist HH, dort wurde im Rathausquartier der Verkehr für 3 Monate ausgesperrt. Über die gemachten Erfahrungen berichtet
    https://www.zeit.de/hamburg/2019-10/hamburg-rathausquartier-autofrei-fussgaengerzone-bilanz-autofahrer

    ZEIT ONLINE: Angenommen, ein anderes Quartier möchte ein ähnliches Experiment wagen. Was könnten sich die Organisatoren von Ihnen abschauen?

    Bloem: Den Ansatz. Wir sind angetreten mit der Haltung: Wir machen ein Experiment. Und nicht: Wir wissen schon alles. Ein Geschäftsquartier ist anders als ein Wohnquartiert, das Rathausquartier anders als Ottensen. Die erste Frage muss lauten: Besteht überhaupt Interesse, das mal auszuprobieren? Und wenn die Leute es wollen, probiert man es in einer begrenzten Zeit einfach mal aus. Dafür sind drei Monate gut. Man muss regelmäßige Feedbackschleifen einbauen und abfragen, was funktioniert. Wir haben das sehr detailliert gemacht: Waren die Sitzmöbel gut? Wie war die Kunst? Es ist wie bei einer Speisekarte, man muss immer gucken, welches Gericht ankommt und welches nicht.

    Ich vermute: Die ÖDP wäre dabei. Ggf. auch andere.

    Regensburg, will es Neues wagen? Versuchsweise? Um Erfahrungen zu sammeln? Um zu erleben, wie es wäre? Die von PKWs im wesentlichen ungestörte entspannte, lärmreduzierte, emissionsgeminderte Begegnung im öffentlichen, demokratischen Raum? Politikgestaltung für die Menschen? Die Altstadt peu á peu als Agora?

    Die jungen Grünen, wer wenn nicht sie sollten mutig den Stein der Veränderung ins Rollen bringen?

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  • R.G.

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    Liebe ganz junge Grüne!

    Wie wird man ein Mensch, eine Partei, der/die für andere Partei sein kann?

    Lernt sehen, hören, fühlen, fangt dabei klein an.
    Als Beispiel: Ihr habt nun eine Kollegin im Rollstuhl dabei.
    Das ist eine Chance, sich neugierig zu verhalten wie ein noch bildungsfähiger Erwachsener. Praktisch heißt das, einen einfachen z.B. Krankenkassen-Rollstuhl ausleihen, ein jeder von euch sich in unterschiedlichen Stockwerken/Haustypen platzieren und von dort aus einen Tag verbringen mit Fahrt zu Behördengebäuden, Arztpraxen, mit U-Bahnen, etc….Nachher trefft ihr euch und einigt euch auf EINE banale Änderung an einer Stelle, für die ihr jungen Grünen dann eintretet, z.B. eine einzige Bordsteinkante an der Kreuzung X (unbedingt in einem ärrmeren Viertel) erniedrigen (lassen)…

    Zum Thema Teilhabe von “AusländerInnen” überlegt ihr euch wieder einen gemeinsam erarbeiteten Paxistag, den ihr je einzeln und unauffällig absolvieren könnt. Wo wollt ihr am Leben ausländischer Frauen teilhaben? Wer traut sich und legt ein Kopftuch an? Wer möchte unbemerkt zu einem Treffen von Akademikerinnen fremdländischer Herkunft, in den Park im Arbeiterviertel, etc. Aber ohne Presse! Keine Selfies! Sondern von innen her erleben!
    Einen halben Tag mit Rollator!
    Zwei Stunden mit Bleigewichten an den Füßen einkaufen gehen!
    Eine Stunde mit Brille, die das Gesichtsfeld einengt, so wie es viele ältere Leute sehen!
    Eine Sitzung wie Blinde absolvieren (Nein, kein spaßiges Dinner im Dunkeln)!

    Wieder in einem Treffen eure Erfahrungen austauschen und EINE einzige kleine Sache für die Gruppe Menschen ändern, die ursprünglich einer Parteikollegin am Herzen lag.

    Pro Monat einen Tag in den Mokkassins eines anderen Menschen leben! Da ihr nicht alles selbst erleben könnt, dürft ihr Erfahrungen an eure nächsten Angehörigen delegieren, zB. Tochter macht den Rolli-Tag, Papa verbringt die gleiche Zeit mit einem Blinden…
    Werdet AKTIV, denn ihr seid wahrscheinlich nicht alle Asperger- Waldorfschüler, eure Sache ist es nicht, immer wie Frau Greta Thunberg zu stehen und gemesse zu reden.

    Ihr lernt also bewusst, während ihr aktiv nachlebt und dabei lebendiger werdet, euch für die Anliegen von Parteikollegen, später die von Bürgern einzusetzen.

    Verfallt bitte nicht in die Versuchung, euch für die Selbsterfahrungen einen Coach zu holen! Es ist sehr wichtig, dass ihr Gedanken bis zur Durchführung selbst durchplant. Der Prozess ist wichtiger als das vordergründige und schnelle Ergebnis.

    Einige von euch: Lernt von Hannah Arendt, denkt wie sie tagelang über ein Thema nach. Von dieser, von jener und dann wieder von der andern Seite. Eine Ortsgruppe braucht auch Denker.

    Und da es der Partei sehr stark an Menschlichkeit und Wärme fehlt: Weshalb holt ihr euch nicht für diese allerwichtigste Sache Spezialisten in die Gruppe, aufgeweckte Menschen mit Trisomie 21?

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  • Mr. B.

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    Danke R-D für diesen Artikel!

    Meiner Meinung nach haben die Grünen in Regensburg für den bisher veranstalteten Auftritt (besonders auch unter BM Huber) total versagt.
    Sie instrumentalisieren m. E. und nach meinen Feststellungen in der Schule und an den Unis junge Menschen, um für die Listenkandidaten, gleich welcher Wahl, so viele Stimmen wie möglich zu erhalten. Steigt man dann bei den Schülerin tiefer in ein sog. grünes Thema ein, ist oft sehr schnell die Luft raus. Richtige und sachliche Diskussionen zu Hause gibt es ja fast nicht mehr, da viele Eltern froh sind, wenn ihre Kinder möglichst früh “ach so eigenständig” sind.
    Schaut man etwa nur auf unseren damaligen grünen Turnschuh-Außenminister? Wie ist er vorgegangen? Nach seiner “Politikkarriere” hatte er auch schnell und bis heute zum ganz großen Geld der großen und mächtigen Wirtschaftsunternehmen gefunden. Oder nehmen wir den Ministerpräsidenten von Baden Württemberg. Was ist von seinen und dem Umfeld angekündigten Aussagen geblieben. Die Daimler AG hat ihm wahrscheinlich gesagt, wie der Hase läuft und er hat es auch sehr schnell und ohne Murren verstanden.
    Die fff-Kids werden mit vorgegebenen und überzogenen Aussagen wahrscheinlich viele ihrer eigenen Arbeitsplätze vernichten, die nicht ersetzt werden können.
    Die, welche in der Partei einen schönen Posten hatten, werden dann irgendwie ein lukratives Pöstchen in dem Konzern finden, den sie, genauso wie andere Parteien, freien Lauf, abseits jeglicher Kontrolle -mit Zuschüssen- ließen.

    Und man muss es einfach sagen, diese Partei hat für den Normalbürger, Arbeiter und Steuerzahler, sowie für ärmere Menschen gar nichts übrig!!!!!!
    ps: Ich kenne Hans Peter Bock nicht persönlich, aber das was er gesagt hat, verdient in meinen Augen großen Respekt, wenn man die Gesellschaft nicht noch weiter spalten will!
    Die Verhinderung einer weiteren Spaltung unserer Gesellschaft hat im übrigen nach meiner Feststellung keine Partei ernsthaft im Programm. Hin und wieder wird es angesprochen, damit man auch das “Soziale” nicht vergessen hat. Gehandelt wird natürlich nicht!!!!

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  • Ex Regensburger

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    Naja, das ist wohl etwas übertrieben: “Und man muss es einfach sagen, diese Partei hat für den Normalbürger, Arbeiter und Steuerzahler, sowie für ärmere Menschen gar nichts übrig!!!!!!” Wer hat mediale Prügel für seine Aussagen zu Hartz IV bekommen? Richtig, Robert Habeck:
    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/die-gruenen-robert-habeck-abschaffung-hartz-iv
    Wobei die Kritik von Mr. B im Grunde nicht falsch ist, das sieht man in Thüringen. Wenn man das grüne Programm auf das Klimathema verkürzt, dann geht es so aus. Wenn die Kohle knapp wird, ist einem das Klima Wurst. Die AFD ist da im Osten viel schlauer, sie zieht sich ein soziales Mäntelchen an u. wollen damit der SPD u. den Linken das Wasser abgraben u. vor “dem Volk” als “Kümmerer” dastehen. Auch deshalb ist es für die GRÜNEN absolut wichtig, die soziale Frage zu powern u. sich nicht nur um die – sicher wichtige – Klimathematik zu kümmern u. müsste diesbez. nach links rücken (Themen wie bezahlbare Mieten, Vermögenssteuer etc.). Sonst ist es schnell vorbei mit dem Höhenflug.

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  • Jürgen

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    Glückwunsch an die Grünen!
    Eine frische und junge Liste ist euch da gelungen.
    Die älteren treten ab oder in die hinteren Reihen.
    So funktioniert der Generationenwechsel.
    Ob die Pizza jetzt was auch immer war, ist mir egal und tut auch nichts zur Sache.
    @ Jürgen Huber: Ich freue mich auf deinen Ruhestand als Politiker und hoffe bald wieder etwas mehr von deiner Kunst zu sehen.

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  • Piedro

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    @Günther Herzig

    Müssen wir 2019 ernsthaft noch Debatten über Vegetarier führen?

    Natürlich nicht zwingend, aber Sie bieten einen ganz netten Anlass. “Wir” sind also über “den Vegetarismus” “längst hinaus”. Interessant. Obwohl vieles auf das Gegenteil hinweist: ein wachsendes Angebot an vegetarischen Lebensmitteln, ebenso wie bei Bio-Produkten. Die Gastronomie lässt vegetarisch lebenden Gästen weit mehr Aufmerksamkeit zukommen als bisher. Was in Ihrer Jugend noch bestenfalls belächelt wurde, die Gemüse- und Körnerfresser, sind inzwischen ein marktrelevanter Teil unserer Gesellschaft. Trotzdem sind Vegetarier und Befürworter biologischer Nahrungserzeugung keine Sekte, so wenig wie jene, die noch einen Schritt weiter gehen und keinerlei tierische Produkte verwenden wollen. Die Entscheidung dazu ist rein individuell, sie verspricht kein Heil, keine Erlösung, keine Weisheit eines Gurus, sondern ist das Resultat von vernünftigen Überlegungen und Gewissen.
    Wer mag soll mit seinem überdimensionierten Verbrennungsmonster den Straßenverkehr aufmischen und der Vernunft entsagen. Deppentum ist Menschenrecht, das gilt für die alten und die jungen Deppen. Und wer Depp genug ist mag sich darüber streiten, ob des depperte ist sich mittels einer verkehrstechnischen Absurdität fort zu bewegen, oder seinen Kuchen ohne Ei gebacken haben zu wollen. Ich tippe auf die Person mit dem PS-Monster, verzehre Fleisch und Gebäck mit Ei und lasse mich auch dafür schimpfen, wenn es denn sein muss. Und bestimmt würde ich lächeln, dürfte ich lesen, dass alle SUV-Fahrer mit mehr als 250 PS einer Sekte angehören. Eine Sekte mit Bestandschutz.

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  • Stefan Aigner

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    @Herzig
    @Piedro

    Hört doch mal auf…

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  • Mr. T.

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    Soll sich doch jeder seine Karzinome und Herz-Kreislauf-Probleme anfressen, wie er will, wenn er doch dabei schauen würde, dass die Tiere nur nicht zu sehr dabei gequält werden, die dafür herhalten müssen. Hier machen die Grünen noch viel zu wenig – nicht durch angebliche Verbote, die man ihnen immer nachsagt, sondern durch schärfere Gesetze für die Herstellung von Lebensmitteln. Dann hätten wir gleich noch ein paar positive Nebeneffekte für Klima und Gesundheit.

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  • Giesinger

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    @Mr.T. 28. Oktober 17:24

    Sie sprechen von Qualzucht und sind wohl allgemein für lebenswerte Tierhaltungsbedingungen, wenn ich Sie richtig lese.

    Unter Qualzucht laufen bei mir auch diese Mode-Möpse und Französischen Doggen, die ich zuhauf sehe, wenn ich (immer noch regelmäßig) in Regensburg bin.
    Sie @Mr.T. nehmen doch hier im Forum kein Blatt vor den Mund.

    Was spräche nun dagegen, daß Sie und sonstige Links-Grüne diese Hundehalter mal aktiv auf ihr Verhalten in Bezug auf diese krankgezüchteten und schwer leidenden Hunde ansprechen würden? (Durch Konsum/Kauf dieser Hunde unterstützt man schließlich deren Qualzucht).

    @Günther Herzig: Danke für den Artikel über die Wohnungspolitik.

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  • Max28

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    So es gibt also diese Grünen auch in Regensburg…. für mich als sog. jung Wähler sind sie genauso unwählbar wie alle Parteien des linken und rechten Spektrums… Aussagen der Partei “Führung” (meist nur Verbote fordern, Kobolde, Pendlerpauschale uvm. ) bestätigten nur mein Vorhaben… jeder “Hypetrian” kommt mal ins Stocken bzw. an. Und jeder der mehr Umweltschutz fordert darf gerne selbst damit Anfangen… so wie meine Wenigkeit einfach mal einen große Müllbeutel eine lange Greifzange und Warnweste nehmen und am Straßenrand im Wald usw.. Müll einsammeln. Im Wald oder im eigenen Garten einfach mal 2-3 Bäume pflanzen und schon lebt es sich sog. Klimaneutral…. leider sehe ich so gut wie keine Mitmenschen die mir gleichtun… LG

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  • Mr. T.

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    Giesinger, ich kann ich nicht um alles auf einmal kümmern, verspreche Ihnen aber, dass ich mich nach der Abschaffung von Massentierhaltung, der Qual bei Tiertransporten und in Schlachtäusern, der Liquidation der NSAfD und anderen rechtsextremen Organisationen, dem Mundtot machen aller Wutbürger, dem Verbannen von Autos und Kreuzfahrtschiffen aus der Regensburger Altstadt, dem Pflegen meines linksgrünen Geists und dem Aufstieg des Jahn um die unsäglichen Mopszüchter kümmern werde.

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