24 Mrz2011
Goethe-Gymnasium: Transparenz mit Augenmaß
Zu lang dauern darf es nicht („Die nächsten Termine drängen.“). Kopien oder Fotos sind nicht erlaubt („Das geht nicht.“). Zu langes Abschreiben einzelner Passagen wird nicht gern gesehen.
Am Donnerstag konnte unsere Redaktion – zusammen mit dem Leiter des Amts für Arbeitssicherheit, Egon Reichsthaler, dem städtischen Sicherheitsingenieur Ralph Schweiger und einer Vertreterin der Pressestelle – Einsicht in einige Protokolle der Schadstoffmessungen am Regensburger Goethe-Gymnasium nehmen. Vor eineinhalb Monaten wurde die dortige Turnhalle auf öffentlichen Druck hin gesperrt. Seitdem laufen Schadstoff-Messungen (alle Berichte dazu).
Seitdem ist ein gewisser Sinneswandel bei der Stadt zu erkennen. Man geht etwas transparenter mit Informationen um, die aus Steuergeldern finanziert werden.
„Messprotokolle legen wir nicht öffentlich aus. Eine Weitergabe an die Medien käme ja dem gleich.“Nachdem am 17. März Schulleitung und Elternbeirat zu einem eineinhalbstündigen Termin geladen waren und dabei sogar eine von der Stadt zusammengestellte Auswahl an Messergebnissen erhalten haben (hier abrufbar), Nachdem zuvor schon die nach wie vor ermittelnde Staatsanwaltschaft Regensburg sämtliche Messprotokolle bei der Stadt angefordert hatte, konnten nun auch wir einen Blick in einige Messprotokolle werfen.Antwort der Stadt am 22. Februar nach einer erste Anfrage zur Einsichtnahme in die Messprotokolle
„Natürlich werden wir Ihnen die Einsichtnahme nicht verwehren, wenn Sie darauf bestehen. Es gibt nichts zu verheimlichen. Allerdings sollten zuerst (…) Schulleitung und Elternbeirat Gelegenheit zur Einsicht in die Messprotokolle erhalten.“Antwort der Stadt am 1. März nach nochmaliger Anfrage und Veröffentlichung der ersten Antwort
Veits M.
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Schreiben, was ist.
Ein der Aufklärung verpflichteter Journalismus.
Wissensvermittlung ist Macht.
Erich Tolli
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Wenn der Gutachter T. Wirkner (Analytik Aurachtal) nach der Messung im Januar 2011 die Forderung über „eine effektive Lüftung nach Lüftungsplan“ als „zwingend erforderlich“ als Freigabe-Bedingung formulierte, und – lt. eigenen Angaben der Stadtverwaltung – die Lüftung erst seit Februar funktionierte, haben die Verantwortlichen in der Verwaltung versagt und gesundheitliche Belastungen/Schäden mindestens fahrlässig in Kauf genommen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Man kann der Zusammenstellung der (vermeintlich positiven) Messwerte im PDF-Handout entnehmen, dass bestimmte Formaldehyd-Messungen von Februar und März 2011 abermals bei irregulären Bedingungen vorgenommen wurden.
Lt. der gültigen Messvorschrift (EN ISO 16000 -1/2) muss die Probenahme für die Ermittlung Formaldehyd-Konzentration bei einer Temperatur von 20-24°C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30-60% vorgenommen werden. Tatsächlich hat man abermals gegen diese Vorschriften verstoßen (z.B. bei der Messung vom 25.2.2011 bei 19,2°C und 23% Feuchte) und damit erneut auf unverantwortliche Weise (tendenzielle) Entwarnung gegeben.
Da die Freisetzung von Formaldehyd aus E1-Holzbaustoffen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängt, ist die oben genannte Messung wertlos und die Entwarnung dreist und unbegründet.
tjejenfille
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3 mio euro in den popo geschoben .
oder sogar 13 mio ?!