Gesprächsbedarf beim Krankenhausstrukturgesetz
Pressemitteilung von MdL Wild
Margit Wild und Marianne Schieder diskutieren mit den Geschäftsführern der Regensburger Krankenhäuser Barmherzige Brüder, St. Hedwig und St. Josef
Die Regensburger Landtagsabgeordnete Margit Wild und ihre Bundestagskollegin Marianne Schieder haben sich am Montagvormittag mit den Geschäftsführern der christlichen Krankenhäuser in Regensburg zu einem Gespräch getroffen. Dr. Andreas Kestler vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüdern, Florian Glück vom Caritas-Krankenhaus St. Josef und Sabine Beiser von der Klinik St. Hedwig diskutierten mit den beiden Abgeordneten über das geplante Krankenhausstrukturgesetz der Bundesregierung.
„Mir ist es ein Anliegen, die Sorgen der Regensburger Kliniken aufzunehmen und so noch Änderungen am Gesetzentwurf vorzuschlagen“, erklärte Wild. Der Austausch mit den Krankenhäusern sei ein wichtiger Bestandteil des politischen Prozesses. „Wir haben Verantwortung gegenüber den Beitragszahlern und gegenüber den Patienten – das ist manchmal eine Gratwanderung“, so Wild weiter. Auf der einen Seite müssten Kosten eingespart werden, um die Versicherten nicht noch mehr zu belasten, auf der anderen Seite dürfe die Patientenversorgung nicht leiden. „Wir haben in Deutschland einen sehr hohen medizinischen Standard. Das kostet Geld, aber das muss es uns auch Wert sein. Wichtig aber ist, auch in Zukunft vorne dabei zu sein“.
Im Gespräch wurde deutlich, dass die Krankenhäuser vor allem den Fachkräftemangel fürchten. Schon jetzt seien die Beschäftigten der Krankenhäuser an der Belastungsgrenzen. Der zu erwartende demografische Wandel sei dabei eine große Herausforderung. „Mehr ältere Menschen bedeutet auch immer mehr kranke Menschen – und das bei weniger jungen, die pflegen können“, nimmt Wild die Sorgen der Krankenhäuser auf. Lösungen sieht sie dabei in einem attraktiven Arbeitsfeld mit entsprechender Bezahlung. Die aber müsse finanziert werden.
Die Krankenhäuser sehen zudem die Länder stärker in der Pflicht. Die Krankenhausförderung der Länder falle höchst unterschiedlich aus. „Bayern stellt jährlich 500 Millionen Euro für Investitionen in die Zukunft zur Verfügung. Das ist vorbildlich, muss aber auch künftig sichergestellt sein“, mahnt Wild an. Nur mit einer verlässlichen Finanzierung könnten die Krankenhäuser größere Investitionen stemmen.