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Geplante Flughafenanbindung für Stadt nicht zufriedenstellend

PM der Stadt Regensburg

„Aus unserer Sicht kann man bei diesen Planungen nicht mehr von einer attraktiven Express-Verbindung zwischen Regensburg und dem Flughafen sprechen“, erklärt Oberbürgermeister Joachim Wolbergs zu dem Fahrplankonzept für die Flughafenanbindung, das die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) gestern vorgestellt hat. Danach kann für den überregionalen Flughafenexpress (ÜFEX) kein eigenes, zusätzliches Zug-Angebot aufgebaut werden, da die Gleis-Kapazitäten zwischen Regensburg und Obertraubling dafür nicht ausreichen. Der ÜFEX soll deshalb die Aufgaben der Agilis-Regionalzuglinie, die bisher zwischen Regensburg und Landshut verkehrt, mitübernehmen. Damit verbunden sind fünf zusätzliche Haltepunkte und eine Verlängerung der Fahrzeit um rund zehn Minuten. Nicht mehr bedient werden soll allerdings der Haltepunkt Regensburg-Burgweinting. Dieser wird über die Agilis-Linie Regensburg-Straubing-Plattling und Umsteigemöglichkeiten in Obertraubling an den Flughafen München angebunden. Das BEG-Konzept sieht ferner vor, dass in den ersten vier bis fünf Jahren – im Hinblick auf ein im Anschluss geplantes, größeres Vergabeverfahren – Gebrauchtfahrzeuge zum Einsatz kommen.

In Kraft treten soll das Konzept Ende 2018 nach Fertigstellung der Neufahrner Kurve, deren Bau im Oktober 2014 begonnen hat.

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Das Fahrplankonzept schaffe für den ÜFEX denkbar ungünstige Startbedingungen, die sich auch auf die Fahrgastzahlen auswirken würden, so Wolbergs. „Verwunderlich ist, dass die Kapazitätsprobleme nicht bereits bei der Erstellung des Flughafengutachtens 2009 erkannt worden sind, da der Bau eines dritten Gleises zwischen Regensburg und Obertraubling bereits im Bundesverkehrswegeplan von 2003 enthalten ist.“ Ostbayern, vertreten durch die Initiative Marzlinger Spange, habe die Neufahrner Kurve anstelle der Marzlinger Spange nur akzeptiert, weil der Region eine zusätzliche und schnelle Verbindung zwischen Regensburg und Flughafen zugesichert worden sei.

Vor diesem Hintergrund sehe die Stadt Regensburg erheblichen Gesprächsbedarf; dies auch deshalb, weil die Kapazitätsprobleme durch den Bau eines dritten Gleises voraussichtlich frühestens in den nächsten 10 bis 15 Jahren beseitigt werden können.

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