Gegen Shell: Putztuch für den Schutz der Arktis
PM von Greenpeace Regensburg
Greenpeace-Gruppe Regensburg bemalt alte Stoffe für weltgrößten Putzlappen
Regensburg, 17. 8. 2015 – Für den Protest gegen Shells Pläne, Öl in arktischen Gewässern auszubeuten, sammeln Greenpeace-Aktivisten morgen (18.08.2015) zwischen 14 und 18 Uhr Putzlappen am Neupfarrplatz. Tausende, bundesweit gesammelte Lappen werden zusammengenäht und den voraussichtlich weltgrößten Putzlappen ergeben. Ein deutliches Symbol für das absurde Unterfangen: Im Fall eines Ölunfalls wäre es Shell unmöglich, die Arktis zu säubern. Greenpeace stellt den Riesen-Putzlappen im September der Öffentlichkeit vor. „Trotz des enormen Risikos setzt Shell skrupellos die sensible Region aufs Spiel“, sagt Monika Feneis von der Greenpeace-Gruppe Regensburg. „Shell muss seine Ölpläne für die Arktis umgehend aufgeben.“
Eine Flotte von Schiffen des Konzerns hat die Bohrstelle inzwischen erreicht. Sollte Shell Öl finden und ausbeuten, schätzt die US-Regierungsbehörde „Bureau of Ocean Energy Management“ die Wahrscheinlichkeit für mindestens einen schweren Unfall während der Projektdauer auf 75 Prozent.
In die US-Politik kommt Bewegung
Inzwischen sprechen sich immer mehr hochrangige US-Politiker der Demokratischen Partei gegen Ölbohrungen vor Alaska aus. Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und der ehemalige Vize-Präsident Al Gore bezweifeln öffentlich die Sicherheit von Shells Unterfangen. Sie distanzieren sich so von der Linie des US-Präsidenten Barack Obama in der eigenen Partei. Oregons Senator Jeff Merkley hat mit fünf weiteren Senatoren einen Gesetzesentwurf in den Kongress eingebracht, der ein generelles Verbot von Ölbohrungen in arktischen Gewässern fordert.
Für die Greenpeace-Aktion in Deutschland haben Prominente wie Künstler Udo Lindenberg, Sängerin Stefanie Heinzmann, die Komiker Otto Waalkes oder Bülent Ceylan bereits Putzlappen für die Greenpeace-Aktion beschrieben und unterstützen damit den Protest. Ihre Lappen nähen Ehrenamtliche mit den morgen in Regensburg gesammelten und bemalten Putzlappen zusammen.
Das Projekt der Greenpeace-Gruppe Regensburg ist Teil einer bundesweiten Aktionswoche in ganz Deutschland, bei der Aktivisten Putzlappen gegen Shell sammeln. Die Lappen – unterschrieben und mit einer Nachricht an Shell beschriftet – können auch per Post an Greenpeace geschickt werden. Weitere Informationen:
https://www.greenpeace.de/schuetzt-die-arktis.