Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

Gedenkkultur: Jusos begrüßen Vorstoß der Stadt Regensburg

Die Jusos Regensburg begrüßen die Pläne der Stadt Regensburg sich weiter verstärkt dem Thema Gedenkkultur und Vergangenheitspolitik zu widmen. In der Vergangenheit setzte die Stadt unter OB Joachim Wolbergs und der bunten Koalition bereits richtige Impulse zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der Stadt, wie zum Beispiel durch die Umbenennungen der Hans-Herrmann-Schulen und der Josef-Engert-Straße. Die Überprüfung insbesondere der Danziger Freiheit ist da der nächste logische und notwendige Schritt, da der Name gerade eine Unfreiheit der Stadt Danzig behauptet und damit den Nazis zur Rechtfertigung ihres Krieges gegen Polen und den damit verbundenen Verbrechen diente. Eine Beibehaltung des Namens ist schon aus diesem Grund falsch und darüber hinaus dem Ansehen Regensburgs in der Welt abträglich. Eine Umbenennung beispielsweise in Danziger Platz würde dieses Problem beheben. Der Historiker Rainer Ehm weist in der Mittelbayerischen völlig zu Recht darauf hin, dass zum Beispiel den Münchnern diese Distanzierung von dem NS-Begriff bereits 1946 gelungen ist. „In vielen Städten Deutschlands wurden Plätze mit dem Propagandanamen ,Danziger Freiheit‘ nach dem Ende der NS-Diktatur wieder umbenannt. Auch Regensburg stünde diese Umbenennung gut zu Gesicht“, so stellvertretender Juso-Vorsitzender Heinrich Kielhorn.

Aus Sicht der Jusos darf die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit allerdings nicht bei Straßennahmen aufhören. Auch Angebote, wie zum Beispiel Stadtführungen über Regensburg in der Nazizeit, über die Opfer der Nazis, insbesondere die Regensburg Juden und auch über den Widerstand gegen das NS-Regime, gehören zu einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadt. Außerdem muss die Geschichte der Kriegsgefangenen in Regensburg weiter untersucht und deren Leid gewürdigt und ihrer gedacht werden. Daneben gibt es viele weitere bedenkenswerte Ansätze zur Auseinandersetzung mit der Nazizeit in Regensburg. „Die Jusos sind sehr zuversichtlich, dass die Stadtspitze und der Regensburger Stadtrat sich diesen Aufgaben stellen werden, denn diese haben ihre neue Offenheit gegenüber diesem Thema ja bereits bewiesen.“ , so Juba Akili, Juso-Vorsitzender und Stadtrat.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (1)

Kommentare sind deaktiviert

drin