Für Regensburg: Neue „einfallsreichen Werbeidee“
Endlich: Es gibt eine neue Werbepostkarte der Regensburger Tourismus GmbH.
Fans dürfen jubeln. Die Regensburg Tourismus GmbH setzt ihre „ironisch angelegte Kampagne“ (RTG-Chefin Sabine Thiele), in der mit einer „einfallsreichen Werbeidee“ und „in witziger Weise auf Regensburg aufmerksam gemacht wird“ (Domspatzenchor-Manager Christof Hartmann), fort: Es gibt eine neue Postkarte unter dem Motto „Nichts ist besser als das Original“.
„Absurder geht es ja wohl nicht mehr.“
Nach dem Aufeinanderstapeln von Bischofshof-Bierkästen (Das ist gar kein Dom, kicher!), ihrem Auftritt als täuschend echte Bratwürste (hihihi!) und dem legendären Auftritt als Chaotenchor voller Weiber und Neger (brüll!) haben sich die jungen, kreativen Leute von der RTG als nächste „ausgefallene Idee“ (Oberbürgermeister Joachim Wolbergs) nun „den traditionellen, mittelalterlichen Sockenmarkt“ ausgesucht, um zu zeigen: Manche Dinge gibt es eben nur in Regensburg. Schon Napoleon soll hier seine Soldaten mit frischen Regensburger Socken ausgestattet haben. Für die Umsetzung hat sich die RTG dieses Mal übrigens nicht eine sündteure Münchner Medienfirma ins Boot geholt, sondern den regional verhafteten und komplett kostenlosen „Kulturreverrat Regensburg“.
Die Linke im Regensburger Stadtrat hat bereits eine fertige empörte Pressemitteilung im Fraktionsbüro, in der sie die Diskriminierung von grenznahen Tschechenmärkten kritisiert. Stadträtin Irmgard Freihoffer will allerdings noch ein paar Wochen darüber schlafen, ehe sie einer Freigabe zustimmt, weil ein „Bild im ironischen Kontext mehrere Lesarten erlaube“. Kommentar aus dem Rathaus: „Absurder geht es ja wohl nicht mehr.“
Klar- und Richtigstellung: Die verwendeten Zitate stammen alle aus der Original Regensburger Debatte um die grottenschlechte Werbekampagne der Regensburger Tourismus GmbH. Mit der aktuellen Postkarte hat der „Kulturreverrat Regensburg“ alias Hubert Lankes völlig unaufgefordert und kostenfrei die RTG unterstützt.
Peter Lang
| #
Bitte aufhören! Ich krieg keine Luft mehr vor lauter Lachen. Lankes, du bist so gemein. Hilfe. Mein Lachflash hält jetzt schon seit 10 Minuten an.
wurschtsemmi
| #
I versteh des ned, i bin echt zbled.
Dieter
| #
Ich hätte da auch noch ein paar Motivideen für die Postkartenserie…vielleicht kann man die in einer Kreativwirtschaft auslegen.
erik
| #
das ist ja fast wie zu Wendezeiten, damals wurden DDR-Bürger mit Bananen, Begrüßungsgeld und bunten, blinkenden Schaufenstern in den Westen gelockt.
Kulturjournal
| #
Kommentar gelöscht. Pseudonyme sind erlaubt. Das Vortäuschen falscher Identitäten nicht.
KoltoRRtjuornall
| #
@Peter Lang:
Es darf gelacht werden. Alle mal lachen! Hahahaha!
Das KultuRRjournal – ein Regensburger Orginal. Hohohoho!
..????…. ist ein Meister aus Deutschland. meckmeckemeckmeck:
Regionale und überregionale Künstler in den Stilrichtungen Illustration, Street Art oder Urban Art sind aufgerufen, das Thema „Welterbe und Identität Regensburg” künstlerisch und kreativ umzusetzen: …diese Plakatentwürfe werden in einer mehrwöchigen Ausstellung im Besucherzentrum Welterbe zu sehen sein….hehehhe!
http://regensburg.de/welterbe/aktuelles/kuenstlerwettbewerb-welterbe-und-identitaet-regensburg
Wir freuen uns sehr auf viele kreative Vorschläge in der künstlerischen Umsetzung unseres Weltkulturerbes! hühühhöhöh.
B.Kant
| #
Der o.g. Künstlerwettbewerb der Stadt Regensburg ist doch genau was für jene aus der Regensburger Kreativwirtschaft („ich mach was mit Medien”). Der Gruppe, die eine Faire-Preise-Tabelle für Grafiker (z.B. Honorare werden mit einem Malus zu Auflagenhöhen und mehrfachen Verwendungen ausgemacht) noch nie gesehen, geschweige denn davon gehört haben. Jenen die in der totalen Selbstausbeutung durch den Selbständigkeitszwang leben, wenn man der Kreativwirtschaft angehören will und schnell mal was für „lau” anbieten wollen.
Und wieder einmal grüßt...
| #
…das N-Wort.
Auch in einem satirischen Kontext ist die Benutzung des Wortes nicht legitim und noch weniger witzig.
Grada Kilomba über den Schmerz:
http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/afrikanische-diaspora/59448/das-n-wort?p=all
Veronika
| #
Herr Lankes: Respekt! Das ist die passendste Antwort!
Mathilde Vietze
| #
Kommentar gelöscht. Bleiben Sie beim Thema.