Flashmob: Refugees Welcome
Die Facebookgruppe Refugees.Welcome.Regensburg ist ein loser Zusammenschluss von über 2100 Menschen, die sich aktiv in die Flüchtlingsarbeit in Regensburg einbringen möchten. Es werden Informationen der Stadt und des Landkreises, aber auch von anderen Initiativen wie CampusAsyl weitergegeben in der Hoffnung, so eine möglichst große Öffentlichkeit zu erzielen und Hilfswilligen Tipps zu geben, wo sie gebraucht werden. Dabei konnte in der Gruppe schon viel konkrete Hilfe geleistet werden. So wurden Kindersitze oder Buggys organisiert, andere fanden sich zusammen und organisieren eine Feier anlässlich des muslimischen Opferfestes, teilweise konnten auch Wohnungen vermittel werden. Manchmal geht es auch einfach nur darum, dass Flüchtlinge aus Regensburg Kontakt suchen.
Am Samstag wollen wir grundsätzlich eine Willkommensbotschaft aussenden. Flüchtlinge lassen sich nicht durch Debatten oder geschlossene Grenzen aufhalten. Niemand flüchtet aus Spaß. Um tote Menschen an den Grenzen und Küsten Europas zu vermeiden bedarf es einer massiven Hilfe vor Ort, legaler und sicherer Fluchtwege nach Europa und einer Perspektive für Flüchtlinge in Europa, Deutschland und Regensburg.
Am Samstag den 19. September wird deshalb zwischen 16.00 und 16.30 Uhr eine Fotoaktion stattfinden. Ähnlich wie bei einem Flashmob wird es keinen Demonstrationszug geben, auch auf jegliche Form von Reden wird verzichtet. Stattdessen soll ein starkes optisches Zeichen gesetzt werden: Mit möglichst vielen Menschen, die Schilder mit der Aufschrift „Refugees Welcome“ tragen, soll die Solidarität der Regensburgerinnen und Regensburger zum Ausdruck gebracht werden. Im Anschluss an das Gruppenfoto kann sich jeder der möchte einzeln oder in Gruppen auf einem Porträtfoto ablichten lassen. Die Bilder werden dann anschließend veröffentlicht und den politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen zugesandt, um für Geflüchtete „Gesicht zu zeigen“.
Am Flashmob werden auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der Geschäftsführer des DGB in der Oberpfalz Christian Dietl teilnehmen. Der DGB sponsort Plakate und ein Transparent für die Aktion.