05 Jul2013
Filmisches Philosophieren – „Das Meer in mir“
Das Institut für Philosophie lädt wieder ein
Am kommenden Mittwoch, den 10. Juli 2013, um 19.30 Uhr lädt das Institut für Philosophie der Universität Regensburg zur nächsten Veranstaltung im Rahmen der Filmreihe „Filmisches Philosophieren“ ein. In Kooperation mit dem Arbeitskreis Film Regensburg e.V. wird in der Filmgalerie im Leeren Beutel (Bertholdstraße 9, 93047 Regensburg) der mehrfach preisgekrönte Film „Das Meer in mir“ von Alejandro Amenábar gezeigt, der in Spanien zu einer Diskussion um die Legalisierung von Sterbehilfe in der Öffentlichkeit führte. Prof. Dr. Matthias Edinger vom Universitätsklinikum Regensburg präsentiert im Anschluss einen Kurzvortrag zum Film mit Publikumsdiskussion.
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt beträgt sechs Euro; für Studierende ermäßigt fünf Euro.
Zum Film:
Aufgrund eines leichtsinnigen Sprungs ins Meer ist der ehemalige Seefahrer Ramón Sampedro (Javier Bardem) seit über 25 Jahren vom Hals abwärts querschnittsgelähmt und an sein Bett in einem galicischen Bauernhaus gefesselt. Vollständig abhängig von der Pflege seiner Familie und dem geliebten Meer nur noch in seinen Träumen nahe, hat er lediglich einen Wunsch: Sampedro möchte sterben. Mit diesem Verlangen stößt er jedoch bei Angehörigen und Freunden auf Ablehnung. Zudem bleibt sein Kampf für eine Legalisierung des selbstgewählten Todes vor Gericht erfolglos.
„Das Meer in mir“ erzählt die reale Geschichte Ramón Sampedros (1943-1998). Es zeichnet den Film aus, dass er sich einer eindeutigen moralischen Bewertung des assistierten Suizids enthält. Stattdessen präsentiert der Film – auch durch die verschiedenen Akteure – ein breites Spektrum an Einstellungen und Stimmungen. Der Zuschauer ist angesichts der Todessehnsucht des zum Teil so lebensfroh scheinenden und von Bardem eindrucksvoll verkörperten Protagonisten hin und hergerissen.
Zur Filmreihe „Filmisches Philosophieren“:
Mit der Filmreihe soll ein Forum geboten werden, um Film als Medium der Reflexion und Diskussion philosophischer und gesellschaftlicher Fragen zu begreifen. An die Filmvorführungen schließt daher immer ein Kurzvortrag eines Dozenten sowie eine offene Diskussionsrunde mit dem Publikum in entspannter Atmosphäre an.
Die Daten zur Veranstaltung auf einen Blick unter:
www.uni-regensburg.de/veranstaltungskalender/kalendereintrag/276038.html