Feen-Zauber und Wagner-Wunder-Spray
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Die Stars des Theaters Larifari, dazwischen von links nach rechts: Axel Balzereit, Christoph Maltz und Sebastian Haimerl. Foto: Hubert Lankes
Sie sind vorbei – die Zeiten, in denen sich der Kasperl über Possen rund um die Regensburger bzw. Kasperlhausener Polit-Prominenz, mit gescheiterten Kulturhauptstadt-Bewerbungen, mit den Machenschaften eines König Hans und den Ambitionen eines ehemals profillosen Möchtegern-Nachfolgers amüsierte. Wie nämlich jeder weiß, läuft unter der neuen Regierung von OB Wolbergs alles richtig prima. Außerdem ist die Schwester von Larifari-Macher Christoph Maltz jetzt sogar selbst Bürgermeisterin geworden und er selbst ist überdies SPD-Mitglied. Schluss also mit dem provinziellem Schmarrn, Schluss mit „Brück Dich, Regensburg“ und Dschihad-Päpsten – in seinem neuen Kasperlstück für Erwachsene fühlt Magister Maltz sich zu Höherem berufen. „Kasperl und die Diktatur der Kunst“ heißt es und wie Maltz verlauten lässt, soll neben „weltbekannten Klerikern, bundespolitischen Größen und Landesbank-Verrätern“ auch der „berühmteste Künstler Deutschlands“, Jonathan Meese, auftreten soll – zumindest (körper)teilweise.