Evangelisches Krankenhaus – Ausschuss beschließt Erarbeitung eines Nutzungskonzepts
Der Umzug des Evangelischen Krankenhauses in das Zentrum für Altersmedizin auf dem Campus der Barmherzigen Brüder an der Prüfeninger Straße findet Ende 2016 statt – mit der neuen Nutzungsmöglichkeit des Krankenhausgebäudes soll auch die zukünftige Nutzung des gesamten Quartiers der Stiftung beurteilt werden
In nichtöffentlicher Sitzung hat der Stiftungsausschuss unter Vorsitz von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am 17. Februar 2016 einstimmig die Beauftragung der Projektentwicklungsgesellschaft Drees & Sommer zur Erarbeitung eines Nutzungskonzepts für das Quartier der Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung am Emmeramsplatz beschlossen. Auch das Evangelische Krankenhaus ist davon betroffen.
Ende 2016 findet der Umzug des Evangelischen Krankenhauses in das Zentrum für Altersmedizin auf dem Campus der Barmherzigen Brüder an der Prüfeninger Straße statt. Mit der neuen Nutzungsmöglichkeit des Krankenhausgebäudes soll auch die zukünftige Nutzung des gesamten Quartiers der Stiftung beurteilt werden.
Derzeit werden die Grundstücke und Gebäude zwischen Emmeramsplatz und Obere Bachgasse für das Evangelische Krankenhaus, die Bruderhauskirche, ein Studentenwohnheim, die Stiftungsverwaltung sowie für Wohnungen und Gewerbe genutzt. In dem nun anstehenden Arbeitsprozess werden der Bestand analysiert, Nutzungsmöglichkeiten erarbeitet und bestehende Nutzungsüberlegungen bewertet. „Die Erarbeitung eines Nutzungskonzepts ist ein wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung des Areals“, so Wolbergs. Das Büro Drees & Sommer, München / Stuttgart, ist renommiert und erfahren in dem komplexen Bereich der Entwicklung von großen Quartieren in einer Stadt. „Viele wichtige Aspekte müssen bei diesem großen Projekt berücksichtigt werden, vor allem aber auch die erhebliche wirtschaftliche Herausforderung für die Stiftung“, so der OB weiter.
Neben der Projektentwicklungsgesellschaft, der Stiftungsverwaltung und Vertretern des Stiftungsausschusses sind auch evangelische Vertreter in die Erarbeitung des Nutzungskonzepts eingebunden, was von Dekan Eckard Herrmann sehr begrüßt wird.
Noch vor dem Umzug des Evangelischen Krankenhauses Ende 2016 soll das Nutzungskonzept stehen. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass neue Nutzungen nicht schon unmittelbar nach dem Auszug des Krankenhauses realisiert werden können. Zunächst stehen aufgrund des Gebäudebestandes erhebliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen an, die sich über mehrere Jahre und Bauabschnitte hinziehen werden.
Die Evangelische Wohltätigkeitsstiftung ist eine von der Stadt Regensburg verwaltete Stiftung. Die Stiftung wird von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs vertreten. Entscheidungsorgan ist der Stiftungsausschuss. In dem Gremium sitzen fünf Stadträte, der Dekan und zwei vom Dekan berufene evangelische Vertreter. Den Vorsitz führt der Oberbürgermeister. Haupteinnahmequellen der Stiftung sind die Erträge aus dem großen bebauten und unbebauten Grundbesitz der Stiftung. Die Stiftung betreibt als Einrichtungen das Alten- und Pflegeheim Johannesstift (119 Plätze) und einen großen ambulanten Dienst. Zudem ist sie Mitgesellschafterin der Evangelisches Krankenhaus Regensburg gGmbH, die das Evangelische Krankenhaus am Emmeramsplatz führt und ab 2017 das neue Zentrum für Altersmedizin in der Prüfeninger Straße betreiben wird.
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[…] Vor wenigen Tagen hat der Stiftungsausschuss – erneut in nichtöffentlicher Sitzung – eine Proje… Und das Vorgehen deutet darauf hin, dass es wieder mal nur um Profitmaximierung zu gehen scheint, darum das Vermögen der Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung zu mehren – etwa durch ein Hotel, irgendeine Art von Einkaufszentrum oder sonst irgendwas, was Regensburg zwar nicht unbedingt braucht, geschweige denn, dass es die Stadt lebenswerter machen würde, aber was eben Kohle bringt, um den Stiftungszweck an irgendeinem Ort zu erfüllen, den man ohne das Evangelische Krankenhaus überhaupt nicht hat. […]
OB zum Evangelischen Krankenhaus: „Rendite ist zwingend vorgeschrieben“ » Regensburg Digital
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[…] ausdrücklich eine Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen ist, ging aus der von der Stadt veröffentlichten Pressemitteilung leider nicht hervor und wurde mir von verschiedenen Seiten auch anders zugetragen. Es ist mein […]