Ethisches Lernen in einer Universalbank
Projekt von Studierenden der Universität Regensburg
Studierende der Fächer Pädagogik, Theologie und Psychologie haben innovative Konzepte zum ethischen Lernen in einer Universalbank entwickelt. Für die Umsetzung wurde die Evenord-Bank eG-KG in Nürnberg gewählt, deren Geschäftsmodell sich an den Begriffen e-Wertekultur, e-Prinzip und e-Ethikkodex orientiert. Das Projekt war Teil des Seminars „Ethisches Lernen im Unternehmen“, das von den Lehrstühlen für Pädagogik (Prof. Dr. Hans Gruber) und Moraltheologie (Lehrstuhlvertretung: Dr. Bernhard Bleyer) der Universität Regensburg organisiert wurde. Unterstützt wurde das Projekt durch das Institut für Nachhaltigkeit in Technik und Wirtschaft der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden.
Den Auftakt des Projekts bildete eine Exkursion der Regensburger Studierenden nach Nürnberg. In der Zentrale der Evenord-Bank beschäftigten sie sich mit den theoretischen Grundlagen des ethischen Lernens und den internationalen unternehmensethischen Standards. In Absprache mit der Wertebeauftragten der Evenord-Bank, Vanessa Kugler, fand im Anschluss ein Seminartag zur Anwendung des Gelernten statt.
Ausgehend von unterschiedlichen Zielgruppen wie der Personal- oder Kreditabteilung sowie den Themenbereichen Baufinanzierung und Wertpapier-Investments entwarfen die Studierenden daraufhin eigene Fortbildungskonzepte zu ethischen Dilemmasituationen, die im Alltag einer Bank zu bewältigen sind. Ihre kreativen Ansätze zum ethischen Lernen in einer Universalbank wurden im Beisein des Vorstandsvorsitzenden der Evenord-Bank, Horst Schneider, vorgestellt.
Ethische Standards haben einen großen Stellenwert für die Nürnberger Evenord-Bank. Ein Zertifikat des Zentrums für Wirtschaftsethik weist ein auditiertes Wertemanagement-System aus und seit Beginn des Jahres 2016 trägt die Bank das Siegel eines GOLD-Partners der Fairness-Stiftung.