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Kommentar

Eslarn und der Bürgerentscheid zum Kindervergewaltiger: Macht diese Schande sichtbar

Was sich derzeit im Markt Eslarn abspielt, ist eine Schande. Per Bürgerentscheid wollen Anwohner verhindern, dass die nach dem Sexualverbrecher benannte Georg-Zimmermann-Straße umbenannt wird.

Er missbrauchte Dutzende Kinder und Jugendliche: der Geistliche Georg Zimmermann. Fotos: Archiv

Georg Zimmermann war ein Verbrecher. Als Internatsdirektor bei den Regensburger Domspatzen onanierte er zusammen mit seinen Schützlingen bei Rotwein, verging sich an ihnen und unterband gegenseitige Übergriffe unter Schülern nicht. Der katholische Priester vergewaltigte mehrfach seinen neunjährigen Neffen. Er missbrauchte an verschiedenen Wirkungsstätten Kinder und Jugendliche unter Gewaltanwendung. Auch nach einer verbüßten Haftstrafe von 20 Monaten.

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Bei dieser Verurteilung im Februar 1969 sei, so ein damaliger Zeitungsbericht, „nur eine kleine Spitze zur Aburteilung“ übriggeblieben – auch zum Schutz der damals Betroffenen. Nichtsdestotrotz wünschen sich 684 Einwohner der Gemeinde Eslarn, dass der Name der dort nach Zimmermann benannten Straße beibehalten wird.

„Immenser organisatorischer und finanzieller Aufwand“

Sie alle haben ein entsprechendes Bürgerbegehren unterschrieben, um so einen Beschluss des Marktrats für eine Umbenennung zu kippen. Man könne doch eine QR-Code anbringen, und wer den scanne, der könne sich dann über die Hintergründe der Georg-Zimmermann-Straße informieren, heißt es aus dem Umfeld der Initiatoren. Weil rechtlich nichts dagegen spricht, wie es heißt, wurde der Bürgerentscheid zugelassen.

Vordergründig geht es den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern um den „immensen organisatorischen und finanziellen Aufwand“, mit dem eine solche Umbenennung für die Anwohner verbunden sei. Doch diese Begründung ist lächerlich und offensichtlich vorgeschoben, um nicht zu sagen: gelogen.

Tatsächlich hätte die Gemeinde die Änderungen der Pässe, der Straßen- und Hausnummernschilder den Betroffenen nicht in Rechnung gestellt. Laut Bürgermeister Reiner Gäbl habe sich sogar ein Mann gemeldet, der 5.000 Euro spenden würde, damit die 1993 – auf Initiative von Eslarner Vereinen und Musikgruppen angebrachte – Ehrung für den Kindervergewaltiger verschwindet. Und offensichtlich hat von den Unterzeichnern noch nie jemand einen Umzug hinter sich gebracht, der weit mehr Aufwand mit sich brächte.

„Vermeintlich Betroffene“

Doch die Fans der Georg-Zimmermann-Straße lassen sich von derlei nicht irritieren. Tatsächlich scheint es ihnen auch weniger um den angeblichen Aufwand zu gehen, sondern darum, die Schuld des 1984 verstorbenen Geistlichen zu relativieren, um nicht sogar unsichtbar zu machen. Das lässt sich recht offen aus dem Bürgerbegehren herauslesen. So ist beispielsweise von „vermeintlich Betroffenen“ die Rede, was Zimmermanns Opfern unverhohlen unterstellt, zu lügen.

Offenbar lassen nostalgische Erinnerungen an die von Zimmermann geleitete Grenzlandmusikschule in Eslarn für einige so manches vergessen – und sei es die Vergewaltigung von Kindern und Jugendlichen.

Kein Schamgefühl

Deshalb ein Vorschlag.

Sollten die Initiatoren dieses unsäglichen Bürgerentscheids tatsächlich die Mehrheit der 2.200 Stimmberechtigten in Eslarn auf ihre Seite bringen, dann möge die Gemeinde es doch bitte nicht bei einem nichtssagenden QR-Code unter dem Straßenschild belassen, sondern gleich ein erläuterndes Schild anbringen. „Benannt nach einem Vergewaltiger von Kindern und Jugendlichen. Name auf Wunsch der Anwohner beibehalten“, könnte zum Beispiel dort stehen. Ohne allzu großen Aufwand.

Vielleicht schämen sich die, den „immensen organisatorischen und finanziellen Aufwand“ scheuenden Fans von Georg Zimmermann dann dafür, dass sie diesem Verbrecher unbedingt ein ehrendes Andenken bewahren und dessen Taten relativieren, in Frage stellen, zudecken wollen. Bis jetzt scheint ihnen ja jedes Schamgefühl fremd zu sein.

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Kommentare (26)

  • Dieter

    |

    Das wäre einer der Fälle, wo man die überregionale Presse einschalten sollte. Bei den ersten Befragungen der Bürger vor dem hiesigen Supermarkt, den ersten Presseanfragen an die Vereine und den ersten überregionalen Zeitungsartikeln will wahrscheinlich dann niemand mehr dafür gewesen sein.
    Das Motto spendiere ich: “Eslarn – es langt.”

  • Meier mit „ei“

    |

    Das werden ja vermutlich die „Altehrwürdigen“ des Dorfes sein!?
    Vermutlich streng katholisch!?
    Ja haben denn die keine Angst, dass sie mal in die Tiefen der Hölle hinabfahren werden, wenn sie so denken?
    Wasser predigen und Wein trinken!

  • Emil

    |

    Guter Vorschlag. aber Bitte: “Wunsch der Anwohner*innen” (Hihi)

    Übrigens: 26,1% für die AfD bei der Landtagswahl 2023 in Eslarn.

  • Andi

    |

    “…sondern gleich ein erläuterndes Schild anbringen. „Benannt nach einem Vergewaltiger von Kindern und Jugendlichen. Name auf Wunsch der Anwohner beibehalten“, könnte zum Beispiel dort stehen. Ohne allzu großen Aufwand.”

    Sehr guter Vorschlag! :)

  • Hindemit

    |

    Danke @Stefan Aigner für die klare Positionierung im Kommentar. Es ist insgesamt wirklich sehr beschämend für den Ort, eine Posse sondergleichen. Das Rathaus erlässt Ummelde- Gebühren, private Geldgeber bieten große Spende an und der Sachverhalt um G. Zimmermann ist unstrittig. Wann wenn nicht jetzt?

  • da_Moartl

    |

    Und wo bleibt in diesem unsäglichen Geschehen ein Votum der katholischen Kirche???

  • KW

    |

    Das Schild mit dem Hinweis darauf, dass die AnwohnerInnen unbedingt weiter ihre Straße nach einem ekelhaften Kindervergewaltiger benannt haben möchten, müsste aber aus extremst armierten und tonnenschweren Stahlbeton bestehen, sonst wird es 100%ig in der ersten Nacht wieder entfernt.

  • Auch a Regensburger

    |

    Warum nicht gleich alle namentlich benennen, die für eine Beibehaltung des Zustands sind. Sollen die doch auch zu Ihren Ehren kommen.

  • Daniela

    |

    Danke Herr Aigner für dieses starke unverblümte Statement.

    Ich kann mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, dass es eine Mehrheit bei 2000 Seelen für den Fortbestand des Straßennamen geben könnte. Aber so Manches hat meine Vorstellungskraft schon gesprengt, leider.

    Ansonsten hilft es scheinbar doch nur noch, die gesamte Situation Deutschland weit öffentlich wirksam darzustellen und damit zu ächten.
    Vielleicht hilft es ja, wenn viele Menschen mit den Finger auf Eslarn zeigen, um den Eslarnern klar zu machen, wie man darüber denkt.

  • Mr. T.

    |

    Ich möchte mich hier ausnahmsweise mal selber mit eine Kommentar zu einem früheren Artikel zum Thema zitieren. Besonders sollte man dabei auf das Thema “Umlage der Kosten für die Kläranlage” achten. Dabei geht es um sehr viel Geld für viele Eslarner*innen und trotzdem wird das Thema nicht in solch einer Vehemenz diskutiert. Das lässt das angeführte Argument mit den Kosten durch die Umbenennung einmal mehr platzen.
    Mein Vorschlag für einen Straßennamen, der dem “Wunsch” der Anwohnenden Rechnung trägt, die Erinnerung an den Kinderschänder nicht durch eine Umbenennung auszulöschen, und der Opfer trotzdem zu gedenken wäre ja: Dem-Kinderschänder-Zimmermann-seinen-Opfern-ihre-Straße (frei nach Johannes Rau)

    “Die Diskussion hier ist fast genauso absurd wie der Protest der Anwohner und Einwohner.
    Dass die Straße nie nach einem verurteilten Straftäter und Kinderschänder hätte benannt werden dürfen, ist eine Binse und entschuldigt kein Festhalten an dem Namen.
    Auch ist es hier fehl am Platz, zu überlegen, ob sich mehr Leute an dem Namen stoßen oder nicht. Die Umbenennung ist gerechtfertigt, wenn dadurch 1 Opfer weniger Retraumatisierung erfahren muss.
    Das Vorschieben des Aufwands für die Ablehnung der Umbenennung ist auch mehr als scheinheilig. Sämtliche entstehenden Kosten werden übernommen. Man muss auch jetzt nicht tagelang Adressen korrigieren. Der Beate-Uhse-Katalog kommt weiterhin in der Kinderschänderstraße an weil die Postbotin oder der Postbote natürlich wissen, wo die Sendungen hingehören. Und wenn man eine neue Peitsche zum Flagellieren beim Fetisch-Versand bestellt, kann man ja die neue Adresse angeben, damit die ständig wechselnden unterbezahlten Lieferfahrer*innen richtig liefern. So kann man sukzessive bei jedem Kontakt die nächsten Jahre die Adresse aktualisieren ohne großen Aufwand zu haben. Wenn man sieht, dass zur Zeit in derselben Gemeinde eine Diskussion über die Finanzierung der Kläranlage geführt wird, bei der es für manche um fünfstellige Beträge geht und die nicht so verbissen und vehement geführt wird, kann man sich gut vorstellen, dass hinter dem Widerstand mehr als nur der Aufwand für die Adressänderung steckt.
    Vielleicht wäre es von der Gemeinde aus auch besser gewesen, anders zu argumentieren. Solche Kreise schieben ja gerne den Wertverlust vor, wenn sie gegen dies oder das sind. Hier hätte man ihnen sagen können, dass ihr Eigentum eine deutliche Wertsteigerung erfahren wird, wenn die Straße umbenannt wird, da doch kein normaler Mensch in einer Straße wohnen will, die nach einem Kinderschänder benannt ist. Vielleicht wäre dann der Widerstand geringer gewesen.”

  • El

    |

    “Pfuideibel” – was für Menschen!

    Im Werbefilm der Gemeinde auf “you tube” könnten ja mal aufklärende Kommentare hinterlegt werden; auch als Gegengewicht zu diesem hier, der angesichts dessen, was die Bürger dort inszenieren, als purer Hohn gesehen werden kann:
    “Ich durfte in meiner Außendienst- Zeit die nördliche Oberpfalz kennen lernen. Ehrliche, authentische Menschen! Vielleicht ein etwas harter Dialekt – aber dahinter pure Ehrlichkeit! Das bessere Bayern – Das bessere Deutschland!”

    zitiert aus den Kommentaren zum Werbefilm der Gemeinde Eslarn in “you tube” :

  • Jakobine Mohr

    |

    Umbenennen bedeutet letztlich: Löschen, Totschweigen. Wem genau soll das helfen ??
    Besser wäre, an vielen Stellen: Aufklärende Tafel, Würdigung der Opfer….
    Also: Erinnerung!

  • Manfred

    |

    Danke für den Kommentar.
    Bei solchen Bürgerentscheidungen bekomme ich große Angst, wohin sich das empfindliche Pflänzchen
    „Demokratie“ in unserem Land entwickeln wird!
    Es kann nicht sein, dass Straßen mit dem Namen eines Schwerverbrechers gewidmet werden!

  • Haimo Herrmann

    |

    Traurig was da so in unserer Gesellschaft vor sich geht. Ja bemerkt denn niemand wie sich unsere sogenannte „Leitkultur“ seit Jahrzehnten ins Negative verschiebt? Jeder sieht sich selbst als Mittelpunkt der Welt , Empathie wird gleich total eliminiert , der Umgang mit anderen immer öfter mit Gewalt gelöst. Sucht man nach den Gründen danach ist sicher auch die schwarze Pädagogik der RKK und deren Gefolgsleuten ein Teil der Lösung. Denn eine Folge der Internatsunterbringung bei den Regensburger Domspatzen war für mich die Erkenntniss, dass ich niemanden mehr trauen konnte und dieses Misstrauen gegenüber fremden hat sich bis heute bei mir und vielen ehemaligen Betroffenen aus dieser Zeit erhalten. Zwar handelt es sich um eine abgelegene Provinz aber das rechtfertigt doch in keiner Weise das man dort aus dem Unrecht Recht machen kann.
    Haimo Herrmann
    Anerkanntes Missbrauchsopfer des Bistum Regensburg
    Etterzhausen 1962-1964

  • Franz Josef Avestruz

    |

    @Jakobine:
    An der Stelle ist eine Grenze überschritten. Das ist kein Mitläufertum mehr oder etwas was in irgendeiner Form in einen geschichtlichen Kontext zu setzen wäre oder relativiert werden könnte. Der Mann ist ein verurteilter mehrfacher Täter, hat sein Amt missbraucht und Kinder vergewaltigt. Mehrmals, selbst nach Verurteilung.
    Sein Name hat auf keinem öffentlichen Platz etwas verloren. Welcher Wert, welche Leistung eines Kirchenmannes könnte so hoch stehen, um diesen Täter noch zu würdigen?
    Diese Eslarner wollen einen Täter würdigen. Nicht 3 oder 4 Spinner, sondern 684. Die sollten sich überlegen was sie mit so einer Initiative anrichten. Sie verhöhnen die Opfer und andere Bürgerinnen und Bürger bringen sie in eine Geiselhaft des Täterschutzes. Da muss die Mehrheit ran und diesen Leuten klar machen, dass das einfach nicht geht…die Würde des Menschen muss hier für die Opfer gelten!

  • PT

    |

    @Jakobine Mohr
    Ist das so? Vielleicht hätten wir die vielen Josef-Stalin-Alleen und Adolf-Hitler-Plätze auch beibehalten sollen, damit die nicht gelöscht werden?

    Straßennamen nach Personen sind Würdigungen und die sind bei Mördern aber eben auch bei Kinderschändern nicht angebracht. Zudem scheint die Ablehnung der Umbenneung pauschal zu sein. Man könnte die Straße aber auch nach einem Opfer benennen, das wäre dann ja kein “Löschen. Tötschweigen”.

    Und ich bin sicher das kostet dann Geld aber um WIRKLICH zu erinnern braucht man keine Straßennamen mi dem Opfer des Täters sondern Aufarbeitung und Informationen und Gedenkstätten an den relevanten Orten, also zum Beispiel vor dieser Musikschule oder bei den Domspatzen in Regensburg.

  • Günther Herzig

    |

    Es ist doch alles gesagt. Wenn die Bürger von Eslarn nicht verstehen, dass sie durch ihre Weigerung für einen fürchterlichen Eindruck sorgen, dann müssen sie eben damit leben. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Immobilien schwieriger verkauft werden können, wenn Interessenten erfahren, dass sie in einer Strasse wohnen werden, die nach einem Sexualdeliktstäter benannt ist. Ich würde das nicht wollen.

  • whale

    |

    Einfach wieder “Schlehenweg” und alle Grundbücher und Dokumente von vor 1993 stimmen wieder. Die Leut haben bestimmt auch noch das Briefpapier und die Firmenschilder aus der Zeit. Und vor allem: Nie wieder Straßen nach irgendwelchen Menschen benennen, das kann sehr viel zukünftigen Ärger ersparen!
    Eine Aufklärungstafel an dem Ort macht auch nach einer Umbenennung noch Sinn.

  • Bertl

    |

    Am besten eine Gedenktafel unter das Strassenschild mit dem Text des Gerichtsurteiles und der Liste mit den Namen, die sich beim Bürgerentscheid für die Beibehaltung des Strassennamens ausgesprochen haben.

  • Tv

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

  • Haimo Herrmann

    |

    Haimo Herrmann
    Ich denke eine vernünftige Lösung dieses unsäglichen Problems ist folgende. Wenn der bayr. Staat sämtliche anfallende Kosten der Taten dieses Verbrechers bei zukünftigen Unterstützungen in die Gemeindestrukturen gegenrechnen würde , müssten die Anwohner bestimmt sehr tief in die Tasche greifen weil Sie mehr aus Gemeindemitteln finanzieren müssen . Das sorgt dann eventuell für Einsichten , die vielen Eslarnern momentan verwehrt sind. Da ich aus trauriger Eigenerfahrung die Folgen einer Domspatzenausbildung seit 50 Jahren auskurieren muß , weiss ich wovon ich spreche. Es dreht sich vor allem um die Kosten für Ärzte , Klinikaufenthalte , Medikamente und Kuren. Was die RKK laut ihren eigenen Äusserungen übernehmen will sind nur 10000 € . Eine Summe die auf 50 Jahre hochgerechnet lächerlich ist. Dies ist auch der Grund warum sich momentan mehrere Klagen aufbauen und da ist von Millionen die Rede. Bis jetzt hat der Steuerzahler dafür herhalten müssen aber dies sollte mal nach dem Verursacherprinzip geprüft werde, wo es doch jetzt in Eslarn genug Befürworter seiner Taten gibt . Dies ist auch der Grund warum sich momentan mehrere Klagen aufbauen und da ist von Millionen die Rede.
    Haimo Herrmann Anerkanntes Missbrauchsopfer des Bistum Regensburg _ Etterzhausen 1962-1964

  • Herbert Grabe

    |

    An sich ist es so, wie überall, wo Hetze und Manipulation den Alltag bestimmen: So lange die politischen Inhalte passen, dürfen es Kriminelle jeglicher Couleur sein, die im Rampenlicht stehen und glorifiziert werden. Trump darf von sexuellen Übergriffen faseln, Berlusconi schwärmte für Steuerhinterziehung und in Eslarn ist ein Sexualverbrecher sakrosankt, weil er katholischer Pfarrer und ein sogenannter kirchlicher Würdenträger war. Der konservativ-reaktionäre Sumpf steht für eine erquickliche Wählerschaft scheinbar über allem. Lässt sich in der Bayerischen Gemeindeordnung nicht ein Passus verankern, der untersagt, dass nach Vorbestraften keine Straßen benannt werden dürfen?

  • xy

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema.

  • M.

    |

    Ich war bei allen diesen Sitzungen des Gemeinderates. Mir fehlten und fehlen die Worte. Mir wurde aber klar, dass dieser “Änderungswunsch” nicht nur von einem Betroffenen (Der könnte hier vielleicht auch nur “erfunden” sein, obwohl es sicher über 200 Betroffene in Eslarn und Umgebung gibt), dem Bischof und dem ersten Bürgermeister forciert wird. Da steckt noch mehr dahinter. Ist sicher wem die Grundstücke dort wirklich gehören. Gibt es verdeckte Grundschulden, die jemand bei irgendeiner “Zuwiderhandlung” gegen die Ehrung geltend machen kann? Ein Strassenname ist im sog. “Sachenrecht” nur sehr eingeschränkt wichtig.

  • M.

    |

    Ich sollte noch erwähnen, dass der Ort seit diesem ersten Bürgermeister plötzlich immer wieder sehr viel Geld hatte, um zu investieren, und dafür dann Fördermittel zu erhalten. Immer wenn in der jüngeren Vergangenheit Geld fehlte, kam es plötzlich “fast wie aus heiterem Himmel” von einer staatlichen Stelle. Während umliegenden Kommunen (wie fast alle Städte und Gemeinden in Bayern) finanzielle Probleme haben, scheint es gerade in dieser Gemeinde nicht so zu sein; seit gut 20 Jahren.

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