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Verletzte Beamte und Vorwürfe gegen Polizei

Eskalation bei Protest gegen wirre Rechtsaußen-Demo in Regensburg

Etwa 200 Menschen protestierten am Sonntag gegen ein wirres Häuflein um die Schierlinger Aktivistin Nadine Alt. Am Ende stehen drei leicht verletzte Polizeibeamte und Vorwürfe wegen Polizeigewalt.

In der Thundorferstraße kame es kurzzeitig zu einer Sitzblockade gegen den Alt-Aufmarsch. Foto: as

Das Video ist verstörend. Der junge Mann mit Brille und blauem Anorak wirkt zwar etwas aufgeregt, aber alles anders als aggressiv, während er aus einer kleineren Gruppe heraus auf einen der Polizeibeamten einredet. Er zeigt ihm sogar seinen Ausweis. Den Gesprächsfetzen ist vor dem Hintergrund antifaschistischer Sprechchöre nicht genau zu entnehmen, worum es geht. Die Situation wirkt aber allenfalls etwas hektisch, nicht wie eine Auseinandersetzung, schon gar nicht handgreiflich oder kurz vor der Eskalation.

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Urplötzlich, ohne Vorwarnung gehen der Beamte und seine Kollegen ein paar Schritte zurück, ziehen ihre Schlagstöcke, stürmen brüllend in die Gruppe hinein. Mindestens eine Person knallt mit dem Kopf auf das Pflaster, ein anderer Demonstrant wirft sich schützend über sie. Als lautstark „Wir sind friedlich, was seid ihr“ gerufen wird, lassen die Polizisten ab, ziehen sich zurück und werden von Kollegen abgelöst, die nun augenscheinlich deeskalieren sollen. Dann bricht die Aufnahme ab.

Angriffe von Gegendemonstranten und bewusste Eskalation durch Polizeibeamte

Im Nachgang zu der von Gegendemonstrationen begleiteten Kundgebung der Schierlingerin Nadine Alt, früher aktiv bei der Neonazi-Partei Dritter Weg, die mit etwa 50 Gleichgesinnten durch die Regensburger Altstadt zog, meldete die Polizei drei Beamte, die durch tätliche Angriffe von zwei Gegendemonstranten leicht verletzt worden seien.

Am Hauptbahnhof demonstrierten im Vorfeld bereits etwa 200 Menschen gegen die Alt-Kundgebung. Foto: Herbert Baumgärtner

Doch auch auf Seiten der Gegendemonstranten wird eine bewusste Eskalation von Teilen der eingesetzten Polizeibeamten beklagt. Das belegen neben Aussagen einzelner (namentlich bekannter) Teilnehmerinnen, die uns vorliegen, augenscheinlich auch das eingangs beschriebene Video sowie weitere Aufnahmen vor und nach der Situation. Derzeit sammle man noch, heißt es aus dem Umfeld der „Initiative gegen Rechts“, von der die Gegendemonstration angemeldet wurde.

„Wir haben mehrfach versucht, eine Spontankundgebung anzumelden“, sagt Daniela Deisenroth, die bei der Situation am Domplatz dabei war. Man habe um Kommunikationsbeamte gebeten, um das Ganze zu klären. Doch diese Beamten mit den gut erkennbaren gelben Warnwesten bleiben, das zeigt eine weitere Aufnahme, die uns vorliegt, zunächst auf Abstand – bis die Situation schließlich eskaliert und eine Person aufs Pflaster knallt.

Klärendes Gespräch mit der Polizei?

Eine schwerwiegende Verletzung habe die Betroffene wohl nicht davongetragen, erzählt Deisenroth, sei aber zunächst minutenlang liegengeblieben und habe geweint. Dem Vernehmen nach gibt es zwischenzeitlich Stimmen innerhalb der „Initiative gegen Rechts“, die auf ein klärendes Gespräch mit der Polizei drängen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Knapp 50 Personen nahmen an der Kundgebung von Nadine Alt (rechts mit Trommel) teil. Foto: as

Denn die Berichte, dass Beamte und Demonstranten aneinandergeraten und es zu Gewalt kommt, haben sich vor allem seit dem letzten Jahr gehäuft – nach einer langen Zeit, in der es vergleichsweise wenig Probleme gab.

Ein wirres Kritik-Potpourri

Ein Großteil des Versammlungsgeschehens am Sonntag verläuft trotz alledem zwar hitzig, aber eher friedlich. Das kleine Grüppchen um Nadine Alt liefert ein wirres Potpourri an Kritik an der Ampel-Regierung, wettert gegen „Linksfaschisten und Studenten“, Wärmepumpen und „kriminelle Ausländer“. Aus dem Zusammenhang gerissene Überschriften von Medien, irrtümlich oder bewusst falsche Zitate, Plattitüden.

Die Strecke war von Gegendemonstrantinnen gesäumt. Foto: Herbert Baumgärtner

Dann geht es mal um Veganer, Geschlechtsumwandlungen, die „Altparteien“ und persönliche Anekdoten von Wortführerin Alt, die auf keinen Fall rechtsextrem genannt werden will und aufzählt, gegen wen sie nicht schon Klage erhoben hätte. In den sozialen Medien feiert sie hingegen Beiträge der AfD, wettert gegen Juden und Israel, gegen Flüchtlingsunterkünfte, den ukrainischen Präsidenten Selensky, den Holocaustüberlebenden Ernst Grube. Manchmal verbreitet sie auch einfach hanebüchenen Unsinn.

Revanchismus und Corona, Friede und Liebe

Ein Mobilisierungsvideo für die Demo wird untermalt von revanchistischem Säuselrock des Liedermachers Alex Olivari, der „unser Land zurück“ fordert und über „Regenbogenmenschen der Nacht“ singt, die „Kinderseelen töten“.

Ähnlich durcheinander geht es bei der kleinen Schar von Alts Anhängern. Wohl mit Blick auf Corona-Impfungen wird auf einem Transparent auf den „Nürnberger Kodex“, ethische Richtlinie zur Vorbereitung und Durchführung medizinischer, psychologischer und anderer Experimente am Menschen, angespielt.

Bei der Alt-Kundgebung gab es Friedensbekundungen… Foto: Herbert Baumgärtner

„Israel wird in den Arsch gekrochen“, zischt eine Teilnehmerin. „Wenn der Söder sagt, sie sollen uns erschießen, dann erschießen’s uns“, meint eine andere mit Blick auf die anwesende Polizei, die gerade einen Teilnehmer kontrolliert. „Aber vor den Messerstechern ziehen’s den Schwanz ein.“ Ein Mann ruft später ins Mikro, dass man doch nur „Frieden, Liebe und Freiheit“ wolle und „jede Meinung“ akzeptiere. „Ihr seid’s die Nazis“ ruft ein anderer in Richtung der Gegendemonstranten.

…und Bekundungen für und gegen alles mögliche. Foto: Herbert Baumgärtner

Ein Mann mit Jagdhorn intoniert die Deutschlandhymne. Der aus dem Münchner Umland mit seiner Mutter angereiste Marcel Dold filmt gleich mit zwei Handys und beklagt in einem Redebeitrag vor allem, dass er immer wieder zu Unrecht als rechtsextrem bezeichnet werde…

Großes Polizeiaufgebot

Das kleine Grüppchen von Menschen, die sich da um Nadine Alt versammelt haben, scheint mit vernünftigen Argumenten nicht mehr erreichbar zu sein, aber auch kaum anschlussfähig.

Mit einem enormen Polizeiaufgebot wurden die beiden Demonstrationen voneinander getrennt. Foto: Herbert Baumgärtner

Auf der anderen Seite etwa 200 Gegendemonstrantinnen und ein immenses Polizeiaufgebot inklusive Sanitätsfahrzeug, das dafür sorgt, dass die Alt-Demonstration ohne größere Zwischenfälle ihre Route vom Bahnhof durch die Altstadt zum Schwanenplatz nehmen kann. Begleitet von Gegendemonstranten, aber auch kopfschüttelnden Passanten, bei denen sich vielfach wohl nicht erschließt, was diese Leute mit den schwarz-rot-gold verzierten Trommeln und dem Lautsprecher im roten Bollerwagen eigentlich wollen.

Blockade in der Thundorferstraße

Kurzzeitig gibt es in der Thundorferstraße eine Sitzblockade, die von der Polizei noch in Ruhe aufgelöst wird. Als es etwas weiter vorne zu einem weiteren Blockadeversuch kommt, wird rabiater eingeschritten. Ein Blockierer wird zunächst am Ohr weggezerrt, ehe er freiwillig das Feld räumt. Ein anderer wird gepackt, landet dann unsanft auf der Bürgersteigkante. Dann wird er in einen nahe gelegenen Hauseingang gezerrt und von dort landet er schließlich in einem Polizeibus und wird vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Nach einem zweiten Blockadeversuch wurde ein Demonstrant kurzzeitig festgenommen. Foto: Herbert Baumgärtner

Dass Polizei und Gegendemonstranten aneinandergeraten sind, dürfte das größtenteils angereiste Häuflein um Nadine Alt als Erfolg verbuchen. Man scheint sich ohnehin weniger über eigene konkrete Ziele als über die bereite Gegnerschaft zu definieren.

Nadine Alt will Schirmherrin gegen Linksextremismus sein

Bei der Kundgebung kündigt sie an, einen Verein gegen Linksextremismus in Regensburg zu gründen. Eine Internetseite aus dem Baukasten ist bereits online, ohne Impressum und ohne Inhalte, abgesehen von einer Satzung, bei der es zwar noch keinen Vorstand gibt, der sie unterschrieben hätte, wo sich Alt aber bereits als „Schirmherrin und Initiatorin“ eingetragen hat.

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Kommentare (63)

  • Sophia Bösl

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    Super geschrieben!

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  • andi

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    Ihr könnt mal die Satzung mit dem von AfD-Stadler gegründeten Verein “gegen Linksextremismus” in Passau vergleichen :) Quasi 1:1 geklau.. äh kopiert.

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  • Wolfgang Theine

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    Ich war am Sonntag auf dieser Demo gegen Rechts, um mitzuhelfen, dass nach Möglichkeit eine beeindruckende Zahl von Anti-Rechten mit ihrem Protest auch Wirkung erzielt.
    Zunächst einmal: Wie schon wiederholt befremdete es mich etwas, dass ich mir unter den ansonsten guten Redebeiträgen auch eine feministische Lehrstunde über Gewalt an Frauen anhören musste. Die Rednerin versuchte den nicht ohne weiteres erkennbaren Zusammenhang mit einer “Demo gegen Rechts” dergestalt herzustellen, als sie den Eindruck zu vermitteln versuchte, Gewalt gegen Frauen sei fast ausschließlich als Problem im rechten Lager zu orten, was natürlich Unsinn ist.
    Aber vielleicht hat sie ja auch nur die Demo als Publikum für ihr zweifellos legitimes Anliegen genutzt.
    Der Versammlungsleiter betonte zum Schluss der Versammlung ausdrücklich, dass alles, was hinterher passiere, nicht Teil dieser Versammlung sei, weil ihm wohl schwante, was auch angesichts des zeitweiligen Antifa-Gebrülls der extremen Linken geschehen könnte.
    Ich habe dann die beschriebene Randale nicht mitverfolgt. Von aussen sah ich nur noch die in meinen Augen sehr intelligente und witzige Idee, einfach mit der Demo der Frau Alt mitzulaufen und sie allein schon durch die ungleich größere Zahl verbal und auch sonst zu beinträchtigen.
    Aber dabei ist es dann offensichtlich nicht geblieben. Ich vermute einmal, es lief ähnlich ab, wie damals nach der großen Demo am Haidplatz, wo ich die entsprechende Auseinandersetzung hautnah miterlebte. Und dazu habe ich folgende Meinung:
    1. Auch eine, in meinen Augen verachtenswerte Frau Alt hat das demokratische Recht auf Demonstration.
    2. Die Polizei, mit Mehrheit blutjunge Bereitschaftspolizisten, hat die “Arschkarte” gezogen, dieses Recht durchsetzen zu müssen.
    3. Auch eine Phalanx, welche Antifa-Parolen brüllend gegen eine Polizeikette anläuft, ist Gewalt. So passierte es damals, ob gestern, weiß ich allerdings nicht.
    4 Ich finde es schade, dass diese wichtigen Demos zunehmend von der extremen Linken gekapert werden. Sie tun damit dem Anliegen und vor allem der Akzeptanz unter den das alles ja beobachtenden Mitbürgern, einen Bärendienst.

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  • KW

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    Ich war am Sonntag auch am Bhf. und konnte dort ein durchmischtes Völkchen beobachten, viele junge Menschen aber auch viele weisse, alte Männer (wie ich und Herr Theine z.B.) und Frauen.
    Die Rede gegen Gewalt gegen Frauen hatte mir persönlich sehr gut gefallen, weil sie auf den Punkt brachte, wie von Rechtsextremen alles was von Nicht-Bios an Gewalt ausgeht (oder eben auch nicht) gnadenlos ausgeschlachtet wird, wogegen die Gewalt von Bio-Deutschen gegen Frauen medial quasi nicht existiert.
    Der Aufmarsch der Polizei am Bhf. kam mir persönlich schon etwas martialisch und den beiden recht kleinen Demo-Gruppen gegenüber leicht überdimensioniert vor, auch mit ein Grund warum ich nach der Auftaktveranstaltung nicht mitgelaufen bin.
    Das bisschen Parolen brüllen der Anti-Fa war jetzt nicht wirklich schlimm, gehört doch zu einer Demo.

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  • Wolfgang Theine

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    @ KW 23.04.17:10
    Na ja, die Behauptung, dass die Gewalt von Deutschen gegen Frauen medial nicht existiert, erscheint mir etas gewagt.
    Und was die Aussagen der Feministin betrifft: Damals am Georgenplatz wurde die Parole verbreitet, Gewalt gegen Frauen sei ausschließlich ein Problem der “Alten weissen Männer” was natürlich ebenso Quatsch ist. Hier fand Gewalt ausserhalb der Deuschen einfach nicht statt, also genau das Gegenteil dessen, was Sie oben beanstanden, so, wie man es grade braucht. Nicht sehr überzeugend.
    Klar, es waren vielleicht zwei oder drei Polizeiwagen zuviel, die Demo war ja friedlich, aber später wurde diese Präsenz ja offensichtlich gebraucht.
    Zu guter Letzt: Schön, dass wir beide dazu beigetragen haben, dass diese Demogruppe nicht z u klein war. Vielleicht treffen wir uns beim nächsten Mal ja ( unbekannt ) wieder.

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  • Daniela

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    Manchmal irritiert das Ganze einfach nur. Einmal stehen
    Tausende auf der Straße und demonstrieren und es ist friedlich.

    Ein anderes mal stehen nur 200 bis 300 auf der Straße und es eskaliert.

    An irgendetwas muss es doch liegen? Vielleicht doch eine höhere Eskalationsbereitschaft bei bestimmten Gruppierungen.

    Den Verletzten gute Besserung.

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  • Mr. B.

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    Zu Wolfgang Theine
    23. April 2024 um 16:42 | #
    Danke für Ihren offensichtlich realen Beitrag.
    Demos gegen Rechtsradikale sind auch angesagt, mehr denn je.

    Zu KW
    23. April 2024 um 17:10 | #
    Wenn die Antifa bei einer Demo dabei ist, sollte man auch nicht mitgehen.
    Es ist schade, daß diese Gruppe sich immer dazwischen mischt und sogar von den Veranstaltern geduldet wird.

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  • Native

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    Einatmen. Ausatmen. Ignorieren.
    Das „Remmidemi“ dieser armseligen, primitiven, von hass -und wuttriefenden, sogenannten „Demonstranten“, ohne Message, läuft sich langsam selbst tot. Wer soll auch diesen armseligen Haufen von auswertigen „Protesttouristen“ dominierten „Sturm im Wasserglas“, ernst nehmen? Ihr Ziel, nur auffallen um jeden Preis und trommeln gegen die eigene Dummheit. Das Foto am Hbf. Regensburg sieht aus, als warte eine versprengte Reisegruppe auf die verspätete Busankunft. Die Anzahl der Teilnehmer, der Gegendemo war bedeutend größer. Leider machen sie mit ihren Auftritten und Verstößen, das im GG garantierte Recht auf Presse – Meinungs – und Demonstrationsfreiheit seriöser gesellschaftlicher Gruppen mit ihren Anliegen, kaputt. Sie stören und unterlaufen öffentliche Kundgebungen. Welcher Bürger tut sich dauerhaft dieses „Kasperltheater“ und sinnfreie Spektakel an? Darüber (als Lügenpresse), zu berichten, ist nicht einmal die Druckerschwärze wert. Und ich hoffe, Dummheit tut nicht weh!
    „Wenn dich jemand ignoriert, stör ihn nicht dabei!“

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  • Mr. T.

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    Wenn diejenigen, die manche Leute als “antifaschistisch” lesen und ihnen skeptisch gegenüberstehen weil sie gegen den Faschismus sind, sich nicht ständig gegen die Rechten stellen würden, dürften diese ungehindert ihr böses Spiel spielen.

    Dass es die viele Polizei am Ende wohl gebraucht hat, scheint eine selbsterfüllende Prophezeiung gewesen zu sein. Waren vielleicht doch zu viele “Einzelfälle” zum Dienst abkommandiert. Was macht man dann, wenn man schon deswegen Dienst schieben muss und die ganzen “linken Zecken” nicht mal aggressiv sind?

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  • Wolfgang Theine

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    @ Mr. B 23. April 2024 um 18:02
    Im Grunde genommen neige ich auch dazu, Demos unter Antifa Beteiligung zu meiden. Meine Frau und mein Sohn, welche bisher immer solidarisch mitgegangen sind, sind fast schon so weit.
    Aber in der Praxis ist das nicht möglich. Die Demos sind eine Veranstaltung des “Bündnisses gegen Rechts.” Seien wir froh, dass von dort diese Initiative und Organisation kommt, ansonsten müssten Sie und ich das machen. Die Antifa ist nun mal ein Teil des Bündnisses gegen Rechts, und daher muss man deren Teilnahme wohl oder übel in Kauf nehmen.
    In meinen Augen gehört die Antifa als solche eindeutig ins linksextreme Lager.
    Und für jeden geschichtsbewussten Zeitgenossen ist der Begriff “Antifaschismus” verbrannt:
    Schon Stalin rechtfertigte seine millionenfachen Morde mit dem “Antifaschismus”. In der DDR war der “Antifaschismus” Staatsdoktrin und ständig präsent. Die STASI terrorisierte die Bevölkerung im “Kampf gegen den Faschismus”, die Mauer war der “antifaschistische Schutzwall” und die armen Schweine, die an der Mauer Flüchtlinge erschießen mussten, erhielten Belobigungen für ihren “erfolgreichen Kampf gegen den Faschismus.
    In der Bundesrepublik der 60iger und 70iger Jahre kämpfte die Terrororganisation RAF ” den “antifaschistischen Kampf” und rechtfertigte damit ihre Morde. Sie erhielten Asyl in der Heimat des “Antifaschismus”, der DDR, und wurden in Guerillatechnik ausgebildet bei den Palästinensern, welche ihren Kampf gegen Israel ja auch als “antifaschistischen Kampf” führen. Die Ikonen der Linken, “Che” und der Gewaltherrscher Ortega in Nicaragua sind natürlich auch Antifaschisten.
    Und zu guter Letzt führt jetzt auch Putin in der Ukraine einen “Antifaschistischen Kampf”.

    Und die Aktivisten der “Antifa” sind es, die Demonstrationen immer wieder ins Chaos führen, offensichtlich ist Randale das eigentliche Ziel. Der das beobachtende Bürger schüttelt den Kopf oder wendet sich angewidert ab. So wird das eigentliche Ziel einer Demonstartion ad absurdum geführt.
    Aber wie gesagt, wir haben keine Wahl, die Demonstrationen sind zu wichtig um sie zahlenmässig zu schwächen.

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  • Nesrin

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    Marina Weisband, ukrainisch-deutsche jüdische Politikerin und Publizistin, schrieb am 24.01.24:

    “In den Jahren, in denen Bürgerliche sich nicht für Nazis interessiert haben, stand die antifa zuverlässig zwischen Nazis und mir.”

    Aktivist*innen antifaschistischer Gruppen (das Gerede von “der” antifa ist in der Tat Unsinn, das ist kein Verein und schon gar keine homogene Gruppe, die sich in allem einig ist) engagieren sich seit vielen Jahren gegen Neonazis. Durch Recherche, Infoveranstaltungen, journalistische Arbeit, Demos. Die meisten Demonstrationen in jüngster Vergangenheit wurden von antifaschistischen Gruppen oder unter Beteiligung solcher Gruppen organisiert.

    An dieser Stelle daher von mir ein herzliches Danke an alle, die in antifaschistischen Gruppen aktiv sind!

    P.S.: witzig übrigens, im Artikel von Philipp Hell drüben bei der mz wurde die Demo durchweg als “regierungskritisch” und als Anti Ampel Demo bezeichnet. Kein Wort über Alts rechtsextreme Umtriebe jetzt und in der Vergangenheit. Strange.

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  • Dieter

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    @Wolfgang Theine: warum du dir solche Mühe machst, Polizeigewalt zu relativieren, ist befremdlich. Und dann diese alberne Wortklauberei zum Thema Antifaschismus – unter Stalin und Putin geht es natürlich nicht. Schäm dich.

    Zurück zum Thema:
    ist das jetzt eigentlich diese Polizeigewalt, die Bischof Müller gut oder schlecht findet? Frage für eine Fürstin.

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  • Fick dich

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    Kommentar gelöscht. Schwurbler und Faschis sind hier unerwünscht.

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  • Aus Zucker

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    @Wolfgang Thieme/@Daniela
    Wie Sie dem Artikel entnehmen können, gab es 2 Sitzblockaden. Ist das Ihr beschriebenes Chaos?
    Ein Demonstrant hatte leider ein etwas reibeisenes Organ, ansonsten sollte „siamo tutti antifacisti!“ (dt.:wir sind alle Antifaschisten) auf einer Demo gegen Rassisten/Neonazis niemanden verstören. Das beschriebene Video und meine eigenen Beobachtungen ergeben kein Bild einer autonomen Chaostruppe. Auf Die Polizisten auf Demos sind teilweise sehr ausgleichend, zum Teil hochaffektiv. Einige Neonazis sind sicherlich auch unter diesen. So ist u a Einiges über rechtsextremistische Chatgruppen publik geworden. @Nesrin: Danke für die Erläuterung zu „der Antifa“. Einigen scheint es wohl so, als gäbe es eine ungreifbare Gruppe, die im Untergrund agiert- unheimlich. Schaut euch halt mal die Mitgliedsorganisationen der Initiative gegen Rechts an.

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  • Daniela

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    @Dieter
    23. April 2024 um 21:01 | #

    Für mich ist es immer unverständlich, warum die Polizei gerade bei solchen Demonstrationen mit dem Gewaltvorwurf konfrontiert wird.

    Auf der einen Seite ca. 50 Demonstranten, die den Eindruck vermitteln, sie sind ein Interessensverbund gegen alles mögliche. (Vgl. Bericht) Die Demonstration ist angemeldet und völlig legal. Die Polizei begleitet und schützt damit das Demonstrationsrecht.

    Dazu kommen ca. die 4fach geballt lautstark agierende Gegen – Demonstration. Diese versuchen durch Straßensitzblockade die Demonstration der anderen zu unterbinden.
    Dazwischen die Polizei, die die ursprüngliche Demonstration begleiten und sichern soll.
    Kann es möglich sein, dass unter den Gegedemonstranten oder den ursprünglichen Demonstranten der eine oder andere gewesen ist, der eskalierend agiert hat?
    Es werden zwischenzeitlich 3 verletzte Polizisten gemeldet.

    Bei Demonstranten und Gegendemonstranten handelte es sich scheinbar nicht um homogene Gruppen/ Verbände ( um Nesrin verbal zu beleihen) .

    Ein unbedarfter Beobachter könnte vielleicht meinen, einfach nur Krawallmacher , die einen mit Trommeln, die anderen mit Gebrüll.

    Und die beiden Gruppierungen müssen irgendwie durch die Polizei geschützt werden? Auch Polizisten sind Menschen. Und diese Menschen standen zwischen Trommeln und Gebrüll.

    Friedliche Demos sind wohl etwas anderes.

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  • Kristina

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    Die Antifa ist für mich ein Verein der Hetze und der Gewalt! Diese offensichtlich einseitige Berichterstattung lesen normale Menschen gar nicht! Ein Mensch mit Verstand sieht genau was hier geschieht,alles wird verdreht dargestellt!Die Manipulation ist längst durchschaut!Wir sind mehr und wir fordern Frieden und keine Waffen !

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  • Tom

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    Die “Initiative gegen Rechts” sollte eher die “Initiative gegen Demokratie” heißen. Wählt fleißig weiter die AfD um denen Beizubringen was Demokratie wirklich bedeutet.

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  • Aus Zucker

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    Die Kommentierenden zwischen 07:47 und 07:52 Uhr sind offensichtlich in anderen Sphären unterwegs und geben ein gutes Beispiel für das Klientel der Demo von Frau Alt ab.

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  • Martin

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    In manchen Kommentaren wird “die Antifa” kritisiert, mit denen sollte man nicht mitlaufen etc. Aber was ist “die Antifa”? Das ist keine Organisation, sondern es sind sicher über 83 Millionen Menschen in Deutschland, die eben keine Faschisten sind (darum heißt es “Antifaschismus”). Natürlich gibt es unter diesen über 83 Millionen die verschiedensten Charaktere. Vielleicht ist einigen die Szenerie am Schwanenplatz aufgefallen. Nach Beendigung ihrer Versammlung zog die Versammlungesleiterin der extrem rechten Demo mit ihrem Bollerwagen Richtung Bahnhof, am Schwanenplatz an vielen Antifaschisten vorbei. Eine Antifaschistin winkte ihr sogar nach (vielleicht aus Spaß oder weil sie sich freute, endlich geht sie heim). Was wäre denn passiert, wenn das alles Linksextremisten gewesen wären? Auf dem Schwanenplatz stand ich zwischen den Gegendemonstranten, schließlich war ich auch so einer. Die Atmosphäre dort war überhaupt nicht gespannt oder aggressiv. Es wurde sich nett unterhalten, gelacht, natürlich auch Demoparolen gerufen, was dazu gehört. Kurz davor wurden noch vor dem Museum für Bayerische Geschichte Antifaschisten über die Straße geschleift.

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  • Mr. B.

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    Zu Martin
    “In manchen Kommentaren wird “die Antifa” kritisiert, mit denen sollte man nicht mitlaufen etc. ”

    Genau das ist meine Meinung und ich bleibe dabei, was die “Antifa” betrifft.

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  • Günther Herzig

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    @Martin
    24. April 2024 um 10:08 | #
    Wie wird die Zahl 83 Mio ermittelt? Darf ich mich auch dazu zählen, obwohl ich mich weder rechts noch links, sondern als Liberaler in der Mitte des Parteien-Spektrums sehe?
    Nur um gegen Rechts zu sein, möchte ich nicht zu den Linken gerechnet werden. Ist dieser Wunsch unbescheiden?

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  • Daniela

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    @ Martin
    24. April 2024 um 10:08 | #

    Vorsicht bei derart einfacher Einschätzung des Begriffs Faschismus.

    Es gab auch schon den Begriff des ‘rotlackierten Faschismus’.

    Und ob sich nun 83 Mio in Deutschland nun Antifaschisten nennen würden, ich weiß nicht?

    Da ich von Haus aus eher für den Begriff PRO zu begeistern bin, ziehe ich für mich persönlich den Begriff Prodemokratie vor.

    Aber das sind rein persönliche Befindlichkeiten, die auf die von Ihnen gerechnet 83 Mio zutreffen können, oder auch nicht.

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  • Doodle

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    Rechte: wir sind gegen Ausländer und Migranten
    Antifa: wir sind gegen alle die unsere Meinung nicht teilen

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  • Robert B.

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    @Martin
    Sehe ich ganz ähnlich
    Antifa – Antifaschist
    Das ist erstmal jeder, der sich an unser Grundgesetz hält und dieses respektiert.

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  • ReHa

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    Wenn die IgR linksextrem wäre, würde sie sicherlich nicht das Gespräch mit der Polizei suchen. Das wäre für Linksextermisten ein absolutes No Go. Eine Sitzblockade ist eine legitime Form des Protests. Seltsam ist, dass die Polizei keine Versammlungsanmeldung zuließ. Wäre interessant, was die Gründe hierfür sind. Vielleicht gibt es ja mal eine Stellungnahme der Polizei dazu?

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  • Lotta

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    Vielen Dank für den Artikel. Ich war ohne Begleitung am Sonntag anwesend. Um der angeblichen Veranstaltung gegen die Ampel etwas entgegenzusetzen. Das Polizeiaufgebot fand ich übertrieben. Wie so oft in letzter Zeit. Ich war als Antifaschistin vor Ort. Als Antifaschistin sehe ich mich in der Verantwortung, einen zivilgesellschaftlichen Beitrag gegen die extreme Rechte und den Faschismus zu leisten. Für mich ist es überflüssig, die Vokabeln in eine neue Plausibilität zu bringen. Weshalb habe ich einen Kommentar verfasst? Weil ich die Reden wichtig und gut platziert empfand. Es ist notwendig, seine Bedürfnisse und Erwartungen bezüglich der inhaltlichen Vorträge hinten anzustellen. Es geht um ein übergeordnetes, solidarisches Ziel und Engagement. Mein großer Dank an die Organisatoren und Menschen, vor allem junge Menschen, die sich für die Demokratie und gegen Faschisten positionieren. An diejenigen mein Dank, die bei den Veranstaltungen ihre Stimme am Mikrofon erheben oder musikalisch auftreten. Im Gegensatz zu Social Media Müll der Bequemlichkeit und gewaltbereite Hetzvideos auf TikTok angeblicher Patrioten oder ich habe den Durchblick-Menschen. Ich hoffe, dass weitere Veranstaltungen gut besucht werden. Es ist für mich wichtig, Zeichen gegen Rassismus und für den Fortbestand der Demokratie zu setzen. Und sich nicht auf Vokabeln und deren Bedeutung oder Auslegung zu konzentrieren.Ich lese eigentlich in Bezug auf Demos dieser Art keine Kommentare mehr, diesmal habe ich es getan: Da werden meiner Ansicht nach seit langer Zeit nur noch Stereotypen bedient. Zu diesem Zweck werden auch die üblichen Textbausteine mit angeblich gewaltbereiten Vereinsangestellten bei der Antifa verwendet, was offenbar der Inhalt einer Antifa ist. An den Haaren herbeigezogen. Die ewigen Mantras und Phrasen der Durchblick-Menschen, die keiner Manipulation unterzogen wurden und auf der richtigen Seite stehen. Vermutungen und Spekulationen über mögliche Beteiligte und Ereignisse einer Eskalation sind fehl am Platze. Sind Grenzen nachweislich überschritten und Menschen verletzt worden, sind diese zu ahnden und transparent aufzuarbeiten. Schön wäre es, dass wir uns auf die gemeinsamen Nenner bei diesen Veranstaltungen konzentrieren und nicht uns selbst in den Mittelpunkt stellen oder danach.

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  • Helge

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    Kommentar gelöscht. Nutzer gesperrt. Wir veröffentlichen nicht jeden Quatsch.

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  • Daniela

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    @Lotta
    24. April 2024 um 13:53 | #

    Verehrte Lotta, ich empfehle Ihnen den Bundesverfassungsschutzbericht 2022 zur Antifa, deren Symbolik und zu militanten Gruppierungen innerhalb der Antifa Bewegung zu lesen. ( Beginn bei Seite 125).
    Ich gehe davon aus, dass Sie sich als Antifaschistin in der von Ihnen verstandene Rolle (Als Antifaschistin sehe ich mich in der Verantwortung, einen zivilgesellschaftlichen Beitrag gegen die extreme Rechte und den Faschismus zu leisten. ) sehen. Ich glaube Ihnen Ihre demokratische Gesinnung. Aber sehen Sie es mir, als bereits anders konfrontiert, nach, dass ich nicht ganz so vorbehaltlos der Antifa gegenüber stehe.
    Sicher, der gering wirkende Anteil der militanten losen Gruppierungen, sind nur ein Bruchteil der gesamten Antifa Bewegung, aber leider gewaltbereit und nicht der Demokratie zugewandt.

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  • Mr. T.

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    Es ist erschütternd zu sehen, wie aus bestimmten Kreisen immer wieder versucht wird, den Antifaschismus zu diskreditieren. Zu wessen Gunsten eigentlich? Kann doch nur sein, um den Faschismus, dem sich der Antifaschismus nicht nur semantisch entgegenstellt, zu stützen.
    Von den angesprochenen 83 Millionen kann man übrigens gut 20% abziehen; es muss also niemand Angst haben, davon vereinnamt oder dazu gerechnet zu werden.

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  • Daniela

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    @Mr. T.
    24. April 2024 um 21:12 | #

    Jetzt bin ich beruhigt, dass laut Ihren Annahmen, 16,6 Mio keine Angst haben müssen, von der Antifa vereinnahmt oder dazu gerechnet zu werden.

    An dieser Stelle darf ich Sie dann auch beruhigen, es wird von nur ca. 36 000 Militanten (Linksextremisten) im Zusammenhang mit der Antifa Bewegung ausgegangen.

    Und ich bin auch beruhigt, dass nicht ich die Antifa Bewegung diskreditiere, sondern dies die militanten Linksextremisten tun, die unter der selben Symbolik agieren.

    Hoffentlich mutmaßen Sie jetzt nicht, dass ich zu den ‘Faschisten’ gehöre, weil ich Ihnen offenbare, dass ich nicht als Antifaschistin bezeichnet werden möchte.

    Aber vielleicht ist das auch alles nur Wortglauberei, oder Schwarz- Weiß- Denken oder gar …. Gut gegen Böse, wie auf dieser Demo. Und die Polizei übermächtig in der Anzahl und nur falsch informiert, wer gerade gut oder böse ist?
    Wer legal zur Demo angemeldet war und wer ohne Versammlungsanmeldung bei der Polizei auf der Straße saß?

    Sicher ist scheinbar nur, dass 3 Beamte verletzt wurden.

    Es ist so schwierig, danke für Ihre einfache Einschätzung.

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  • Hindemit

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    ich kann mich Mr. T voll und ganz anschließen. Es ist sehr bezeichnend, wie mache Kommentierende hier die Verharmlosung der extrem rechten “Versammlung” von Nadine A. relativieren, als ob die Kaninchenzüchter sich getroffen hätten. Klar, das Problem ist natürlich der Widerstand gegen rechte Aufmärsche. Das Problem sind 3 verletzte Polizisten, die sich zuvor mit Gebrüll und Schlagstock auf Nicht-Aggressive Menschen stürzen. Welche Verletzungen die wohl in ihren gepanzerten, behelmten Uniformen davongetragen haben? Die Demonstrierenden, die von Schlagstöcken getroffen mit dem Hinterkopf auf den Boden knallen interessieren trotz der eindringlichen Schilderung im Artikel niemanden hier. Den Vogel schießt in der Berichterstattung wieder die MZ ab, spricht von Ampel-Gegnern um Nadine A., ohne auf ihre 3. Weg-Sozialisation und rassistisches wie antisemitisches Weltbild auch nur hinzuweisen. Danke für die Menschen, die sich diesen Umtrieben in den Weg stellen, sie sind mutig.

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  • tom lehner

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    Für mich sprechen die obigen Bilder schon Bände. Allein der martialische Auftritt der hochgerüsteten Polizeikräfte ist Aggression genug.
    Als braver und vorher obrigkeitshöriger Bayer habe ich in Wackersdorf und Umgebung demonstriert. Allein die Anzahl der eingesetzten Polizeikräfte empfanden wir schon als “Staatsgewalt”. Schilder und Helme gab es auch, aber das was sich hier und anderswo zeigt bildet etwas anderes ab. Den Krieg gegen das Demonstrationsrecht.
    Leider ist das eine europaweite Entwicklung die in Frankreich begann.

    Vor nicht allzu langer Zeit gab es dazu eine sehr eindrücklich gemachte Dokumentation auf ARTE. “Im Namen der Sicherheit” zeigt diese Entwicklung mit ihren Folgen für beide Seiten auf. Es kommen auch Polizisten zu Wort die diese Entwicklung mit Sorge betrachten, bzw. auch ihren Dienst quittiert haben oder weitere Bestrebungen die Polizei aufzurüsten als “Falsch” bezeichnen.

    Die Entscheidung so aufzutreten obliegt der Einsatzleitung. Diese hat ihre Anordnungen. Gestern wie heute wird das im Innenministerium bestimmt, bzw gutgeheißen.
    Natürlich hat das auch Gründe. Der Staat stellt seine Beamten auf den Platz und zeigt: Wir sind stark. Gleichzeitig zeigt er damit aber auch: Wir müssen uns mit allen Mitteln wehren. Sogar wenn in China ein Sack Reis umfällt und 50 Minderfunktionale mit Fähnchen durch das weltkulturerbische Ensemble stiefeln.
    Politik der Angst nennt man das umgangssprachlich und es funktioniert. Das hat sich in den letzten vierzig Jahren in Bayern nicht geändert.

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  • Günther Herzig

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    Antifaschismus, was bedeutet dieser Begriff? Welche verfassten Gruppen sind das? Gibt es eine oder mehrere Adressen antifaschistischer Gruppierungen mit bekannten Personen, die dann auch verantwortlich zeichnen für Aktionen im Namen des Antifaschismus? Natürlich bin ich gegen Faschismus, wer nicht? Aber finde ich mich dann an der Seite politischer Gruppierungen, zu denen ich selbst auch nicht gehören will, zum Beispiel radikaler Linker, die nach den veröffentlichten Daten auch für politisch motivierte verfassungsfeindliche Straftaten verantwortlich sind?
    Auch ist mir nicht klar, wen die Veranstalter von Demonstrationen gegen den Faschismus meinen. Es kann ja nicht sein, dass die Antifaschisten nun jeden mit ihren Vorwürfen überziehen, der nicht erklärter Maßen zu ihnen gehört, also in einem Parteienspektrum alles, was rechts von links ist, der CDU/CSU, den Liberalen, den Freien Wählern Nahestehende und darüber hinaus die Kirchen, alle nichtlinken NGO’s und Medien, die es außerhalb ihrer Szene natürlich gibt. Nicht umsonst beklagen sich immer wieder Veranstalter, dass ihre Demonstrationen unterwandert und gekapert werden von Gruppen, die sie selbst ablehnen. Der Begriff konservativ wird fast durchgängig benutzt, als sei das etwas Unanständiges.
    Wenn die erklärten Antifaschisten nur einige der gestellten Fragen beantworteten, wäre es sehr viel leichter ihnen zuzustimmen und sich für sie und mit ihnen einzusetzen.

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  • KW

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    Noch mal Bezug nehmend auf den 2ten Post in diesem Thread am 23. April 2024 um 16:42
    “4 Ich finde es schade, dass diese wichtigen Demos zunehmend von der extremen Linken gekapert werden. Sie tun damit dem Anliegen und vor allem der Akzeptanz unter den das alles ja beobachtenden Mitbürgern, einen Bärendienst.”
    Umgekehrt wird ein Schuh draus. Endlich schaffen es auch welche von den alten, saturierten Menschen wie wir, den Arsch hochzukriegen und zu diesen, von linken Gruppen schon lange organisierten Demos gegen die immer stärker und lauter werdenden rechten Demokratiegegner zu gehen!
    Und natürlich hat Mr.T mit den 20% recht. So groß ist nun mal der Anteil der zu stark rechtslastig eingestellten Bevölkerung.

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  • Daniela

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    @ Günther Herzig
    25. April 2024 um 08:58 | #

    Jetzt glaube ich, Sie mühen sich, um was verständlich zu machen?

    Immer dieses, wer nicht für uns ist, ist automatisch gegen uns, ist auf Dauer auch schwierig zu ertragen.

    Aber Ihre Fragestellung, Wer ist Antifa ? Wer zeichnet Verantwortung?, ist im Sinne dieser Bewegung auch nicht zu klären. Aber löblich finde ich, die Distanzierung zum Linksextremismus Einiger. Aber im Grunde genommen, wissen die Akteure doch nicht wirklich, wer sich unter Ihnen befindet/ befinden kann. Durchaus auch Menschen, die für Ihre Ideologie mit Hämmern und Fußtritten andere Menschen ins Koma schlagen. Und dann bin ich soweit zu fragen, Seid Ihr wirklich so weit entfernt, von dem, gegen das Ihr vorgeht?

    Aber, ich fürchte, soweit sind einige unserer Mitkommentatoren noch nicht in die Gesamtheit der Materie vorgedrungen.

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  • St. Schrödinger

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    Danke Lotta!
    Allen, die hier Distanz zu Lotta und ihren Kolleg:innen fordern (@Herzig – die Frage nach dem Impressum der Antifa wird mich noch öfter erheitern. Versprochen!) empfehle ich, die einschlägigen Diskussionen hier nachzulesen, als es um die Zusammensetzung der “friedlichen Montagsspaziergänge” währen der Pandemie ging. Und nicht vergessen – damals ging es um Nazis und Faschisten, die die Demonstrationen instrumentalisiert haben. Und die wurden von der Polizei beschützt…

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  • Native

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    Drei Chinesen mit dem Kontrabass pflegen internationale Kontakte. Over and out, mein Beileid AfD!😊Der Countdown läuft.

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  • KW

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    “Aber, ich fürchte, soweit sind einige unserer Mitkommentatoren noch nicht in die Gesamtheit der Materie vorgedrungen.”
    OMG Daniela, woher nehmen Sie nur diese durch nichts begründete Überheblichkeit?

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  • Burkhard

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    War zufällig in der Gesandtenstrasse und hab beide Gruppen vorbeiziehen sehen. Die traurigen Schwurbler- Gestalten und die aggressiv Parolen brüllenden Antifas. Diese Art von Auftritt ist leider eher kontraproduktiv.

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  • Mitleser

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    @KW

    Danke, danke, danke!
    Diese wissende bzw. fälschlicherweise von eigenem Wissen ausgehende Überheblichkeit nervt unglaublich.

    Selbst dem Bundes- und dem Landesamt für Verfassungsschutz ist bekannt, dass es “die Antifa” nicht gibt. Antifaschismus mag von einer Minderheit zum Zwecke der Instrumentalisierung gekapert werden, aber er sollte erst einmal eine Selbstverständlichkeit sein – ja auch für Konservative. Eine Lehre aus dem Niedergang der Weimarer Republik sollte doch sein, dass sich linke/ sozialdemokratisch-sozialistische Kräfte auf der einen und bürgerlich-konservative auf der andereen nicht auseianderdividieren lassen sollten.

    Hier werden Horroszenarien von Antifaschisten gezeichnet, die – Zitat Daniela – “für Ihre Ideologie mit Hämmern und Fußtritten andere Menschen ins Koma schlagen”. Wo genau ist denn das passiert? Wann? Hier in Regensburg? Oder in welchem Zusammenhang? Oder schreibt man sowas einfach mal hin, um etwas mehr Dramatik in die eigene “Argumentation” zu bekommen. Unerträglich.

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  • Daniela

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    @ Mitleser
    25. April 2024 um 16:10 | #

    Sehen Sie, es ist für Sie legitim, wenn es Menschen gibt, die andere Menschen schon als rechtsextrem bezeichnen, gar,
    Faschisten, wenn diese sich nicht mit der Antifa identifizieren wollen.

    Beiträge:
    Mr. T.
    24. April 2024 um 21:12 | #
    Martin
    24. April 2024 um 10:08 | #

    Zu, wo es zu lesen steht, Bundesverfassungsschutzbericht 2022 ab Seite 125. Davor gibt es seitenweise Hinweise zu Rechtsextrismus.

    Sie dürfen auch gerne nachlesen über Outing Aktionen der Antifa, oder über die Hessen Antifa, die vor der Hessen- Wahl Personen- und Adressdaten von bspw. AFD Mitgliedern veröffentlichten und zu welchem Zweck. Diese Outing Aktionen der Antifa sind nicht rechtens. Man muss ja schon fürchten, falls man mal unbedarft neben einem bekannten Neonazi den Supermarkt verlässt, gleich mit auf den Bildern zu sein und in dieselbe Riege geschoben zu werden. Dies sind keine Ereignisse aus der Weimarer Republik, diese Ereignisse sind im Jetzt. Mal abgesehen, dass es ein Recht am eigenen Bild gibt.

    Die Einzigen, die hier versuchen gesellschaftlich auseinander zu dividieren ( um Sie verbal zu bemühen) sind weit rechts und weit links.

    Welche Lehren ich für mich ziehe, werden weder Linke noch Rechte diktieren.

    Und genau, wie bekannt ist, dass rechtsextreme Gruppen Demos kapern, ist bekannt, dass linksextreme Gruppen genau das Gleiche tun.

    Und Ihre Behauptung, ‘Selbst dem Bundes- und dem Landesamt für Verfassungsschutz ist bekannt, dass es “die Antifa” nicht gibt. Antifaschismus mag von einer Minderheit zum Zwecke der Instrumentalisierung gekapert werden, aber er sollte erst einmal eine Selbstverständlichkeit sein – ja auch für Konservative. ‘ halte ich persönlich für eine Falsche.

    Konservative, oder die Mitte wollen gar nicht gekapert oder vereinnahmt werden, weder von rechts noch von links. Ich darf, ich hoffe auf Ihr Einverständnis, mir noch ein eigenes Bild zu verschiedenen Dingen zu machen. Ich darf mir noch eine eigene Meinung bilden und haben und auch die Freiheit diese Meinung zu äußern. Diese Recht garantiert mir das Grundgesetz und ich erwarte von Ihnen nichts Geringeres, als dies zu respektieren.

    Ich hoffe, diesmal war ich deutlich genug.

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  • Stefan Aigner

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    Ohne mir den Inhalt zu eigen zu machen poste ich hier mal die Definition von Antifaschismus durch das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz (weil ja hier behauptet wurde, dass da jemand etwas falsches darüber behauptet hätte):

    https://www.verfassungsschutz.bayern.de/linksextremismus/definition/aktionsfelder/antifaschismus/index.html

    Auszüge:

    „Antifaschismus“ als Begriff wird auch von Demokraten verwendet, um ihre Ablehnung des Rechtsextremismus zum Ausdruck zu bringen. Linksextremisten versuchen den breiten gesellschaftlichen Konsens gegen den Rechtsextremismus zu nutzen, um von Demokraten als Partner akzeptiert zu werden.

    (…)

    Antifaschismus ist nicht generell linksextremistisch. Es kommt vielmehr darauf an, was die jeweiligen Akteure konkret unter „Faschismus“ verstehen und welche Forderungen sie daraus ableiten. Entscheidend sind dabei folgende Fragen: Richtet sich die Ablehnung nur gegen den Rechtsextremismus oder gegen den demokratischen Verfassungsstaat? Werden die Regeln des Verfassungs- und Rechtsstaats akzeptiert oder werden Rechtsextremisten als Menschen ohne Rechte betrachtet, gegen deren Aktivitäten jedes Mittel recht ist?

    Künftige Phantastereien zu irgendwelchen Gewalttaten, die offensichtlich nicht belegt werden können, werden gelöscht.

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  • Mitleser

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    @Daniela

    Sie unterstellen Mr. T., dass er in zwei Beiträgen Menschen als rechtsextrem bezeichnen würde oder als Faschisten, wenn diese sich nicht mit der Antifa identifizieren würden und geben zwei Beiträge, aber – wohlweislich – kein Zitat an. Er tut das nämlich nicht. Er verwendet nicht einm,al den Begriff Antifa, sondern schreibt:

    “Es ist erschütternd zu sehen, wie aus bestimmten Kreisen immer wieder versucht wird, den Antifaschismus zu diskreditieren. Zu wessen Gunsten eigentlich? Kann doch nur sein, um den Faschismus, dem sich der Antifaschismus nicht nur semantisch entgegenstellt, zu stützen.

    Von den angesprochenen 83 Millionen kann man übrigens gut 20% abziehen; es muss also niemand Angst haben, davon vereinnamt oder dazu gerechnet zu werden.”

    Es geht um die Diskreditierung des Antifaschismus, nicht der Antifa. Dass das zwei untersciedliche Begriffe sind, ist Ihnen hoffentlich klar.

    Den zweiten Beitrag, von dem Sie das behaupten, er hätte ihn gepostet, gibt es nicht einmal. Ich nehme mal zu ihren Gunsten einen Irrtum an.

    Außerdem halten Sie meine korrekte Aussage darüber, wie der Verfassungsschutz Antifaschismus definiert aus Ihrer Sicht für falsch. Haben Sie da alternative Fakten? #ironieoff

    Das ist eine so verschrobene Aussage, dass mir dazu schlicht nichts einfällt.

    Belege zu der von Ihnen berichteten Gewalttat liefern Sie nicht, stattdessen kommt irgendwas Neues. Ablenkung. Puh.

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  • Daniela

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    Verehrter Herr Aigner, Lina. F. Dresden…., Tesla….
    ich möchte hier nicht verlinken, weil dies auch von Ihnen abgelehnt wird.

    Ansonsten lässt sich zum Thema ‘Antifa Aktion’ schon einiges finden, was linksextrem zu bieten hat.

    Sie werden hoffentlich verstehen, dass ich bei Antifaschismus, Antifa, als eigentlich nicht organisierte Bewegung in Hinsicht auf Antifa Aktion meine Vorbehalte nicht schlagartig ablege. Dies tue ich genauso bei rechten Gruppierungen, die auch gewaktbereite Extreme in sich bergen.

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  • Stefan Aigner

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    Sie dürfen fast alles, aber nicht irgendwelche Taten frei erfinden.

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  • Wolfgang Theine

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    @ alle, die sich darüber aufgeregt haben, dass etliche die Antifa nicht besonders gut finden.
    1.Zunächst einmal, niemand hat die wirre Demo der Frau Alt verharmlost, ich habe zumindest niemand gefunden, ausgenommen die beiden Kommentare, die eindeutig für die Frau Alt sprachen.
    2. Niemand hat gegen IGR gepostet. Im Gegenteil, ich habe mich z. B. ausdrücklich bei IGR für die Initiative und Organisation bedankt, und die Bereitschaft gezeigt, zukünftige Demos der IGR weiter zu unterstützen, die Teilnahme der Regensburger Antifa Gruppen dabei in Kauf zu nehmen.
    3. Die Diskussion über Polizeigewalt scheint mir in Gefahr aus dem Ruder zu laufen. (s. auch den Hinweis von Stefan Aigner.) Aber der ein oder andere Kommentar macht m.E. das Grundverständnis mancher hier deutlich: “Was macht man dann, wenn man schon deswegen Dienst schieben muss und die ganzen “linken Zecken” nicht mal aggressiv sind?” Hier braucht es nicht viel, zu vermuten, dass Aggression, vielleicht sogar Hass gegen/auf die gesamte Polizei zumindest im Unterbewusstsein eine Rolle spielt.
    Auch der zynische Hinweis, dass die Polizei ja sz. im Panzerschutz auftrete, und die drei verletzten Polizisten im Prinzip ja kaum betroffen sein könnten, zeugt von dieser Einstellung. Wie sähen wohl die Verletzungen o h n e die angesprochene Panzerung aus? Die entsprechenden “friedlichen” Demonstranten müssen da ja recht ordentlich zugeschlagen haben. Und das ausgerechnet die drei verletzten Polizisten “brüllend und Schlagstock schwingend sich auf friedliche Demonstranten gestürzt hätten” ist eine durch nichts belegte Behauptung. Kann natürlich sein, ist aber nicht belegt.
    Und wenn es auf Seiten der Demonstranten e i n e n wohl auch nur leicht verletzten Demonstranten gegeben hat, kann man die Intensität der Gewalt beider Seiten zumindestens mal hinterfragen. “Die Demonstrierenden, die von Schlagstöcken getroffen mit dem Hinterkopf auf den Boden knallen interessieren trotz der eindringlichen Schilderung im Artikel niemanden hier”
    Es war, nach bisheriger Erkenntnis e i ne Demonstrantin, und Daniela hat ihr, meiner Erinnerung nach, gute Besserung gewünscht.
    Ich war zwar bei der anschließenden Randale nicht mehr dabei, möchte aber wetten, dass die Polizei auch am Sonntag lautstark pauschal als “Faschisten” beschimpft wurde. Das tut die militante Antifa ja gern, alles als Faschist zu beschimpfen, was irgendwie nicht ins Weltbild passt.
    4. Klar, die “Antifa” ist kein homogener Verein und sicherlich gibt es unter ihnen viele ehrenwerte Leute. Aber unter dem Begriff, dem Banner und dem Schlachtruf der Antifa wird auf Demonstrationen nun einmal häufig Gewalt ausgeübt, und darum trägt es recht wenig zu meiner Freude bei, wenn ich sie auf einer Demo sehe und ihr Gebrüll höre.
    Übrigens: Das doppelte Banner der Antifa: Schwarz steht, ganz offiziell, für Anarchie, Rot für Kommunismus. Der Schlachtruf der Antifa: stammt aus der italienischen Mottenkiste der dreissiger Jahre. (Kampf gegen Mussolini)

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  • Nesrin

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    “Ich bin aus Anstand Antifaschistin geworden”

    Marlene Dietrich

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  • Mr. T.

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    Kommentar gelöscht. Bitte keine Spekulationen oder Vergleiche, die mit der Situation in Regensburg zunächst einm,al nichts zu tun haben.

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  • Mr. T.

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    Ich erinnere mich an eine eskalierte Demo in Hamburg, bei der die Polizei zahlreiche Verletze beklagt hat. Im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass die meisten davon nur dehydriert waren weil ihnen nicht ausreichend zu trinken zur Verfügung gestellt wurde, und viele sich ohne Zutun von Demonstrierenden verletzt haben. Nur ganz wenige haben sich im Kontakt mit Demonstrierenden verletzt. Bei dieser Demo (ich meine im Zusammenhang mit einem G20-Gipfel) wurde auch zuerst nur berichtet, dass die Gewalt von “Linksextremen” ausging. Im Nachgang haben dann sogar andere Polizeileitstellen die verantwortliche Leitung stark für die Eskalation kritisiert. Unter den Gewaltbereiten, die in der Tat nur wegen der Auseinandersetzung mit der Polizei an dieser Demonstration teilgenommen haben und die regelmäßig solche Demonstrationen besuchen, hat es sich wie so oft um einen unhomogenen autonomen “schwarzen Block” gehandelt, darunter auch “Linksextreme” im üblichen Sinn, aber auch Rechtsextreme, sehr viele aus der Hooligan-Szene verschiedener Sportarten und Vereine, auch viele Soldat*innen und Polizist*innen außerhalb des Diensts. Genauso gibt es auch immer wieder Berichte über Zivilpoliztist’innen unter Demonstrierenden, die gerne auch mal agitieren und nicht nur beobachten.
    In der unbeschlagenen Öffentlichkeit werden solche gewalttätigen Demonstrationen dann meist als “links” betrachtet nur weil das Thema oft ein linkes ist.
    Ansonsten würde mich mal interessieren, wovor die Dämonisierenden der linken Szene hier denn so viel Angst haben, viel mehr Angst als vor der rechten Szene wie es scheint. Wo sind denn die ganzen Gewalttaten oder gar Morde von Links? Die Statistiken kennen fast nur Rechte Täter*innen. Was hat es denn in den letzten 50 Jahren an Gewalt von Links und was an Gewalt von Rechts gegeben? Wo fallen denn Unbeteiligte linken Täter*innen zufällig zum Opfer?
    Auf die, die immer noch von der “Antifa” schwafeln möchte ich gar nicht mehr eingehen. Ich kann ihnen nur empfehlen, sich hier (https://www.hogesatzbau.de/antifamily-card/) anzumelden. Dann bekomme sie auch regelmäßig Demogeld wenn sie ihre Teilnahme an einer “Antifa”-Demo melden. Ich lebe mittlerweile gut davon und kann es mir endlich leisten, mich 40 Stunden die Woche mit Rechtsrelativierer*innen oder noch schlimmeren im Internet rumzuschlagen.

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  • Wolfgang Theine

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    @ Mr. T, 26. April 2024 um 10:01
    Na ja, was die Vorgänge in Hamburg mit der Demo in Regensburg zu tun haben, erschließt sich mir nicht.
    In einem haben Sie Recht, Angst haben muss man vor den Rechten und nicht vor den, Gott sei Dank marginalisierten extremen Linken. Aber es geht nicht um Angst, es geht darum dass diese Splittergruppe immer wieder das berechtigte Anliegen einer Anti-Rechts-Demo durch Randale in ein schlechtes Licht rückt, und das gefällt nicht nur mir, wie die Kommentare zeigen, überhaupt nicht.
    “Was hat es in den letzten 50 Jahren an Gewalt von Links…gegeben”
    Meinen Sie das im Ernst`? Was ist mit dem Jahrzehntelangem Terror und den Morden der RAF, doch wohl eindeutig links. Man könnte noch manch andere Beispiele aufzählen.
    Übrigens: Niemand, der sich gegen Linksextremismus wendet, ist deshalb gleich ein ” Rechtsrelativierer.” Pauschale substanzlose Beschuldigungen machen die eigenen “Argumente” nicht glaubhafter.

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  • Mr. B.

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    Zu Wolfgang Theine
    26. April 2024 um 11:09 | #
    @ Mr. T, 26. April 2024 um 10:01

    Sehr gute Antwort Herr Theine.

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  • Mr. T.

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    Wolfgang Theine, Ihnen fehlt leider der erste Abschnitt meines Beitrags, in dem ich Fragen zur Verletzung der Polizist*innen und wie es dazu kam, aufgeworfen habe, der der Redaktion wohl zu spekulativ aufgefasst hat. Daraufhin habe ich ein Beispiel gennant, bei dem im Nachgang ganz gut aufgedeckt wurde, wie die große Zahl der verletzten Beamten zustande gekommen ist. Bei den “Verletzungen” muss man immer genauer hinschauen. Das kann eine kleine Abschürfung Entstanden beim Anwenden eines Schmerzgriffs sein, oder eine Platzwunde wenn man von einer demonstrierenden Person was übergezogen bekommt. Beides 1 Verletzung in so einem Bericht. Oft wird deshalb für mehr Transparenz mit erwähnt, ob die Person den Dienst fortsetzen konnte.

    War klar, dass bei vollständiger Hilflosigkeit beim Nennen von linker Gewalt die RAF auftaucht. Die 34 Morde waren unsäglich, ähnlich wie der NSU später. Ob die nach heutigen Maßstäben überhaupt noch als Links einzuordnen ist, bezweifle ich, damals war sie natürlich Links. Aber so eine Gefahr hat seither nie wieder auch nur im Ansatz von Links bestanden. Wenn man schon so weit zurückgreift und Zahlen wie beim Quartettspiel vergleichen will, kann man aber auch noch ein paar Jahre zurückgehen und die gut 6 Millionen Opfer von Rechts in die Waage werfen. So weit will ich aber nicht gehen. Ich will aber verhindern, dass so etwas wieder passiert. Und das geht nicht mit Diskreditieren der wenigen, die sich dem Faschismus laut und entschieden entgegenstellen. Auch wenn mir nicht jedes Gesicht davon gefällt. Damals hat es auch viel zu viele gegeben, die dem Treiben zugeschaut haben und gewartet haben bis es zu spät ist. Nur um sich herauszureden, dass es ja zu gefährlich war, Widerstand zu leisten – nachdem sie zu lange nichts getan haben.

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  • Stefan Aigner

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    Hier die komplette Pressemitteilung der Polizei zur Demo. Dass es sich demnach um tätliche Angriffe durch zwei Personen gehandelt hat (ein Prozent der Gegendemostranten), stünde aber bereits im Text.

    Versammlungsgeschehen am 21.04.2024

    Regensburg. Am Sonntag, 21.04.2024 fanden in Regensburg mehrere Versammlungen statt.

    Beginnend um 13:45 Uhr startete eine Versammlung am Bahnhof „Gegen die extrem Rechte Demonstration“. In der Spitze nahmen 200 Personen an der Versammlung teil. Die Versammlung verlief störungsfrei und wurde gegen 15:00 Uhr beendet. Um 14:30 Uhr begann die Versammlung mit dem Thema „Schluss damit! Nie wieder ist jetzt“.

    Gegen 15:00 Uhr setzten sich die bis zu 50 Teilnehmer der Versammlung über die Maximilianstraße, Domplatz, Neupfarrplatz und Gesandtenstraße bis zum Bismarckplatz in Bewegung. Von dort ging es nach einer kurzen Zwischenkundgebung über die Thundorferstraße, St.Georgenplatz zum Schwanenplatz für eine Abschlusskundgebung. Gegen 16:30 Uhr wurde die Versammlung beendet.

    Entlang der Aufzugstrecke versuchten immer wieder eine Vielzahl von Gegendemonstranten den Versammlungsaufzug zu stören. In der Keplerstraße wurde eine Gegenversammlung als Spontanversammlung mit 30 Teilnehmern angezeigt und durchgeführt. Diese verlief störungsfrei. In der Thundorferstaße im Bereich der Steinernen Brücke kam es zu einer Sitzblockade. Diese musste durch die eingesetzten Polizeibeamten mittels unmittelbaren Zwangs aufgelöst werden, nachdem sich die Teilnehmer nach Ansprache nicht entfernt haben. Der weitere Verlauf der Aufzugsstrecke konnte durch die eingesetzten Beamten freigehalten werden, sodass es zu keinen weiteren Blockadeaktionen mehr kam.

    Im Versammlungsgeschehen kam es durch zwei Personen, welche dem Lager der Gegendemonstranten zuzuordnen waren, zu tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte. Drei Beamte wurden hierdurch leicht verletzt.

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  • Mr. B.

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    Zu Mr. T.
    26. April 2024 um 14:19 | #
    War klar, dass bei vollständiger Hilflosigkeit beim Nennen von linker Gewalt die RAF auftaucht. Die 34 Morde waren unsäglich, ähnlich wie der NSU später. Ob die nach heutigen Maßstäben überhaupt noch als Links einzuordnen ist, bezweifle ich, damals war sie natürlich Links.

    Mr. T., ja ich bin auch gegen die Rechtsradikalen.
    Die Menschen müssen hier täglich aufgeklärt werden.
    Was Sie jedoch in Ihrem Post schreiben, sieht man auch, wer auch dringend Aufklärung und Geschichtsunterricht nötig hat.
    …..ob die RAF heute noch als Links einzuordnen wäre?
    Ja, als was denn sonst?

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  • Wolfgang Theine

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    @ Mr.T 26. April 2024 um 14:19
    Nun ist ja der Hergang geklärt, und den Unsinn mit den “Hydrierten Polizisten aus Hamburg” hätten Sie sich wirklich sparen können.
    Klar, es ist für manche ärgerlich, wenn die Polizei Blockaden auflöst, und es dabei notgedrungen nicht gerade zimperlich zugeht. Wie soll man denn sonst Blockaden auflösen, das ist schließlich der Job der Polizei in der beschriebenen Situation. Und zum wiederholten Mal: Es geht um das Durchsetzen demokratischer Rechte für a l l e.
    Sicherlich gibt es auch unverhältmäßig harte Reaktionen der Polizei, wie eben auch solche von der Gegenseite, wie sich nun ja gezeigt hat.
    Nicht akzeptieren kann ich es allerdings, wenn von vorneherein dem “Feindbild” Polizei allles nur erdenklich Schlechte unterstellt wird, ehe überhaupt die Tatsachen ermittelt wurden. Wenn dann die Ergebnisse dazu nicht genug hergeben, greift man sich Beispiele für Polizeigewalt, die angeblich oder auch wirklich irgendwo irgendwann stattgefunden hat und überträgt das 1:1 auf Regensburg. Und simsalabim, schon glaubt man den “Nachweis” für Polizeigewalt am vergangenen Sonntag zu haben. Das ist so durchsichtig, und deshalb auch so unintelligent, dass es zum Lachen wäre, wenn man darin nicht die Vorurteile, möglicherweise auch den Hass auf alles, was Polizei heißt, darin erkennen könnte. Noch einmal: was in Hamburg oder sonstwo irgendwann mal passiert sein soll, oder auch passiert ist, interessiert für einen bestimmten Vorgang in Regensburg nun wirklich nicht die Bohne.

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  • Mr. T.

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    Wolfgang Theine, mir wird’s wieder mal zu blöd mit Ihnen. Was Sie immer aus meinen Beiträgen rauslesen ist schon nicht mehr mit Böswilligkeit erklärbar. Ich habe weder ein Feindbild aufgebaut noch alles erdenkliche unterstellt no ch irgendetwas 1:1 auf Regensburg angewandt, noch habe ich Polizeigewalt in Regensburg nachgewiesen. Ich habe lediglich Zweifel angemahnt an dem, was die Polizei selbst veröffentlicht. Dafür habe ich Beispiel gebracht, was “verletzt” in einem Polizeibericht bedeuten. kann.
    Und wenn Sie schon schreiben, dass “der Hergang geklärt ist”, widersprechen Sie sich nicht wenigstens schon im nächsten Absatz “ehe überhaupt die Tatsachen ermittelt wurden”.
    Ich habe übrigens entgegen Ihrer Exegese überhaupt keinen Hass auf die Polizei, ganz im Gegenteil, ich finde sie gut und wichtig. Ich kenne genug Polizist*innen und habe quasi noch nie Probleme mit der Polizei gehabt. Ich sehe aber viele Probleme mit unzähligen “Einzelfällen” unter denen viele Menschen leiden müssen und hoffe darauf, dass endlich mal eine Reinigung der Polizei von den vielen braunen Schafen stattfindet.
    Aber schön, dass Sie sich wenigstens für die demokratischen Rechte derjenigen einsetzen, welche die Demokratie, der wieder diese Rechte zu verdanken haben, beenden wollen.

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  • Wolfgang Theine

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    @ Mr. T 28. April 2024 um 19:30

    Hergang wurde geklärt durch Stefan Aigners Beitrag. Ihr Post mit den dehydrierten Polizisten erfolgte vor dieser Klärung, also kein Widerspruch.
    “unzählige Einzelfälle” und die “vielen braunen Schafe” sprechen für sich und wie Sie offensichtlich die Polizei sehen.

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  • Wolfgang Theine

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    @ Mr. T 28. April 2024 um 19:30
    Und zu guter Letzt: Ja, ich setze mich auch für die demokratischen Rechte der Rechtsradikalen, unserer gemeinsamen Gegner, ein.
    Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass in dem Augenblick, in dem wir beginnen, demokratische Rechte nach “Gut oder Schlecht” “zuzuteilen”, das den Anfang vom Ende dieser demokratischen Rechte bedeuten würde.

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  • Daniela

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    @Wolfgang Theine
    28. April 2024 um 22:48 | #

    Ich stimme Ihnen zu, Demokratie ist stark vereinfacht, nicht wer sich zur Wahl stellen sollte, sondern dass sich Parteien zur Wahl stellen können, die Bürgerschaft wählt, durch welche Partei/ Parteien sie im Parlament vertreten werden möchte. Das lässt erst einmal frei, ob nun links, rechts, die Mitte. Es geht in Deutschland im wählbaren Parteispektrum mittlerweile sehr bunt zu, Ob nun Parteien vom Einzelnen als GUT ODER BÖSE empfunden werden, ist erst einmal nur für den Einzelnen relevant. Entscheiden wer regiert, ist die Mehrheit der Bürgerschaft.

    @ Mr. T.
    28. April 2024 um 19:30 | #

    Der Bürger ist verpflichtet sich jederzeit ausweisen zu können und sich auch an Weisungen der Polizei zu halten. Das bedeutet auch, wenn die Polizei auffordert, sich von der Straße zu begeben, dann sollte man auch die Straße verlassen.

    Die Polizei ist für den Erhalt des Gewaltmonopols des Staates zuständig. Sie klärt Straftaten auf, sie setzt staatlich gewährte Rechte der Bürger durch, sie regelt den Verkehr und und und…. Dabei sind die Einhaltung der Gesetze und Verordnungen oberste Priorität.

    Das bedeutet aber, wenn Demonstration, Streik ect. genehmigt und angemeldet sind, oder sich Bürger spontan versammeln, muss die Ordnung und Sicherheit gewährleistet werden.

    Von daher sehe ich es als gegeben an, kommt man der Aufforderung der Polizei, eine Stelle zu verlassen, nicht nach, dass mich die Polizei dann wegbefördert.

    Sie sehen, es ist im Prinzip einfach, nicht in Konflikt mit der Polizei zu geraten. Es ist aber auch genau so einfach mit der Polizei in Konflikt zu geraten, indem man deren Weisungen ignoriert.

    Sie dürfen sicherlich auch am Straßenrand einer Demonstration stehen und ein Tshirt mit Hanfblatt, ‘Che’, es darf nur nicht verfassungsfeindlich sein, bedruckt tragen und die Internationale singen. Aber Sie müssen halt auf Weisungen der Polizei reagieren, egal ob diese Ihren Ausweis sehen wollen oder Sie gebeten werden, leiser zu singen.

    Manchmal erreicht man mit ‘stillen’ Protest mehr, als mit Ignoranz polizeilicher Weisungen.

    Und bei Wahlen ist es wichtig die Mehrheit der Bevölkerung an die Wahlurne zu bringen. Solange Politikverdrossenheit der Bürger regiert, wird u. U. der regieren, der seine Wähler mobilisieren konnte.

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  • Mr. T.

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    Ich empfehle mal die Befassung mit dem Toleranz-Paradoxon!
    Alles andere wird mir jetzt endgültig zu blöd.

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  • Mitleser

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    @daniela

    Es gibt keine Pflicht, den Ausweis mitzuführen.
    Weder Demos noch Streiks müssen „angemeldet“ werden und schon gar nicht genehmigt.

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  • Daniela

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    Kommentar gelöscht. Es wird redundant.

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  • Mr. T.

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    Meine volle Hochachtung gilt all denjenigen, die sich so anpassen können, dass sie überall zurecht kommen, egal ob in Russland, Nordkorea, dem Iran, im heutigen Regensburg oder in dem von vor 85 Jahren!

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