Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit
Protest

Eskalation an Regensburgs Luxusklo: Fast alle Stühle sind weg

„Größere Geschütze auffahren“ wollten anonyme Aktivistinnen am Luxusklo dieses Mal. Doch sie wurden von der Polizei gestört.

Die Polizei traf rasch am Tatort ein und störte die Aktivistinnen. Von ihnen und von den Stühlen fehlt jede Spur. Foto: pm

Wenn man so will, haben die unbekannten Aktivistinnen, die seit Monaten am Luxusklo am Schwanenplatz aktiv sind, dem Ziel der Regensburger Stadtverwaltung auf ihre Weise Rechnung getragen. Denn ohne Stühle dürfte sich die Verweildauer in dem Wartehäuschen für Bustouristen nochmals deutlich verkürzen.

WERBUNG

Doch Spaß beiseite: In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden sieben der acht bunten Stühle, die dort im November festgeschraubt wurden, vom Boden gelöst. Bereits am frühen Montagmorgen hat sich ein „Kunstkollektiv“ namens „Fußabdrücke“ in einer E-Mail an mehrere Medien zu der Aktion bekannt.

Stühle sollten zu Bank verschraubt werden

Ursprünglich war demnach geplant, vier der Stühle mit Brettern zu einer bunten Bank zu verschrauben. Zwei weitere sollten auf dem Dach des Sanitärgebäudes platziert werden, die letzten beiden als Hängestühle am Grieser Steg angebracht werden, um von dort einen Blick auf die Steinerne Brücke zu ermöglichen. Doch dazu kam es nicht. Die Polizei war rasch vor Ort und stellte die bereits abgeschraubten Stühle vorläufig sicher.

Die Aktion markiert den bisherigen Höhepunkt einer Reihe von Protesten, mit denen sich unbekannte Aktivistinnen seit mittlerweile eineinhalb Jahren gegen die Entfernung einer Sitzbank wehren, die ursprünglich in dem rund 900.000 Euro teuren Toilettenhäuschen angebracht war.

Das städtische Amt für Gebäudeservice hatte diese Bank im August 2023 abgeschraubt, da sie als „Schlafmöglichkeit und Pausenplatz von Obdachlosen“ sowie als „Stützpunkt zur Fütterung von Tauben“ genutzt worden sei, hieß es Ende August 2023 in einer Auskunft gegenüber unserer Redaktion.

Proteste seit eineinhalb Jahren

„Dies wurde von massiven Müll- und Schmutzproblemen begleitet. Zudem wurden Besucher der WC-Anlage sowie städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Teil bedrängt und beschimpft – es kam auch schon zu Polizeieinsätzen“, so die städtische Pressestelle damals. Neben den obligatorischen Reinigungskosten – der monatliche Unterhalt des Servicegebäudes schlägt früheren Angaben zufolge mit etwa 3.000 Euro monatlich zu Buche – habe dies „zusätzliche Kosten von 400 Euro pro Einsatz“ verursacht.

Seitdem haben Aktivisten mehrfach andere Sitz- und Schlafgelegenheiten in dem Wartehäuschen hinterlassen, die die Stadt stets eilends entfernen ließ und die Polizei einschaltete. Begleitet wurde dies von Protestnoten gegen den Einsatz sogenannter „defensiver“ Architektur, die zur Vertreibung von Obdachlosen genutzt wird.

Darunter fallen auch die nun (wohl nur vorübergehend) verschwundenen Stühle, für deren Anschaffung und Befestigung rund 8.000 Euro investiert wurden. Diese seien gewählt worden, weil sie einen „möglichst geringen Aufforderungscharakter zum dauerhaften Verweilen bzw. Nächtigen“ hätten.

So war das nicht geplant

Man habe „diesmal größere Geschütze auffahren“ wollen, heißt es in dem Bekennerschreiben des Kollektivs. Dabei habe man aber nichts beschädigen, sondern eine stabile Bankkonstruktion aus den Stühlen schaffen wollen. „Schade, dass es nicht geklappt hat. “

Es sei „verrückt, wie viel Zeit und Mühe Stadt und Polizei investieren, um die Menschen zu finden, die hier regelmäßig protestieren“. Dass nun fast niemand mehr hier sitzen könne, sei so nicht geplant gewesen. Die Stühle befinden sich in Polizeigewahrsam.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, dass die Stühle verschwunden und von den Unbekannten mitgenommen worden seien. Das war falsch. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 

Trackback von deiner Website.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (33)

  • Dieter

    |

    Gut, dass es nochmal eine Aktion gab – aber so ist das halt auch nichts. Gründe hin oder her, Diebstahl finde ich persönlich kontraproduktiv.

    18
    3
  • tom lehner

    |

    Ich freu mich jetzt schon auf die Kommentare…

    8
    6
  • Rufus

    |

    Also wenn die jetzt weg sind, kann doch auch jeder umgekehrt einen oder mehrere Stühle von sich dazustellen, oder? Also, auf gehts, jeder bringt einen Stuhl.
    Ich kenne keine Kommune, in der sich irgendwie zufällig so eine nette Aktion selbständig entwickelt hätte. Aber jetzt, wo die ganze Sache Fahrt aufnimmt, kann man das
    ( gerade in Zeiten dunkler Ahnungen) richtig toll finden. Ich bin daher auch für ein weiteres Klohäusl , z.B. am Ägidienplatz oder in Kumpfmühl etc.

    13
    4
  • Jakob Friedl

    |

    Endlich wird auch das Klodach als Potenzialfläche für Carearbeit in den Protest miteinbezogen! Was spricht eigentlich dagegen das Klohäuschen endlich für Kreativität und Kunst freizugeben? Das kostet weniger als andauernd Scherben zusammenkehren lassen zu müssen, ist schöner, interessanter, toller und gut für’s Stadtimage. https://ribisl.org/dachbegruenung-service-gebaeude-schwanenplatz/

    21
    9
  • Wuzzi

    |

    Aus dem an eine umgekippte Schuhschachtel errinernden Schilmpfermannbau, ein für 980.000 Euro teures Klowartehaus, wird auch mit Kunst nichts gescheites. Komme da öfters vorbei, hab da aber noch nie einen Bus warten sehen.

    10
    2
  • Ich

    |

    Es ist schon echt traurig zu sehen was in den Köpfen von manchen Leuten abgeht.

    Als hätten wir keine echten Probleme in unserem Land. Stattdessen werden Stühle abgeschraubt und somit der Steuerzahler und die Justiz belastet.

    39
    15
  • Markus Feilner

    |

    Und weiter geht die Provinzposse, die uns immer wieder zu Extra3 bringt. Mei oh mei, wie wir sagen. So eine Verschwendung von Steuergeldern…

    15
    3
  • joey

    |

    Gähn. Wieder einmal nehmen Aktivistinnen das Recht in eigene Hand, begehen also Verbrechen. Das nennt sich dann Kunst, Kampf gegen Rechts oder irgendwas mit Klima, Kolonialismus oder Gender, Waldsterben. Queer habe ich vergessen. Bolschewismus hatten wir auch mal als Weltuntergang. Laßt Euch mal was Neues einfallen. Irgendeine Gefahr rechtfertigt immer alles.

    Als ich jung war, wurden Steine auf Polizisten geworfen und einer an der Startbahn West erschossen. Industrielle wurden entführt und vorher ihre Fahrer ermordet. Das waren noch Zeiten, da war noch was los! Deswegen: behaltet die Stühle. Hat sich denn jemals jemand dort in den Feinstaub gesetzt? (Ach den hatte ich vorher bei den Weltuntergängen vergessen).

    25
    38
  • Daniela

    |

    @joey
    27. Januar 2025 um 19:23 | #

    ..ich warte jetzt schon auf den shit storm, den Ihr Kommentar auslösen…, na Sie wissen schon…

    …mir macht das gelegentlich auch viel Spaß, unsere sich selbst mit Selbstbeweihräucherung überschätzende…. na Sie wissen schon…

    Die Zeiten ändern sich, früher nannte man das Sachbeschädigung, heute ist das Kunst, Kultur, Demonstration, Kampf für, um, gegen…

    Ich fand die Stühle ja auch grässlich, ich finde auch die Idee eine Bank daraus zu machen, eigentlich ganz nett…., aber das hätte auch funktioniert, ohne Stühle abschrauben und davontragen… einfach Brett drauf und mit Kabelbinder…, vielleicht noch ein paar Kissen und Decken dazu….

    Die Botschaft wäre die Gleiche, nur der Schaden wäre begrenzt…

    Guter Beitrag, auch wenn mal wieder die ‘Daumen hoch’ bei ihrem Beitrag nicht geht.

    8
    20
  • Dieter

    |

    @joey: Vom Stuhl zum Terrorismus, alles frei nach dem Motto Aktivismus gibt es nur bei Linken und Minderheiten.
    Da wirkt dein *gähn* doch arg gestellt, bei soviel künstlicher Erregtheit.

    20
    7
  • Native

    |

    @tom lehner 27. Januar 2025 um 15:13
    Ich registriere ebenfalls interessiert die Kommentare zu diesem „Mega-Thema“ 😊

    Oh mei, oh mei, dieses Neverending-Bohei rund ums „Luxusklo“ hat es wieder mal geschafft, medial wahrgenommen zu werden.
    Der Spott und Ärger über die Stadt wurden wieder einmal öffentlich zelebriert. Weder die korrigierenden Maßnahmen der Stadt, Aktionen der Ordnungskräfte, noch die lustigen, aufsehenerregenden „Darbietungen“ der Aktivisten sind es wert, medial gehypt zu werden. So dauerhaft lustig 😁 (ich habe mich auch schon amüsiert) und wichtig ist das auch wieder nicht. Tipp für die Presse: „Klappe zu, Affe tot“. Frage an die Aktivisten: Gibt es in Regensburg keine wichtigeren Themen, die es wert sind, sich damit kritisch auseinander zu setzen? Sachbeschädigungen, Wand- Schmierereien, Gewaltandrohungen auf grenzwertigen oder strafbewerten Parolen und strafbewerte Aktionen (unangemeldete Blockaden) in der Innenstadt gehören schon zum Stadtbild. Der künstlerische Wert der gebotenen Graffitis, ist begrenzt, bis zu einem Banksy ist noch ein weiter Weg. Ob ideologisch links oder rechts motivierte „Kunstwerke“, oder die sinnfreien Tags (Gekritzel), als „optische Duftmarken“ oder von Fußball-Ultras „verzieren“, unübersehbar großflächige Wände, Hauseingänge, Verteilerkästen, Hydranten und sonstiges in der Stadt. Die sinnfreien Schmierereien, gefallen nicht jedem und langsam sieht es aus wie in Bronx in NY.
    Liebe Aktivisten, wie wäre es mit Hirn einschalten und ihre kreative schöpferische Kraft für sinnvolle gesellschaftskritische Aktionen zu investieren. Von den bisher zu „bewundernden Aktionen“ bleibt außer billiger zeitlich begrenzter Aufmerksamkeit aus berechtigter Empörung der Bevölkerung nicht viel. Also lass stecken! Es gibt genug sinnvolle Themen (Klimawandel, Ökologie, Energiewende, Kriege, Neo-Imperialismus, Kampf Arm gegen Reich, Rechtsextremismus, soziale Ungleichheit der Sicherungssysteme, Bildung, Demographie-Wandel, usw.), die es wert sind sich zu engagieren.
    Liebe Jugend, es geht nicht um meine zeitlich begrenzte Zukunft (die sitze ich auf einer Arschbacke ab), sondern um euere Zukunft und die Zukunft des Planeten, kommender Generationen.

    13
    8
  • DerBöseHumanist

    |

    Okay, cool das die Kommentar-Sektion von Ü-50 jährigen Mittelschichtern besiedelt wird die nichts besseres zutun hat als die Faust wütend zu heben wie ein alter Rentner der Kinder von einer freien Wiesen-anlage zu verjagen, wenns um das Thema “Aktivisten” und der jungen Generation geht. Ich denke das Statement das die Aktivisten damit setzen wollten sehr Gedankenanegend, Kunst eben, die ganze Situation um das Luxusklo hat fast schon eine Karikatur für sich; Ein fast 100.000€ teures Klo um das niemand je mal gefragt hatte, nur Ärger und Bitternis für die Restaurants und Läden/Einrichtungen darum herum schafft, wird sich mehr bemüht mit mehr unmenschlicher/Obdachlosen-hostilität und Steuergelder aufrecht zu erhalten als das man sich um die eigenen Obdachlosen Bürger kümmert. Wer jetzt meint “Ja gibt doch den Donau-strudel, die Caritas oder die Initiativen con Thurn und Taxis” ach, du meinst die komplett überbelasteten freiwilligen privaten Sozial-initiativen die nicht von der Stadt oder den Steuergeldern gezahlt wird und stattdessen aus den Taschen freiwilliger kommt? Oh ja, fast vergessen, ist ja auch zu dumm fast 1.000.000€ in faule, drogensüchtige und alkohol-abgestürzte Menschen zu investieren, ist ja deren eigene Entscheidung, ist ja sonst unmöglich andererseits Obdachlos zu werden in Deutschland. Wer genau sich das denkt braucht bitte Mal ganz klar einen Realitätscheck und seinen Kopf aus dem Gesäß gezogen. Es ist erschreckend einfacher als Gedacht in Deutschland auf der Straße zu landen, vorallem Menschen mit psyschischen Behinderungen, sozial-schwachen Haushalten, Migrations-hintergründen, Jugendlichen oder Menschen die kein sozialumfeld haben die sie als Auffangnetz unterstützt. Ich hätte letzten Sommer fast die Erfahrung gemacht in Norddeutschland, bin mit allsamt meinen Hab und Gut zu meinem Partner gezogen nur um dann zwei Mal fast auf die Straße gesetzt zu werden vorallem als ich eine Arbeitsstelle gefunden habe. Wisst ihr eigentlich wie unangenehm das eigentlich ist sich beim neu eigestellten Arbeitgeber zu melden und zu gestehen nicht zu wissen ob man das Arbeitsangebot annehmen kann da man keinerlei wohnort irgendwo in der Pampa hätte. Ich hatte keine Freunde und Verwandten oben gehabt, von Süddeitschland bis nach Norddeutschland, all mein Hab und Gut. Denkt ihr wirklich irgendeine Organisation die ich angerufen habe um mir bei der Krise zu helfen hat sich für mich gejuckt? Ich hatte keine Kohle, wusste nicht was ich tun soll weil weder Sozialämter, Frauenhäuser, kirchliche Initiativen oder die Stadt selber das gejuckt hat oder mir helfen wollte da ich ja nicht “obdachlos” oder bedürftig genug sei obwohl ich irgendwo im Nirgendwo gestrandet war da man mich in eine Situation der Abhängikeit gelockt hatte weil die Eltern meinen Expartners ihren faulen Sohn aus dem Haus haben wollten, ich war so naive und hatte ihnen geglaubt das sie uns ein Apartment im Haus umbauen wollten, stattdessen wurde ich als Druckmittel erpresst damit sie ihren Sohn rauskicken können ohne die Arschlöcher zu sein die IHN weg ekeln, ist halt einfacher nen Sündenbock zu haben dem er hinterher dackelt und bemuttert von wird. Denkt ihr irgendwer ausser ein kostenfreie Kummertelefon hotline für junge Erwachsene die eine Krise durchleben und von Obdachlosigkeit bedroht werden, hat das gejuckt? Selbst die konnten leider nicht mehr machen als mich zu beraten, alle initiativen sind halt überfordert und haben weder das Geld noch die menge an freiwilligen Helfern um jeden daher gelaufenen Menschen im Not zu helfen, aber stellt euch mal vor die Gelder würden sinnvoll für solche notbedürftigen Menschen investiert werden, statt ein bescheuertes Klo, dass sogar noch Salz in die Wunde streuen muss und den Sitzplatz so obdachlos-feindlich und menschen entwürdigend wie nur Möglich gestalten muss. Ein klo das keiner will, keiner danach gefragt hat, kaum ein schwein nutzt und doch ein einzig vernünftiger nutzen hätte als ein trockenen und beleuchteten Schlafplatz für die “Bürger zweiter Klasse” ist doch aber wieder zu viel verlangt. Kann die Stadt doch nicht zu lassen das die von Ihnen aufgegebenen Bürgern den Platz “vermüllen” und das Image schädigen könnte vorallem für Touristen, niemand mag es das die eigenen Fehler einen verfolgen also wieso nehmen wir sie nicht und schieben sie woanders hin und verstecken Sie! Wie zum Beispiel im Stadtpark! Gross genug, dunkel genug das man all die Obdachlosen dahin vergraulen kann, da es noch dort die einzig vernüftigen Bänke gibt. Sollen die doch da ausgeraubt werden oder erfrieren. Oh ja stimmt, die meisten von euch spitzen Maulfusslern und Experten hier ist warscheinlich gar nicht bewusst wie viele Obdachlose jedes Jahr in Regensburg allein im Winter erfrieren! Wieso auch, ist ja nur eine doofe Dunkelziffer die weder Zeitungen oder die Medien publizieren, würd das Image doch ruinieren und die Stadt dazu zwingen Initiative zu ergreifen. Würd doch schon helfen wenn diese Menschen zumindest in der Innenstadt wo beheizt und beleuchtet wird schlafen dürften, wo sie sicher und einigermassen gewärmt werden, aber scheiss drauf lass die unter der Brücke schlafen wie der arme Mann der vorkurzen Tod dort aufgefunden wurde. Selbstschuld das Ihnen nicht geholfen wird wenn keine Hilfe angeboten wird. Ich denke diese Aktion setzt ein gutes Beispiel dafür was falsch mit unserer Gesellschaft ist, junge Aktivisten die absolut menschenverachtende Sitzmöglichkeiten aus dem weg räumt damit Menschen den keiner von euch hier super Profis auch nur einen Gedankenverschwenden würde zu helfen, aus dem Weg räumt damit diese dort trocken und sicher schlafen können. Diese Stühle sind nichts weiter als eine Anti-menschliches Symbol und extremst entwürdigend, schade das es mit der repurpose-aktion nicht geklappt hat, gab wohl nicht genug zeit dafür, wäre ein tolles zeichen gewesen um zu zeigen wie nützlich und unnützlich diese Stühle wären bei der reinen Symbolik sie irgendwo anders anzubringen; denn sogar wenn sie auf den Dach stehen haben sie ein nutzen: sie machen einen Platz zum schlafen frei und blockieren nicht die verwahrlosten die nicht irgendwo im Stadtpark erfrieren oder abgestochen werden wollen weil der Donaustrudel überfüllt ist. Jeder der hier in den Kommentaren dafür jubelt das doch die nutzlosen Aktivisten festgenommen werden sollen, das man die Stühle zumindest wieder gefunden hatte, das Sachbeschädigung eine Straftat sei, habt ihr Mal euren Kopf benutzt? Ist die aktive Entwürdigung von Bedürftigen und verwahrlosigung keine Straftat oder moralisch verwerflich? Sachbeschädigung ist absolut kacke, bringt oft keinen weiter aber in diesem Fall bringt sie etwas tempörer für die Menschen die in dieser regnerischen Woche einen überdachten Schlafplatz brauchen. Gegen das Gesetz ist das natürlich trotzdem. Diese Aktivisten haben warscheinlich mehr selbstlosigkeit und nächstenliebe in ihren kleinen Finger als manche von euch in eurem ganzen Körper, dass sie sogar auf sich nehmen verhaftet zu werden ist schon ein Statement für einen Kampf den man leisten muss um einfach nur ein bisschen Menschenwürde wiederherzustellen. Aber lieber be-booed ihr diese Menschen, ist ja auch einfacher am Morgen zum Kaffe in der schön beheizten Bude über diese blöde Jugend zu schimpfen die Sozial-probleme versucht auf zuzeigen und dagegen zu protestieren als einmal selber initiative zu ergreifen und vielleicht Mal in der Suppenküche zu helfen oder finanziell Initiativen zu unterstützen. Ist ja alles gut solange es mir gut geht nachdem Motto, nh? Ich wünsche wirklich das manche von euch in den nächsten paar Jährchen wenn das Rentenalter eintritt und die Kassen knapp werden auch solch ein Schicksalsschlag mal trifft, ob das einfach nur nicht tragbare Kosten sind, familienlosigkeit oder der fakt das plötzlich keiner da ist der einen pflegt oder das Altersheim bezahlt. Was denkt ihr wer kümmert sich dann um euch, huh? Viel Glück eine Bank zum schlafen zu finden, offensichtlich wird sich wohl keine beim 1.000.000Euro Luxusklo finden.

    19
    13
  • Mr. T.

    |

    joey, muss schon frustrierend sein, wenn als “Links” gelesene Personen nur noch gewaltfrei Straßen blockieren oder ihre Kritik mit künstlerisch-satirischen Aktionen ausdrücken und keinen Terroranschläge mehr verüben. Sogar für ihre Schmierereien nehmen sie Sprühkreide. Was für einen Aufwand das alles verursacht, um das Feindbild und die Bedrohung aufrechtzuerhalten. Wenn da nicht einer mal abwehrend den Arm gegen einen Polizeiknüppel vor den Kopf halten oder ohne Fahrschein zur Demo fahren würde, könnte man sie gar nicht mehr verknacken.

    21
    12
  • joey

    |

    @Mr.T.
    Straßen – also andere – blockieren ist Gewalt. Hier geht es um Diebstahl. Und auch der 68er Terror fing mal klein an. Wo ziehen Sie die Grenze? Bei sich?

    6
    17
  • Native

    |

    Größere Geschütze auffahren“ wollten anonyme Aktivistinnen am Luxusklo, laut Artikel von RD.
    Leider war ihre Aktion ein „Schuss in den Ofen“ oder hatten sie einen „Rohrkrepierer“? Das Battle um einen deutlichen „Fußabdruck“ war leider suboptimal. Öffentliche Aufmerksamkeit herstellen geht auch anders. Gewaltfrei, friedlich, ohne Strafbewährung und trotzdem maximal wahrgenommen zu werden. Jeder so gut er kann!
    Ich für meinen Teil habe mich im Vorfeld der Bundestagswahl ebenfalls entschlossen, aus allen Rohren zu schießen, wie eine Stalinorgel, und zwar verbal auf RD. Mein Motiv ist nicht einen „narzisstischen Fußabdruck“ zur Selbstbestätigung zu hinterlassen, sondern mit dem straffreien Recht, der freien Meinungsäußerung, aus Sorge um die Demokratie, mit all ihren Privilegien, legal zu kämpfen. RD ist ein Segen für Regensburg, wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie glatt erfinden. 😊
    FIGHT! FIGHT! FIGHT!

    5
    6
  • Christian Huber

    |

    Jaja, der wahlberechtigte Bürger sieht auch gerne so künstlerisch wertvolle Aktionen wie 23 brennende Einsatzfahrzeuge – und wird sein Kreuzl halt dementsprechend machen

    8
    15
  • Sebastian R

    |

    Die Installation einzelner, unbequemer Stühle am “Luxusklo” ist ein klares Beispiel für menschenfeindliche “defensive Architektur”. Statt 8.000 Euro in Maßnahmen zu investieren, die Obdachlose und andere Bedürftige ausgrenzen, sollte die Stadt dieses Geld für echte Hilfsangebote verwenden. Die Aktion der Aktivisten, so rechtlich fragwürdig sie auch sein mag, lenkt die Aufmerksamkeit auf diesen Missstand und zeigt kreativ Alternativen auf. Eine soziale Stadt sollte öffentliche Räume für alle Menschen gestalten, nicht nur für einige wenige.

    Ironischer Vorschlag:
    Vielleicht könnte die Stadt ja einen “Klappstuhl-Verleih” im nahegelegenen Bürgerbüro einrichten. Wer gemütlich zusammensitzen möchte, leiht sich einfach ein paar Stühle aus – natürlich gegen eine kleine Gebühr und Vorlage des Personalausweises. So hätte die Stadt eine zusätzliche Einnahmequelle und könnte gleichzeitig sicherstellen, dass nur “erwünschte” Personen das Luxusklo-Areal nutzen. Win-win für alle – außer für diejenigen, die es sich nicht leisten können oder keinen Ausweis haben.

    11
    3
  • tom lehner

    |

    Ich wusste es. Danke Regensburg Digital! Die Spende folgt.

    Und um noch einmal ein wenig Öl ins Feuer zu giessen:
    8000€ sind für “Defensive” Architektur, also u.a. der Vertreibung von Obdachlosen und “Unerwünschten” einfach zuviel Geld. Das wären mehrere winterfeste Schafplätze gewesen. Der BWLer spräche hier von einer “Winwin-win Situation”. Gab es da in Regensburg nicht mal ziemlich viele davon?
    Spass beiseite, wer eine Stadtbahn(“Regensburg 31”) bauen möchte und derartige Ideen hat muß sich keine Sorgen um Hohn und Spott machen.

    Das selbst bei einer Realsatire wie dieser der rechte Zug das Dampfen und Stampfen beginnt ist vielsagend, zeigt aber auch die “Kreativen Eigenheiten” der Populisten Gehirne, bzw. deren “Synapsenverpolung”.
    Ich mache mir ein bisschen Sorgen um die verblichenen, “Echten Linken” wie Marx, Engels u.v.a. Ich denke die werden bei der ein oder anderen “Definition” was denn nun “Links” sei im Grab rotieren. Entgegen dem Uhrzeigersinn natürlich. Was lernen wir daraus? “Rechts ist da wo der Daumen links ist”

    Und die Moral von der Geschicht? Für eine dem Weltkulturerbe verpflichtete Stadt wie Regensburg ist es nicht schicklich die Menschen mit “Defensiver Architektur” aussen vor zu lassen. Auch nicht für den “Spottpreis” von achttausend € + Montage.

    14
    1
  • Daniela

    |

    @DerBöseHumanist
    27. Januar 2025 um 23:01 | #

    Es ist schwierig Ihren langen Kommentar zu erfassen.
    Sie scheinen einen Teil Ihres Lebens zu reflektieren und die Tatsache, dass Sie keine Hilfe von irgendwem erhalten haben. Sie (wbl.?) sind der Liebe wegen nach Norddeutschland zu Ihrem jetzt Expartner gezogen. Der Expartner scheint eigene familiäre Probleme zu haben (hatte) , seine Eltern, die ihm ursprünglich ein Appartement ausbauen wollten, entzogen Ihrem Expartner die Zuwendungen mit Bezug auf Ihre Anwesenheit. Sie erfassten dies so, dass Sie als Druckmittel benutzt wurden, Ihrem Expartner die Unterstützung zu entziehen. Da Sie von Ihrem Expartner berichten, scheint die Beziehung beendet. Sie waren in Norddeutschland ohne finanzielle Mittel gestrandet und wurden obdachlos? Jetzt sind Sie wieder in Regensburg und obdachlos? Nächtigen Sie in Parks auf Bänken, beanstanden deshalb, dass die Nutzung des beleuchteten Unterstandes beim ‘Luxusklo’ nicht mehr als ‘geschützter’ Schlafbereich nebst sanitäre Nutzung zur Verfügung steht?
    Also in welcher Stadt oder Gemeinde sind Sie wohnhaft gemeldet? Diese Stadt/Gemeinde wäre für Ihr soziales Anliegen zuständig. Dort müssten Sie persönlich vorstellig werden und nach erfolgter Beratung, vorerst Hilfe erhalten. Wie sich diese Hilfe gestaltet ist von vielen Faktoren abhängig, die Ihrem Einzelfall individuell angepasst sein müssen. Erste Anlaufstelle ist das entsprechende Sozialreferat.
    Und vielleicht treffen Sie da auf Ü50 jährige, die Ihnen in Ihrer prekären Situation Hilfe leisten können.

    Aber eines dürfen Sie gerne glauben, die Aktionen junger Menschen (vorbei an der Straffreiheit) rund um das Luxusklo sind rein tatsächlich nur Symbolik. Die auf gesellschaftliche Probleme hinweisen, aber diese sind (so wie ausgeführt) weder Kunst noch zielführend gesellschaftliche Probleme zu lösen.

    Nehmen Sie bitte uns Ü50 jährigen nicht zu sehr übel, dass wir uns ärgern, wenn Dinge, die mit unserer Hände Arbeit (Steuergelder) geschaffen werden, so sinnfrei zerstört werden. Es macht so wenig Sinn, dass das was wir ( durch Steuergelder) aufbauen von anderen ‘mit dem Hintern’ eingerissen wird und man unnützerweise wieder Geld in die Hand nehmen muss, den Schaden zu ersetzen/ beheben. Dieses Geld hätte man sicher für andere sinnvolle Dinge verwenden können. Möglicherweise für Obdachlosenunterkünfte, Sozialtransferleistungen, Hilfen für Familien mit weniger Einkommen, für den Ausbau von Schulen und Kindergärten….

    Nicht Zerstörung wird gesellschaftliche Probleme lösen, sondern der sinnvolle Einsatz von Steuergeldern. Womit wir beim Luxusklo sind, dass viel Geld verschlungen hat und durchaus ‘ preiswerter’ hätte realisiert werden können.

    Einfach einmal bei der nächsten geplanten Aktion vorher nachdenken, ob Aufmerksamkeit auch ohne Festkkeben, Besprühen, Beschädigung geht. Zu unserer (jugendlichen Sturm und Drang) -zeit waren große weiße Bettlaken mit der jeweiligen Botschaft Mode. Wir haben es vermieden, das Werk unserer Eltern, Großeltern… zu beschädigen. Das hatte etwas mit Respekt der arbeitende Menschen ggü. zu tun.

    5
    16
  • tom lehner

    |

    @ Der BöseHumanist

    es gibt keine bösen Humanisten ;-) Danke für den Text.

    13
    2
  • Native

    |

    Kommentar gelöscht. Werden Sie nicht persönlich.

    0
    0
  • Jakob Friedl

    |

    Die Protestaktionen erfassen die Problematik und die Potenziale des Ortes meiner Meinung nur ansatzweise. Anprangern ist jedoch immer viel leichter als Wege zu finden einvernehmlich freundlich und gerne auch witzig gestalten zu können, also in die Umsetzung zu kommen. Zweiteres wäre wirklich spektakulär, da sich Entscheidungsstrukturen, Deutungsregime und Gestaltungshoheit(en) tatsächlich verschieben würden und ein verhandelbarer Raum entstünde.

    Es wird Zeit, dass sich das katastrophale “Servicegebäude” endlich in den Stadtraum integrieren kann und von den Regensburger*innen auch gemocht wird – trotz seiner offensichtlichen Unzulänglichkeiten, wie den automatisch regelmäßig nicht funktionierenden Türen und dem schrecklichen Sounddesign – wobei man an dem auch arbeiten könnte :-)

    Unter Potenzialfläche für Carearbeit” verstehe ich eine Eventualitätenplattform und einen Erfahrungsraum in dem es über einen langen Zeitraum möglich wird sich zu kümmern, z.B um kommunikative Atmosphäre, fragile Kunst, die einfach umgepustet werden könnte oder z.B. um Bepflanzung und weitere Anknüpfungspunkte in den Stadtraum und zu Institutionen, wie z.B. dem Kino, dem Neuen Kunstverein oder der Bananenflanke. Die Etablierung von sozialer Kontrolle an einem trostlosen, harten, abweisenden und anonymen Ort erfordert Resilienz, Ausdauer und kontinuierliches Engagement beim Zusammenkehren von Kippen und Scherben und beim Reparieren der eigenen beispielhaften Arbeit. Ob es sich dann um Kunst handelt kann beim Verbessern der Situation und des Handlungsspielraums nebensächlich sein.
    Experimentelle Kunst am Klohaus könnte viele Blickwinkel vertragen, Richtungswechsel vollziehen und Anknüpfungspunkte generieren, sie sollte nicht von “oben” herab verordnet oder entschieden werden sondern an der Situation lernen können.

    Der Zugang zu künstlerischer Betätigung im öffentlichen Raum muß niederschwellig werden – besonders für junge Menschen. Es ist sehr erfreulich, dass das Baureferat nun laut MZ Interesse gezeigt hat den Dialog mit den Aktivisten zu suchen: “Eine Sprecherin betont weiter, dass das Planungs- und Baureferat das Gespräch mit dem Kunstkollektiv suchen möchte. Einerseits zeigten deren Aktionen einen Wunsch nach Veränderung, andererseits bedeuteten sie einen erheblichen Mehraufwand für städtische Mitarbeiter.”

    8
    1
  • Daniela

    |

    @ Jakob Friedl

    “…Es ist sehr erfreulich, dass das Planungs- und Baureferat nun laut MZ Interesse gezeigt hat, den Dialog mit den Aktivisten zu suchen: “Eine Sprecherin betont weiter, dass das Planungs- und Baureferat das Gespräch mit dem Kunstkollektiv suchen möchte. Einerseits zeigten deren Aktionen einen Wunsch nach Veränderung, andererseits bedeuteten sie einen erheblichen Mehraufwand für städtische Mitarbeiter.”

    Eine erfreuliche Mitteilung. Die Möglichkeit des konstruktiven Dialog zwischen Aktivisten und Planungs- und Baureferat der Stadt sind erfreulich und zeigt auf, dass ein Weg des Miteinander möglich sein kann und einen Mehrwert für die Stadtgesellschaft bringen kann.

    Wenn sich die Aktivisten jetzt noch dazu hinreißen ließen, den entstandenen Schaden mit den städtischen Mitarbeitern und unter deren Anleitung zu beheben, dann würde ich mich sehr freuen, wenn diese Aktion und die Strafverfolgung daraus beendet wäre. Ob dies möglich wäre, da habe ich keine Ahnung.

    Und etwas Grün und Kunst könnte dieser unsägliche Betonklotz schon brauchen, das soll aber keine Aufforderung sein, ohne Rücksprache mit der Stadt mit der ‘Kunst’ zu beginnen.

    2
    9
  • Johann

    |

    Allein schon das Wort “Kunstkollektiv” in diesem Zusammenhang lesen zu müssen, geht mir unendlich auf den Sack. Das Selbstbild mancher Menschen ist wirklich nur noch verzerrt bis komplett krankhaft. Manche von denen glauben womöglich ernsthaft, sie würden damit einen wichtigen Beitrag zur Diskussionskultur oder Lokalpolitik beitragen… Gut, dass die Polizei auch mal jemanden auf frischer Tat ertappt hat. Das Gebäude ist und bleibt ein SCHEISSHAUS. Kein Transitiongarten, keine Obdachlosenunterkunft und kein hipper Unterstand zum Party machen. Der nächste beschwert sich womöglich, warum keine bunte LED- Beleuchtung hinterm Glas ist und wo die Cocktails bleiben…

    9
    10
  • Native

    |

    Jammern auf hohem Niveau.
    Wir Deutschen müssen mehr arbeiten und weniger lamentieren und fordern.
    Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau inclusive anteiliger Verantwortung und Care-Arbeit. Mit Orientierungsjahr, Sabbatical, 4 Tagewoche, und Work-Life-Balance wird unser Niveau in Deutschland, bei steigendem Fachkräftemangel und Überalterung nicht zu halten sein. Also ran. Roboti, Roboti! Sonst heißt es in der Zukunft arm, aber sexy.
    Bevor sie mich jetzt wegen der „Hiobsbotschaft“, im Forum von RD „zerpflücken“, zu meiner Vita aus einer Zeit (Wirtschaftswunderzeit), wo dies viele klaglos akzeptierten. In dieser Zeit wurden die Wurzeln als führende Industrie und Exportnation gelegt. Solche oder ähnliche Lebensläufe waren früher Usus. Von nix, kommt nix! Was wir heute erleben, ist jammern auf hohem Niveau.
    Als Beispiel meine Vita:
    Eintritt ins Berufsleben (Handwerk) mit dreizehneinhalb Jahren, 48 Stundenwoche plus Überstunden, nebenher zweiter Bildungsweg BAS (abends u. samstags), Bundeswehr (W18 mit Haarnetz), danach mittlerer öffentlicher Dienst, Familiengründung (2 Kinder), Hausbau mit hoher Eigenleistung. Ständige Weiterqualifizierung im Beruf (Lehrgänge) und Gott sei Dank bei weitgehender Gesundheit und keinen Exzessen. So geit dat!

    5
    6
  • Günther Herzig

    |

    @Native
    28. Januar 2025 um 14:00 | #
    Ich bin beeindruckt! Respekt!

    2
    4
  • joey

    |

    @native
    offtopic, aber positiv interessant.

    2
    4
  • Daniela

    |

    @Native
    28. Januar 2025 um 14:00 | #

    Alle Achtung.

    Ein etwas älterer Bekannter pflegte immer zu sagen:
    ” Wenn jeder sich selbst hilft, ist allen geholfen.” Und dann hat er geschafft.

    2
    3
  • Manfred van Hove

    |

    Zielführend wäre, wenn sich diese selbsternannten Aktivisten und ihre Befürwörter bereit erklären würden, den Platz regelmässig zu säubern oder sogar einen Obachlosen aufzunehmen. Blinder Aktionismus, deren Folgen die Allgemeinheit tragen muss, ist nur ein Eogotrip und schon gar nicht Kunst.
    Wie ein Platz in der Regel aussieht, wenn er regelmässig von Obdachlosen bewohnt wird, kann man in Berlin gut beobachten. Meist stellen sich Zustände ein, die auch für Tolerante nicht tragbar sind.

    6
    3
  • Manfred Martin

    |

    Ich finde die Bezeichnung „Luxustoilette“ mehr als übertrieben. Saubere, schöne und gepflegte Toiletten muß man oft wie Stecknadeln suchen. Regensburg kann stolz auf diese Toiletten und ÖPNV-Wartehalle sein. Die Architekten habe da ein Kunstwerk geschaffen. Ich schlage vor, daß man die durchgende Bank wieder einbaut, die sicher auch von den Architekten geplant waren.
    Das Problem mit den Obdachlosen wäre schnell weg, wenn man ihnen Wohnraum zur Verfügung stellt, wie es die Bayerische Verfassung vorschreibt!
    Bayerische Verfassung:
    Art. 106
    (1) Jeder Bewohner Bayerns hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung.
    (2) Die Förderung des Baues billiger Volkswohnungen ist Aufgabe des Staates und der Gemeinden.
    (3) Die Wohnung ist für jedermann eine Freistätte und unverletzlich.

    0
    0
  • Mr. T.

    |

    Würde der sozialere Teil der Bevölkerung statt Missstände anzuprangern, selbst versuchen, die Missstände zu mildern, wäre dies sicher sehr bequem für den Staat, der diese Missstände verantwortet, und den asozialeren Teil der Bevölkerung, den diese Missstände zwar stören, der sie aber lieber unsichtbar statt aufwändig inexistent machen würde.

    0
    0
  • Wolfgang Theine

    |

    @ Manfred van Hove 28.01.2025 17:19
    “Zielführend wäre, wenn sich diese selbsternannten Aktivisten und ihre Befürwörter bereit erklären würden, den Platz regelmässig zu säubern oder sogar einen Obachlosen aufzunehmen. Blinder Aktionismus, deren Folgen die Allgemeinheit tragen muss, ist nur ein Eogotrip und schon gar nicht Kunst.”
    Dem kann ich nur aus vollem Herzen zustimmen. Allmählich geht auch mir dieses Kasperle-Theater tierisch auf die Nerven. Haben wir in Regensburg nicht ernstere Probleme zu lösen und was soll diese ständige Sachbeschädigung/Diebstahl erreichen? Auch möchte ich Johann zustimmen: “Gut, dass die Polizei auch mal jemanden auf frischer Tat ertappt hat.” Dann müssen diese selbsternannten “Gutmenschen” vielleicht einmal die Verantwortung für ihre Aktionen übernehmen anstatt die Folgen der Gesellschaft aufzubürden. Nein, “Helden” sind diese “Aktivisten” wahrlich nicht.

    0
    0

Kommentieren

Ich bestätige, dass die hier von mir eingegebenen persönlichen Daten auf regensburg-digital.de bis auf Widerruf gespeichert werden dürfen.
 
drin