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Das Welterbe-Steering-Committee, rechts Professor Greipl. In punkto Ersatztrasse sind sich die Vertreter in dem Gremium uneins. Foto: Stadt Regensburg
Das Thema Ersatztrassen wird wieder heiß. Während vergangene Woche Oberbürgermeister Hans Schaidinger und Landrat Herbert Mirbeth namens der Arbeitsgemeinschaft Lebens- und Wirtschaftsraum Regensburg in einer ausführlichen Pressemitteilung die altbekannten Argumente pro Ersatzbrücke wiederholten, hat der Regensburger CSU-Kreisverband für kommenden Dienstag zu einer Diskussion mit Generalkonservator Professor Egon Greipl ins Kolpinghaus geladen (19.30 Uhr). Neben der Steinernen Brücke und den Hochhausplanungen im Stadtosten („Ostenturm”) steht dabei auch das Thema Ersatztrassen auf dem Programm. Greipl ist bekannt dafür, dass er dabei mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält. Greipls Haltung in aller Kürze: Die Westtrasse wird „dezidiert abgelehnt“, die Osttrasse (Grieser Spitz) als „bedingt möglich“ beurteilt. Der Vorschlag Tunnellösung müsse untersucht werden.
Im Juli wird die UNESCO in Sevilla das von der Stadt in Auftrag gegebene „Welterbeverträglichkeitsgutachten” in Augenschein nehmen. Oberbürgermeister Hans Schaidinger geht offenbar davon aus, dass von dort keine Einwände kommen. „Im Anschluss soll dann der Wettbewerb für die Ersatztrassen fortgesetzt werden”, lässt er via Pressemitteilung verlauten.
Generalkonservator Greipl hatte in der Vergangenheit die Aussagen von ICOMOS und UNESCO zu den Brückenplänen als „nicht eindeutig sondern zumindest missverständlich” bezeichnet. Dadurch hätten die Welterbeorganisation und ihre Denkmalfachbehörde in der Öffentlichkeit „für Verwirrung gesorgt”.
In einem hat Hans Schaidinger recht behalten: Trotz der – auch in der Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft gezeichneten – Horrorszenarien, für den Fall, dass keine Ersatzbrücke gebaut wird, bleibt der öffentliche Aufschrei aus. Planungsreferentin Christine Schimpfermann etwa befürchtet einen Verlust von „285.000 Fahrgästen jährlich”, sollte es keine Brücke geben. Landrat Herbert Mirbeth spricht von „17.000 Einwohnern”, die im Landkreis betroffenen seien und am Rande müssen auch noch die Einzelhändler in der westlichen Altstadt herhalten, die unter der fehlenden Ersatztrasse zu leiden hätten. Allein: Diese tatsächlich oder vermeintlich Betroffenen melden sich nicht zu Wort, allenfalls waren es in der Vergangenheit Interessenverbände, die nur bedingt als Sprachrohr der Betroffenen gelten können.
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Stefan Aigner erwähnt. Stefan Aigner sagte: Ersatztrasse: Greipl kommt!: Das Welterbe-Steering-Committee, rechts Professor Greipl. In punkto Ersatztrasse sind… http://bit.ly/aISkAq […]
Heute die Weichen stellen für ein emissionsfreies Regensburg 2050, das dem Welterbe gerecht wird
Über die “salzfest” gemachte Brücke fährt – ausschließlich – eine kleine “Armada” von modernen, emissionsfreien Mini-Bussen (Neuentwicklung von BMW, Audi?) in einer Art ACHT durch die Innenstadt und Stadtamhof/Steinweg. Jede Ersatzbrücke mit immer zerstörerischem Eingriff wird obsolet. Das Projekt wird von der UNESCO, BMW, und Audi gefördert: Es geht darum, beispielhaft für alle WELTERBESTÄDTE ein Verkehrssystem zu entwickeln (innerer und äußerer Kreis – tangential verknüpft), das dem internationalen Gebot der Nachhaltigkeit gerecht wird und den MIV vorhersehbar und schrittweise aus dem Zentrum verweist – der eigenen Lebensqualität willen.
Jedwede Ersatzbrücke ist in meinen Augen überflüssig wie ein Kropf. Sie bedeutete vor allem eine unverhältnismäßige, da nicht erforderliche ZERSTÖRUNG von über Jahrhunderten gewachsenen (Quartiers)Strukturen, von Lebens- und Naherholungsraum der Stadt Regensburg und ihrer Bewohner.
Darauf kommt es bei einem Abwägungsprozess der widerstreitenden Interessen entscheidend an.
Es geht um Luft zum Atmen, Lärm-Reduzierung der Gesundheit willen; darum, dass kleinteilige nachbarliche Strukturen und Gemeinschaften nicht durch neue Verkehrswege zerstört werden; letztendlich geht es im Zentrum des Welterbes auch um den Schutz der Biodiversität, der allein mit Sonntagsreden und versteckt gehaltenen Gutachten (welch demokatische Zumutung!!) nicht zu helfen sein wird.
Mit anderen Worten: Es ist auch(!) die vornehmste Pflicht der Landkreisbewohner, sich dieses Erbes und der daraus resultierenden Verantwortung bewusst zu werden. Sie mögen – entgegen altem Denken verhafteter Politik des immer Schneller, Mehr – ihr zunehmend beschleunigtes Leben und eigenes Mobiltätsverhalten reflektieren und sich fragen, welchen Beitrag sie selbst zur Sicherung und moderaten, zeitgemäßen Fortentwicklung des Regensburger Erbes leisten können und wollen, was letztlich auch ihnen selbst zugute käme.
Es ist keine Frage: Wir und die nachwachsende Generation müssen unser Mobilitätsverhalten ändern. So haben von 100 Berufspendlern 46 (Jahr 2008) einen Arbeitsweg von unter 10 km. Gleichzeitig benützen von 100 Berufspendler 2008 noch 60 das Auto, 13 den ÖPNV und nur 8 das Fahrrad. 10 gehen zu Fuß.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Es wäre also angezeigt, in einem ersten allseitigen Brainstorming ALTES auf den Prüfstand zu stellen und beispielsweise gemeinsam Modalitäten zu entwickeln, wie jene, die unter 10 km Arbeitsweg haben gerne auf das Rad und/oder flexible emissionsfreie innerstädtische Mini-Busse umsteigen.
Es ist Zeit für nachhaltiges Denken und(!) Handeln!
Wann nicht JETZT, wann DANN?
mkv
Hinweis: Entlastung der Innenstädte
Das Projekt „Taxi – sustainable group transport systems” der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG), der Technischen Hochschule Istanbul (ITÜ) sowie der Designhochschule ESDI aus Rio de Janeiro zeigt hier einen verblüffenden Weg. http://www.stylepark.com/de/news/tuk-tuk-statt-limousine/297684
Schön, dass es in Regensburg noch eine echte Opposition gibt, den CSU-Kreisverband…Da sollten sich die anderen Parteien im Stadtrat mal ein Beispiel nehmen. Bei der letzten Wahl haben die die CSU schon um 20%-Punkte gestutzt. Bei der nächsten Wahl schaffen die bestimmt weitere 20%-Punkte, um die sie durch erfolgreiche Oppositionsarbeit die CSU reduzieren werden.
Die Tunnellösung ist doch nur ein Popanz erster Klasse. Einfacher, aber dann müsste man sich halt mal im Internet umsehen, wäre ein Amfibus auf der Linie 17. fährt alle Stunde einmal hin einmal her durch Stadtamhof und wir haben den benötigten Anschluß der Insel Amfibus braucht keinen Tunnel, sondern nur auf der Grede eine Abfahrt ins Wasser und in der Maffeistraße eine Auffahrt. Gibt es nicht? Doch fährt in Glasgow und Budapest seit einem halben Jahr zu aller Freude. Kostet: etwas mehr als ein normaler Linienbus. Einsetzbar: überall! Nachschauen bitte hier:http://en.wikipedia.org/wiki/Amfibus
Das Provisorium Eiserner Steg wurde gebaut, als weder Zeit noch Geld da war, um auf Ästhetik zu achten oder freien Blick von der Brücke (Querträger!). Das ist augenfällig. Denkmalschutz sollte daher als Referenz von der Vorkriegssituation mit der damaligen Brücke ausgehen. Kann Herr Aigner Bilder zeigen?
Falls eine neue Brücke wegen höherer Anforderungen an die HW-Sicherheit oder wegen rechtlicher Probleme mit der Schiffbarkeit (trotz Kanal) die Ästhetik stärker belasten würde als die Referenzbrücke, sind denkmalschützerische Vorteile abzuwägen, wie die auch für Besucher wichtige Entlastung von Keplerstraße/Goldene-Bären-Str. etc. von 300 Bussen tägl., die Freistellung der Oswaldkirche und die Sichtbeziehung zum Fischerviertel.
Dazu natürlich weitere Stadtplanung wie ÖPNV-Vorteile, Vorteile für Radler und Behinderte, Abgas- und LärmBElastung der Europakanalanwohner vs. Abgas- und LärmENTtlastung von Anwohnern der Keplerstr./Goldene-Bären-Str. etc.
Politisch ausgeschlossen wird leider ein die Altstadt entlastender innerer Verkehrsring im Norden entlang des Europakanals statt der Thundorfer Str. Der würde im Osten und Westen Stattamhofs je eine 2-spurige Brücke erfordern. Könnte Naturfreunden Kompensation angeboten werden durch Verlagerung des Dultplatzes?
Da werden sich einmal mehr mit ewigen Wiederholungen ein Dutzend egoistische Stattamhofer und Holzländer aufspielen als Natur- und Denkmalschützer und echten Dialog verhindern wie seit dem gescheiterten “Planungsdialog” schon so oft – ohne mich!
War eben beim Greipl-Auftritt. Der empfahl grundsätzlich den Welterbestätten, sich durch Satzungen – etwa zum Bau höherer Häuser – selbst zu binden, um nachhaltige Politik auch zum Denkmalschutz zu erreichen. Die grundsätzliche Selbstverpflichtung zur Stärkung des ÖPNV in die Innenstadt, um wenigstens etwas Individualverkehr in das Welterbegebiet zu ersetzen, sei wohl dann wohl im Sinne Prof. Greipls habe ich angemerkt, ohne dass dieser darauf einging.
Sicher richtig ist sein Argument, der Eiserne Steg (für den sein Amt den Denkmalschutz wohl mit Ausnahme der Rampen abgelehnt hatte) sei auch Teil des Welterbes, weshalb vor seinem Abriss darüber gesprochen werden müsse. Da Prof. Greipl vorher seine unabhängige Zuständigkeit als Generalkonservator betont hatte, heißt das zugleich, nicht mit ihm als Generalkonservator ist über einen Abriss sprechen, nur noch mit der ICOMOS.
Nicht teilen mochte er meine Sicht, von der Badstraße zwischen Schopperplatz und Stegrampe aus gesehen werde die Altstadtsilhouette bestimmt durch den Blick Richtung Dom und Patriziertürmen. Genau dieser attraktive Blick wird m.E. aber nicht berührt von der neuen Busbrücke zur Brunnleite, erheblich behindert aber durch den Eisernen Steg. Wenn denkmalschützerisch zwischen Eisernem Steg und neuer Busbrücke zu wählen wäre, wäre demnach die neue Busbrücke der bei weitem kleinere Schaden für den Denkmalschutz.
In seinem Vortrag hatte Prof. Greipl ausdrücklich die Beseitigung von baulichen Fehlentwicklungen als Aufgabe des Denkmalschutzes genannt. Weil einige Wöhrder sich so an das Nachkriegsprovisorium gewöhnt haben, plädiere ich persönlich dafür, auf den m.E. denkmalschützerisch nahe liegenden Abriss des Eisernen Steges zu verzichten und den Bussteg ergänzend zu errichten..
Ausgewichen ist Prof. Greipl meiner Frage … – — Noch eine Geschichtsfälschung?
Ausgewichen ist Prof. Greipl meiner Frage, ob der Blick von der Badstraße bei Hagen’s Auberge aus in Richtung Dom erheblich beeinträchtigt werde durch das Stegprovisorium – stärker beeinträchtigt als durch eine neue Busbrücke zur Brunnleite.
Warum konnte nicht gestern über die bessere Welterbeverträglichkeit des StegERSATZES durch die westlich verschobene Busbrücke gesprochen werden? Warum „müsse darüber ERST NOCH“ gesprochen werden? Gehörte die Frage nicht zentral zum Thema seines Referates?
Ob BEI ERHALT des Provisoriums plus Bau der Busbrücke das Provisorium als „Bausünde“ dem Welterbe mehr als die Busbrücke schadet, ob dann zudem die Ausblicke von der östlichen Badstraße und der Steinernen aus auf die westlich-zentrale Altstadt eher von der Bausünde beeinträchtigt werden oder mehr von der dahinter liegenden Busbrücke, kann ohne Expertise jeder vor Ort selber beurteilen.
Analog meinte Prof. Greipl m.E. plausibler, die Pflasteralternativen für die kernsanierte Steinerne könnten die Regensburger wählen ohne besondere Empfehlung des Generalkonservators.
@ Veits M. 7. April 2010 um 11:07 Uhr „.Jedwede Ersatzbrücke … bedeutete vor allem eine … ZERSTÖRUNG von über Jahrhunderten gewachsenen …Strukturen …der Stadt Regensburg …“.
Richtig, irrig oder noch eine Geschichtsfälschung?
Prof. Greipl hat mit Bild aufgezeigt, wie die Wöhrde und Stattamhof selbst im 19. Jhd. noch in damals außergewöhnlichem Maße VERKEHRSGEPRÄGT waren – gerade wegen der Donaubrücke. Zum Wachstum gehörten immer wieder Zerstörungen, wonach planvoll weiterentwickelt wurde. Die letzte Funktionszerstörung der Verkehrsaorta Steinerne war kein natürlicher Zerfall, sondern „langsamer Unfall“, technische Folge fehlender politischer Verständigung auf Ersatztrassen mit ähnlicher Verkehrsfunktion. Die Funktionszerstörung war auch nicht geplant oder von der Bevölkerung gewollt; denn der Bürgerentscheid folgte erst der technischen Zerstörung.
Die schlechtere Busanbindung war „Unfallschaden“ für einige Insulaner, die Verkehrsberuhigung war „Unfallprofit“ für andere. Ein Teil des „Unfallprofites“ bleibt in allen bekannten Plänen. Dabei spricht die regional und lokal „über Jahrhunderte gewachsene“ Struktur FÜR NAHE Ersatztrassen wie Tunnel, Ost- oder Westbrücke.
Ich meine: Es gilt das angesprochene Wachstumsparadigma – mit den als vermeintlich legitim bezeichneten Eingriffen und Zerstörungen zu hinterfragen.
Eine “Reaktivierung” der Steinernen Brücke für einen eingeschränken, emissionsfreien ÖPNV (nur Altstadt und Stadtamhof/Steinweg) mit Mini-Bussen wäre ein erster Schritt in ein REGENSBURG 2050 ZERO EMISSION und würde die Erreichbarkeiit des Welterbes ohne weitere Eingriffe angemessen ermöglichen.
Im Übrigen gilt: “Das Maß des Menschen ist der Fuß.”
Die historische Entwicklung ab 1808 kann man in Augenschein nehmen:
o.A. (1989): Alt Regensburg. – Gebr. Metz – Wannweil.
( v.a. ab S. 43)
zu finden in der UB R. / Magazin und HS.R / Prüf.str. / Freihanddbestand
sowie Staatl. Bib. R./Magazin; auch BZB R.
————————–
Schiessl, G. (2003): Brücken über den Zeitenstrom. – in: Färber, K.-M. (Hrsg.): Brücken über den Zeitenstrom – Regensburger Almanach 2003. – Bd. 37, S. 8-20. – Regensburg.
zu finden in der UB R. / Magazin und Staatl. Bib. R. / Lesesaal LS
Umsteigezwang senkt noch stärker als Umwege die Attraktivität des ÖPNV (vgl. „Schienenmalus“ bei Tram+Bus in Rbg).
Jeder Umsteigezwang senkt noch stärker als Umwege die Attraktivität des ÖPNV. Minibusse würden daher bei uns zu Fahrgastverlusten führen (fast wie Straßenbahnen – „Schienenmalus“).
Nur ein aufwändiges Betriebskonzept könnte diese Verluste in Grenzen halten. Dann müsste die Einsatzzentrale gewährleisten, dass stets ein Minibus auf den Großbus wartet (oder 2) und der Umstieg ohne weitere Verzögerung erfolgt. Das bräuchte aber hohe Subventionen als „Welterbebus“/“Pilotprojekt“ o.ä.
Dann würde ich dem als 4. Alternative gern näher treten. Weil Herr Veits sich gegen die busfeindlichen „Donauanlieger“ gewendet hat, soll meine zugespitzte historische Frage nicht auf ihn bezogen werden. Richtig gestellt sei, dass ich Zerstörungen nicht legitimierte, sondern als „Unfall“ oder Untat sehr negativ bewerte.
Prof. Greipl dezidiert zu kritisieren, bleibt angebracht. Wer mit so klaren Worten eine geplante Busbrücke ablehnte, sollte auch die ausführlich im „Planungsdialog“ mitdiskutierte Option bedacht haben, dass diese Brücke an die Stelle der damals „hässlich“ genannten Bausünde von 1946 tritt. Deren möglichen Abriss hatte Greipl als Generalkonservator ja bereits freigestellt statt Abriss durch Denkmalschutz zu erschweren, wie die “Donauanlieger” gefordert hatten.
Wenn er jetzt als Mitglied des Welterbekommitees dazu keine Meinung verrät, sondern darüber „erst noch“ (einmal) reden will, muss als Konsequenz auch die Ablehnung der Busbrücke als voreilig gelten:
Amt und Expertise entbinden nicht von Logik.
@ R. Breuer
Man muss doch schon umsteigen, wenn man nur in die Innenstadt will, also die eigentlich klassische ÖPNV Linienführung, rein in die Stadt, raus aus der Stadt.
Bei Querwegen, fährt man sowieso dreimal um und durch die Stadt, bevor man da ist wo man hinwill, auch wenn man eigentlich hinspucken könnte.
Selbstverständlich sind die Fahrpläne nicht abgestimmt, wenn man quer muss.
Von Taktzeiten, gar am Wochenende oder nach 19.00 spricht man besser gar nicht.
Dafür kommt man sicher früh ins Bett, wenn man auf den Bus angewiesen ist, war aber Stunden unterwegs.
Schienenmalus?
Der ist dann sicher vollkommen regensburgspezifisch, denn anderswo klappt das hervorragend, in großen und kleineren Städten.
Mir ist somit rätselhaft, wovon Sie sprechen, wenn sie von Fahrgastverlusten reden.
Hier fährt doch sowieso wirklich nur wer nicht anders kann, extrem umweltbewusst ist oder sehr günstig wohnt regelmäßig mit dem ÖPNV.
Die Agenda 21 ist “eigentlich” substanzieller Teil des Regensburgplans. Darin findet man
darüber hinaus zu Hauf Gründe, die im Rahmen der Abwägung gegen eine Ersatzbrücke
ins Feld geführt werden können.´
Endlich: Der Umstand, dass die Stadt nunmehr seit “Jahr und Tag” auch ohne Ersatzbrücke erreicht wird: Liefert er nicht einen ersten Indizienbeweis, dass jeglicher Ersatz gar nicht notwendig ist?
Es liegt daher an den Befürwortern einer Ersatzbrücke, den Beweis des Gegenteils, der Notwendigkeit zu liefern, wobei es gilt, glaubwürdig auf der Grundlage des von den Bürgern mit-erarbeiteten Regensburgplans zu agieren.
„VERÄNDERUNG DES MODAL-SPLIT IM PERSONENVERKEHR
Um die Qualität des Gesamtverkehrssystems in Regensburg zumindest zu erhalten, wenn möglich zu verbessern, ist es notwendig, den Modal Split zugunsten des öffentlichen Personenverkehrs und des nicht motorisierten Verkehrs (Umweltverbund) zu verändern sowie den Ausbau des Hauptverkehrsstraßennetzes auf ein unbedingt notwendiges Maß zu beschränken.“
So der Anfang des Kap.“7.2 Ziele“ des Regensburgplans
@ Veits „es gilt, glaubwürdig auf der Grundlage des von den Bürgern mit-erarbeiteten Regensburgplans zu agieren.“ Für wen gilt das?
Tweets die Ersatztrasse: Greipl kommt! | Regensburg Digital erwähnt -- Topsy.com
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[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Stefan Aigner erwähnt. Stefan Aigner sagte: Ersatztrasse: Greipl kommt!: Das Welterbe-Steering-Committee, rechts Professor Greipl. In punkto Ersatztrasse sind… http://bit.ly/aISkAq […]
Veits M.
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Heute die Weichen stellen für ein emissionsfreies Regensburg 2050, das dem Welterbe gerecht wird
Über die “salzfest” gemachte Brücke fährt – ausschließlich – eine kleine “Armada” von modernen, emissionsfreien Mini-Bussen (Neuentwicklung von BMW, Audi?) in einer Art ACHT durch die Innenstadt und Stadtamhof/Steinweg. Jede Ersatzbrücke mit immer zerstörerischem Eingriff wird obsolet. Das Projekt wird von der UNESCO, BMW, und Audi gefördert: Es geht darum, beispielhaft für alle WELTERBESTÄDTE ein Verkehrssystem zu entwickeln (innerer und äußerer Kreis – tangential verknüpft), das dem internationalen Gebot der Nachhaltigkeit gerecht wird und den MIV vorhersehbar und schrittweise aus dem Zentrum verweist – der eigenen Lebensqualität willen.
Jedwede Ersatzbrücke ist in meinen Augen überflüssig wie ein Kropf. Sie bedeutete vor allem eine unverhältnismäßige, da nicht erforderliche ZERSTÖRUNG von über Jahrhunderten gewachsenen (Quartiers)Strukturen, von Lebens- und Naherholungsraum der Stadt Regensburg und ihrer Bewohner.
Darauf kommt es bei einem Abwägungsprozess der widerstreitenden Interessen entscheidend an.
Es geht um Luft zum Atmen, Lärm-Reduzierung der Gesundheit willen; darum, dass kleinteilige nachbarliche Strukturen und Gemeinschaften nicht durch neue Verkehrswege zerstört werden; letztendlich geht es im Zentrum des Welterbes auch um den Schutz der Biodiversität, der allein mit Sonntagsreden und versteckt gehaltenen Gutachten (welch demokatische Zumutung!!) nicht zu helfen sein wird.
Mit anderen Worten: Es ist auch(!) die vornehmste Pflicht der Landkreisbewohner, sich dieses Erbes und der daraus resultierenden Verantwortung bewusst zu werden. Sie mögen – entgegen altem Denken verhafteter Politik des immer Schneller, Mehr – ihr zunehmend beschleunigtes Leben und eigenes Mobiltätsverhalten reflektieren und sich fragen, welchen Beitrag sie selbst zur Sicherung und moderaten, zeitgemäßen Fortentwicklung des Regensburger Erbes leisten können und wollen, was letztlich auch ihnen selbst zugute käme.
Ein Blick nach HH:
“Urbane Mobilität: Emissionsarm und elektrisch durch die Metropole”
http://www.zeit.de/auto/2010-04/linienbusse-strom
Es ist keine Frage: Wir und die nachwachsende Generation müssen unser Mobilitätsverhalten ändern. So haben von 100 Berufspendlern 46 (Jahr 2008) einen Arbeitsweg von unter 10 km. Gleichzeitig benützen von 100 Berufspendler 2008 noch 60 das Auto, 13 den ÖPNV und nur 8 das Fahrrad. 10 gehen zu Fuß.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Es wäre also angezeigt, in einem ersten allseitigen Brainstorming ALTES auf den Prüfstand zu stellen und beispielsweise gemeinsam Modalitäten zu entwickeln, wie jene, die unter 10 km Arbeitsweg haben gerne auf das Rad und/oder flexible emissionsfreie innerstädtische Mini-Busse umsteigen.
Es ist Zeit für nachhaltiges Denken und(!) Handeln!
Wann nicht JETZT, wann DANN?
mkv
Hinweis: Entlastung der Innenstädte
Das Projekt „Taxi – sustainable group transport systems” der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG), der Technischen Hochschule Istanbul (ITÜ) sowie der Designhochschule ESDI aus Rio de Janeiro zeigt hier einen verblüffenden Weg.
http://www.stylepark.com/de/news/tuk-tuk-statt-limousine/297684
Insider
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Schön, dass es in Regensburg noch eine echte Opposition gibt, den CSU-Kreisverband…Da sollten sich die anderen Parteien im Stadtrat mal ein Beispiel nehmen. Bei der letzten Wahl haben die die CSU schon um 20%-Punkte gestutzt. Bei der nächsten Wahl schaffen die bestimmt weitere 20%-Punkte, um die sie durch erfolgreiche Oppositionsarbeit die CSU reduzieren werden.
SchwarzerZweierDistal
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Was der Herr Insider erzählt ist vielleicht in dessen verbohrter Parallelsphäre richtig, nicht jedoch in der Realität, gell ;-)
Bernd Henneberg
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Die Tunnellösung ist doch nur ein Popanz erster Klasse. Einfacher, aber dann müsste man sich halt mal im Internet umsehen, wäre ein Amfibus auf der Linie 17. fährt alle Stunde einmal hin einmal her durch Stadtamhof und wir haben den benötigten Anschluß der Insel Amfibus braucht keinen Tunnel, sondern nur auf der Grede eine Abfahrt ins Wasser und in der Maffeistraße eine Auffahrt. Gibt es nicht? Doch fährt in Glasgow und Budapest seit einem halben Jahr zu aller Freude. Kostet: etwas mehr als ein normaler Linienbus. Einsetzbar: überall! Nachschauen bitte hier:http://en.wikipedia.org/wiki/Amfibus
Altstadtfreund
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Das Provisorium Eiserner Steg wurde gebaut, als weder Zeit noch Geld da war, um auf Ästhetik zu achten oder freien Blick von der Brücke (Querträger!). Das ist augenfällig. Denkmalschutz sollte daher als Referenz von der Vorkriegssituation mit der damaligen Brücke ausgehen. Kann Herr Aigner Bilder zeigen?
Falls eine neue Brücke wegen höherer Anforderungen an die HW-Sicherheit oder wegen rechtlicher Probleme mit der Schiffbarkeit (trotz Kanal) die Ästhetik stärker belasten würde als die Referenzbrücke, sind denkmalschützerische Vorteile abzuwägen, wie die auch für Besucher wichtige Entlastung von Keplerstraße/Goldene-Bären-Str. etc. von 300 Bussen tägl., die Freistellung der Oswaldkirche und die Sichtbeziehung zum Fischerviertel.
Dazu natürlich weitere Stadtplanung wie ÖPNV-Vorteile, Vorteile für Radler und Behinderte, Abgas- und LärmBElastung der Europakanalanwohner vs. Abgas- und LärmENTtlastung von Anwohnern der Keplerstr./Goldene-Bären-Str. etc.
Politisch ausgeschlossen wird leider ein die Altstadt entlastender innerer Verkehrsring im Norden entlang des Europakanals statt der Thundorfer Str. Der würde im Osten und Westen Stattamhofs je eine 2-spurige Brücke erfordern. Könnte Naturfreunden Kompensation angeboten werden durch Verlagerung des Dultplatzes?
Weber
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Da werden sich einmal mehr mit ewigen Wiederholungen ein Dutzend egoistische Stattamhofer und Holzländer aufspielen als Natur- und Denkmalschützer und echten Dialog verhindern wie seit dem gescheiterten “Planungsdialog” schon so oft – ohne mich!
Reinhold Breuer
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War eben beim Greipl-Auftritt. Der empfahl grundsätzlich den Welterbestätten, sich durch Satzungen – etwa zum Bau höherer Häuser – selbst zu binden, um nachhaltige Politik auch zum Denkmalschutz zu erreichen. Die grundsätzliche Selbstverpflichtung zur Stärkung des ÖPNV in die Innenstadt, um wenigstens etwas Individualverkehr in das Welterbegebiet zu ersetzen, sei wohl dann wohl im Sinne Prof. Greipls habe ich angemerkt, ohne dass dieser darauf einging.
Sicher richtig ist sein Argument, der Eiserne Steg (für den sein Amt den Denkmalschutz wohl mit Ausnahme der Rampen abgelehnt hatte) sei auch Teil des Welterbes, weshalb vor seinem Abriss darüber gesprochen werden müsse. Da Prof. Greipl vorher seine unabhängige Zuständigkeit als Generalkonservator betont hatte, heißt das zugleich, nicht mit ihm als Generalkonservator ist über einen Abriss sprechen, nur noch mit der ICOMOS.
Nicht teilen mochte er meine Sicht, von der Badstraße zwischen Schopperplatz und Stegrampe aus gesehen werde die Altstadtsilhouette bestimmt durch den Blick Richtung Dom und Patriziertürmen. Genau dieser attraktive Blick wird m.E. aber nicht berührt von der neuen Busbrücke zur Brunnleite, erheblich behindert aber durch den Eisernen Steg. Wenn denkmalschützerisch zwischen Eisernem Steg und neuer Busbrücke zu wählen wäre, wäre demnach die neue Busbrücke der bei weitem kleinere Schaden für den Denkmalschutz.
In seinem Vortrag hatte Prof. Greipl ausdrücklich die Beseitigung von baulichen Fehlentwicklungen als Aufgabe des Denkmalschutzes genannt. Weil einige Wöhrder sich so an das Nachkriegsprovisorium gewöhnt haben, plädiere ich persönlich dafür, auf den m.E. denkmalschützerisch nahe liegenden Abriss des Eisernen Steges zu verzichten und den Bussteg ergänzend zu errichten..
Veits M.
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Bussteg?
Reinhold Breuer
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Ausgewichen ist Prof. Greipl meiner Frage … – — Noch eine Geschichtsfälschung?
Ausgewichen ist Prof. Greipl meiner Frage, ob der Blick von der Badstraße bei Hagen’s Auberge aus in Richtung Dom erheblich beeinträchtigt werde durch das Stegprovisorium – stärker beeinträchtigt als durch eine neue Busbrücke zur Brunnleite.
Warum konnte nicht gestern über die bessere Welterbeverträglichkeit des StegERSATZES durch die westlich verschobene Busbrücke gesprochen werden? Warum „müsse darüber ERST NOCH“ gesprochen werden? Gehörte die Frage nicht zentral zum Thema seines Referates?
Ob BEI ERHALT des Provisoriums plus Bau der Busbrücke das Provisorium als „Bausünde“ dem Welterbe mehr als die Busbrücke schadet, ob dann zudem die Ausblicke von der östlichen Badstraße und der Steinernen aus auf die westlich-zentrale Altstadt eher von der Bausünde beeinträchtigt werden oder mehr von der dahinter liegenden Busbrücke, kann ohne Expertise jeder vor Ort selber beurteilen.
Analog meinte Prof. Greipl m.E. plausibler, die Pflasteralternativen für die kernsanierte Steinerne könnten die Regensburger wählen ohne besondere Empfehlung des Generalkonservators.
@ Veits M. 7. April 2010 um 11:07 Uhr „.Jedwede Ersatzbrücke … bedeutete vor allem eine … ZERSTÖRUNG von über Jahrhunderten gewachsenen …Strukturen …der Stadt Regensburg …“.
Richtig, irrig oder noch eine Geschichtsfälschung?
Prof. Greipl hat mit Bild aufgezeigt, wie die Wöhrde und Stattamhof selbst im 19. Jhd. noch in damals außergewöhnlichem Maße VERKEHRSGEPRÄGT waren – gerade wegen der Donaubrücke. Zum Wachstum gehörten immer wieder Zerstörungen, wonach planvoll weiterentwickelt wurde. Die letzte Funktionszerstörung der Verkehrsaorta Steinerne war kein natürlicher Zerfall, sondern „langsamer Unfall“, technische Folge fehlender politischer Verständigung auf Ersatztrassen mit ähnlicher Verkehrsfunktion. Die Funktionszerstörung war auch nicht geplant oder von der Bevölkerung gewollt; denn der Bürgerentscheid folgte erst der technischen Zerstörung.
Die schlechtere Busanbindung war „Unfallschaden“ für einige Insulaner, die Verkehrsberuhigung war „Unfallprofit“ für andere. Ein Teil des „Unfallprofites“ bleibt in allen bekannten Plänen. Dabei spricht die regional und lokal „über Jahrhunderte gewachsene“ Struktur FÜR NAHE Ersatztrassen wie Tunnel, Ost- oder Westbrücke.
Veits M.
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Ich meine: Es gilt das angesprochene Wachstumsparadigma – mit den als vermeintlich legitim bezeichneten Eingriffen und Zerstörungen zu hinterfragen.
Eine “Reaktivierung” der Steinernen Brücke für einen eingeschränken, emissionsfreien ÖPNV (nur Altstadt und Stadtamhof/Steinweg) mit Mini-Bussen wäre ein erster Schritt in ein REGENSBURG 2050 ZERO EMISSION und würde die Erreichbarkeiit des Welterbes ohne weitere Eingriffe angemessen ermöglichen.
Im Übrigen gilt: “Das Maß des Menschen ist der Fuß.”
Beispiel Basel auf
http://www.bvd.bs.ch/fussverkehr_einzelseiten_2006.pdf
Veits M.
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Nachtrag:
Zu ZERO EMISSION ein LINK zum ständigen Bundesministerium auf
http://www.bmu.de/verkehr/rad_fussverkehr/zero_emission_mobility/doc/42533.php
grace
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Die historische Entwicklung ab 1808 kann man in Augenschein nehmen:
o.A. (1989): Alt Regensburg. – Gebr. Metz – Wannweil.
( v.a. ab S. 43)
zu finden in der UB R. / Magazin und HS.R / Prüf.str. / Freihanddbestand
sowie Staatl. Bib. R./Magazin; auch BZB R.
————————–
Schiessl, G. (2003): Brücken über den Zeitenstrom. – in: Färber, K.-M. (Hrsg.): Brücken über den Zeitenstrom – Regensburger Almanach 2003. – Bd. 37, S. 8-20. – Regensburg.
zu finden in der UB R. / Magazin und Staatl. Bib. R. / Lesesaal LS
Reinhold Breuer
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Umsteigezwang senkt noch stärker als Umwege die Attraktivität des ÖPNV (vgl. „Schienenmalus“ bei Tram+Bus in Rbg).
Jeder Umsteigezwang senkt noch stärker als Umwege die Attraktivität des ÖPNV. Minibusse würden daher bei uns zu Fahrgastverlusten führen (fast wie Straßenbahnen – „Schienenmalus“).
Nur ein aufwändiges Betriebskonzept könnte diese Verluste in Grenzen halten. Dann müsste die Einsatzzentrale gewährleisten, dass stets ein Minibus auf den Großbus wartet (oder 2) und der Umstieg ohne weitere Verzögerung erfolgt. Das bräuchte aber hohe Subventionen als „Welterbebus“/“Pilotprojekt“ o.ä.
Dann würde ich dem als 4. Alternative gern näher treten. Weil Herr Veits sich gegen die busfeindlichen „Donauanlieger“ gewendet hat, soll meine zugespitzte historische Frage nicht auf ihn bezogen werden. Richtig gestellt sei, dass ich Zerstörungen nicht legitimierte, sondern als „Unfall“ oder Untat sehr negativ bewerte.
Prof. Greipl dezidiert zu kritisieren, bleibt angebracht. Wer mit so klaren Worten eine geplante Busbrücke ablehnte, sollte auch die ausführlich im „Planungsdialog“ mitdiskutierte Option bedacht haben, dass diese Brücke an die Stelle der damals „hässlich“ genannten Bausünde von 1946 tritt. Deren möglichen Abriss hatte Greipl als Generalkonservator ja bereits freigestellt statt Abriss durch Denkmalschutz zu erschweren, wie die “Donauanlieger” gefordert hatten.
Wenn er jetzt als Mitglied des Welterbekommitees dazu keine Meinung verrät, sondern darüber „erst noch“ (einmal) reden will, muss als Konsequenz auch die Ablehnung der Busbrücke als voreilig gelten:
Amt und Expertise entbinden nicht von Logik.
gifthaferl
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@ R. Breuer
Man muss doch schon umsteigen, wenn man nur in die Innenstadt will, also die eigentlich klassische ÖPNV Linienführung, rein in die Stadt, raus aus der Stadt.
Bei Querwegen, fährt man sowieso dreimal um und durch die Stadt, bevor man da ist wo man hinwill, auch wenn man eigentlich hinspucken könnte.
Selbstverständlich sind die Fahrpläne nicht abgestimmt, wenn man quer muss.
Von Taktzeiten, gar am Wochenende oder nach 19.00 spricht man besser gar nicht.
Dafür kommt man sicher früh ins Bett, wenn man auf den Bus angewiesen ist, war aber Stunden unterwegs.
Schienenmalus?
Der ist dann sicher vollkommen regensburgspezifisch, denn anderswo klappt das hervorragend, in großen und kleineren Städten.
Mir ist somit rätselhaft, wovon Sie sprechen, wenn sie von Fahrgastverlusten reden.
Hier fährt doch sowieso wirklich nur wer nicht anders kann, extrem umweltbewusst ist oder sehr günstig wohnt regelmäßig mit dem ÖPNV.
Reinhold Breuer
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@gifthaferl Antwort ist auf http://www.regensburg-digital.de/ersatztrasse-alles-auf-anfang/18052010/
Veits M.
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Frage der Glaubwürdigkeit: Wenn das Handeln mit dem Reden – nicht – übereinstimmt
Jegliche Ersatzbrücke steht unter einem doppelten Vorbehalt:
1. einem solchen der Notwendigkeit
2. einem solchen einer sachgerechten Abwägung
zu 2:
Hilfreich für den Schutz der Wöhrde ist das nachfolgende Zitat, als Bekenntnis zur:
“Förderung einer nachhaltigen Grün- und Freiraumentwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21”
Das Zitat stammt von OB Schaidinger
Quelle: http://www.regensburg.de/sixcms/detail.php/9724
Die Agenda 21 ist “eigentlich” substanzieller Teil des Regensburgplans. Darin findet man
darüber hinaus zu Hauf Gründe, die im Rahmen der Abwägung gegen eine Ersatzbrücke
ins Feld geführt werden können.´
Endlich: Der Umstand, dass die Stadt nunmehr seit “Jahr und Tag” auch ohne Ersatzbrücke erreicht wird: Liefert er nicht einen ersten Indizienbeweis, dass jeglicher Ersatz gar nicht notwendig ist?
Es liegt daher an den Befürwortern einer Ersatzbrücke, den Beweis des Gegenteils, der Notwendigkeit zu liefern, wobei es gilt, glaubwürdig auf der Grundlage des von den Bürgern mit-erarbeiteten Regensburgplans zu agieren.
Pro Osttrasse
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„VERÄNDERUNG DES MODAL-SPLIT IM PERSONENVERKEHR
Um die Qualität des Gesamtverkehrssystems in Regensburg zumindest zu erhalten, wenn möglich zu verbessern, ist es notwendig, den Modal Split zugunsten des öffentlichen Personenverkehrs und des nicht motorisierten Verkehrs (Umweltverbund) zu verändern sowie den Ausbau des Hauptverkehrsstraßennetzes auf ein unbedingt notwendiges Maß zu beschränken.“
So der Anfang des Kap.“7.2 Ziele“ des Regensburgplans
@ Veits „es gilt, glaubwürdig auf der Grundlage des von den Bürgern mit-erarbeiteten Regensburgplans zu agieren.“ Für wen gilt das?