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Corona-Hotspots Asylunterkünfte

Erneuter Protest gegen Massenunterkünfte

Die Kritik am Umgang mit den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkünfte (GU) für Geflüchtete und der Dependance des Ankerzentrums in der Zeißstraße bleibt bestehen. Regensburger Flüchtlingsverbände und Unterstützungskreise riefen für Dienstagabend zu einer weiteren Solidaritätskundgebung vor der GU in der Dieselstraße auf. „Solidarität mit den Geflüchteten – weitere Infizierungen stoppen – Lagerpflicht abschaffen“ lautete die gemeinsame Botschaft der rund 90 Anwesenden.

Kundgebung zwischen Bahngleisen und Asylunterkunft. Foto: om

Von Michael Bothner und Martin Oswald

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Es herrscht Wut und Unverständnis vor. „Aus Fehlern und Versäumnissen lernen. Das ist einer meiner eigenen Grundsätze. Das erwarten und fordern wir auch von der Regierung.“ Gotthold Streitberger (Bürger_inneninitiative Asyl) steht wie bereits am 28. Mai wieder am Rande der Bahngleise direkt gegenüber der Dieselstraße 3, jener Unterkunft, die zwei Wochen lang unter Quarantäne stand, als es zu einem größeren COVID-19-Ausbruch kam.

Hohes Ansteckungsrisiko in Asylunterkünften

Die Szenerie ist allerdings auch nach dem Ende der Massenquarantäne – diese wurde am 6. Juni offiziell aufgehoben – bedrückend. Nach wie vor ist der Eingang zum Gebäudekomplex mit einem Baugitter geschlossen. An der Seite des Wohnblockes ist zudem erneut ein Sichtschutz angebracht. Etliche Securities bewachen die Zufahrt. Immer wieder fahren während der Redebeiträge Züge, teils mit lautem Hupen vorbei. Mit dutzenden Neuwagen beladene LKWs, Fahrschulen und andere Fahrzeuge fahren laufend durch die Kundgebung.

Um den Faktor 60 ist das Ansteckungsrisiko in den Geflüchtetenunterkünften höher, wie regensburg-digital gestern bereits berichtete. Das Robert-Koch-Institut warnt in seinen Empfehlungen vor Corona-Hotspots in Unterkünften wie der Diesel- und Zeißstraße und eine kürzlich veröffentliche Studie der Universität Bielefeld bestätigt nun, was die Teilnehmenden der Kundgebung bereits seit längerem kritisieren. „Was wir uns selbst schon lange denken konnten, wird nun von wissenschaftlicher Seite belegt“, so Johannes Rückerl von der Seebrücke Regensburg: „Geflüchtete sind einem überproportional hohen Risiko ausgesetzt, an Corona zu erkranken.“

Seebrücke Regensburg: „Geflüchtete sind einem überproportional hohen Risiko ausgesetzt, an Corona zu erkranken.“ Foto: om

Die Forscherinnen des Kompetenznetzwerks „Public Health COVID-19“ hatten 23 Geflüchtetenunterkünfte in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt untersucht. In Ihrer Studie sprechen die Wissenschaftler von einer „grundsätzlich prekären“ Datenbasis. Bundesweite Statistiken zu Corona-Ausbrüchen gebe es nicht, wie die Süddeutsche Zeitung vor wenigen Tagen schrieb. Daher habe man die 1367 bestätigten Infektionsfälle in den 23 Einrichtungen zur Grundlage genommen und diese in Bezug zu der gesamten Bewohnerzahl gesetzt.

Kritik und Forderungen an Regierung der Oberpfalz und Stadt Regensburg

Bereits am 28. Mai hatte Streitberger bei der damaligen „Solidaritätskundgebung“ vor der Dieselstraße der Regierung der Oberpfalz, aber auch der Stadt „Planlosigkeit, Konzeptlosigkeit und Fahrlässigkeit“ vorgeworfen. Eine Einschätzung, die er nach wie vor bestätigt sieht. „Fehlende Informationen, falsch datierte Aushänge, sehr zögerliche Testungen, positiv Getestete im gleichen Mehrbettzimmer mit nicht oder negativ Getesteten, dann Verlegung in Bretterverschläge der Turnhalle im Ankerzentrum.“

Der langjährige Asyl-Aktivist Gotthold Streitberger kritisiert Regierung und Stadt. Foto: om

Ein paar Dinge seien seitdem besser gelaufen. Fast alle Bewohner seien am 3. Juni schließlich getestet worden und die Ergebnisse seien „ok“ kommuniziert worden. Allerdings würden noch immer Geflüchtete auch „in den schrecklichen Bretterverschlägen“ in der Halle untergebracht. Dabei sei die einzig vernünftige Lösung Massenunterkünfte „sofort aufzulösen“ und durch Einzelzimmerunterbringungen zu ersetzen.

An die Stadt Regensburg gerichtet, fordert Streitberger zudem eine Aufstockung und Ausweitung der Sozialberatung und der psychologischen Betreuung. Auch eine umfangreiche Testung in den Unterkünften müsse schnell geschehen, um erneute Ausbrüche und Quarantänesituationen vermeiden zu können.

Nach der Quarantäne kommt die Angst vor Abschiebung

Während die Kundgebungsteilnehmer mit Transparenten und Plakaten ihre Solidarität mit den Geflüchtete zum Ausdruck bringen, stehen einige Bewohner gegenüber am Eingang zur Dieselstraße 3, andere verfolgen das Demonstrationsgeschehen von den Balkonen der Unterkunft aus. Manche Geflüchtete stellen sich auch direkt in die Kundgebung. Viele machen Fotos und hören den Redebeiträgen zu, die zum Teil auch auf Englisch verlesen werden.

Viele Bewohnerinnen und Bewohner verfolgten die Kundgebung vom Balkon aus. Foto: bm

Für das Bündnis gegen Abschiebelager stellt die Corona-Pandemie eine weitere Verschärfung der Lebenssituation der Geflüchteten dar. „Die Zustände, die zu dem ersten großen Infektionsausbruch geführt haben, haben sich im Ankerzentrum und den Massenlagern nicht verändert. […] noch immer müssen Geflüchtete im Lager leben. Noch immer müssen sie sich Zimmer teilen. Noch immer gibt es keinen Plan wie eine Gesamtquarantäne vermieden werden kann,“ so Rednerin Stephanie Schwarz.

Zu der Sorge um die eigene Gesundheit käme nun auch wieder „das Wissen, dass sie so schnell wie möglich abgeschoben werden sollen“. Nachdem in den vergangenen Wochen die Dublinregelungen und die damit verbundenen Abschiebungen weitgehend ausgesetzt waren, gibt es bereits erste Pläne des Innenministeriums zu baldigen Abschiebungen. Das Bündnis verurteile diese Pläne „auf das Schärfste“.

„Viele Kündigungen aufgrund von Corona“

Dabei herrsche für die Betroffenen derzeit große Rechtsunsicherheit, wie Schwarz betont. „Dagegen kann nur mit sachkundiger Beratung vorgegangen werden.“ Eine Aufstockung der Sozialberatung sei daher unerlässlich, greift sie die Forderung der BI Asyl auf.

Auf eine weitere Folgeerscheinung des massenhaften COVID-19-Ausbruchs und der Quarantänemaßnahmen verweist die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“. „Wegen Corona wurden viele Beschäftigungsverhältnisse gekündigt, die wichtige Voraussetzung für einen Aufenthalt in Deutschland sind,“ so Bernhard Segerer. „Ausbildungs-, Arbeits- und Praktikumsverträge sind weggebrochen – auch weil viele in sogenannten Mangelberufen wie der Gastronomie gearbeitet haben“. Die Initiative fordert deshalb, dass Kündigungen wegen Corona keine negativen Auswirkungen auf den Aufenthaltsstatus haben dürfen.

Auch Spielerinnen des Zweitliga-Teams im Roller Derby, “Rolling Rat Pack”, zeigten Solidarität. Foto: om

Anträge im Stadtrat zur Verlegung von Geflüchteten aus Massenunterkünften

Nach knapp einer Stunde ist die Kundgebung unter strahlendem Sonnenschein beendet. Es wird nicht die letzte bleiben, wie Gotthold Streitberger am Schluss ankündigt. Im heutigen Verwaltungsausschuss bringen die Grünen den Antrag ein, „Geflüchtete während der Corona-Pandemie in Hotels oder Ferien-Wohnungen“ unterzubringen. Die Stadt solle entsprechende Verhandlungen aufnehmen. Auch Neu-Stadtrat Jakob Friedl stellt den Antrag Geflüchtete in Gebäude „der weitgehend leerstehenden Prinz-Leopold-Kaserne“ zu beherbergen. Sowohl Friedl als auch einige Stadträte der Grünen sind bei der Kundgebung am Dienstagabend zugegen. Auch Mitglieder der kürzlich gegründeten „Jungen Brücke“ sind anwesend.

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Kommentare (31)

  • Joachim Datko

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    Einreise erschweren!

    Zitat: “Nachdem in den vergangenen Wochen die Dublinregelungen und die damit verbundenen Abschiebungen weitgehend ausgesetzt waren, gibt es bereits erste Pläne des Innenministeriums zu baldigen Abschiebungen. Das Bündnis verurteile diese Pläne „auf das Schärfste“.”

    Wir sollten uns an der harten Haltung der dänischen Sozialdemokraten, bei der Asyl- und Einwanderungspolitik orientieren.

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  • Untertan Giesinger

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    Beschlagt endlich alle Hotels, um die schlecht behandelten Flüchtlinge unterzubringen!

    Bitte aber mit Roomservice!

    Allein geflüchtete junge männliche Flüchtlinge können unmöglich kochen, das ist nämlich auch bei uns bekannterweise Frauensache!

    Eventuell werden sonst dann auch noch die Hotelzimmer in Brand gesteckt.

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  • Bernhard

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    Abgesehen davon, dass ich meinem Vor”poster” Datko natürlich grundsätzlich widerspreche hat dieser Kommentar auch keinen Bezug zum Artikel – den er anscheinend nicht gelesen hat. Es geht um die Menschen die hier sind und ihre Probleme, nicht um welche, die noch kommen könnten (oder eben nicht, weil sich Europa auf Kosten der Flüchtenden abschottet).

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  • Hthik

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    @Joachim Datko 24. Juni 2020 um 22:35

    “Einreise erschweren!”

    Wenn ich mich recht erinnere, liege die Schätzungen für zu erwartende Klimaflüchtlinge bei 400 Millionen. Da es für die kein Zurück gibt, geht man dann am Besten wohl gleich zur thermonuklearen Grenzverteidigung über.

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  • auch_ein_regensburger

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    Nachdem sich der Corona-Verschwörungs-Opfer-Nonsens endgültig totgelaufen hat, will die AfD jetzt also wieder mit der traditionellen Flüchtlings-Feindlichkeit punkten? Nur gut, dass der „gärige Haufen“ von Rechtsextremisten inzwischen weniger Anhänger findet denn je.

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  • Johannes Rückerl

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    Wir sollten uns an unserem Grundgesetz orientieren.
    In Artikel 1 steht da ganz klar: “Die Würde des Menschen ist unantastbar.”

    In Regensburg (und vielen anderen Orten) wird dies mit Füßen getreten.

    Und wem das Grundgesetz nicht reich – (christliche) Werte, Mitgefühl oder einfach Menschlichkeit würden das selbe erwarten lassen.

    Danke an Regensburg Digital für die gute und wichtige Berichterstattung! Hier und in vielen anderen Artikeln.

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  • Mr. T.

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    Datko sollte mal präzisieren, wie er sich das mit dem Erschweren der Einreise vorstellt. Schon im Mittelmeer die Boote versenken oder erst an der Grenze zum Deutschen Reich abknallen? Da ist man sich unter seinesgleichen ja auch noch uneins.
    Mit der Abschiebung stellen sie sich das dann so vor, wie wenn man daheim eine Spinne lebend fängt, sie im Klo runter spült und sich dann freut, weil sie in der Kläranlage raus krabbeln und ein glückliches Leben in der freien Natur führen kann.

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  • Piedro

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    @Joachim Datko
    Mal wieder a bisserl Propaganda, natürlich am Thema vorbei. Wie putzig. Wir sollten uns nicht an irgendwem orientieren, sondern an unserem Grundgesetz. Was halten Sie davon?
    Um auch für Sie ein wenig Realitäts- und Themenbezug zu bekommen: die Internierung in Anker-Zentren ist bereits das Resultat verschärfter, gesetzlicher Bestimmungen. Dürfte Ihnen bekannt sein, oder nicht? Mit den beschriebenen Auswirkungen. Herr Datko, Sie sind ein Troll, um’s mal nett zu sagen. Wenn Sie nichts zum Thema sagen mögen, warum halten Sie nicht die Finger still? Ach ja… Sie haben einen Auftrag, gelle?

    Zu den Kündigungen: Für viele Unternehmen werden Auszubildende aktuell nicht haltbar sein, wenn es keine Umsätze gibt. Das ist zumindest nachvollziehbar. Vermutlich sind viele Kündigungen auch anderen Gründen geschuldet, da ist zu hoffen, dass die Betroffenen Unterstützung finden, um gegen ungerechtfertigte Kündigungen vor zu gehen.

    Die bisherige Praxis, Infizierte in Mehrbettzimmern mit Gesunden unter zu bringen, ist absolut inakzeptabel. Das grenzt an Körperverletzung und könnte das in Einzelfällen sogar sein, wenn sich jemand ansteckt, weil er gezwungen ist mit Infizierten in einem Raum zu leben. Das Verbringen in diese Verschläge, die schon schalltechnisch eine widerliche Belastung für die Betroffenen sind, ist ein klares Zeichen für systemische Menschenverachtung. Ich würde das keine drei Tage aushalten. Das Gefasel der “Verantwortlichen”, die sich an anderer Stelle über den (offiziell verwendeten) Begriff Massenunterkunft verwehren, ohne auf sachliche Anfragen oder Kritik einzugehen, zeigt wie der Hase hoppelt. Das Augenmerk liegt auf baldiger Abschiebung, nach dem Motto “weg mit dem Dreck”, nicht auf der Gesundheit der Menschen oder Geboten der Vernunft oder der Menschlichkeit (um gar nicht erst von “christlichen Werten” zu reden, die manche so gern im Maul führen). Hauptsache keine belastbare Antwort geben müssen. Einfach nur widerwärtig.

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  • Piedro

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    @Mr. T.
    Ihr Spinnenbeispiel ist euphemistisch. Das Credo der völkisch-nationalistischen Sozialdarwinisten ist eher: besser die verrecken woanders als bei uns irgendwas zu wollen. Schon der Wunsch eines menschenwürdigen Lebens negiert die Daseinsberechtigung, wenn sie “bei uns” leben wollen. Grundgesetz, Menschenrechte oder -würde: drauf geschissen. Und dann soll man auch noch verhindern, dass “die” sich anstecken? Ja wo samma denn? Bei die Gutmenschen? Die sollen sich auch brausen.

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  • R.G.

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    Mich würde interessieren, wie die längerfristigen Folgen bei Infizierten mit Symptomen nach grober Genesung im allgemeinen sind, – was wurde da an Symptomem außer Kurzatmingkeit berichtet? – und welche Marker man gefunden haben will, die den Schluss rechtfertigten, dass diese doch länger auftretenden Einschränkungen bei den betreffenden, auf Ausreise wartenden Asylwerbern (ohne Aussicht auf Bleiberecht) überraschend nicht vorkämen?

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  • R.G.

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    Falls jemand einen Text gefunden hat, ich suchte vergeblich.

    Wie (anders?) wirkt sich Corona bei Menschen mit (der Anlage zur) Sichelzellenanämie (somit bei einem Teil der Schwarzen Bevölkerung) aus?

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  • Dominik Müller

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    @Piedro Sie haben sich ja ganz schön in Rage geschrieben.
    “Die bisherige Praxis, Infizierte in Mehrbettzimmern mit Gesunden unter zu bringen, ist absolut inakzeptabel.” Ja, das wäre aus meiner Sicht inakzeptabel, wenn positiv Getestete vor der Genesung weiterhin mit negativ Getesteten im selben Zimmer untergebracht wären. Das trifft aber wohl nicht zu, siehe “Bei einer ersten Testreihe unter 87 Bewohnern waren 42 Fälle festgestellt worden. Die positiv Getesteten wurden von den übrigen Bewohnern getrennt, in der Zeißstraße untergebracht und dort unter Quarantäne gestellt.” https://www.regensburg-digital.de/corona-ausbruch-in-fluechtlingsunterkunft-langes-zoegern-bis-zur-quarantaene/29052020/
    “Das Augenmerk liegt auf baldiger Abschiebung, nach dem Motto “weg mit dem Dreck”, ” Ich glaube, auch das ist bezogen auf die Unterkunft in der Dieselstraße falsch, vielmehr ist die Mehrheit der dort Lebenden insoweit freiwillig dort, weil sie keine bezahlbare Wohnung gefunden haben. Ich vermute, dass die Mehrheit nicht von der Abschiebung allgemein und schon gar nicht von der baldigen Abschiebung bedroht ist.

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  • Piedro

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    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

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  • Piedro

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    Ein Beispiel für menschenwürdige, langfristig integrative Unterbringung von Asylberechtigten und Flüchtlingen liefert die Stadt Wien. Seit 1956 werden dort Flüchtlinge in einer ehemaligen Kaserne untergebracht. Sie leben eigenverantwortlich in bezahlbaren Wohnungen (die in Wien weniger selten sind als in anderen Großstädten, aber die Kurz-Regierung arbeitet nachhaltig daran, das zu ändern, die Stadt Wien leistet Widerstand), sie haben gemeinsame Gärten und leben in einer internationalen Gemeinschaft, auch mit Einheimischen, etwa Künstlern und (ehemaligen) Studenten (*), die sich da auch pudelwohl fühlen. Seit einigen Jahren ist diese Anlage von Gentrifizierung bedroht, man möchte die Liegenschaft gern privatisieren um Eigentumswohnungen zu generieren und richtig Kohle zu machen. Bisher konnte das verhindert werden.
    (*) Mietverträge können in Österreich praktisch vererbt werden, wenn die Meldeadresse weiter besteht können Kinder Mietverträge von Eltern und Großeltern übernehmen. Deshalb leben dort, trotz der längst geänderten Zuweisungspraxis. auch weiterhin einheimische, junge Menschen.

    Wen’s interessiert, ist wirklich interessant:
    https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/wien/847633-Eine-ganz-ungewoehnliche-Siedlung.html
    https://www.suedwind-magazin.at/wo-macondo-realitaet-ist
    http://www.erinnerungsort.at/thema11/h_thema.htm

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  • Hartnäckig

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    Jeder dreht sich das so hin, dass es ( für seine Zwecke bzw. Meinung ) passt.
    Meiner Meinung ist das nicht ein Problem der Vierfachbelegung in der Unterkunft, sondern ein Problem der Einhaltung der Corona-Vorschriften.
    Was nützt eine Belegung mit einer Person pro Zimmer, wenn man dann in der Freizeit auf dem Hof der Unterkunft gemeinsam Ballspiele veranstaltet?
    Da ist man sauber zu feig den Asylbewerbern zu sagen, dass dies ihnen ebenso verboten ist wie den Deutschen !
    Hier geht es eindeutig nicht um Asylfragen, sonder um die Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pamdemie !

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  • R.G.

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    @Piedro
    Die ehemals ungenutzte Wiener Kaserne, in der die Siedlung Macondo entstand, lag aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln recht abgelegen, im damals verschriensten Bezirk, im verschriensten Bezirksteil, sehen Sie sich das auf der Karte bitte an. Vor dem Bau der Ubahn bis Simmering war es eine Reise, wenn man in einen der begüterteren nordwestlichen Bezirke kommen wollte, somit empfanden es die Bewohner als Ghetto, aus dem sie unbedingt wegwollten. Ich hätte selbst schon gerne auf Macondo verwiesen, es ist, da die dritte Generation nun endlich voll integriert sein kann, ein schöner Link.
    Sozialromantik wird uns aber beim Umgang mit der ersten Generation der Zuwanderer nicht weiterhelfen.
    Wien ist heute im Umgang mit Flüchtlingen kaum oder nicht besser.

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  • Piedro

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    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

    Alles klar, dass war’s jetzt für mich. Die Moderation ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Weder weiß ich zwischen einer “unnötigen Provokation” und jenen, die freigeschaltet werden, zu unterscheiden, noch kann ich erkennen was an meiner Antwort unsachlich war. Ich kann auch nicht nachvollziehen wieso eine Antwort nicht freigeschaltet wird, die nicht halb so lang ist wie der Beitrag, auf den sie sich bezog, und trotzdem als zu lang versenkt wird. Abgesehen von Beiträgen, die kommentarlos in der Versenkung verschwinden. Ich hätte nicht wieder anfangen sollen mich zu beteiligen; mein Fehler.

    Herr Müller, falls sie das zu lesen bekommen: ich habe Ihnen weder unsachlich noch unfreundlich geantwortet. Es war mir ein Vergnügen hier zu kommunizieren, auch mit Ihnen, und ich bedanke mich bei den Verfassern der Artikel und den Kommentatoren. Ich werde hier auch weiterhin lesen, aber das reicht dann auch.

    Noch kurz so viel, weil das richtig gestellt gehört: es ist hier nachzulesen, dass Infizierte mit Gesunden in Mehrbettzimmern untergebracht wurden. Hat keinen interessiert, bis es sich statistisch niederschlug und nach den neuen Verordnungen Nachteile für die Stadtbevölkerung nach sich ziehen konnte. Und es steht im Artikel, dass ein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis oft Bedingung für den Aufenthalt ist, das lässt sich nicht bestreiten. Was aber in Bayern nicht vor ad hoc-Abschiebungen schützt, auch nicht die Bewohner der Dieselstraße. Das abermals auszuführen erspare ich mir. Servus.

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  • Regensburgerin

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    Wie wäre es, wenn man das Wort Flüchtlinge austauscht und schreibt: Kinder, Arbeitnehmer, Frauen, Auszubildende, (Schwer-)Erkrankte, Senioren, Menschen mit Behinderung?
    Können manche Bürger vielleicht dann besser verstehen, warum Massenunterkünfte /Lager / Anker und Camps für Menschen unwürdig sind?
    Diese ALLE Menschen leben in Regensburg!
    Sie leben in diesen Lagern nicht nur drei bis sechs Monate, wie es uns immer von Politik vermittelt wird. Danach soll es entweder eine Anerkennung als Flüchtling und eine private Wohnung geben oder eine Abschiebung stattfinden. Viele Menschen leben in diesen Lagern JAHRELANG. Die Gründe dafür sind vielfältig.
    Es handelt sich um Menschen… viele vergessen es leider.

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  • Hthik

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    @Regensburgerin 26. Juni 2020 um 08:19
    Die Lager für Alte heißen Seniorenresidenz. Wohl dem, der das Geld hat, eine nach eigener Wahl oder wenigstens ein Einzelzimmer zu bezahlen.

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  • Hthik

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    @R.G. 25. Juni 2020 um 14:52
    Ich weiß die Quelle nicht mehr, aber soweit ich mich erinnere geht man davon aus, dass die Anzahl der Überlebenden mit bleibenden Schäden viermal so hoch ist, wie die der Toten. Viele Folgeschäden führen auch zu einer erheblichen Minderung bis zum völligen Wegfall der Subsistenzfähigkeit, so dass diese Menschen lebenslang auf Hilfe angewiesen sind. Die Rechnung “Einfach ignorieren, dann sterben uns die Alten und Kranken weg, so dass das wirtschaftlich sogar ein Gewinn ist” geht vielleicht nicht auf.

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  • R.G.

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    @Hthik

    Das würde bedeuten, dass durch Covid-19 Chronisch Kranke bzw. noch für längere Zeit Rekonvaleszente abgeschoben werden könnten.

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  • Stefan Egeli

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    @Pietro..ist ein klares Zeichen für systemische Menschenverachtung. Ich würde das keine drei Tage aushalten.
    Sie waren wohl nicht bei der Bundewehr, oder? Da hätten Sie das aushalten müssen. Mussten wir auch. Auch wir mussten damals zusammen mit 7 anderen , uns bis dahin wildfremden Personen ein Zimmer mit 8 Betten, einer Gemeinschaftsdusche etc. teilen und sind daran auch nicht krepiert. Ich weiß ja nicht, wie ihr , liebe Kommentatoren/innen euch das so vorstellt, wie man das Problem lösen sollte. Woher sollen denn all diese Wohnung kommen, die ihr gerne für die Menschen hättet? Glaubt ihr wirklich, all die Besitzer von Hotels und Pensionen würde einwilligen, die Leute bei sich aufzunehmen. Wie blauäugig seid ihr denn ? Woher sollen denn gut bezahlte Arbeitsplätze für all die ungelernten, meist ohne Schulabschluss und fehlende Deutschkenntnisse hergenommen werden? Die Leute sind aus Ländern geflüchtet, wo sie meist in zerbomten Häusern ausharrten oder ohnehin nur Lehmhütten ohne fließend Wasser und WC hatten. Sie sind hier angekommen, haben zumindest mal was zu essen und ein Dach über dem Kopf und müssen nicht täglich damit rechnen, in die Luft gejagt, erschossen zu werden oder verhungern zu müssen. Somit haben sie bereits ein viel besseres Leben als da , wo sie herkommen. Alles andere muss und wird sich dann finden.

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  • Mr. T.

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    Stefan Egeli, wohin das führt, kann man ja bei der Bundeswehr und vielen begeisterten Reservisten ja sehen. Das ist auch ansonsten nicht zu vergleichen. Während die Bundeswehr nur eine Art verschärftes Schullandheim mit sadistischen und/oder rechten Ausbildern für ein paar Monate mit jedem Wochenende daheim bei den Eltern war, müssen diese Menschen da ohne Perspektive und Privatsphäre ausharren. Mit ein bisschen Restmenschlichkeit darf man diesen Menschen nicht jedes Recht auf Würde absprechen, indem man ihnen sagt, dass sie froh sein sollen, da sie ja wenigstens noch am Leben bleiben dürfen.

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  • Stefan Egeli

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    Mr. T: warum glauben Sie, mir unterstellen zu können, das ich keine Menschlichkeit vorweisen könnte? Vermutlich Im Gegensatz zu vielen Kommentatoren hier, die nur Besserwisserisch Forderungen stellen, die sie dann selbst nicht erfüllen müssen, engagiere ich mich sehr viel ehrenamtlich in meinem Privatleben ( ich lebe nicht in Regensburg). Aber nicht für Flüchtlinge, es gibt auch bei uns sehr viele Obdachlose und kranke Menschen ohne jede Perspektive oder familiäre Bindungen. Ich hänge das nur nicht an die große Glocke. Mr. T: Bitte nehmen Sie ein paar dieser armen Menschen bei sich Zuhause auf, sie haben bestimmt das eine oder andere Zimmer frei. Dann werden Sie glaubwürdig. Hier immer nur neunmalklug in die Tastatur klopfen, wird wohl Niemanden helfen.

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  • Stefan Egeli

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    Mr T: Es gehört zwar nicht hier her, aber ich auf Ihre Beleidigungen, die Sie gegen unsere Soldaten aussprechen und hier groß herausposaunen, dass bei der BW nur Rechte und Sadisten sind oder waren, muss ich eingehen. Ich habe meinen Grundwehrdienst absolviert und weder Sadisten noch Leute mit rechter Gesinnung getroffen oder kennengelernt. Wir Soldaten wurden stets ordentlich behandelt. Wir lernten dort, was es heißt, uns für Andere einzusetzen. Vergessen Sie bitte nicht all die humanitären Einsätze, die die BW fährt. Wir haben unseren Teil für die Gesellschaft beigetragen. Was haben Sie getan oder machen Sie? Können Sie nur pauschale Beleidigungen gegen Alle aussprechen, nur weil es Einzelfälle gibt oder gab? Wie begründen Sie Ihre üble Nachrede?

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  • beobachter

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    +++ Mr. T: Bitte nehmen Sie ein paar dieser armen Menschen bei sich Zuhause auf, sie haben bestimmt das eine oder andere Zimmer frei.+++
    Ich habe allergrößten Respekt vor Menschen, die sich persönlich für Zuwanderungswillige aus Krisengebieten einsetzen und solche Menschen bei sich aufnehmen, so wie etwas die Sarah Connor. Die hat eine Familie in ihr Haus aufgenommen und ist für den Lebensunterhalt, die Wohnung die die Krankenversicherung aufgekommen. Andere Mitbürger die lediglich danach schreien, “wir” müssen mehr Zuwanderungswillige aufnehmen und auf Kosten von uns allen (=Steuerzahler) diese optimal versorgen, aber selber keinen persönlichen Beitrag dazu leisten, sind für mich nicht glaubwürdig. Das sind dann auch die Leute, die den Teil unserer Mitbürger, die das nicht möchten, als Unmenschen, Rassisten etc. etc. glauben abstempeln zu müssen.

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  • Mr. T.

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    Stefan Egeli, ich unterstelle Ihnen nicht die Absenz von Menschlichkeit, ich schreibe nur, dass es an Menschlichkeit fehlt, wenn man Geflüchteten nicht mehr als das blanke Überleben gönnt.
    Das mit dem Einquartieren geflüchteter Menschen bei mir daheim höre ich regelmäßig aus einschlägigen Kreisen. Eine zugezogene Familie wohnt schon da, für mehr ist leider nicht Platz. Ansonsten bin ich eher dagegen, solche Aufgaben selber zu übernehmen, die gemeingesellschaftlich zu leisten sind. Ich zahle auch genug Steuern dafür. Komischerweise hat mir noch niemand gesagt, ich soll mal selber ein paar Straßen oder Tierheime bauen, wenn ich hier über Mängel geklagt habe.
    Es ist kein Geheimnis, dass es bei der Bundeswehr überdurchschnittlich viele braune Schafe gibt, und es ist auch kein Gehemnis, dass diese dort seit Jahrzehnten zumindest geduldet wurden. Erst langsam wird der Stall ausgemistet. Einzelfälle sind keine Einzelfälle, wenn der Rest der Truppe sich nicht entschieden dagegen stellt und verhindert, dass es immer wieder “Einzelfälle” gibt.
    Ende Off-Topic! Ich konnte nur nicht stehen lassen, wie Sie die unmenschlichen Zustände in den Massenlagern mit Biwakromantik euphemisieren wollten.

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  • Stefan Egeli

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    Mr. T., das hat nichts mit Biwakromantik zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass es auch in anderen Kreisen durchaus üblich ist, mehrere Menschen in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen. Das ist nicht unmenschlich. Und ich bin mir sicher, dass diese Menschen vorerst mit dieser Unterbringung mehr als zufrieden waren und sind, nachdem sie Krieg und Folter entfliehen konnten. Dann kommen aber Leute wie Sie und glauben, sie müssten all die Flüchtlinge aufhetzen und ihnen beibringen, wie unmenschlich es hier in Deutschland zugehe und ihnen eintrichtern, sie hätten hier Ansprüche wie z.B. eigene Wohnungen usw. Solange das Asylverfahren läuft, besteht eben die Pflicht, dort zu wohnen. Wenn das Verfahren abgeschlossen ist, können sich die Menschen eine entsprechende Wohnung suchen. Und dann stehen sie halt in der Reihe all derer, die das seit Jahren vergeblich versuchen und leider keine Lobby haben, weil sich kaum jemand darum kümmern will, weil das ja nicht polarisiert. Eine Straße zu reparieren oder nicht, ist mit dieser Situation ja wohl kaum zu vergleichen. Es geht hier um Tausende von Menschen die von heute auf morgen zu uns kommen und irgendwie untergebracht werden müssen. Und es ist eben nichts anderes da. Sie hetzen diese Menschen auf und schaffen nur Unruhe, weil sie ja selber keine andere Lösung parat haben. Somit schaffen Sie es im übrigen auch noch, die letzte Akzeptanz in der Bevölkerung zu vernichten. Denn es geht halt dann die Meinung um: ja, jetzt kommen die hier her, und wollen auch noch sofort eigene Wohnung usw. Ist nicht meinen Meinung, aber leider des Steuerzahlers Stimme.

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  • Hthik

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    Stefan Egeli, 29. Juni 2020 um 14:52

    “Mr. T., das hat nichts mit Biwakromantik zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass es auch in anderen Kreisen durchaus üblich ist, mehrere Menschen in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen. Das ist nicht unmenschlich.”

    Doch das ist es. Jeder Mensch hat ein Anrecht auf einen Rückzugsbereich für seine Privatsphäre ohne dass ständig neugierige Augen und Ohren anwesend sind.

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  • Hthik

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    @Stefan Egeli 29. Juni 2020 um 08:08
    Das Problem ist lange genug bekannt und die Zahlen sind rückläufig. Wird Zeit, dass sich “was findet”.

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  • highwayfloh

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    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

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