Ermittlungen wegen mit Salmonellen belasteten Eiern
Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Regensburg
Wie aktuell in den Medien berichtet, führt die Staatsanwaltschaft Regensburg derzeit ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit einem europaweiten Salmonellenausbruch in den Sommermonaten 2014, für den ein niederbayerischer Hühnereiproduzent verantwortlich sein soll. Im Rahmen des seit September 2014 laufenden Ermittlungsverfahrens wurden am 19.05.2015 Geschäftsräume des Unternehmens durchsucht und Geschäftsunterlagen sichergestellt.
Gegenstand des Ermittlungsverfahrens ist derzeit der Tatvorwurf des Inverkehrbringens von Lebensmitteln entgegen Art. 14 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002, strafbar gem. § 58 Abs. 2 Nr. 1 LFGB (Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch). Der Tatvorwurf richtet sich gegen den Geschäftsführer des Unternehmens.
Soweit in den Medien berichtet wurde, dass durch das Inverkehrbringen salmonellenbelasteter Eier auch Menschen zu Schaden gekommen seien, liegen der Staatsanwaltschaft bisher keine gesicherten Erkenntnisse vor. Ob durch ein Inverkehrbringen belasteter Eier auch Gesundheitsschäden verursacht wurden, ist jedoch ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen.
Die umfangreichen Ermittlungen werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen.