22 Nov2011
Eine Million für Immunologie-Forschung
Eine Million Euro für Regensburger Immunologie-Forschung
Der Freistaat Bayern unterstützt die Universität Regensburg beim Ausbau des Centrums für Interventionelle Immunologie als Leibniz-Institut
Der Freistaat Bayern wird die Universität Regensburg beim Aufbau des GKC Centrum für Interventionelle Immunologie finanziell unterstützen. Für das Jahr 2012 wurde eine Anschubfinanzierung von einer Million Euro beschlossen. In den Folgejahren ist mit einer stufenweise ansteigenden Förderung zu rechnen. „Mit dieser Finanzierungszusage sichern wir langfristig medizinische Spitzenforschung in Regensburg und schaffen die Grundlage für eine außeruniversitäre Einrichtung“, freut sich Prof. Dr. Thomas Strothotte, Rektor der Universität Regensburg, über die Unterstützung.
Das 2010 gegründete GKC Centrum für Interventionelle Immunologie bündelt alle Bereiche, die an der Universität Regensburg neue Immuntherapien gegen Krebs, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen sowie bei Organ- und Stammzelltransplantationen entwickeln. Hier wurde in den letzten Jahren hohe Kompetenz aufgebaut und gefördert. „Dieses Wissen nun dauerhaft zusammenzuführen und gezielt weiterzuentwickeln, ist das Ziel des GKC. Nur so können wir neue Immuntherapien schneller in die Anwendung bringen“, erläutert Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Direktor des GKC.
Mit der Unterstützung durch den Freistaat Bayern werden Forschergruppen verschiedener Bereiche (u.a. Chirurgie, Innere Medizin) zusammengeführt, neue Lehrstühle eingerichtet, die Forschungsinfrastruktur ausgebaut und der wissenschaftliche Nachwuchs noch stärker gefördert. „Verbesserte Therapien gegen Krebs und andere schwere Erkrankungen brauchen einen langen Entwicklungszeitraum: 20 Jahre sind der Normalfall“, führt Prof. Andreesen aus. „Solche Herausforderungen erfordern Planungssicherheit und eine langfristige Finanzierungsperspektive. Dies schaffen wir für Regensburg mit dem GKC und wir werden dieses Centrum zu einem außeruniversitären Institut der Leibniz-Gemeinschaft weiterentwickeln. Denn Regensburg bietet mit Wissen, Infrastruktur und enger Vernetzung zwischen Theorie und Praxis beste Voraussetzungen, um im internationalen Forschungswettbewerb zu bestehen und zum Wohl der Patienten hier vor Ort neue Medikamente zu entwickeln.“
Unterstützung findet das Regensburger Centrum dabei durch sein Kuratorium unter Vorsitz von Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel, das sich für bayerische Fördermittel für das GKC stark macht. „Wir sind hier sehr dankbar, in den Abgeordneten des Bayerischen Landtages, in den Staatssekretären Markus Sackmann und Bernd Sibler sowie in der Stadt Regensburg und in der regionalen Wirtschaft viele Förderer zu haben, denen das GKC ebenso am Herzen liegt wie uns“, führt Prof. Strothotte aus. „Unser gemeinsames Engagement hat sich gelohnt. Nun geht es an die Umsetzung der Forschungsvorhaben.“