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Eindrücke vom Sudetendeutschen Tag in Regensburg

Eine Absage an jedweden Nationalismus

Zum ersten Mal fand am Pfingstwochenende der „Sudetendeutsche Tag“ in Regensburg ab. Das Motto: „Ja zur Heimat im Herzen Europas“. Eindrücke vom Auftakt am Freitag.

Der Bundestagsabgeordnete Peter Aumer, Bernd Posselt und Sozialministerin Kerstin Schreyer bei der Eröffnungsfeier des 70. Sudetendeutschen Tages. Foto: wl

Von Lexa Wessel

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Man kann den frischen Hefeteig fast schon schmecken, wenn man sich der kleinen Bude nähert, die neben vielen kleinen Info-Ständen liegt. Am Freitag (7. Juni) hat wahrscheinlich jeder, der über den Haidplatz geht, die böhmischen Liwanzen probiert. Josef Schnurer und Alfons Schnurrer haben sie direkt am Stand gebacken und diese kleinen süßen Kuchen verteilt, die wie Mini-Pfannkuchen aussehen. Ursprünglich stammen Liwanzen aus Neualbenreuth. Ein Stück böhmische Kultur, das alle, die zur diesjährigen Feier gekommen sind, an ihre Heimat erinnert. Das Donau-Moldau-Fest bildete den Auftakt zum 70. Sudetendeutschen Tag. Unter dem Motto „Ja zur Heimat im Herzen Europas“ fand er dieses Jahr zum ersten Mal in Regensburg statt.

Während beim Donau-Moldau-Fest den ganzen Freitag über gefeiert wird, werden andernorts die Sudetendeutschen Preise verliehen. An den anderen beiden Tagen des Pfingstwochenendes gab es zahlreiche Veranstaltungen in den Räumen der Donau-Arena, darunter das böhmische Dorffest oder auch der Vortrag zum Sudetendeutschen Musikinstitut.

Regensburg ist Patenstadt

Dass die drei Millionen Sudetendeutschen nach dem zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertrieben worden sind, ist lange her. Doch das Thema Heimat und der Wunsch, seine Wurzeln zu kennen spielt bis heute eine wichtige Rolle. Eine neue Heimat fanden viele Sudetendeutsche in Regensburg, das 1951 beschlossen hat, die Schirmherrschaft zu übernehmen und zu ihrer Patenstadt zu werden.

Viele haben die Vertreibung nicht überlebt. „Wir müssen alles daran setzen, dass sich die Ereignisse nicht wiederholen, und was könnte uns besser erinnern als die Toten?“, sagte Reinfried Vogler, Präsident der Sudetendeutschen Bundesversammlung. Ein Kranz, fast so groß wie zwei Köpfe, wird bei der Kranzniederlegung am Freitagnachmittag auf dem Haidplatz enthüllt, wo mit zwei Fahnenträgern und einem Dudelsackspieler das Gedenken begangen wurde.

“Was könnte uns besser erinnern als die Toten?“ Reinhard Vogler bei der Kranzniederlegung am Haidplatz.

Künftig solle niemand mehr vertrieben werden, jeder habe ein Recht auf Heimat, so Bernd Posselt, der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und deren oberster Repräsentant. Bei der Pressekonferenz am Freitagmorgen erklärt er, dass die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) gegen den Nationalismus kämpfe und sich für ein starkes demokratisches Europa einsetze. Auch eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Donauraum sei ein wichtiger Punkt, um die Union voranzutreiben.

Es ist fast vier Jahre her, dass Posselt sein Mandat im Europaparlament verloren hat. Auf die Fragen der Reporter hin gibt er sich davon nicht entmutigt. Er habe schon seit seinem 16. Lebensjahr gegen jedweden Nationalismus gekämpft und werde das auch weiterhin immer mit viel Enthusiasmus tun. „Meine Großeltern und Eltern haben am eigenen Leib erfahre,n was Nationalismus bedeutet. Meine Eltern haben meine Schwester und mich kämpferisch erzogen und ich werde auch weiterhin kämpfen.“

Karlspreis für Charlotte Knobloch

Später am Tag gibt es dann den erste Höhepunkt der Feierlichkeiten: Die Verleihung des Europäischen Karlspreises der Landsmannschaft an Charlotte Knobloch, die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern im Reichssaal des Alten Rathauses Auf dem Podium erzählte Knobloch, wie sie die Nachkriegszeit als junge Frau in München erlebt hat: „Was mir damals unvorstellbar erschien, ist heute längst Realität: Eine Zukunft für mich selbst und für ganz Europa.“ Ein gemeinsames Miteinander könne es nur dann geben, wenn es auch alle gemeinsam gestalten.

Charlotte Knobloch erhielt den Europäischen Karlspreis der Landsmannschaft.

Posselt erinnert in seiner Rede daran, dass die Geschichte das Erlebte der verschiedenen Generationen sei, aus dem die Menschen lernen könnten und müssten: „Die Geschichte darf man nicht romantisieren, aber auch nicht verteufeln.“

Kunst aus Glas und Fleisch

Im großen Saal des Kolpinghauses wird dann am Freitagabend der erste Tag mit der Verleihung der Sudetendeutschen Kulturpreise beschlossen. „Jetzt ist der Zeitpunkt die erkämpfte Freiheit und Selbstbestimmung zusammenzuführen. Wir müssen auch zusammenkommen und zusammen genießen – was genießen? Unsere Kultur“, so Bürgermeister Jürgen Huber in seiner Eröffnungsrede.

Zwischen den Preisverleihungen verstummen die Zuschauer im bis auf den letzten Platz besetzten Saal immer wieder, während Iris Marie Kotzian, Sängerin und Moderatorin des Abends, kleine melodische Einlagen zu Gehör bringt. Im Hintergrund werden per Beamer große Bilder eingeblendet: Ein Haus, komplett aus Glas gefertigt, ein großes Labyrinth, auf den ersten Blick ganz aus Fleisch gemacht. Werke von Brigitt Hadlich, diesjährige Preisträgerin für bildende Kunst und Architektur.

Brigitt Hadlich (2.v.l.). kauft Fleisch nicht zum Verzehr, sondern scannt es ein um mit dem Motiv Gegenstände wie Schränke oder einen Fußball zu verzieren.

„Menschen wie Sie und ich sind es gewohnt alles einzuordnen, am besten in Schubladen“, so Laudator Dr. Hatto Zeidler. „Brigitt Hadlich passt in keine dieser Schubladen, denn ihre Kunst ist keiner der klassischen Kategorien zuzuordnen.“ Wenn Hadlich beim Metzger ein Schnitzel kaufe, dann nicht, um es in die Pfanne zu hauen, sondern um es einzuscannen und mit den digitalen Schnitzelprints ganze Fußböden, Bierflaschen und Fußbälle zu verzieren. Die Konzeptkünstlerin nähere sich den Gegenständen des Alltags an und verändere sie zu Kunstwerken.

“Wenn ich das so sagen darf: Wir schaffen das.“

Den Abschluss des Abends bildet Gottfried Konecny, der den Großen Sudetendeutschen Kulturpreis erhält. Bundeskulturreferent Dr. Wolf-Dieter Hamperl stellte das Lebenswerk von Konecny vor: die Entwicklung der Photogrammetrie zur Vermessung von Landoberflächen mit Hilfe von Luftbildkameras und digitaler Datenverarbeitung. Diese Entwicklung sorgte für eine ausreichende räumliche Auflösung und Schnelligkeit bei der Luftbildvermessung.

Konecny ist mit Rollstuhl zur Preisverleihung gekommen, erst vor wenigen Wochen wurde er an der Hüfte operiert. „Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, verdanke ich alles in erster Linie meiner Mutter, die uns in den Nachkriegsjahren vor Schlimmerem bewahrt hat.“ Dem Freistaat Bayern seien die Sudetendeutschen zu Dank verpflichtet, so Konecny. „Es war eine großartige Leistung, drei Millionen Sudetendeutschen die Integration zu ermöglichen. Und wenn ich das so sagen darf: Wir schaffen das.“

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Kommentare (9)

  • Klaus

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    Kommentar gelöscht. Bitte hier keine Werbung für Ihr Blog.

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  • joey

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    folgenloser Weihrauch.
    Nationalismus ist sehr an der Tagesordnung in Osteuropa. Daß die Sudetendeutschen einer Wiederverdeutschung absagen ist richtig – und diesmal auch alternativlos.

    Es gibt nämlich bald keine Sudetendeutschen mehr. Die Vertriebenen haben sich derart nachhaltig integriert, so daß nicht einmal die erste Folgegeneration irgendwie erkennbar ist (z.B. durch Dialekt). Die meisten wissen überhaupt nicht, wo eigentlich ihre (Ur-)Großeltern herkommen.

    Die Benes Dekrete sind nach wie vor in Kraft. Es ist demnach bis heute rechtens, irgendwelche Menschen zu foltern und totzuschlagen, nur weil man sie für Deutsche hielt.
    Ja, ein Teil meiner Familie war live dabei – ein “Justizirrtum”: keine Deutschen, sondern als Minderheit vom NS Regime von weit her deportiert und in einem Lager interniert. Die Frauen wurden vergewaltigt, bis eine deutsche Nachzügler Einheit mit ein paar Schuß in die Luft dem ein Ende machte und die “Widerstandskämpfer” schnell davonliefen. Rechtlos war man allein deshalb, weil man kein Tscheche war.
    Ähnliche Sachen gibt es über Juden, die versuchten, zurückzukehren.

    Schwamm drüber? Es wird so gemacht, die Frauen von damals sind längst unter der Erde. Das als Absage an Nationalismus zu feiern, ist wischi waschi – ganz die aktuelle CDU/CSU. Weihrauch, tschechische Ultras lachen nur darüber.

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  • highwayfloh

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    Ich wundere mich ehrlich, dass diese Gesinnungswandlung bezüglich dieser Verbände offenbar wirklich stattgefunden hat. Man vergleiche die entsprechenden Vorträge und Reden, welche bis in die späten 1990er hinein von der bayrischen Staatsregierung mitgetragen wurden … insbesondere wenn sie natianalistisch geprägt und den Besitzanspruch zementiert haben… FJS hat dies damals immer willkommen geheissen!

    Es ist schön zu sehen, wenn ein paar endlich kapieren, dass es nichts bringt, auf ewig längst verlorene Ansprüche / Schlachten erneut auf Null setzen und erneut ausfechten zu wollen, selbst wenn es schmerzhaft sein mag, da damit ein persönlicher Verzicht einhergeht.

    Und ja, ich darf das sagen, da ich auch aus einer Flüchtlingsfamilie der damaligen Gebiete abstamme, mich aber nie mit dem so lange praktiziertem Nackriegs-Anspruchsdenken identifiziert habe und nicht habe können.

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  • Piedro

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    @joey
    “Das als Absage an Nationalismus zu feiern, ist wischi waschi…”
    Vielleicht lesen Sie die Aussagen der Redner noch mal in Ruhe? Sie haben mit allem Recht, was sie geschrieben haben, aber Ihr Fazit ist albern.

    @highwayfloh
    “Ich wundere mich ehrlich, dass diese Gesinnungswandlung bezüglich dieser Verbände offenbar wirklich stattgefunden hat.”
    Ich war beim Lesen ebenfalls überrascht, und es freut mich. Ich habe da ebenfalls ganz andere Töne in Erinnerung, die nichts mit Traditionspflege zu tun hatten. Diese Redner empfinde ich dagegen als sympathisch. Hätte ich nicht gedacht.

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  • Mr. T.

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    Ich habe Bernd Posselt vor vielen Jahren kennen gelernt und bin ihm immer kritisch gegenüber gestanden. Mittlerweile nötigt er mir sehr viel Respekt ab weil er wirklich sehr viel dafür getan hat, einen Schlussstrich unter die lange Jahre schwelenden “Ansprüche” zu ziehen und hier sehr viel zur Befriedung beigetragen hat.

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  • R.G.

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    Ich stelle zwei User mit ihren Beiträgen einander gegenüber.
    Highwayfloh mit seiner erworbenen versöhnlichen Haltung, und Joey, dessen Beitrag ich so verstehe, dass unbequeme Wahrheit ausgesprochen werden soll.
    In meiner Umgebung vertrat man zwei Extreme, eine Gruppe wollte um jeden Preis die Besitztümer aus der alten Heimat zurück, eine andere fuhr mit Hilfsgütern in den Osten zu den “Feinden”, unterstützte die Renovierung von Kapellen und Friedhöfen, oder arbeiteten in Projekten zusammen mit Tschechen.
    Einige strengten Restitutionsklagen an, nicht weil es ihnen um die Sachwerte ging, sondern weil damit die Gräuel der Vertreibung in die Medien berichtet werden wollten.
    Eine ältere Sudetendeutsche Post aus Deutschland oder Österreich druckte die Bitte eines tschechischen Ehepaares ab. Es hatte ein Wochenendhaus erworben. Am Dachboden fanden sich Bilder und Papiere vermutlich der deutschen Familie, die bis zur Vertreibung dort gelebt hatte. Das halbwüchsigen Mädel von einem Foto könnte noch leben, so hoffte man. Dieser Nachkommin wünsche man den ganzen Fund übergeben zu können.
    Jemand im Osten Deutschlands erkannte die Gesuchte.
    Sie habe immer hart gearbeitet, die Eltern gepflegt. Ihre einzige Freude sei die Arbeit im Garten rund um ein kleines Häuschen gewesen. Bis jemand aus dem Westen kam, um seinen Anspruch darauf geltend zu machen. Noch eine Vertreibung schaffte sie nicht mehr. Sie nahm sich das Leben.

    Ein tschechisches (!) EU gefördertes Projekt zeigt in Youtube alte Menschen aus dem Raum Mährisch Schönberg,
    , wie sie an die ihnen noch persönlich bekannt gewesenen deutschen Bewohner untergegangener Ort(steil)e (von Schlögelsdorf, Weigelsdorf, Hannsdorf etc.) erinnern.

    edata-base net Šléglov, Sádrové lůžko v domě čp 9 po válce
    edata-base.net Vikantice, Weisovi a Schwarzerovi čp30
    edata-base net Branná, Rodinna Kučerů
    edata-base.net Vikantice, Střed obce
    Die Absage von offiziellen Rückforderungsansprüchen soll nicht das Schweigen über Vergangenes neu zementieren.
    Wann kommt die Zeit, wo wir in moderierten Gesprächstreffen den unterschiedlichen Sichtweisen und Verarbeitungsstadien in gesprochenen Worten Platz einräumen?

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  • joey

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    @Piedro
    gerne antworte ich, wenn Sie in diesem Ton schreiben.

    Ich konkretisiere nochmal (auch wenn es diesmal länger wird): man (Stoiber) hat in netter Friedfertigkeit jede Verhandlungsstärke abgelegt. Tschechien hat keinen praktischen Grund mehr, irgendwas zuzugestehen. Zugunsten der deutschen Wirtschaft, die energieintensive Bereiche “nach drüben” verlagert hat (siehe CO2 Diskussionen), hat man historische und moralische Themen einfach beiseite gewischt. Posselt war derjenige, der das den Sudetendeutschen zu verklickern hatte.
    Die CSU hat lange den Anwalt gespielt und die Altnazis aus dieser Rolle gedrängt. Anwalt der Vertriebenen war leicht, weil es bis 89 ohnehin nicht realistisch war.
    Nun ist hier gute Munition für neue Nazis. Denn es war Unrecht an Deutschen, Ungarn, Roma etc. und ist es nach heutigen Maßstäben noch viel mehr. Die tschechische katholische Kirche hat vieles zurück bekommen, Schwarzenberg auch (der ist ja auch Tscheche). Maßstab ist immer noch Nationalismus.

    Mittlerweile kann man auch nichts mehr restituieren, das wäre ein ähnlicher Krampf wie bei Beute der Nazis. Die Beraubten leben nicht mehr. Die Nachfahren kriegen irgendeine Zahlung, die auch nur schwer umzurechnen ist. Vor tschechischen Gerichten kriegt man ohnehin kein Recht, denn die tschechische Rechtslage ist immer noch eindeutig.

    Zwar gibt es auch viele moralische Menschen in Tschechien, aber ein politisches Thema wird das wohl nie mehr werden. Es wird in breiter Öffentlichkeit vergessen und nur deutschen Nazis als Rachezeug und tschechischen Ultras als Siegesblabla bleiben.

    Die letzten Zeitzeugen sind bald weg, schon jetzt verleihen sich nur noch ein paar Funktionäre gegenseitig Preise. Die satte Finanzierung für diese Zombie Verbände kommt übrigens vom bayr. Staat. Da ist mir dann das Geld fast schon zu schade für diesen unehrlichen Weihrauch.

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  • joey

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    @R.G.
    danke, sie haben mich richtig verstanden.

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  • Piedro

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    @joey
    Man hätte das beim Beitritt Tschechiens zur EU zur Bedingung machen sollen, aber wie Sie schreiben: die wirtschaftlichen Interessen (genauer: Konzerninteressen) standen wie immer im Vordergrund.

    Leider sind die Verbände die einzigen, die sich für das Thema noch interessieren. Es gerät in Vergessenheit – wie so vieles, ohne je aufgearbeitet zu werden. Um den tschechischen Nationalismus nicht anzukratzen, der bekanntlich auch auf dem Vormarsch ist.

    Aber immer noch besser als das, was ich aus den 80ern in Erinnerung habe.

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