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Ein letztes Aufschäumen: Die Cafébar muss schließen

Der Postbote war eben auf seinen morgendlichen Espresso da. Am Fester sitzt der Morgenstammtisch mit Galerist Peter Bäumler, Uhrmachermeister Erich Gerlach und Autohändler Arno Birkenfelder. Einige Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte machen kurz Pause, bevor es wieder zum Gericht geht. Die Pustet-Belegschaft kommt in einer Stunde zur täglichen Mittagspause.

Hinterm Tresen schäumt Gabi Semmler Milch, brüht Espresso auf und verteilt frisch gepressten Orangensaft. Quer über die Marmortischchen wird laut geratscht. Die Stimmung in dem knapp 20 Quadratmeter großen, weiß gekachelten Raum reicht von traurig bis kämpferisch.

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Was das Hawelka den Wienern…

Die Cafébar in der Gesandtenstraße – für viele Regensburger seit 27 Jahren das, was das Hawelka den Wienern, ein letztes Biotop in der Altstadt, wo das Publikum vom Tagedieb bis zum Baulöwen reicht und wo auch der Oberbürgermeister zum 25jährigen mal kurz reinschaut, um zu gratulieren – macht zu.

In den letzten zwei Jahren wurde der Pachtvertrag immer wieder kurzfristig verlängert. Immer wieder gab es Gespräche und immer wieder eine neue Galgenfrist.

Am Dienstag hat Betreiber Anton Stadler zum vorerst letzten Mal mit dem Verpächter – Wurschtkuchl-Chef Andreas Meier – verhandelt. Nun steht fest: Zum 31. März müssen er und seine Leute raus. Vorbei die Zeiten, wo am Tresen Geschäfte eingefädelt und Personal vermittelt wurde und wo der Künstler mit der Business-Lady politisiert hat.

Ein Schutzraum für die Regensburger…

„Es geht nicht ums Geld. Andreas Meier will hier drin etwas eigenes machen“, erzählt Stadler. „Rechtlich kann ich ihm da nichts zum Vorwurf machen. Moralisch schon.“

Die Stammgäste sehen das ähnlich. „Das ist ein Nest für uns Regensburger, ein Stück Kultur“, sagt Galerist Bäumler, der schon darüber nachdenkt, sich vor der Tür anzuketten, um das Aus für sein Stammcafé zu verhindern. Dass dieses Aus tatsächlich kommt, will Rechtsanwalt Josef Meiner noch nicht so wirklich wahrhaben: „Ich kenne Andreas Meier. Der wird da noch umdenken und das nicht machen. Eigentum verpflichtet schließlich.“ Und neben ihm meint Kathrin Graml-Hauser: „Touristen-Kneipen haben wir doch in der Altstadt schon genug. Wir Regensburger brauchen auch unseren Schutzraum.“

Ein Schutzraum, ein Stück Heimat, ist die Cafébar tatsächlich für das bunt gemischte Völkchen, dass sich da – in Morgen-, Mittag- und Abendschichten – trifft. Und Gabi Semmler (im Bild), die dort von Anfang dabei war ist für viele – wenn man so will – die Mama.

Sie hat selbst noch das Fett aus den Fugen gekratzt, als sie und Anton Stadler sich 1985 entschlossen haben, aus der ehemaligen Metzgerei eine Cafébar ganz im italienischen Stil aufzuziehen. Die alten Fliesen, die Jugendstildecke und das Schaufenster der Metzgerei sind geblieben.

Bratwürschtl statt Cappuccino?

Anstelle von Styling, Glitzerlämpchen und Design-Schnickschnack steht hier Originalität und Atmosphäre. „Coffee to go“ gibt’s nicht, dafür den perfekt geschäumten Cappuccino und den Espresso mit Tramezzini am Tresen – zu Preisen wie noch vor Weltkulturerbe-Zeiten. Für den Nachbar, der anruft, wird da schon mal was zurückgelegt, damit er nicht verhungern muss.

„Sollen hier in Zukunft Bratwürschtl verkauft werden oder was“, schimpft Gabi Semmler. Stinksauer ist sie auf Andreas Meier. Die Cafébar ist für sie „mein zweites Kind“. Und völlig aufgeben will sie noch nicht. „Da kämpf ich wie eine Löwin.“ Am Abend vorher war der Bruder von Andreas Meier da und hat ausgerichtet, dass der sie anrufen will. Ob Meier – selbst ein Ur-Regensburger – vielleicht doch noch umdenkt? Er ist am Freitag nicht zu erreichen. Vielleicht auch, weil seit einigen Tagen schon die Stammgäste dauernd bei ihm anrufen…

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Kommentare (31)

  • Andreas Schmal

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    Die Cafébar ist eines der Geschäfte, die das Weltkulturerbe Regensburg noch erträglich macht. Das würde mich hart treffen, wenn sie verschwinden würde.

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  • Latte macchiato

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    Eine Goldgrube (Paletti) reicht wohl nicht!?
    Die Cafébar ist eine total nette Location, ohne Frage, aber ob sie nun von dem einem Scheffler oder vom dem anderen Abräumer geführt wird, spielt da wirklich keine so große Rolle.
    Als Nicht-Stammgast in der Cafébar muss ich hier schon anmerken, dass ich jüngst zweimal mit meiner Order völlig ignoriert wurde, ja, dass offensichtlich Stammgäste, die vom Personal geduzt wurden, vor mir bedient wurden, obwohl sie weit nach mir das Lokal betreten hatten. Man mag das jetzt als kleinlich abtun, aber ich denke, bei einem derart erfahrenem Gastronom wie dem Wurstkuchl-Meier, wird so etwas nicht so leicht passieren. Hoffe ich jedenfalls.

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  • espresso

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    Na ja , ich bin guter Hoffnung, dass nicht ein ständiger Wechsel wie um den Bismarkplatz oder Domplatz usw. eintritt.
    Der Versuch einer Gewinnmaximierung des Vermieters hat noch nie geholfen.
    Auch bei den gewerblichen Objekten gibt es so was wie eine „Gentrifizierung“.

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  • SPD-Mitglied

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    Ich gehöre zwar n i c h t zu den Stammgästen, muß aller-
    dings feststellen, daß in der Cafébar eine einmalig gute
    Atmosphäre herrscht. Ich würde diese kleine Location
    als “Wohlfühl-Lokal” bezeichnen und hoffe, daß es uns
    erhalten bleibt und nicht eines von den 08/15-Lokals
    hinkommt.

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  • peter sturm

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    galerist, autohändler, baulöwe. die gierifizierung frisst ihre kinder.

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  • Latte macchiato

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    @espresso
    Filmbüne, DIBA und nun mit Theatercafè alles fest in Bismarckplatz-Monopolisten-Hand (Griebeck/Che) ist doch alles fein angezirkelt. Da stört Frau Petra mit ihrem Bissmarck 4 kaum. Gewinnmaximierung der Pächter soll’s ja auch geben.

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  • Grubsneger

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    @ Latte macchiato

    Man sollte vielleicht nicht grantelnd und ungeduldig reinkommen, denn genau das eben “Nicht so schnelle”, das SLOW FOOD ist das, was den Charme ausmacht. Wenn es für Sie schnell gehen soll dann bitte zu McDonalds-lauwarmem Fabrik-Burger, denn da werden Sie an der Theke bestimmt nicht ignoriert. Es kommt immer auf die Art des Bestellens drauf an. Und wer die Bedienung freundlich dran erinnert, dass noch eine Bestellung ausstünde dann ist es doch auch nicht so schlimm oder? Und auch jeder vergisst mal etwas oder es gibt so viele Neuigkeiten zu beratschen, dass man mal kurz warten muss. Wers eh schon eilig hat, der gehe doch bitte in die ausgewiesenen FastFoodCafes, Lokale und Ketten.

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  • Grubsneger

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    @ peter sturm

    ich glaube Sie waren noch nie da!

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  • peter sturm

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    @Grubsneger
    doch!
    mir erging es wie macchiato. eine blas’n von stammgästen war einfach wichtiger. ein besitzerwechsel täte dem lokal ganz gut.

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  • Latte macchiato

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    @Grubsneger

    Sie waren ja dabei. Sie haben ja gesehen, dass mir die Mundwinkel nach unten hingen, dass ich barsch ein “Espresso, aber presot subito!” bellte…
    Mitnichten! Ich war höflich, bescheiden und nur nicht so laut wie die Stammgäste! Und ich hatte auch nicht Absicht mir einen Burger oder zu bestellen. Da müssen Sie mich verwechseln, Herr Grubsneger. Ich war auch beide Male keineswegs in Eile, aber wenn eine ca. 5 – 7 Minuten nach mir eintrudelnde Gesellschaft von vier Leuten unversehens bedient wird und von der Belegschaft mit lautem Hallo begrüßt wird, dann ist Kritik gerechtfertigt. Und nur wegen des SLOW-FOOD-Charmes mich dort unbedient aufhalten zu dürfen, ja Vergelts Gott!

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  • Dubh

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    Selbstverständlich sind Stammgäste wichtiger als Laufkundschaft, das ist ja der Unterschied zu Touridurchlaufborzn.

    Und selbstverständlich wird auch im bayerischen Wirtshaus der Stammtisch zuerst bedient – sofern es sowas überhaupt noch gibt – genau wie in italienischen und französischen Cafebars mit Stammgästen – man geht in sein 2. Wohnzimmer und kennt alle, Wirte wie Gäste.

    Davon abgesehen, dass früher hierzulande ausgesprochen grantige Bedienungen Tradition waren, die Fremde sowieso von Haus aus erst mal anschissen – rein präventiv, zum abtesten, ob man denen überhaupt was gibt – dafür beherrschten sie ihr Metier.

    Die hätten sich am Boden gekringelt vor Lachen, wenn jemand von ihnen verlangt hätte breit lächelnd “was darf ich Ihnen bringen” zu sagen – aber die mussten ja auch nicht nur vom Trinkgeld leben wie in den freundlichen USA.

    Aber, da haben wir uns ja längst angeglichen, ungelerntes Personal mit Hungerlöhnen – aber sowas von freundlich und aufmerksam gegenüber jedem – ist ja auch hier längst die Regel.

    Und von den ca. 400 Kneipen die es hier gibt, darf es auch keine 5 mehr geben, wo das anders ist – ganz wie beim Rauchen – denn die beiden beleidigten Leberwürste hier, die da jeweils 2 mal im Leben waren ertragen das nicht!

    Und die ganzen Stammgäste, von denen so ein Lokal ja lebt, die sollen selbstverständlich ihr Wohnzimmer verlieren – Rache muss sein!

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  • Grubsneger

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    Ich warte dann auf Ihr Geschrei, denn das wird groß sein, sollte es ein McCafé, Starbucks oder BlackBean werden. Es geht um den Charme, um Tradition, um einen Rückzugsort für uns Regensburger, fernab der genannten, welche ja bereits die Überhand haben. Aber wenn Sie gerne drei Euro und mehr für einen lauwarmen Capuccino im Plastik-Papp-Becher berappen, dann tun Sie das, da kommen Sie bestimmt auch gleich dran, denn da muss die Milch ja nicht nochmal erhitzt werden, da wird einfach die genommen, die vor 15min ja schon erhitzt wurde und die geht ja auch noch und dann gehts ja schließlich schneller. Muß man hier wirklich noch öfter sagen, dass so ein Lokal zum Großteil von Stammgästen lebt. Wenn ich Stammgast bin und jeden Tag Geld dort lasse (Merke: es summiert sich!), dann kann mich die Bedienung auch schneller bedienen, denn sie weiß ja schon was ich will. Und ich möchte dann auch schneller bedient werden wie jene die einen Cappuccino mit Sahne bestellen und auf Tagestour aus Giessen da sind. Einen Expresso und ein Late Matschiatto bitte, ist das das gleiche wie Cafe Latte? Ach ich nehm doch einen Milchkaffee, aber mit viel Schaum bitte und nicht so heiß.

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  • Grubsneger

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    @ latte macchiato
    @ peter sturm

    Kämen Sie beide regelmäßig, wären Sie ja selbst Stammgäste, die ja selbstredend schnell und sofort bedient würden. Aber Sie haben sich leider als seltene Gäste geoutet, die dann (oh Graus) ein paar Minütchen Zeitung lesen könnten/müssten/dürften/möchten/sollten (je nach Ansicht) bis sie endlich bemerkt werden würden.

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  • Latte macchiato

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    In der Historischen Wurstkuchl jedenfalls, sicher auch ein Traditionslakal und keine Fastfoodkette, ist mir das jedenfalls noch nie passiert! Das lässt hoffen, die neuen Betreiber werden es schon richtig machen. Im Museums-Cafe, im Opera, bei Pernsteiner, im Lila, sogar im Goldenen Kreuz oder im Schierstadt, um nur einige Cafés zu nennen, die nicht im Franchise-Verfahren geführt werden, ist mir derartiges auch noch nie widerfahren.
    Wenn Grantigkeit, Launigkeit und Benachteiligung ein Kriterium für gut geführte Lokale sind, dann Gute Nacht. Die Stammgäste können sich ihr zweites Wohnzimmer ja jederzeit woanders suchen – und noch einfacher, in Hinkunft ins Paletti gehen. Mitsamt der Cafébar-Belegschaft!

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  • Dubh

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    Die historische Wurstkuchl!
    Was für ein Beispiel für ein Lokal mit Stammgästen!

    Ein Traditionslokal, ja – insbesondere für italienische Kaffeekultur………………… und es ist allerdings nicht vollkommen auszuschließen, dass hin und wieder auch Regensburger da sitzen, die sich in dem Traditionslokal beim Japaner gucken und Kuckucksuhren gegenüber bewundern ergötzen.
    Kuckucksuhren haben ja auch eine gaaaanz lange Tradition in Regensburg.

    Gibt es da jetzt auch Milch? Sie sind doch offenbar Milchtrinker – oder warum meinen Sie dass das Weiße von der Kuh, heiß und (hierzulande) im Glas “befleckte Milch” heißt, war eigentlich für Kinder, die in der Bar dann auch was wollten………………

    Keines der von Ihnen genannten Lokale ist eine original italienische Bar, aber was das ist wissen Sie ja offenbar eh nicht, geschweige denn, dass Sie Kaffeegourmet wären.

    Die Cafebar war die allererste italienische Bar hier, samt original italienischem Kaffee, aber wer sowieso Milch trinkt, und Bratwürstel für Slow Food hält…………………..

    Sie halten Pizza Hawaii für italienische Küche?

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  • peter sturm

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    wenn macaronikneipen wie paletti und cafebar die letzten “biotope” sind, dann wird es zeit zu akzeptieren, dass die regensburger altstadt endgültig abgewirtschaftet ist.
    und niemand schützt die daddeldus. sowas aber auch!

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  • StuhloderSessel

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    @peter sturm
    gibt noch, zwar wenige, schöne Wirtshäuser in Regensburg! Am liebsten geh ich in “Boazn”, in denen mir kein “Grubsneger” seine Auffassung von Stammlokal und “Cafe-Kunst” auf`s Auge drückt. Am allerwohlsten fühle ich mich, wenn mir gar niemand erzählen will, wie ich mein Getränk zu mir zu nehmen habe. Deshalb habe ich eine Stammkneipe. Da wird jede_r (!) gleichbehandelt. Laufkundschaft und Stammkundschaft. Das ist ja der Witz an einem gut funktionierenden Wasserloch.

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  • Bürgerblick

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    Als dem Dampfnudel-Ulli am Watmarkt die Kündigung anstand, hat die Politik (OB,Bgm.Weber) dem Vermieter gebeten, dem Ulli die Dampfnudelstation doch als angewachsenes Lokal weiterführen zu lassen. Der Vermieter war daraufhin überzeugt damit etwas Gutes für Regensburg zu tun.
    Könnte es sein, dass der Bratwurst-Meier sich auch erst von der Politik überzeugen lässt , als Regensburger zu sehen , dass viele seiner Mitbürgern sein Haus als “Nesttreff” ausgemacht haben um sich dort auszutauschen und sich dabei auch noch wohlfühlen?

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  • mkJV

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    bei diesen Kommentaren könnte man glauben, die cafébar hat eine Bestuhlung von 300 Sitzen und quasi a jeder zählt sich selbst zum absoluten super wichtigen Stammgast, quasi scho Inventar!
    Seids ned so ängstlich vor Veränderungen! Das grenzt ja schon an einen Provinzcharakter, den man ja sonst nur aus “hinterpfuideifi” kennt…

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  • Dubh

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    Sagt einer der aus “hinterpfuideifi” stammt?
    Ist denn neuerdings nördlich der Donau die Steinzeit auch schon vorbei?

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  • mkJV

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    Dubh, stell dir vor scho länger in Regensburg, als die cafébar!
    Noch was Dubh, wenn du keine Ahnung von Dialekt hast, dann besser auch nix dazu schreiben, denn hinterpfuideifi is Niederbayern und hat mit nördlich der Donau nicht wirklich was gemeinsam…
    Dubh, du bist nicht nur provinziell, sondern auch noch peinlich…

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  • Dubh

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    Sagt einer, der offenbar des Kartenlesens nicht mächtig ist, und zudem meine Anpielung auf den Donaulimes nicht verstanden hat – womit wir dann wieder bei Rom bzw. Italien wären………………..

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  • Dubh

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    Herr Sturm – Macaronikneipen – Spaghettifresser?!

    So ein Outing kann man wohl kommentarlos stehen lassen, zumal in einer Stadt, die nun tatsächlich seit nahezu 2000 Jahren schwer an italienischer bzw. römischer Lebensart leidet.
    Die ohne diese möglicherweise nie zu einer geworden wäre, die man überhaupt kaputtmachen kann.
    und was die Altstadt anbetrifft in großen Teilen sicher,
    Was aber Sie nicht interessiert, kann ruhig “gentrifiziert” werden ?

    Und – stimmt, keiner schützt diese Stadt, allenfalls ihre BürgerInnen, ob nun vor Bombardierung oder vor autogerechter Kahlschlagsanierung!
    Bestimmt keine Herren Oberbürgermeister – ob die nun Schlichtinger oder Schaidinger heißen.
    Und Oberbürgermeisterinnen mag man hier ja schon gar nicht, da ist man sich ja auch parteiübergreifend einig gewesen – ganz wie heute beim beabsichtigten gentrifizieren und Mittelalterdisney produzieren……………….was im Verlauf der Sanierungspraxis in Regensburg in der Art durchaus erst die letzten 15 Jahre so extrem gehandhabt wird.

    Inwieweit sie dann jetzt „endgültig“ abgewirtschaftet hat wird sich zeigen, wenn sie nochmal solange steht, wie bisher, als teilweise so um die gut 800 Jährchen rum.
    Da wird sich sicher noch etliches tun, absichtlich und unabsichtlich, gut und schlecht, aber deswegen dürfen manche von uns heute immer noch italienische Kaffeebrauart in entsprechender Lokation bevorzugen, nicht wahr?

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  • mkJV

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    Dubh, wahrscheinlich bin ich dümmer als du dir vorstellen kannst, aber was deine Donaulimes-Anspielung mit deinem vorherigen Kommentar
    “… Ist denn neuerdings nördlich der Donau die Steinzeit auch schon vorbei?…”
    zu tun hat ist mir unerklärlich! der Donaulimes ist eine Militärgrenze gewesen, und zwar zur Römerzeit und hat mit der Steinzeit wenig zu tun…

    des kartenlesens mächtig??? ich glaube du weisst nicht wo hinterpfuideifi is…, sicherlich nicht nördlich der Donau!

    geh halt nach Rom, wennst unbedingt den italienischen flair brauchst und glaubst, dassn dann nimmer gibt wenn, die cafébar nimma da is…

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  • peter sturm

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    lieber dubh,
    mit “macaroni” ist eine schnöselbewegung aus dem alten england gemeint. leute halt, die sich mit italienischem getue umgeben, ansonsten aber bei ihrer trampelhaftigkeit bleiben.
    dass ich mit anspielungen bei ihnen nicht weiterkomme hätte mir klar sein sollen.

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  • mkveits

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    Recht und Moral

    Der Eigentümer – auch der Cafe-Bar – ist berechtigt, mit seinem Zeugs nach Belieben im Rahmen der Gesetze zu verfahren. Darauf basiert u.a. unsere freiheitliche demokratische Ordnung, um die sich Dobrindt so sehr vorgeblich sorgt.

    Gibt es daneben für den Eigentümer einen moralischen Imperativ, den “Schutzraum” Cafe-Bar für die Einheimischen zu bewahren oder bleibt er frei, wie Seehofer dort beispielsweise eine Spielzeugeisenbahn zu installieren?

    Buchlektüre zur Empfehlung
    http://books.google.de/books/about/Recht_Moral_und_Ethik.html?id=pZlEV1MOAJcC&redir_esc=y

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  • hans

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    Der Eigentümer Meier sollte sich schämen! Aus reinem Egoismus wird hier eine Tradition vernichtet. Da wird mal eben der “eiserne Steg” unter Denkmalschutz gestellt und hier geht eine Institution baden. Die Cafebar hat sich ihren Stil über die vergangenen fast 30!!!! Jahre bewahrt und nun kommt ein Touristen-Gastronom und möchte was für sein Ego machen – aber wer soll dort Gast sein? Die bisherigen Stammgäste werden nicht kommen. Vielleicht hilft ja ein Shuttle-Service von der Wurstkuchel. Nach den Würsteln gibts einen Espresso – bitte einsteigen – Türen schliessen automatisch. Oder wirds unter Meier doch ein weiteres Edel-Lokal. Da haben wir aber auch schon mehr als genügend. Oder noch schlimmer ein Engel-Cafe mit Kitsch und Fertigküche wie schon nebenan. Also Herr Meier, Sie tun sich mit Ihrer Enzscheidung keinen Gefallen. Lieber Mieteinnahmen und ein Ehrenmann als Wirt eines leeren Cafes zur Selbstverwirklichung. Arbeit müssten Sie doch eigenlich schon genug haben.

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  • karin

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    Egoist

    Stimme meinem Vorschreiber zu. Das Vorgehen des Herrn Meier finde ich mehr als beschämend. Werde die Wurstkuchel nicht mehr besuchen. So ein egoistisches verhalten kann man nur durch Verweigerung bestrafen. Pfui!!!

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  • Grubsneger

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    Nach dem Pizza Telex in der Wollwirkergasse schließt nun das nächste Stück Heimat. Oh Cafébar, verweile doch! Ich habe in der Cafébar meine Heimat wiederentdeckt und sehe sie als Teil von ihr. Vielleicht liest das hier ja mal zufällig Bürgermeister Weber, dann könnte er wie beim Dampfnudel-Uli eine Schließung abwenden?

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  • mkJV

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    na also, habts eich alle umsonst aufgregt, geht doch weiter…

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  • Die Cafébar bleibt! | Regensburg Digital

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    […] die von Anfang an dabei war und nun auch Pächterin des Kultcafés in der Gesandtenstraße ist. Die Bar muss raus, hieß es noch Ende Januar. Mehrere Medien haben berichtet. Weit über 1.300 Gäste haben binnen vier Wochen dafür […]

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