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(Ein-)Blicke in Regensburgs Nachkriegsgeschichte

Notstand, Nylon und Wirtschaftswunder: Foto-Ausstellung gewährt (Ein-)Blicke in Regensburgs Nachkriegsgeschichte – Auftakt zum Jahresthema „Im Bilde“ Wer blättert nicht gerne in alten Fotoalben, vor allem wenn diese Einblick geben in eine fast vergessene Zeit? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Pressestelle haben – zusätzlich zu ihren üblichen Aufgaben – in ihrem umfangreichen Fotoarchiv recherchiert und eindrucksvolle Bilder aus den Nachkriegsjahren in Regensburg zu Tage gefördert. Entstanden ist eine höchst sehenswerte Ausstellung für Jung und Alt, die von 17. Januar bis 10. März 2012 im Lesesaal der Stadtbücherei am Haidplatz zu sehen ist. Die Bilder erzählen von der Lebensmittelknappheit in den harten Jahren nach dem Krieg. Sie zeugen von der großen Nachbarschaftshilfe und dem Ideenreichtum der Regensburger. Auch die Freundschaft, die sich über die Jahre zu den amerikanischen Besatzern entwickelt, wurde auf Fotopapier gebannt. Der wirtschaftliche Aufschwung, der auf den Wiederaufbau folgte, machte sich in vielfältiger Weise bemerkbar: Fotos aus den 50er-Jahren von der ersten Miss-Wahl in Regensburg oder einem Konzert der Jazz-Legende Louis Armstrong erzählen davon, wie das gesellschaftliche Leben in der Stadt wieder in Gang kam. Dabei spiegelt die Ausstellung „(Ein-)Blicke“ nicht nur wider, wie sich das Leben der Menschen in den Jahren zwischen 1945 und 1965 veränderte. Diese einzigartige Foto-Schau dokumentiert auch, welche wichtigen Weichenstellungen der Nachkriegszeit, sei es im Städtebau, in der Wirtschaft oder Wissenschaft, die Geschicke Regensburgs bis in die heutige Zeit hinein beeinflussen. Damit stellt die Ausstellung auch einen ersten Auftakt zum Jahresmotto des Kulturreferats dar: „Im Bilde“ lautet das Thema in 2012, das nicht nur die Fotografie bzw. die Darstellende Kunst generell einbeziehen soll, sondern die gesamte Kunst- und Kulturlandschaft – mit besonderem Augenmerk auf den „neuen“ Medien. Zur feierlichen Eröffnung der Foto-Schau am 18. Januar 2012 ab 19 Uhr mit Oberbürgermeister Hans Schaidinger ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

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